 Das Problem mit abgebrochenen FanFictions |
Lord_Slytherin 
Xperts Fanfiction Wettbewerb Silber-Award-Winner
Dabei seit: 29.04.2004
Alter: 60
Herkunft: aus der Mitte Deutschlands, auch Thüringen genannt
Pottermore-Name: DraconisNox24
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| Das Problem mit abgebrochenen FanFictions |
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02.03.2009 19:35 |
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AshLee
Schülerin
Dabei seit: 02.09.2008
Alter: 33
Herkunft: Wo mein Schatz ist, da wird mein Herz auch sein <33
Pottermore-Name: SucherProphezeiung5
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Interessantes Thema.
Ich bin ja auch eine Leserin, die darunter zu leiden hat.
Zwei FF´s die ich sehr gemocht habe, wurden abgebrochen. Bei einer meinte die Autorin, dass sie beruflich keine Zeit habe, aber die FF fertigstellen würde. Das ist jetzt viele Monate her.
Bei der anderen hat die Autorin keine Lust mehr, weil sie sich anderen Dingen gewidmet hat. Natürlich ist das ärgerlich für uns, aber wie du so schön sagtes, kann man sie nicht dazu zwingen.
Zeitmangel ist ein wichtiger Punkt und oft verlässt einen die Muse und man hat keine Ideen mehr. Manche stecken auch in einer Schreibblockade und hören auf, legen die Story auf Eis.
Manche auch wegen zu wenigen Kommentaren. Oder sie haben keine Möglichkeiten mehr, um weiterzuschreiben. PC geht kaputt, Inet geht flöten. Es kann viele Gründe geben, aber ich finde es dennoch immer wieder sehr schade.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von AshLee: 03.03.2009 22:20.
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03.03.2009 22:19 |
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timlarsson
Schüler
Dabei seit: 05.01.2007
Alter: 53
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| RE: Das Problem mit abgebrochenen FanFictions |
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Also was mich betrifft - auch wenn ich meine FF nie abgebrochen aber doch für ziemlich lange unterbrochen habe - ist es schlichtweg der angesprochene Zeitmangel.
Ich weiß, dass mir das viele nicht glauben aber es ist schwierig zu schreiben wenn man wie ich eigentlich nur an den normalen Wochentagen ab 8 Uhr Abends Zeit dazu hat. Und dann hat man ja auch noch andere Hobbys...ich zumindest. 
Es gibt Wochen, da komme ich gar nicht zum schreiben so wie diese Beispielsweise. Montagabend musste ich an meinem PC etwas reparieren, Gestern war eine Sitzung in der Schule, Heute würde ich gerne Fussball gucken, Donnerstag würde ich vielleicht mal gerne in Ruhe eine CD hören und Freitag muss ich selbst Fussball spielen...und das war dann die Woche. Und so oder so ähnlich läuft das oft!
Und dann kommt ganz entscheidend hinzu, dass es immer schwiergier wird, sich zum schreiben aufzuraffen, je länger man Pause gemacht hat. Selbst wenn ich mir dann mal 3 Stunden Zeit nehme, geht schonmal die erste dafür drauf, das zuletzt geschriebene nochmal nachzulesen um erstmal wieder reinzukommen.
Außerdem brauche ich fürs Schreiben eine gewisse Ruhe. Wenn meine Kinder oder meine Frau um mich rumwuseln kann ich nicht schreiben, ebensowenig wie wenn mich andere Dinge im Kopf zu sehr beschäftigen.
Man versucht dann hier und da mal wieder ein paar Worte zu Papier zu bringen und schreibt vielleicht 1-2 Seiten pro Woche und stellt dann irgendwie fest, dass man totalen Müll zusammenschreibt weil alles irgendwie zusammenhanglos ist. Dies "zerstückelte" Schreiben funktioniert zumindest bei mir überhaupt nicht und dann ist man auch noch unzufrieden mit dem, was man geschrieben hat und setzt sich selbst auch noch damit unter Druck (als ob man davon nicht schon genug hätte) obwohl es doch eigentlich ein Hobby sein sollte, was einem Spaß macht...Mir ging das so und deshalb hab ich irgendwann die Reißleine gezogen und gar nicht mehr weitergeschrieben. Es gibt einfach genug Dinge, zu denen ich mich täglich auch selbst zwingen muss, da musste nicht mein Hobby auch zu so einer Sache werden.
Allerdings war mir immer klar, dass ich irgendwann die FF zuende schreiben würde, denn wie Du schon sagst: Es ist ja schon irgendwie ein geistiges Kind vom Schreiber.
Manchmal träum ich davon, mich einfach mal für 2 Monate alleine irgendwo auf einer Nordseeinsel in eine Hütte einzumieten und alle meine Geschichten, die ich irgendwann mal aufgrund einer Idee angefangen habe, zuende zu schreiben....Nur geht das leider nicht, solange man nicht arbeitslos und alleine ist. Und dann ist es mir so, wie es jetzt ist, trotz aller Widrigkeiten ehrlich gesagt auch lieber.
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...und mit Klick auf das Banner zu meiner Fancition...
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04.03.2009 07:39 |
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AllegroAssai
Schüler
Dabei seit: 14.01.2009
Alter: 43
Herkunft: Berlin
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So viele FF, die ich wirklich liebe sind abgebrochen worden. Meine Lieblings-FF wird vielleicht alle zwei, drei Monate upgedated und ich habe das Gefühl, sie wird bald abgebrochen.
Schade, schade. Aber es gibt so viele Gründe, warum man aufhört. TimLarsson hat das schön beschrieben. Ist man einmal raus, ist es schwer wieder reinzukommen. Hat man monatelang nicht upgedated, erwarten die Leser sonst was für ein tolles Kapi.
Um meine zweite FF zu beenden, habe ich groß angekündigt, daß ich einmal pro Woche updaten werde, bis jetzt hat das gut geklappt.
Dann müssen eben mal die anderen Hobbys dran glauben.
Oh, ich kann auch nicht schreiben, wenn es hier so wuselt im Haus.
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04.03.2009 07:45 |
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fee-morgana
Schülerin
Dabei seit: 11.12.2006
Herkunft: Süddeutschland
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| RE: Das Problem mit abgebrochenen FanFictions |
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Au ja, ich komm mit! 
Aber vermutlich würde das nicht reichen und wir müssten auf zwei anstatt zwei Monate verlängern ...
Aber ansonsten ist es so, wie du sagst. Wenn man eine lange FF anfängt, macht man sich auch nicht unbedingt Gedanken darüber lange es dauern kann. Ich für meinen Teil habe mit ein paar Monaten oder so gerechnet. Inzwischen sind es drei Jahre - zum Teil mit einigen Monaten Unterbrechung, die an Zeitmangel oder schlicht an den Irrungen und Wirrungen des Real Life liegen.
Dass jemand aufhört zu schreiben ist nachvollziehbar, denn das Leben steht nicht still und wenn man in einem Moment noch viel Zeit und Lust zu haben scheint, dann ändert sich plötzlich etwas und man kann nicht mehr weitermachen wie bisher.
Man kann niemandem deswegen einen Vorwurf machen, allerdings finde ich, dass man sich als Autor schon Gedanken darüber machen sollte, ob sich nicht doch irgendeine Lösung finden lässt, den Lesern zuliebe, die einem treu waren.
Mir hilft es zum Beispiel, bewusste Pausen zu planen. Nachdem ich es einfach nicht mehr schaffe wöchentlich ein Update einzustellen, kündige ich an, wann das nächste Kapitel erscheint. Manchmal in zwei, drei Wochen. Hin und wieder mach ich aber auch eine längere Pause. So habe ich kein schlechtes Gewissen und kann mal an was anderes denken, was der Kreativität sehr zugute kommt, und die Leser wissen, woran sie sind.
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Die Hüter des Lichts Teil III - FF General Award 2009 
Bester erfundener Charakter - FF in Arbeit
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04.03.2009 08:51 |
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reewa
Ãœbersetzerin
Dabei seit: 10.01.2008
Alter: 809
Herkunft: HH, RLP
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| RE: Das Problem mit abgebrochenen FanFictions |
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Au ja, ich komm mit!
Da sind wir schon drei!
Für ein paar tage hab ich das schon mal gemacht und war tatsächlich sehr produktiv in der zeit, aber der alltag sieht natürlich anders aus.
Ich möchte hier aber mal eine lanze für die leser brechen:
Obwohl ich meine größer angelegte ff geschlagene 4 monate nicht weitergeschrieben hatte, verlor ich kein einziges abo. Das nenn ich treue und das muss auch mal gewürdigt werden! Und nun bin ich wieder besser drin.
Obwohl es eben oft an den widrigkeiten des alltags scheitert: müdigkeit, andere, "wichtigere" dinge, die aktuell anstehen. Das schreiben kommt immer zuletzt und das nervt.
Könnte nicht mehr schlafen eine lösung sein? 
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04.03.2009 14:11 |
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Mme_Maxime 
Lehrerin
Dabei seit: 25.07.2007
Alter: 31
Herkunft: Der schöne Norden
Pottermore-Name: UnicornStar9599
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Hi!
Jaah, ich hatte das auch schon bei ein paar FFs, die mir echt gefallen haben, dass die abgebrochen wurden, oder die Updates immer seltener wurden. Das ist immer ziemlich schade, aber ich kann die Autoren manchmal fast verstehen.
Ich habe zwar meine FFs noch nie abgebrochen, aber auch nur weil mich das eben so gestört hat bei anderen und weiß, wie man sich als Leser fühlt. Also ich bin halt so ehrgeizig, das angefangene auch zu Ende zu führen. Obwohl ich zugeben muss, dass ich eine FF mal fast Abgebrochen habe, da gab es nämlich nie mehr als einen Kommie pro Chap und ich fand die Story irgendwann selber blöde und habe dann ein ziemlich liebloses Ende hingeschmiert, obwohl es eigentlich noch weiter geplant war.
Ansonsten habe ich aber alles beendet und will das auch weiterhin.
Mit den regelmäßigen Updates ist das so eine Sacht. Wie hier ja schon gesagt wurde, hat der Tag einfach zu wenig Stunden, um das regelmäßige Schreiben auch noch mit dem ganzen Rest, den man machen will, unter einen Hut zu bringen.
Manchmal nehme ich mir echt das ganze Wochenende nichts vor, um dann mal bei meiner FF und der neuen, noch nicht geposteten, vorahzukommen. Ein ganz gutes Mittel gegen zu lange Zwischenräume beim Updaten ist Vorschreiben, finde ich. Also sich einen kleinen Chap-Puffer anzulegen, also immer zwei bis drei Kapitel weiter zu sein als der Leser
Also es ist schon anstrengend, genug Zeit zu finden, um motiviert und am Stück schreiben zu können.
Auf die Insel würde ich auch gerne mitkommen 
LG mme_maxime
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04.03.2009 16:41 |
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Jausti
Schülerin
Dabei seit: 22.11.2008
Herkunft: Krähenfeld
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hey, der thread gefällt mir
Mir geht es ähnlich wie timlarsson (das ist aber auch anormal :'D) ich schreibe ewig an meiner ff. Die Idee hatte ich schon, als ich als Autor sozusagen noch in den Babyschuhen war. Mittlerweile habe ich zwar fast die ganze Handlung umgeschmissen, aber dem Grundkern bin ich treu geblieben. Mittlerweile ist meine FF mi nämlich viel zu sehr ans Herz gewachsen, als dass ich sie einfach so abbrechen könnte.
Allerdings gebe ich zu, dass ich schinmal kurz davor war. Das hatte allerdings weder etwas mit Mangel an Zeit oder auch Kommentaren zu tun, sondern eher damit, dass ich mich in der Geschichte total verheddert hatte. Ich habe für ca. 1 Jahr mit dem Schreiben aufgehört. Und dann vor etwa 4 Monaten hat es ganz plötzlich KLICK gemacht. Meine Inspiration war wunderbar, meine Ideen zahlreich und um meine Motivation hätten mich so einige beneidet. Mittlerweile hat sich das natürlich wieder gelegt. Ich denke jeder kennt diesen Schwall von Ideen, den man am Anfang einer Geschichte hat. Ich hatte das Glück, so einen Schwall von Ideen gleich zweimal erleben zu dürfen
Ooooh ja! Aber für ALLE geschichten würden bei mir 2 Wochen nicht ausreichen 
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04.03.2009 22:39 |
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Beatrix
Schülerin
Dabei seit: 01.03.2007
Herkunft: Bayern
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Ich hab zwei meiner Geschichten abgebrochen und wieder aus dem Netz genommen.
Irgendwie hatte ich einfach die Lust daran verloren bzw. die Stories erschienen mir dann selber irgendwie blöd und ich habe auch nur ganz wenige Kommis gekriegt. Das ist echt manchmal deprimierend. 
Naja, vielleicht überarbeite ich das Ganze nochmal und stell es irgendwann wieder rein, wenn ich wieder Lust habe.
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05.03.2009 17:24 |
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Vistin
Schülerin
Dabei seit: 29.06.2004
Alter: 48
Herkunft: Bochum
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Mein Grund: Die fehlende Akzeptanz des Schreibens in der Gesellschaft.
Ich schreibe gerne und ich schreibe viel und auch wenn mir viele nicht glauben werden ich kann 12 Stunden am Tag schreiben, in jeglicher Menge, zu jedem Thema, dass meine Rumtreiber FF trotzdem auf Eis liegt, hängt damit zusammen, dass ich fürs Schreiben nicht bezahlt werde. Versteht mich nicht falsch, ich meine für den Prozess des Schreibens, für die Ergebnisse würde ich wahrscheinlich bezahlt werden, aber wovon lebt man bis dahin? Und hier kommt der Konflikt, meine kreative Phase in der ich bisher jeglichen Text den ich von mir gegeben habe produziert habe, liegt zwischen 23 Uhr und 6 Uhr Morgens. Wenn die Welt ruhig ist. Ist es euch schon mal aufgefallen: Tagsüber gibt es dauernd Bewegung und wenn es nur das wechselnde Sonnenlicht ist, Wolken, Schatten - Tagsüber bewegt sich alles, um zu schreiben brauche ich Stillstand. Den gibt es erst nach Sonnenuntergang und durch das ganze elektrische Licht, Autos, Straßenlaternen etc. dauert es sogar noch länger bis die Welt endlich zur Ruhe gekommen ist.
Gerade jetzt ist es genau richtig und ich tippe diesen Beitrag um mein Verlangen nach Schreiben zumindest etwas zu befriedigen, zu mehr werde ich nicht kommen, denn ich muss Schlafen, weil ich um 9 im Büro sein muss und denken können muss und Entscheidungen treffen. In Norwegen gibt es ein "Künstler Jahr" Da darf man sich 1 Jahr Urlaub nehmen und wird recht gut dafür bezahlt, dass man schreibt, malt oder Musik macht, wenn man in diesem Jahr bewiesen/festgestellt hat dass man davon leben kann, ist alles bestens, der Staat fördert noch etwas und gut ist, wenn nicht sucht man sich einen Job oder kehrt in dem Zurück in dem man pausiert hat. Aber ein Jahr lang darf man auf kosten des Staates Künstler auf Probe sein. Das hätte ich auch gerne, nicht "arbeitslos" sein, denn als Autor hat man ja Arbeit VIEL Arbeit sogar, wenn man gute Recherche machen will und sorgfältig schreiben.
Und jeder der jetzt "Schnorrer" denkt, verspielt das Recht über das Abbrechen von FFs zu klagen und bestätigt meine Theorie. Schreiben ist Arbeit, gerade wenn man gut schreiben will, Schreiben ist entweder der Job oder der einzige Lebensinhalt, als Hobby ist es ein ständiges auf und ab, weil es zu anstrengend ist.
Das sehen die meisten Menschen aber nicht, nicht im professionellen Bereich und noch viel weniger im FF Bereich, und solange sich die Sicht auf Kunst nicht ändern werden Millionen von Autoren die wirklich was drauf haben scheitern. Und da sind eben auch FF-Autoren drunter, gerade die Guten.
So, das war mal ein etwas philosophischer Grund, aber er trifft bei mir zumindest sehr stark zu.
Gruß,
Vistin
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05.03.2009 23:18 |
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Vistin
Schülerin
Dabei seit: 29.06.2004
Alter: 48
Herkunft: Bochum
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Kunst ist kein Ehrentitel, den nur gute Arbeiten bekommen, es ist ein beschreibender Begriff für kulturelles Gut. Und somit ist jeder fiktive Text allein durch den Grund seiner Entstehung Kunst, das wir das Mittel "Schreiben" so alltäglich einsetzen, entwertet die Kunstform nicht.
Deine erste Aussage ist aber interessanter "davon Entfernt der Meinung zu sein". Kochst du gerne? Könntest du dir vorstellen mit dem Kochen Geld zu verdienen? Und ich meine nicht im Sinne "Will ich mein Leben damit verbringen", sondern nur im Sinne von Gelderwerb.
Ich mir schon, man geht an eine Berufsschule, man sucht sich einen Betrieb und steht in Lohn und Brot mit etwas, was jeder Mensch mindestens einmal die Woche in heimischer Küche tut.
Der gleiche Gedanke fürs Schreiben ist doch gleich komplizierter: Ich suche mir eine Schule ... welche? ils, die Schule des Schreibens, sicher, solche Kurse sind hilfreich, aber aufgrund dieser wird einen keiner als Autor einstellen. Man kann Germanist oder Literaturwissenschaftler werden, das war mein Werdegang, ich garantiere: hat NICHTS mit dem Handwerk eines Autors zutun.
Also basiert deine Meinung wahrscheinlich weniger auf der Einschätzung deiner Fähigkeiten, sondern eher auf dem Mangel der Wahrscheinlichkeit.
Im Grunde ist ein Gewinn im Lotto reiner Zufall, trotzdem schreiben wir den Gewinnern ein besonderes Glück zu, also eine ihnen eigene Eigenschaft die nur sie befähigt hat zu gewinnen. Bei Autoren die veröffentlicht werden ist es das Gleiche, auch sie hatten meistens nur Glück, ich sehe täglich Manuskripte die abgelehnt werden und welche die angenommen werden der Unterschied liegt nicht in der Qualität!
Wenn du deine Chancen Autor zu werden, davon zu leben, höher einschätzen könntest, würdest du es eher riskieren und damit vielleicht Erfolg haben, aber in unserer Gesellschaft würde man eine solche Idee für Verantwortungslos ansehen.
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06.03.2009 08:55 |
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reewa
Ãœbersetzerin
Dabei seit: 10.01.2008
Alter: 809
Herkunft: HH, RLP
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Richtig. Zufall, glück, ein gehörig maß an chuzpe sind vonnöten, um am ende erfolgreich zu sein. Und das meine ich hier ausschließlich im kommerziellen sinne.
Es mag für mich befriedigend sein, meine ffs hier einzustellen - zu geld machen kann ich sie ja nicht - und auf kommis zu hoffen, die meistens nichtssagender ausfallen als erhofft.
Man muss nicht, aber man kann sich immer vor augen führen, wie selten ein autor als solcher von seinem schreiben leben kann und unter welchen entbehrungen er es trotzdem auf sich nimmt, nichts anderes sein zu wollen bzw. zu können als eben dieses.
Was hat das mit dem eigentlichen thema zu tun?
Durchhaltevermögen ist unabdingbar. Wer eine geschichte zu erzählen hat, muss sie auch zu ende erzählen. Unabhängig von ignoranz oder resonanz. Man schreibt für sich und sonst für keinen.
Aber das macht für mich einen entscheidenen unterschied zwischen meinen selbst entworfenen settings und den "geliehenen" der ff-welten aus: Hier sind einnahmen und "nachruhm" ausgeschlossen. FF ist anliegen, ff ist spaß - aber viel mehr als eine schreibübung kann es nicht sein. Man läuft gefahr, belächelt zu werden, wenn man als erwachsener zeit und energie in eine geborgte welt legt.
Das ist egal. Ich schreibe weiter, weil ich nicht anders kann. Und weil ich durch das einstellen der kaps auf der plattform erwartungen geweckt habe, die ich enttäuschen müsste, würde ich meinen text nicht weiterführen. Wie ein film, vor dessen ende der fernseher den geist aufgibt.
Und so werde ich versuchen, der müdigkeit und den unbillen der nacht zu trotzen und weiterzuschreiben - auch ohne den warmen regen eines verständigen gegenübers, wenn dieses ausbleibt.
Weil ich nicht anders kann...
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07.03.2009 00:55 |
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Nico Robin
Schülerin
Dabei seit: 31.01.2006
Alter: 37
Herkunft: Geborene österreicherin Seit 4 Moanten Deutsche :D
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hallo ich bin selbst Autor einiger FFs und ich muss sagen ich kenn das
nicht nur als leser sondern als schreiber selbst
man fang eine FF an mit der genauen vorstellung wie alles zu beginen fortfahren und zu enden Hatte.
Doch das problem ist wir sind alle menschen udn emnschen haben stress
wenn dieser stress dazwischen kommt vernachläßigt man seine Ffs und plötzlich sind die ganzen idden die man einmal hatte weg
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07.03.2009 02:11 |
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timlarsson
Schüler
Dabei seit: 05.01.2007
Alter: 53
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Du sprichst mir aus dem Herzen!
Ich ernte von anderen "sogenannten" Erwachsenen fast nur Kopfschütteln dafür. Schön zu wissen, dass es außer mir auch noch andere "Idioten" gibt.
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07.03.2009 13:11 |
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