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Feanor


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Dabei seit: 01.11.2006
Alter: 32
Herkunft: Schleswig-Holstein



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Ja genau, das kommt immer darauf an, wie und wer und warum interpretiert. Im Unterrichtsgespräch macht das meistens keinen Spaß, wenn man einen Lehrer hat, der doch "kein falsch und richtig kennt" und zu allem nur "ja, ja, möglich.... gewiss...." sagt. Klar, kann jeder seine eigene Meinung entwickeln, aber der sollte das ja auch logisch und in dem Zusammenhang darlegen Augenzwinkern . Es ist auch genauso spannend, wenn der Lehrer seine eigene Meinung darüber hat (oder eben die konventionelle Interpretation) und die Klasse dahinführen will, und man eben versucht an diesen Kern heranzukommen, das kann auch sehr viel Spaß machen.

Aber wenn's darum geht, Literatur zu verderben, liegt's wohl auch am Autor, glaube ich:
Kafka ist z.b. jemand, dem man fürchterlich auseinanderpflücken kann. Es geht bei ihm nun mal um die wunderschön schaurige Atmosphäre, die er mit seinem nüchternden Schreibstil erzeugt. Dieses universelle Fremde, diese drohende, unsichtbare Gefahr, die jede Figur und jeder Stuhl und jede Tür in seinen Texten heraufbeschwört.
Fängt man aber an, das durchzusizieren, bleibt davon nichts mehr übrig, diese herrliche Stimmung, die er erzeugt, wird übergangen, es geht auf einmal um die Gesellschaftskritik, und familäre Verhältnisse und was weiß ich...
Ich habe direkt nach der Verwandlung eine Interpretation weiter hinten im Buch gelesen. Ich hätte kotzen können. Wirklich. Habe bis jetzt erst einmal eine annehmbare Kafka-Interpretation gelesen, und die war von Camus, hinten im Mythos des Sisyphos im Anhang.

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18.12.2008 21:50 Feanor ist offline E-Mail an Feanor senden Beiträge von Feanor suchen Nehme Feanor in deine Freundesliste auf
Kamikazefliege Kamikazefliege ist männlich
Schüler

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Dabei seit: 25.07.2007
Alter: 34
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So blöde und oberflächlich das klingen mag: ihr Bekanntheitsgrad und ihre Rezeption. Im Grunde ist hier der Geschmack egal. Beispielsweise gehören Shakespeares Romeo und Julia, Shelleys Frankenstein und Lewis' Alice im Wunderland zu den Werken, die man schon zumindest ansatzweise kennen sollte – einfach, weil so unheimlich oft auf diese Werke Bezug genommen wird, nicht nur innerhalb der literarischen Welt. Ja, auch Harry Potter gehört mittlerweile zum Kreis der Auserkorenen, auch wenn viele Literaturkritiker da anderer Meinung sein dürften.

Natürlich ist die Bewertung eines Buches immer subjektiv, das steht gar nicht zur Diskussion. Ein so genanntes "literarisches Muss" kann man ja auch grenzenlos doof finden, hab ich kein Problem mit Augenzwinkern


Keine Ahnung, aber auf jeden Fall werden seine beiden Hauptwerke und zu den literarischen Musss (Mussen? breites Grinsen ) gezählt.
18.12.2008 22:20 Kamikazefliege ist offline E-Mail an Kamikazefliege senden Beiträge von Kamikazefliege suchen Nehme Kamikazefliege in deine Freundesliste auf
Sam Chaucer Sam Chaucer ist weiblich
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Dabei seit: 10.04.2007
Alter: 34
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@ Feanor: Kafka habe ich noch nie gelesen, aber ich denke, ich weiß trotzdem, was du meinst. Es macht keinen Spaß, wenn irgendwelche Leute Bücher mit Gewalt entzaubern. Ich persönlich glaube ja, dass die meisten Bücher weit weniger "Botschaften" enthalten, als oftmals hineingedichtet wird. Bücher mit Belehrungsabsichten ergeben gute Sachbücher, aber selten gute Romane, finde ich. Augenzwinkern

@ Kamikazefliege: Hm. Kann sein, dass du Recht hast. Aber ganz ehrlich - etwas, das mich von vornherein nicht interessiert, lese ich auch nicht, dazu fehlt mir wohl der Bildungsehrgeiz. breites Grinsen Viele Klassiker finde ich sogar hochinteressant, da stellt sich die Frage nicht, aber dass andere Leute sagen, man müsse dies oder das gelesen haben, reicht mir nicht als Grund.

Wahrscheinlich ist das auch der Grund, dass ich nie so wirklich die Motivation verspürt habe, Literatur zu studieren, obwohl ich so gern lese. Das ist wohl wie mit dem Essen. Eine tolle Sache, wenn man wählen kann, was man will, aber wenn man etwas essen muss, obwohl man's nicht mag, wird einem bloß schlecht. Fröhlich

__________________


Meine erste Fanfiction (spoilerfrei!):

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Und mein
18.12.2008 22:51 Sam Chaucer ist offline E-Mail an Sam Chaucer senden Homepage von Sam Chaucer Beiträge von Sam Chaucer suchen Nehme Sam Chaucer in deine Freundesliste auf Füge Sam Chaucer in deine Kontaktliste ein
Jessy Black Jessy Black ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 11.11.2003
Alter: 37



RE: Was haltet ihr allgemein von Klassikern? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Ich lese Klassiker sehr gerne, bis jetzt habe ich Hamlet, Oliver Twist,Robinson Crusoe, Romeo und Julia sowie Sherlock Holmes gelesen und alle in der Englischen Originalfassung. Manchmal musste ich mich richtig durch ein Buch kämpfen, da es teilweise richtig schwierig ist, aber ich liebe es einfach Bücher auf Englisch zu lesen. Und meiner Meinung nach sollte man sich, wenn man schon einen Klassiker auf Englisch lesen möchte, die Originalfassung durchlesen.

__________________

30.12.2008 15:09 Jessy Black ist offline E-Mail an Jessy Black senden Beiträge von Jessy Black suchen Nehme Jessy Black in deine Freundesliste auf
Lupinia
unregistriert


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*puuuuuuuust* *mal wieder abstaub hier*

Ich lese auch sehr gerne Klassiker. Zum einen, weil ich einfach wissen will, worum es einem Buch geht, das so bekannt ist und so, und ich furchtbar neugierig bin darauf. Und dazu möchte ich nicht einfach irgendeine Zusammenfassung lesen, da mir - zum anderen - die, ich sag jetzt einfach mal, "alte Sprache" gefällt. (Natürlich sind nicht alle "Klassiker" "alt", aber ihr versteht hoffentlich was ich damit sagen möchte Augenzwinkern )
Zu meinen Favoriten gehören aber eindeutig die Sherlock-Holmes-Geschichte, Shakespeare und Jane Austen. Finde ich alle einfach toll!

Wo aber schon immer wieder Oscar Wilde zur Sprache kommt: breites Grinsen
Als ich gelesen hab, hat sich der Anfang schon etwas hingezogen, muss ich gestehen, aber dann war's plötzlich super. Ich fand's sehr spannend. Und Wilde's Wortgefechte ... himmlisch! Fröhlich

Den einzigen "Klassiker" (und überhaupt eines von vllt drei Büchern instgesamt), den ich bis jetzt noch nicht zu ende gelesen hab, ist von Virginia Woolf. Irgendwie schreibt die Dame sooo langweilig, dass ich es einfach nicht weiterlesen konnte. Fröhlich (Irgendwie ... traurig Verwirrt ) Und ich lese normalerweise alle Bücher bis zum Ende, ob ich sie jetzt gut finde oder nicht. Naja ... irgendwann, wenn ich endlich mal wieder an meine ganzen Bücher rankomm, quäl ich mich bis zum Schluss durch. (Und vielleicht versuch ich es dann irgendwann mal mit einem anderen. Eine Chance bekommt sie noch.) Cool
23.07.2009 19:01
Voldy
unregistriert


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Mit Klassikern werde ich offenbar auf lange sicht nicht glücklich.

Als letzte Klassiker habe ich 1984 von Orwell und die Unheimlichen Erzählungen von E.A. Poe erstanden.

Orwell nervt mich mittlerweile so an, dass ich ihn abgebrochen habe. Ob ich Poe durchlese werde ich erst merken, wenn ich ihn lese.

Aber erst nach Alan Moores "Watchmen" - komisch, seine Comic-Klassiker haben mich bis jetzt noch nie im Stich gelassen. breites Grinsen Cool
23.07.2009 20:37
Piha
unregistriert


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Gehört Jane Austen auch zu Klassikern? Wenn ja, mag ich sie xD
31.07.2009 01:42
Justine Justine ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 14.08.2005
Herkunft: von der Venus



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Klassiker...oh ja zu diesem Thema hab ich einiges zu sagen.





*Freu* Der Literaturkundeunterricht in der Berufsschule ist mal nicht umsonst.
Also Jane Austen gehört definitv dazu, die englisch Klassik war zwar von 1700 - 1780 aber Austen wird oft mit Shakespeare verglichen und hat sprachlich "mustergültiges" geleistet und ihr Stil wird als sehr modern bezeichnet.



Ansonsten finde ich Klassiker überaus wichtige. Weil sich wichtige Zeitdokumente sind, die die damalige Zeit politisch, gesellschaftlich, wissenschaftlich wiederspiegeln.
Hier wieder immer wieder "Die Judenbuche" als schlechtes, langweiliges Buch genannt.
Fakt ist, dass es sozusagen der erste Krimi mit psychologischen Elementen ist.
Klar, kann man E. T. A. Hoffmann als schlecht und unverständlich empfinden. Fakt ist aber, dass er sich eingehend mit psychischen Problemen ("Wahnsinn") beschäftigt hat und der Meinung war, dass so etwas in der Kindheit begründet wird. (Freud hat damals noch lange nicht gelebt.)
Es kommt immer darauf an, unter welchem Aspekt man Klassiker liest und oft reicht es einfach nicht das Buch durchzulesen. Manchmal ist es einfach notwendig, Anmerkungen oder Erläuterungen zu lesen, um das Werk in seiner Gesamtheit zu verstehen.

Wenn ich unterhalten werden will, ohne groß nachzudenken, dann greif ich logischer Weisung zu leichter Literatur wie Janet Evanovich, Simon Beckett oder Stephenie Meyer. Und das ist absolut berechtigt.

Wenn ich aber sprachlich und geschichtlich meinen Horizont erweitern will, dann sollte ich zu den guten, alten Klassikern greifen.

Also ich les hauptsächlich Klassiker... Augenzwinkern

__________________

01.08.2009 19:55 Justine ist offline E-Mail an Justine senden Beiträge von Justine suchen Nehme Justine in deine Freundesliste auf
rai
Schüler

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Dabei seit: 17.09.2005



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Ach, die Klassiker... so viel bereichernder als moderne Literatur, verschlingt aber auch so viel mehr Zeit.

Ich hab jetzt angefangen Shakespeare zu lesen (zwei Jahre Englisch Leistungskurs, zwei Jahre Englische Literaturwissenschaft an der Uni, und mein erstes Shakespeare-Stück hab ich letzte Woche gelesen, HAH.) und möchte so jede Woche ein Stück schaffen.
Ich finde, dass besonders Shakespeare so das ultimative Muss ist... die Plots sind so unendlich oft wiederverwurstet worden und jede zweite Zeile aus Macbeth erinnert mich an irgendwas anderes, weil Shakespeare so oft zitiert wird.
Leider ist die Sprache so anspruchsvoll und nebenher noch so wunderschön, dass ich ständig aufhöre auf den Plot zu achten und einfach nur die Sprache genieße <.<

Besonders Klassiker, also diese ganzen Must-Reads, erinnern mich immer wieder daran, wie viele Bücher es gibt und wie wenig Zeit man hat, um sie alle zu lesen.

Ich hab mir vor zwei Wochen endlich mal Stephen Kings "Duma Key" angetan und war am Ende total angefressen. Da les ich schon aus Spaß an der Freude das angebliche literarische Äquivalent eines BigMac und muss mir dort die Lebensweisheiten eines alten Mannes antun, der jetzt wohl beschlossen hat, auch noch Aussagen in seinen Büchern zu verpacken.
Die Hauptaussage von Duma Key: "HAH, das wird dich lehren, erst 20 zu sein und mit Computern und Fernsehern aufgewachsen zu sein! Du hattest in deinem Leben gar keine , die vierzig Bücher zu lesen, auf die ich mich in diesem Buch hier beziehe. Geh in die Bibliothek und mach dich schlau, ungebildetes, unbelesenes kleines Kind, sonst wirst du dieses Buch nie verstehen, MUHAHAHAHAR"

Natürlich bin ich im dankbar für diesen Anstoß, aber dadurch wurde mir mal wieder bewusst, dass jemandem, der die Klassiker verpasst hat, auch in der modernen Popkultur verloren geht.

__________________

01.08.2009 20:23 rai ist offline E-Mail an rai senden Beiträge von rai suchen Nehme rai in deine Freundesliste auf
Justine Justine ist weiblich
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Dabei seit: 14.08.2005
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Kann ich gut verstehen. Grinsen
Welcher Shakespeare hat dir denn bisher am Besten gefallen?

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01.08.2009 21:44 Justine ist offline E-Mail an Justine senden Beiträge von Justine suchen Nehme Justine in deine Freundesliste auf
Alienor Alienor ist weiblich
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Dabei seit: 12.05.2008
Alter: 35
Herkunft: Berlin



Spannende und lesenswerte Klassiker Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Hallo Ihr,

ich hab in den letzten Jahren vermehrt festgestellt, dass ich mich viele sogenannte "Klassiker" nicht wirklich faszinieren konnten, egal ob ich sie in der Schule oder frewillig gelesen habe. Keine Ahnung
Dennoch würde ich gerne mehr klassische Literatur lesen, denn ich finde, dass das einfach dazugehört, besonders, da ich mich auch für Geschichte interessiere.

Was ich furchtbar fand, waren zum Beispiel "Die Leiden des jungen Werther", "Emilia Galotti", "Maria Magdalena", "Effi Briest", und "Schuld und Sühne" und "Das Bildnis des Dorian Gray".
Gut gefallen haben mir dagegen "Frühlings Erwachen", "Ein Sommernachtstraum", "Kleiner Mann - was nun?", "Der Vorleser", "Macbeth" und "Draußen vor der Tür".

Kennt ihr vielleicht ein paar gute, lesenswerte Klassiker, die ihr mir empfehlen könntet und bei denen sich die Handlung nicht über mehrere 100 Seiten hinzieht und wo auch Spannung aufkommt?
Vielen Dank im VOrraus,

Vlg,
ALienor
29.05.2010 16:05 Alienor ist offline E-Mail an Alienor senden Beiträge von Alienor suchen Nehme Alienor in deine Freundesliste auf
Voldy
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Der einzige Klassiker und Meister, den ich immer wieder gerne lese heiß J.R.R. Tolkien mit seiner allseitsbekannten "Mittelerde"-Saga.
Ich versuche mich grad am "Silmarillion" ... Geschockt ... ich habe ja gehört, dass das echt fies sein soll, aber so fies ... egal, das wird jetzt durchgeackert! breites Grinsen

Ich finde, viele Klassiker verdienen den Titel gar nicht, denn ein Klassiker ist für mich ein Werk, dass völlig zeitlos durch sämtliche Epochen gehen kann. Die meisten Klassiker kann man allerdings nicht lesen, wenn man nicht vorher zumindest die dazugehörige Epoche eindringlich studiert hat. (Deswegen wählen wohl viele Germanistikstudenten auch "Geschichte" als Zweitstudiengang, was? Augenzwinkern )

Zum anderen finde ich es absolut sinnlos solche Bücher Kinder in der Schule durchakern zu lassen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich vom wiederkäuenden Literaturunterricht in dem selbst Bücher wie "Die Welle" immer ordentlich zerredet werden bis selbst die tapfersten Recken die weiße Flagge hissen.
Ich meine wie alt sind den die Leute in der Realschule oder im Abi? Die RS verlässt man mit 15 oder 16. Das Abi mit 18 oder 19. Das ist ein Alter in dem man noch nicht viel lebenserfahrung hat. Vielleicht ein paar erste Liebeserfahrungen gemacht hat und überhaupt erst anfängt auf eigenen Beinen zu stehen.
Diese Klassiker jedoch setzen vorraus, dass man bereits Lebenserfahrung hat. Z.b. "Faust" - mal davon abgesehen dass ich diesen elenden Heuchler Goethe ohnehin nicht ab kann Kotzen - das würde ich als Lehrer niemals mit einer Klasse von 15-16jährigen Lesen. Ganz ernsthaft!

Würde ich Deutschunterricht machen würde ich mich eher mal am Alter der Schüler orientieren und versuchen mich auf sie im Stoff einzustellen. Z.b. dass es feste Themengebiete gibt wie z.b. "Romantik" im unterricht gäbe, aber keine Werke fest vorgeschrieben sind, die man als Lehrer durchakern muss. Schüler sollten da deutlich mehr eingebunden werden. Dann würden sie vielleicht auch nicht so ablehnend auf Literatur reagieren.
Prinzipiell ist in vielen Schulen das Lehrer-Schüler-Verhältnis extrem zerrüttet, weil keine von beiden Seiten einander vertraut.
Liegt am lehrer, aber auch an den absolut stupiden, autoritär-dogmatischen Lehrplänen aus den kultusministerien wenn man mich fragt. Und gerade im Literaturunterricht könnte man so viel richtig schönes mit den Schülern machen. Schließlich ist das kein Mathe wo es einen einzigen, systematischen lösungsweg gibt. Literatur ist etwas organisches und es greift Hand in Hand mit anderen allgemeinbildenden Fächern wie geschichte oder Sozialkunde. Aber bis das irgendwer in Berlin kapiert vergehen wohl noch 50 Jahre.
29.05.2010 18:11
Beatrix Beatrix ist weiblich
Schülerin

Dabei seit: 01.03.2007
Herkunft: Bayern



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Empfehlen kann ich folgende Bücher, auch absolute Klassiker, aber keiner kennt sie Augenzwinkern :

Lautreamont- Die Gesänge des Maldoror

M.G. Lewis- Der Mönch

Horace Walpole- Die Burg von Otranto

Charles Robert Maturin- Melmoth der Wanderer
02.06.2010 21:13 Beatrix ist offline Beiträge von Beatrix suchen Nehme Beatrix in deine Freundesliste auf
Voldy
unregistriert


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@Beatrix
Na ja, es gibt Klassiker und Klassiker.

Da gibt es die "pädagogischen Klassiker", d.h. jene Bücher, die vom deutschlehrer bis zum Erbrechen durchgenudelt werden, die aber im Grunde keiner freiwillig lesen würde, weil sie eigentlich nichts weiter als hochtrabende Grütze sind von der jeder Lehrer, der im Studium einer ordentlichen Gehirnwäsche unterzogenen wurde stock und steif behauptet, dass das "hohe Kunst" wäre. Und wer das nicht anerkennt ist ein kulturloser Barbar, ein Frevler, ein Gossenkind und potentieller Hartz-IV-Empfänger. (Das Klischee sagt schließlich, dass Hartz-IVer faul, dumm und ungebildet sind. Ups )

Und dann gibt es diese Art von Klassikern, die evtl. der breiten Masse nicht bekannt sind, aber ihr Genre so entscheident geprägt haben, dass sie einzig Szeneinsidern bekannt sind. D.h. dass sie die Werke, die den Ursprung lieferten, die dann hemmungslos und bis zur unkenntlichkeit evrstümmeltt kopiert wurden. Wobei die erfolgreichste Aufarbeitung dann gleich als Ursprung deklariert wird, obwohl das in den meisten Fällen nicht stimmt.
Ich nehme mal mein vielgehasstes "Twilight". Mehr als genug Menschen glauben, dass dieses Buch die Dark-Fantasy bzw. Dark-Romance erfunden hat. Dass dabei von den eigentlichen Szeneklassikern "Vampire - The Masquerade" und "Necroscope" abgekupfert wurde bis die Balken bogen interessierte plötzlich niemanden mehr. "Twilight" war für den Mainstream der Klassiker, nicht "Vampire" oder die "Necro"-Saga. Und das obwohl Eddi-Schmatzi lange nicht an die Komplexität der Vorlage herankam. aber vielleicht war das auch ein grund für dessen Erfolg: Wer will schon über die politischen Machtspiele des gespaltenen Europas der letzten Jahrhunderte und brutale, autoritäre Aristokratie nachdenken, wenn er Edward Cullen und sein Sippe von unfähigen Schmusevampiren ansabbern kann? Wären wir im "Vampire"-Universum würde ich auf einen verhaltensgestörten Toreadorkaintiff tippen. breites Grinsen
03.06.2010 18:46
Alekto Alekto ist weiblich
Lehrerin


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Dabei seit: 29.06.2007
Alter: 35
Herkunft: Düsseldorf
Pottermore-Name: RuneSnidget71



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Ich kann mich schonmal gar nicht mit dem Threadtitel identifizieren, da ich vor allem bei einem solchen Thema "Allgemeingültigkeiten" ziemlich abgeneigt bin. Zunge raus

Ich habe nichts gegen Klassiker, ebensowenig wie gegen jegliche andere genres nicht. Was mir nicht gefällt oder mich nicht, muss ich ja nicht lesen Augenzwinkern
Ich bin auch gegen die Ansicht, dass man gewisse Klassiker gelesen haben MUSS. Ich kann verstehen, dass es jmd. vllt. gar nicht interessiert und es dann eher eine Qual ist, bei der bestimmt keine Wertschätzung bei rauskommen wird.
Mich persönlich interessieren manche Klassiker einfach; ich will wissen, was denn dran ist, dass es als Klassiker gilt und beispielsweise eine einschlägige Rezeptionsgeschichte hat. Allerdings sehe ich das dann nicht als Pflicht und ich habe auch keine Probleme zu sagen, dass mir bsplw. ein Schiller nicht gefällt.
Vielleicht auch durch mein Studium beeinflusst, denke ich aber, dass es eben einen Unterschied zwischen "Gefällt mir" und "Ist literarisch wertvoll / hochwertig". Ich kann einem Werk durchaus annerkennend zugute halten, dass es künstlerisch sehr gut ausgestaltet ist oder eine neue Epoche begründet hat, neue Richtungen einschlug und es dennoch nicht mögen.

Darum kann ich auch nicht allgemein sagen, was ich von Klassikern halte. Einige finde ich überschätzt, obwohl an denen auch viel grundsätzliches anzuerkennen ist, andere gefallen mir wirklich gut. Ich lese zum Beispiel sehr gerne Edgar Allan Poe oder E.T.A. Hoffmann und auch einige Seminarlektüren haben mir gut gefallen wie Gottfried Benn oder Dürrenmatt. Ich versuche einfach, ohne Vorurteile an die Lektüre heranzugehen, egal ob Klassiker oder nicht.

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03.06.2010 19:13 Alekto ist offline E-Mail an Alekto senden Beiträge von Alekto suchen Nehme Alekto in deine Freundesliste auf
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