BREAKING NEWS - Das wichtigste vom Tag  |
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Eine ganz wichtige Nachricht ist auch diese
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07.01.2015 15:24 |
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Bernhard Nowak
Schüler

Dabei seit: 26.08.2004
Alter: 59
Herkunft: Rödermark
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In der Tat ein schreckliches Ereignis:
Edit:
Ich bin froh, dass die Attentäter getötet worden sind:
Schlimm finde ich, dass sie sich abgesprochen haben:
Auch die Ereignisse in Nigeria zeigen, wie gefährlich der "islamische Faschismus" (]) ist:
__________________ King: You're a monster, Urquhart.
Urquhart:You might very well think that, Sir, but your opinion doesn't count for very much now, does it? Good day, Sir.
Ian Richardson in: "House of cards, Teil 2: To play the King"
Dieser Beitrag wurde 9 mal editiert, zum letzten Mal von Bernhard Nowak: 09.01.2015 22:28.
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07.01.2015 20:19 |
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Luy
Schüler
Dabei seit: 05.09.2011
Herkunft: Nimmerland
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Nachlese zu Blockupy:
Es gab zu Blockupy außerdem ein paar bedenkliche Neuerungen der Polizei:
- zum ersten Mal war die GSG9 im Umkreis einer Demo im Einsatz
- zum ersten Mal hat die Polizei Tränengasgranaten eingesetzt
- seit Blockupy 2012 ist es üblich, dass polizeiliche Spezialeinheiten wie die BFE die Demo "begleiten" und sichtbar sind und die sonst üblicherweise im Vordergrund stehenden Bereitschaftspolizeien in den Hintergrund rücken
- passenderweise nach Blockupy und den völlig überflüssigen Randalen am frühen Morgen gibt de Maiziere die PM raus, dass es eine neue Polizei-Spezialeinheit zwischen BePo und GSG9 geben soll, die auch im Streifendienst eingesetzt werden können soll, oder anders gesagt: Auch auf Demos.
Der Einsatz der GSG9 ist besonders bedenklich, weil die eine Antiterroreinheit ist. Der Schritt, Demonstranten damit endgültig als Terroristen zu etikettieren, ist damit nicht mehr weit. Dass pressetechnisch niemand vom Einsatz mit Tränengasgranaten informiert wurde, ist ebenfalls bedenklich und ein unangekündigtes Aufrüsten der Polizei. Insgesamt sollen die Ereignisse wohl einen Vorgeschmack auf den G7-Gipfel dieses Jahr darstellen. Schon im Vorfeld des G8-Gipfels 2007 wurden von CDU/CSU der Einsatz der GSG9 und eventueller Schusswaffengebrauch bei Randalen gefordert.
Bezogen auf Deutschland ist für mich auch die Tatsache neu, dass die Randalierer von der Polizei stundenlang kaum behelligt wurden, friedliche Sitzblockaden und Demonstranten hingegen verprügelt wurden. Das ist ein bekanntes polizeiliches Vorgehen aus Straßburg und Genua, das u. a. in der Doku "Die blutigen Tage von Genua" bestens dokumentiert ist.
__________________ "Es gibt Reichtümer, an denen man zugrunde geht, wenn man sie nicht mit anderen teilen kann."
(aus Momo)
Michael Ende
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Luy: 22.03.2015 13:22.
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22.03.2015 13:19 |
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So, und jetzt mal etwas wirklich wichtiges, was der Kategorie "Breaking News" richtig gerecht wird:
An Bord waren 150 Personen, davon 144 Pax und 6 Crew. Das Flugzeug befand sich auf dem Flug von Barcelona nach Düsseldorf. Unter den Paxen befanden sich Schüler, die sich auf dem Rückweg von einem Schüleraustausch befanden.
Der Flugweg sollte in einer Art Bogen nach Düsseldorf führen, der von Barcelona über das offene Meer, bei Marseille über Land und dann über die französischen Alpen führen sollte. Im südlichen Bereich der französischen Seealpen stieß das Flugzeug gegen einen Berg.
Wenn ein Flugzeug gegen einen Berg fliegt, liegt der Verdacht nahe, daß es sich um einen CFIT handelt. Hier allerdings gibt es die Besonderheit, daß der A320 seine zugewiesene Flughöhe FL 380 nur etwa 5 Minuten lang gehalten hat und dann in 8 Minuten erheblich gesunken ist und dann etwa auf FL 49 gegen den Berg geprallt ist. Es gab keine Notfallmeldung seitens der Crew. Auf FL 380 hätte der A320 locker den Mont Blanc überfliegen können.
Am Vortag war D-APIX wegen eines technischen Defekts gegroundet, der aber behoben wurde. Es handelte sich um ein Problem an der Klappe des Bugfahrwerks. Ein solcher Defekt kann den Unfall nicht erklären.
Einen Druckabfall, wie er diskutiert wird, halte ich für unwahrscheinlich, denn dann hätte ein erheblicher rascherer Notsinkflug stattgefunden.
Der A320 ist nicht unumstritten. Flugzeuge dieser Baufamilie verunglücken zwar selten, produzieren aber technisch interessante Unfälle, wenn sie denn mal verunglücken. Häufig ist der Bordcomputer anderer Meinung als die Besatzung.
Es gibt Vorfälle mit Parallelen insoweit, als sie zu plötzlichen und erheblichen Sinkflügen geführt haben. Diese hingen immer mit vereisten Sensoren zusammen, die den Computer mit irreführenden und falschen Daten versorgt haben. Das klingt ein wenig so, als ob sich das hier auch so zugetragen hat. Allerdings fragt sich dann, wieso die Crew nichts dagegen gemacht hat oder ob und warum ggf. erfolglos sie es versucht hat. Immerhin merkt auch ein Pax schon auf einem normal verlaufenden Flug deutlich, wenn das Flugzeug seine Reiseflughöhe verläßt.
Die Auswertung des Flugdatenschreibers und des Stimmenrekorders verspricht spannend zu werden.
Ups, da habe ich wohl zu lange geschrieben, so daß doch jemand schneller war.
Zur Zeit wird auf Fälle hingewiesen, in denen Probleme mit der Druckkabine zu Abstürzen geführt haben, die keinen plötzlichen Druckabfall beinhalteten. Hier wird immer auf den privaten Learjet in den USA Bezug genommen und auf die B733 von Helios.
Man muß dazu sagen, daß ein kleines Problem mit der Druckkabine gefährlicher sein kann als ein großes mit plötzlichem Druckabfall. Während nämlich der plötzliche Druckabfall spektakulär und kaum zu übersehen ist, kann sich ein schleichender Druckabfall durch irgendeine nicht mehr funktionierende Dichtung oder einen Fehler beim Druckausgleich unbemerkt entwickeln, bis es zu spät ist. Bevor die Piloten merken, daß etwas nicht in Ordnung ist, sind sie u. U. schon weggetreten.
Für ein entsprechendes Ereignis beim Germanwings A320 spricht, daß das Flugzeug kontinuierlich gesunken ist, ohne daß offenbar eingegriffen oder ein Notruf abgesetzt wurde.
Dagegen spricht aber, daß der Airbus überhaupt seine Fluglage derart verändert hat. Wenn die Piloten bewußtlos waren, dann hätte der Autopilot das Flugzeug dem eingegebeen Flugweg folgend bis zu dem Punkt geflogen, der einprogrammiert war und an dem die Piloten wieder übernehmen wollten. Dann wäre das Flugzeug über diesen Punkt hinausgeflogen, bis der Sprit aus ist. Oder die Piloten flogen das Ding selbst, als sie bewußtlos wurden, dann wäre der A320 stur geradeaus geflogen bis die Tanks leer sind.
Einschränkend ist zu sagen, daß ein Pilot möglicherweise gegen den Steuerstift gedrückt haben könnte, als er bewußtlos geworden ist, wodurch sich der Sinkflug erklärt. Der Steuerstift eines A320 - genauer: Sidestick - ist aber so gebaut, daß er die aerodynamischen Kräfte simuliert und den Bewegungen einen gewissen Widerstand entgegensetzt. Ein Bewußtloser wird den Sidestick wohl nicht nach vorne bewegen können. Ebenfalls einschränkend ist zu sagen, daß sich ältere Flugzeuge - D-AIPX war 24 Jahre alt - im Laufe der Zeit leicht verziehen, so daß ihr Geradeauslauf nicht mehr perfekt ist. Dann neigen die Flugzeuge aber eher dazu, zu einer Seite (meistens komischerweise nach rechts) allmählich abzukippen. Das hatten wir hier nicht.
Ich gehe daher erstmal nicht von einer Bewußtlosigkeit aufgrund von schleichendem Druckverlust aus.
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Krabbentaucher: 25.03.2015 20:42.
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24.03.2015 22:36 |
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onepound
Schüler

Dabei seit: 27.12.2011
Alter: 40
Herkunft: Ilvermorny
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Ich schreibe hier jetzt lieber mal nicht was ich von diesem Kamikaze-Piloten halte.
Alles scheint dafür zu sprechen das der Co-Pilot tatsächlich Selbstmord begangen hat. Wenn sich jemand unbedingt selbst umbringen will dann kann er das von mir aus gerne tun aber wenn er dabei andere verletzt oder mit in den Tod nimmt dann ist dieser Mensch nichts anderes als ein gewöhnlicher Mörder. Für solche Menschen habe ich kein verständniss und mir tun dabei nur die Angehörigen der Opfer leid. Besonders die Kinder die bei diesem Absturz ums Leben kamen.
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26.03.2015 15:16 |
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DoraThePan

Schülerin

Dabei seit: 20.02.2012
Alter: 216
Herkunft: Münchhausen
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Bevor man sich eine Meinung bildet, sollte man erst mal die Untersuchungsergebnisse abwarten. - Es weist vieles darauf hin, dass der Co-Pilot einen Selbstmord begehen wollte, aber richtig wissen tut man es noch nicht.
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26.03.2015 16:53 |
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DoraThePan

Schülerin

Dabei seit: 20.02.2012
Alter: 216
Herkunft: Münchhausen
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@ Naugthy:
Ja ich weiß, sonst hätte die Staatsanwalt ja wohl auch nicht solche Vermutungen geäußert. Aber trotzdem ist das ja noch kein endgültiger Beweis. Die werden noch diese andere Blackbox finden und daraus Schlüsse ziehen, und sie werden wohl auch noch Einzelteile vom Co-Piloten finden und die medizinisch auswerten. Und vor allem werden die noch alle möglichen Leute befragen, die ihn kannten, seine Aufzeichnungen und andere persönlichen Gegenstände auswerten, danach kann man sich vielleicht ein Bild machen.
Ich finde, sowas sollte man immer erst abwarten, bevor man urteilt, sonst werden Leute gemobbt oder in irgendeine Ecke gestellt, obwohl es gar keinen realen Grund dafür gibt. Der Co-Pilot kann zwar nicht mehr gemobbt werden, aber dessen Familie.
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26.03.2015 20:45 |
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Naughty
Schüler
Dabei seit: 22.04.2007
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Ich hoffe nicht, dass die Familie des Co-Piloten jetzt gemobbt wird. Denen wurde genau so der Boden unter den Füßen weggerissen. Die trauern auch um einen Menschen den sie geliebt haben und vermissen werden und müssen zusätzlich nun auch noch damit fertig werden...
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26.03.2015 20:59 |
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DoraThePan

Schülerin

Dabei seit: 20.02.2012
Alter: 216
Herkunft: Münchhausen
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Das wissen wir auch alles nicht, man kann es aber stark annehmen. -
Betrefft Mobberei denke ich nicht an sowas beispielsweise, dass die direkt durch Nachbarn oder so gemobbt würden, sondern eher daran, dass im Internet schlecht über deren Sohn geschrieben wird. Es ist für die meisten Eltern kein schönes Erlebnis mitzukriegen, wie über deren Kind schlecht gesprochen oder geschrieben wird. - Und dann kommen ja oft dazu Vermutungen über finstere Familiengeheimnisse, oder sowas.
Ich meine einfach, man sollte abwarten, bis man mehr weiß. So wie jetzt der Stand der Informationen ist, kann man es sich doch eigentlich gar nicht vorstellen. Ein erfolgreicher, bei seinen Freunden beliebter Pilot beschließt mal eben, seinen Kollegen nicht mehr in die Kabine zu lassen und an einen Berg zu fliegen. Das gibt es doch nicht.
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26.03.2015 22:26 |
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Der letzte Beweis steht in der Tat noch aus und wird wohl mit dem Flugdatenschreiber in greifbare Nähe gerückt. Ich denke aber, wir werden keine Überraschungen mehr erleben. Wir werden wohl davon ausgehen müssen, daß hier ein Massenmord vorliegt, begangen vom FO.
Es ist zwar selten, aber es kommt vor, daß ein Pilot mit dem Flugzeug Selbstmord begeht. Denken wir nur an:
- Egyptair, Absturz nach dem Abflug von New York bei Nantucket
- Silkair
- Air Botswana, wo ein schon gegroundeter Pilot seinerzeit mehr oder weniger die ganze flugfähige Flotte abgeräumt hat
Wesentlich häufiger ist eine unglaubliche Rücksichtslosigkeit von Selbstmördern. Denken wir nur an die vielen Leute, die sich vor einen Zug werfen - mit den seelischen Folgen darf dann der Lokführer zurechtkommen. Aber da wird noch eher Mitleid mit so einem Schwein geschoben (siehe Robert Enke).
Da ist noch etwas, was mich umtreibt:
Die ersten (zutreffenden) Meldungen über das, was auf dem Stimmenrekorder über die Ereignisse im Cockpit bzw. an der Tür zu hören ist, kamen heute morgen im Radio. Und wer hatte es erstmals veröffentlicht? Die New York Times. Wieso kam die Meldung nicht vom Spiegel? Oder vom Stern? Oder überhaupt von einem deutschen Journalisten?
Es gab eine Zeit in Deutschland, als es hierzulande noch Journalismus gab. Damals wurde dann noch ein Abgrund von Landesverrat gewittert. Aber das ist lange her. Heute wird nur noch nachgeplappert und - wenn es hoch kommt - "kritisch nachgefragt". Das sind dann meistens Fragen, bei denen Frechheit fehlende Fachkompetenz des Journalisten überspielen soll. Liebe Journaille! Der echte Reporter fragt nicht, er gräbt aus!
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26.03.2015 23:07 |
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Bernhard Nowak
Schüler

Dabei seit: 26.08.2004
Alter: 59
Herkunft: Rödermark
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Süddeutsche Zeitung: Pilot war wegen psychischer Erkrankung krankgeschrieben, die er vor seinem Arbeitgeber verheimlichte:
Die Angst des Co-Piloten, nicht mehr seinen Traumberuf - das Fliegen - ausüben zu dürfen, weil er psychisch krank war, ein Motiv für die furchtbare Tat gewesen sein.
__________________ King: You're a monster, Urquhart.
Urquhart:You might very well think that, Sir, but your opinion doesn't count for very much now, does it? Good day, Sir.
Ian Richardson in: "House of cards, Teil 2: To play the King"
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Bernhard Nowak: 27.03.2015 17:24.
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27.03.2015 17:23 |
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