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Zum Ende der Seite springen PUNK is NOT dead!
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Voldy
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cool PUNK is NOT dead! Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen






Ich schätze, 8/10 Personen werden beim Begriff "Punk" sofort an schlampig gekleidete Gossenkinder, scheinbar schäbige Musik gepart mit noch schäbigerem Dosenbier und Steine-auf-Polizisten-Werfer denken. So zumindest das Klischee vom Punk.

Doch Punk ist viel mehr als bloß ein Kleidungsstil oder eine pubertäre "Fickt euch!"-Stimmung. Punk ist vor allem eine Philosophie. (Ideologie möchte ich nicht sagen, denn sobald man etwas zur Ideologie erhebt bewirft man bekanntlich auch Polizisten mit Steinen.)
Es geht dabei vor allem um die Rebellion gegen Konsumdenken und die scheinbare gesellschaftliche Gleichschaltung aller Individuen. Dennoch ist der moderne Punk nicht mehr unbedingt der antikapitalistische Parolendrescher von früher. Denn der moderne Punk ist kapitalistisch - auf seine ganz eigene Art. Kapital ist kein Fehler, sondern eher der religiöse Fanatismus, der Kapital- wie Sozialisten gern mal ergreift.
Tatsächlich ist es möglich auf eine punkige Art Kapitalist zu sein. Indem man z.b. große Markennamen meidet und No-Names durch gezielten Einkauf fördert. Dies gilt da für den täglichen Einkauf beim Aldi ebenso wie für die Musiklabels, die man hört oder die Klamotten, die man sich zulegt. (Und tatsächlich müssen es nicht immer Nietenarmbänder sein! breites Grinsen )

Mit dem Urpunk hat das scheinbar wenig zutun. Der wollte sein biedermeierisches Elternhaus vor allem schocken. Das ging eben am besten durch Frisuren, Klamotten und schreiende Parolen.

Doch hat sich auch die subkultur des Punks gewandelt. Insbesodere nach dem Ende des Kalten Krieges.

Mittlerweile predigt der Punk neben den typischen Anti-Komerzdenken vor allem auch Empathie gegenüber seinen Mitmenschen. Der Punk von heute hilft älteren Damen über die Straße, kauft mit starkem Konsumbewusstsein ein und nimmt an politischen Debatten teil. schon lange geht es nicht mehr um den reinen Schockeffekt. (Ähnlich wie im Gothic, der z.T. auch dem Punk entsprang.)
Nein, der moderne Punk will etwas bewegen. Rebellion kann sinnvoll sein, jedoch nur wenn sie Hand und Fuß hat. Polizisten mit Steinen zu bewerfen ist dagegen eher idiotisch.

Und zum schluss noch ein paar worte über die Steine-Werfer:
In meinen Augen sind diese Menschen so viel Punk wie Nazis Pazifisten. Wer meint im Punk gehe es darum sich mit dem bösen Staat auf offener straße anzulegen und zusammen mit seinen Freunden von der Antifa ganze Stadtteile zu zerlegen bei dem ist die Botschaft kein bisschen angekommen. Und dem ging es wohl auch nie um die Botschaft dieser tollen Subkultur, sondern darum sinnlosen Radau zu machen. Soviel dazu.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Voldy: 16.08.2010 21:40.

16.08.2010 21:36
late_knight late_knight ist männlich
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Naja bei der Punk Szene kann man sowieso nicht von einer homogenen Bewegung sprechen. So muss man nicht nur von der musikalischen Vielfalt sprechen, sondern auch von verschiedenen Auprägungen der von dir genannten Subkultur(Was nämlich oft vergessen wird: ES ist wichtig zu wissen , dass dieMusik nur ein Teilaspekt, der ganzen Kultur is)

Vielleicht sollte man hier erwähnen, dass die Politik eine verschieden starke Ausprägung findet. Da gibt es die die einfach nur Spaß haben wollen, dann gibt es noch immer, die die schocken wollen und dann gibt es die richtig politischen. Hierbei ist mir auch aufgefallen, dass man vor allem hier beim working class Punk nicht mehr wirklich eine Ausprägung der Merkmale findet, die man so mit nem Punk verbindet. Das sind oftmals ganz normale Arbeiter und teilweise geht das auch in die Kreise der linken Skinhead Szene hinein, die sich einfach für ein ordentliches Sozialsystem und faire Löhne einsetzten(man denke hier vor allem an die Szene aus dem osten der USA, die ja auch Bands hervorbringt, die auch in diese Kerbe schlagen). WAs hier auffällt ist, dass sich hier auch oft Patriotismus zeigt. MIr persönlich kommen ja diese am autentischsten vor.







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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von late_knight: 16.08.2010 22:40.

16.08.2010 22:38 late_knight ist offline E-Mail an late_knight senden Beiträge von late_knight suchen Nehme late_knight in deine Freundesliste auf
Voldy
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Vielleicht vergesse ich sowas immer zu erwähnen, weil es für mich eine logische Konsequenz ist? Scheinheilig

Wenn man mich fragt kann man kein Punk sein ohne politisch zu sein. Punk sein heißt für mich sich für eine Seite zu entscheiden. Ein unpolitischer Punk ist kein Punk, sondern ein Mitläufer, dem die Klamotten gefallen.

EDIT:
Und wo grad beim Klamottenthema sind ...

Tragt ihr Punkklamotten?

Mir persönlich gefällt ja nicht alles, was unter Punk vermarktet wird. Nicht nur optisch, sondern auch moralisch. Vom Prinzip her mag ich den look, aber wenn man so durch die Punkshopsim netz blättert wie z.b. Nix Gut, dann fällt einem doch auf dass da auch viel die Antifa mitmischt. Von denen bin ich nicht wirklich begeistert, weil so einiges an Aktionen der AF eben schon schwer in Richtung Linksfaschismus geht. Und wenn sich Extreme in der Mitte treffen neigen sie dazu sehr ähnlich zu sein.

Als jemand der an einer Medienschule in der Krisenstadt Leipzig lernt (Wehe dem, der zum 1. Mai nicht Zuhause ist!) bin ich recht viel von den Antifas umgeben. Irgendwie kleben die bei uns in der Berufsschule sämtliche Klos und Flure mit Parolen zu - allerdings auch nur im "unseriösen" Berufsbereich des Druckers und Künstlers.Cool Der Teil der Schule wo Buchhändler und Medienassistenten ausgebildet werden ist dagegen geradezu spiesig.

(Und dann will man mir ständig weiß machen es gäbe keine gesellschaftliche Spaltung in diesem Lande ...)

Obwohl ich finde, dass manche Punks in Sachen Klamotten weit übers Ziel hinausschießen. Ich hab neulich in der Straßenbahn ein Punkpäärschen gesehen, dass sah extrem verboten aus - nicht nur von der Farbzusammenstellung her, sondern vom ganzen auftreten. Und dabei haben sie so ziemlich jedes Klischee, dass die konservative Welt vom Punk hat erfüllt, inklusive Bierfahne. Traurig
Manchmal denke ich, dass einige Leute sich nur als Punks "verkleiden", weil sie denken, dass sie sich dann nicht waschen müssen. Bang

Andererseits kenne ich Punks, die echt Stil haben und es entgegen der landläufigen Meinung, dass Punks alles Versager sind es auch zu etwas gebracht haben. Und das sind die richtig coolen Leute, wenn man mich fragt. Mit denen es auch Spaß macht und wo es auch ein gewisses intelektuelles Niveau gibt.

Dumm rumgrölen und Steine werfen ... ganz ehrlich, da kann man sich auch Glatze rasieren, ne Bomberjacke anziehen und Ausländer verprügeln. So weit voneinander entfernt ist das nämlich nicht.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Voldy: 11.09.2010 19:13.

17.08.2010 16:23
Feanor


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Hmm... Ich weiß ja nicht so recht.

Ich denke, dass die Punkbewegung Ende der 70er Jahre gerade nicht eine konstruktiv-politische Gegenbewegung war, so wie du es hier darstellst, sondern gerade auch in Abgrenzung zu den 68ern und Hippies (welche von den Punks bekanntermaßen gehasst wurden) die Gesellschaft nicht verbessern wollten, sondern sie hassten und verlassen wollten - No Future for me. Politisch hatte sich doch außerdem die Mehrheit der Punks zum Anarchismus (->Anarchy for the UK), nicht zum Marxismus bekannt, wobei Anarchismus im Gegensatz zum Marxismus schon von der Theorie her weniger ein Fortschrittsdenken als eine reine Anti-Haltung zu allem bestehenden nahelegt.
Ich würde also ganz entgegen deiner Meinung sagen, dass ein richtiger Punk ein auf der Straße verelender Alkoholiker ist, der seine "politischen" Anliegen nicht in Form von konstruktiver Kritik, sondern Polemik äußert (das sage ich wertfrei, oder besser: ich finde Polemik sogar noch viel schöner als konstruktive Kritik, das meine ich ernst)
Indessen: Wenn du mich fragst schneiderst du dir gerade eine alte Subkultur zusammen, so dass sie mit deinem demokratischen Gedankengut gut zusammenpasst. Lass dir aber gesagt sein, dass es in Wahrheit gar keine Jugendkultur mehr geben kann, da es keinen Raum zum Protestieren mehr gibt in einer Welt, in der alle die Umwelt schützen wollen, Mitleid mit den Armen haben, und unheimlich tolerant und offen für neues sein wollen. Es wird aber jetzt nur noch unauthentische, gekünstelte Revivals geben, denn wir haben mit unserer Zeit eben Pech gehabt.

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17.09.2010 14:18 Feanor ist offline E-Mail an Feanor senden Beiträge von Feanor suchen Nehme Feanor in deine Freundesliste auf
Voldy
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Na ja, die Punks waren ähnlich wie die Skins ganz zu Beginn ja eine völlig unpolitische Bewegung. Die Politisierung begann (ähnlich wie bei den Skins) erst in den 70er/80er Jahren.

Skins wie Punks sahen sich als proletariatische Gegenbewegung zum (pseudo)intelektuellen Hippiekult. Tatsächlich haben sich Skins und Punks insbesondere in der Sache mit dem Klamottenstil das eine oder andere voneinander abgeschaut. Mein Lieblingsbeispiel sind die bei uns so verschrieenen Springerstiefel, die bei den Briten Dogs (u.a. als Abwertung von der Oberschicht gebraucht, denn die Arbeiter, das waren "die Hunde") hießen. Im Grunde waren es ganz einfache Arbeiterstiefel mit Stahlkappen. (die in einer etwas abgeänderten Form von den deutschen Fallschirmjägern im 2. WK benutzt wurden, weshalb sie nach dem Krieg vor allem unter dem Pseudonym "Springer" bekannt wurden)
Punks und Skins entstammen dem britischen Proletariat - auch wenn das heute keine von beiden Seiten mehr zugeben würde. Beide Seiten stammten somit aus Arbeiterfamilien - wobei die Skinbewegung insbesondere ihren Anfang in den Häfen nahm, da viele ursprüngliche Skins Hafenarbeiter waren, die in Arbeitskleidung nach der Schicht in die Pubs gegangen sind um dort laut Musik zu hören und zu feiern. Daher die Arbeitsstiefel.
Beim Punk war es ganz ähnlich, wobei die Punks eben noch optisch schocken wollten. (Anti-Kleinbürgertum) Die Skins waren von ebenjenen bei den Punks verhassten kleinbürgerlichen Idealen geprägt.
Aber beide Gruppen beanspruchen den Arbeitsschuh als Symbol für sich - bis heute. Denn ganz recht, man wollte nicht diskutieren und die Welt verändern. Ansonsten hätte man sich ja gleich mit den verhassten Hippies aus den Studentenbewegungen verbrüdern können. Dennoch waren es Protestbewegungen. Wobei die Punks anfangs weder links und die Skins nicht rechts waren. Auch hatte rassistischer Müll wie "Withe Pride" oder "Withe Power" anfangs nichts mit den Skins zutun. Von der Überlegenheit der weißen Rasse war da kaum etwas zu hören. Die nazifizierung der Szene hat ähnlich wie die kommunistizierung der Punks erst später eingesetzt - als alle Welt verlangte man solle politisch sein.

Mein großer Bruder mit Mitglied in der FDP und kann dir stundenlang ein Ohr darüber abkauen wie schön und wunderbar unsere rechtstaatliche Demokratie ist. Wenn ich ihm dann sage dass ich meine Wahlzettel ungültig mache und daran glaube, dass unsere Demokratie und Parteienlandschaft so wie sie jetzt ist keine Chance hat, weil sie einfach veraltet ist (was ja an den derzeitigen Umfragetiefs der sogenannten "Volksparteien", die vor allem durch ihre engstirnigen Konzepte und Wählercliquen auffallen, sehr schön zu sehen ist) dann kann ich mir jedes Mal ein Donnerwetter wie aus dem GK-Leistungskurs anhören. Man könnte glatt glauben da habe jemand schon für ein späteres Politikeramt seine glattgebügelten Antworten ohne Sinn und Inhalt geübt.
Unpolitisch zu sein gilt als unschicklich. Zugegeben gewinne der Anarachie gewisse Sympathien ab. Allerdings auf ganz andere Art und Weise wie z.b. die APPD (Arnachie Pogo Partei Deutschlands) oder die Antifa. Was soll man auch von einer Gruppierung halten die T-Shirts mit dem Schriftzug "Urban Street War" verteilt und auf der anderen wirklich guten Aufdeckungsjournalismus betreiben kann? Über die AF bin ich da sehr gespalten. Die Idee an sich ist schon gut, die Umsetzung ... red' mer lieber nisch drüber! Und die APPD ... mein Spitzname für die ist ja .
Und ich meine nicht die totale Anarchie - die kann sich kein im Geiste gesunder Mensch ernsthaft wünschen wollen. Sondern eher etwas wie "Anarchie Light"! Die könnte unsere Gesellschaft nämlich wirklich mal gebrauchen. Und nein, ich rede auch nicht von den schwarz maskierten Autonomen die gern mal mit Streichhölzern spielen und schauen wie weit sie Steine werfen können - aus rein sportlichen Interesse natürlich. Augenzwinkern
Ich rede z.b. davon es jedem Menschen zu ermöglichen Wasser und Strom autak von Zuhause zu beziehen. rein technisch ist es möglich sich so von der Gesellschaft unabhängig zu machen und so die Lebenshaltungskosten in die Eigenverantwortlichkeit zu übertragen. Das wäre natürlich der Tod für große Stromkonzerne wie Wattenfall, EnviaM oder EON, weshalb sie alle Bemühungen von Forschern die autaken Technologien marktreif zu machen zu blockieren. Wer heute sein Haus autark betreibt macht sich strafbar. Da frage ich mich, in was für einer Welt leben wir, in der es kriminell ist selbst für seinen Strom, sein sauberes Wasser und sein Essen zu sorgen - und das alles geht rein technisch sogar mit einem einzigen Computer. Garantiert CO²-neutral. (Oh ja, eines meiner Lieblingshassworte: CO²-neutral ... so schöne Sinnverdrehungen bringen aber auch nur Politiker zu stande. breites Grinsen )
Theoretisch wäre es also möglich jedes Haushalt in Deutschland autark zu versorgen. Auch das wäre schon ein bisschen gesunde Anarchie.
Ich hoffe, ihr versteht wie ich das meine.
21.09.2010 20:03
late_knight late_knight ist männlich
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Obwohl ja bei den Skinheads, soweit ich weiß, eine starke aufspaltung stattgefunden hat, wobei sich das in Rechts, links und unpolitisch aufspaltet.



Also soweit ich weiß gibts bei beiden noch ne starke Verbundenheit zur Arbeiterklasse.

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Erst kommt Lächeln,dann kommen Lügen. Zuletzt Schüsse.- Roland der Revolvermann
25.09.2010 22:17 late_knight ist offline E-Mail an late_knight senden Beiträge von late_knight suchen Nehme late_knight in deine Freundesliste auf
Voldy
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@late_knight
Ja klar, aber sag mal einen autonomen Punk und Skin, dass sie eigentlich Brüder sind, dann musst du schnell laufen können. Geist

Ich persönlich habe das Gefühl, dass viele gar nicht mehr so recht wissen warum sie dieser Szene angehören oder woher sie kommt. Das selbe gilt für die Gutbürgerlichen für die alle Punks Antifas sind, die beim G8 mit Steinen werfen.
Die Medien haben da ganze Arbeit geleistet, um Feindbilder aufzubauen und zu verbreiten.
26.09.2010 19:49
Herrin_des_Schweigens Herrin_des_Schweigens ist weiblich
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Wobei die Punk-Szene sich über die Jahre ziemlich gewandelt und die unterschiedlichsten Strömungen hervorgebracht hat. Ich würde das alles nicht so wertend betrachten, zumal Punk individuell auch sehr unterschiedliche Dinge bedeuten kann. Ich hatte gestern Abend auf einem kleinen Filmfestival eine sehr lustige Diskussion mit zwei Straßenpunks, die zwar nicht mein Umfeld, dafür aber viele meiner Ansichten teilen. Ohne Dir mit dieser Aussage nahetreten zu wollen, ist das uns beiden eher weniger der Fall. Daraus würde ich folgern wollen, dass Punks ganz individuelle Schwerpunkte setzen und dabei trotzdem Punk sein können. Ich stehe dem Purismus in der Szene ("WIR sind Punks, weil ... , die ANDEREN nicht, weil ...") eher skeptisch gegenüber und würde ihn als intolerant und destruktiv betrachten.


Ich habe nicht den Eindruck, dass es in der BRD des Jahres 2010 ein Feindbild "Punk" gibt. In vielen Berufen ist es gar kein Problem mehr, auch äußerlich Punk zu sein, wie man sehr schön an einer Berliner Schule sehen kann, die einen höchst engagierten Rektor mit Iro hat breites Grinsen

Ich bin kein Punk, sympathisiere aber mit Teilen der Bewegung, höre die Musik und fahre gerne auf entsprechende Festivals. Ich habe dabei immer eine entspannte, offene Atmosphäre und spannende Diskussionen erlebt. Die meisten dieser Veranstaltungen hatten auch politischen Charakter, den man bei Desinteresse aber stets auch guten Gewissens ignorieren durfte.

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(Alexander von Humboldt)


26.09.2010 20:04 Herrin_des_Schweigens ist offline E-Mail an Herrin_des_Schweigens senden Homepage von Herrin_des_Schweigens Beiträge von Herrin_des_Schweigens suchen Nehme Herrin_des_Schweigens in deine Freundesliste auf
Voldy
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In gewisser erzkonservativen Kreisen sind Punks dennoch vor allem die saufenden, stinkenden Steinewerfer. Hatte neulich erst eine Diskussion mit meinem Bruder, der Mitglied in der FDP ist und die "Religion Demokratie" gebetsmühlenartig predigt und gutmenschlich verwässert. Für ihn sind Punks linksradikale Pisser, die beim G8 Polizisten verprügeln. Und dieses Bild ist Realität vielerorts. Traurig aber wahr, für Skins hat man mehr versändnis. Vielleicht weil Rassismus leichter zu verstehen ist als ein komplexes Gebilde namens Anarchie - und damit meine ich nicht die depperte Antifa-Autonomen-Anarchie!
26.09.2010 21:14
Herrin_des_Schweigens Herrin_des_Schweigens ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 22.07.2005



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Ich bin ebenfalls ein Verfechter der Demokratie, allerdings nicht nach dem Verständnis der FDP Augenzwinkern

Darüber hinaus habe ich mit erzkonservativen Kreisen zum Glück wenig zu tun und habe auch nicht den Eindruck, dass ein Großteil der Medien diesen besonders zugetan wäre. Das mag auch alles eine Frage der Geographie sein, aber in der westdeutschen Großstadt, in der ich lebe, ist es wirklich kein Problem, Punk zu sein. Ich war gestern wie gesagt auf einem Filmfestival in einer eher elitären Location, bei dem trotzdem ziemlich viele Punks anwesend waren.

Auch an unserer Uni ist das Punk-Sein nachweislich kein Problem - weder unter Studis, noch bei den Dozenten. In unserem Institut kann man sowohl von praktizierenden Rastafaris, als auch von Typen mit Marilyn Manson Shirt unterrichtet werden. Alles kein Grund zu Aufregung (warum auch?) Cool

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(Alexander von Humboldt)


26.09.2010 21:21 Herrin_des_Schweigens ist offline E-Mail an Herrin_des_Schweigens senden Homepage von Herrin_des_Schweigens Beiträge von Herrin_des_Schweigens suchen Nehme Herrin_des_Schweigens in deine Freundesliste auf
Voldy
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Hab gerade einen ganz interessanten Artikel über Punk in der DRR in der Wiki gefunden:
26.09.2010 21:33
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