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WerkatzePurri WerkatzePurri ist weiblich
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Dabei seit: 31.07.2007
Alter: 37



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Endlich mal ein vernünftiges Statement aus der Politik zu diesem Thema:

09.06.2009 13:56 WerkatzePurri ist offline E-Mail an WerkatzePurri senden Beiträge von WerkatzePurri suchen Nehme WerkatzePurri in deine Freundesliste auf
Voldy
unregistriert


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Aktuelle Bundestags-Petition gegen ein Herstellungsverbot von Computerspielen und gegen Diskriminierung:






Ich habe online ja schon die eine oder andere Petition zu dem Thema mitgezeichnet und finde, dass jeder mitmachen sollte. Wenn die Spielerschaft ernst genommen werden will, dann muss sie sich auch am politischen Geschehen beteiligen!
13.07.2009 14:10
Drunken
unregistriert


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Vor kurzem hat die Internetseite "Gamersunity" ein Hilfsangebot an die Organisation SOS-Kinderdorf e.V gestellt. Das Angebot wurde nun offiziell abgelehnt. Grund ist nach Angaben das schlechte Image, was die Spielebranche betrifft.

[...]Tatsache ist, dass über Spielekonsolen, am PC oder online Spiele gespielt werden können, die dem Nutzer Gelegenheit geben, virtuelle Gewalt gegenüber realistischen Abbildern von Menschen auszuüben. Diese Spiele enthalten massive und wirklichkeitsnahe Gewaltdarstellungen, die wir als unethisch ablehnen. Wir sind besorgt, dass auch junge User über diese Spiele – getarnt als harmlose Unterhaltung – auf vielfältige Weise mit Gewalt in Kontakt kommen können. Deshalb nehmen wir in besonderer Verantwortung für die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen eine kritische und distanzierende Haltung zu den Inhalten von so genannten Shooterspielen beziehungsweise Online- oder PC-Kriegsspielen ein.[...]

So Thomas Laker von SOS-Kinderdorf.

Julian Rauscher von Gamersunity sagte dazu folgendes:

[...]Man könnte fast meinen, wir seien eine rechtsextremistische Webseite. Offensichtlich verzichtet man bei den Kinderdörfern lieber auf Spenden (und somit darauf, in Not geratene Menschen zu helfen), anstatt möglicherweise mit so etwas Bösem, wie unserer Seite, in Verbindung gebracht zu werden.[...]

Ohne Worte.


Quellen:



31.07.2009 08:02
Fior Fior ist weiblich
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Dabei seit: 26.07.2009
Alter: 33
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Wir können machen was wir wollen, es ist mittlerweile ein das Jugendliche die "Ballerspiele" spielen Amokläufer sind.
Die Politik sucht einen Sündenbock der sich nicht wehren kann. Die Leichen der Amokläufer sind nicht mal kalt schon kommt die Frage "Hatte er "Ballerspiele,, auf'm PC?,,. Sowas ist unter aller Sau und eine beleidigung für jedes Opfer das sterben musste. Die Leute unterschätzen die Gefahr, ein Gewaltspiel macht aus einem Jugendlich

Wer sich mit den Familien der Amokläufer beschäfftigt, dem fallen viele gemeinsamkeiten auf. Die Täter haben keine geregelte Familie die ihnen Liebe, Zuneigung, Aufmerksamkeit, Verständniss bieten. Die Amokläufer waren dazu noch entweder Mobbing-Opfer oder allgemein sehr unbeleibt, vorallem in der Gesellschaft nicht anerkannt.Hinzu kommt der Steigende Druck - Hartz IV und die Schlechte Situation auf dem Arbeitsmarkt.

DAS sind die Faktoren die einen Menschen zum Mörder machen.Ballerspiele helfen die angestaute Wut und Verzweiflung zu verringern aber iwan geht das auch nicht mehr. Der Täter flüchtet sich in seine Welt, bis die Bombe schließlich Platz.

Das werden die Medien und Politiker nie verstehen.

__________________

31.07.2009 10:53 Fior ist offline E-Mail an Fior senden Beiträge von Fior suchen Nehme Fior in deine Freundesliste auf
Karitza Karitza ist weiblich
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Dabei seit: 03.09.2006
Alter: 33
Herkunft: Minden



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omg

sorry, mehr kann man dazu nicht sagen. denkt denn die ganze welt inzwischen, dass es nur ballerspiele gibt? aber wahrscheinlich ist auch supermario für solche menschen gewaltverherrlichend, genau wie ratchet und clank oder crash bandicoot.

sollte mal jemand meine spiele unter die lupe nehmen, wird er mich gleich wegsperren, schließlich besitze ich doom 3^^ und natürlich solche brutalen spiele wie sherlock holmes, ich meine, die sind blutig und da gibts verbrechen und so und holmes raucht, also das ist ganz pöhse. [/ironie aus]


tschuldigung, aber das ist so lächerlich

__________________

31.07.2009 10:56 Karitza ist offline E-Mail an Karitza senden Homepage von Karitza Beiträge von Karitza suchen Nehme Karitza in deine Freundesliste auf Füge Karitza in deine Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Karitza anzeigen
Voldy
unregistriert


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Jetzt mal wieder positive Nachrrichten:



In der aktuellen Ausgabe der GameStar gibt es einen Bericht über die (längst überfällige) Gründung eines Verbands für Spieler. Nach den schon seit vielen Jahren bestehenden Verbänden der Industrie G.A.M.E. und der BIU hat sich nun endlich aus der Anonymität der Forenwelten heraus endlich eine Gruppe von Spielern (z.T. aus langjährigen E-Sport-Gamern und Clan-Führern) zu einem Verband zusammen geschlossen.

Der VDVC will nicht nur Lobby- sondern auch Aufklärungsarbeit betreiben und Spieler für Demonstrationen mobilisieren, wie es vor wenigen Wochen bereits bei einen 800-Mann starken Demo vor dem Karlsruher Verfassungsgericht geschah.

Mehr Informationen unter:

EDIT: Hier noch etwas über die leider etwas ausgeuferten Demos in Köln und Berlin >

Interessanter finde ich hier tatsächlich die in den Kommentaren entbrannte Diskussion um gewisse Diskriminierungs-Analogien von vor 60 Jahren.

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Voldy: 30.08.2009 18:04.

30.08.2009 16:47
Jarppi
unregistriert


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der großteil is nur medienhysterie und repression...

Von den CSS´lern (nur ma als beispiel) begehen ca von 15 mio spielern etwa 10 einen amoklauf, das ist ein prozentsatz weit unter 0...

das is wie im paintball...
wir simulieren das töten... (tolle ausage breites Grinsen )
Paintball ist ein reiner Mannschaftssport, es ist wie völkerball nur sind unsere bälle kleiner, aus farbe und gelatine, und werden per druckluft statt arme bewegt.

und es stand noch nie in der zeitung "paintballspieler begeht amoklauf".
wenn die politik was ändern sollte, dann die waffenlobby, und net die unschuldigen!
31.08.2009 07:08
Danara "Moony" Lupin Danara "Moony" Lupin ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 28.06.2004
Alter: 39
Herkunft: Berlin



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Zu der Piratenpartei:
In dem Punkt mögen sie ja Recht haben, auch bei den Sachen, die sie zum Urheberrecht sagen, aber sie sind auch dafür, dass man im Internet schreiben und veröffentlichen kann, was man will, ohne Kontrolle. Völlig ohne Kontrolle sollte das nicht sein. Es darf einfach nicht jeder schreiben, was er will und veröffentlichen, was er will. Man braucht schon Grenzen, die schon in der Gesellschaft existieren.

Jetzt zum eigentlichen Thema:
Das Schlimmste daran finde ich eigentlich, dass man nicht weiß, wohin so ein Verbot führen wird. Es wird in dem Verbot von "Menschen und menschähnlichen Wesen" gesprochen. Na schönen Dank. darunter zählen ja dann auch z.B. Zombies. Wieso darf ich im Spiel keine Zombies töten? Die existieren ja nicht einmal! So ein Schwachsinn. Und wenn es damit anfängt, wird auch das Töten von anderen Monstern verboten. Und am Ende auch Packman, denn schließlich fress ich die Monster da ja auch auf. Und bei Mario (was ja im Allgemeinen eigentlich VÖLLIG gewaltfrei ist) hüpf ich auf die Monster, was ja auch eine Art von Töten ist.
Am Ende bleibt uns noch Tetris und Solitär. Nix gegen Tetris, aber doch nicht NUR...

__________________
''

sig by Hinkypunk Umarmen

#believeinsherlock
31.08.2009 16:13 Danara "Moony" Lupin ist offline E-Mail an Danara "Moony" Lupin senden Beiträge von Danara "Moony" Lupin suchen Nehme Danara "Moony" Lupin in deine Freundesliste auf
Voldy
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@Danara "Moony" Lupin
Und denk erst an solche phösen Killerspiele wie "Fire Department" oder "Emergancy". Beides sind Zivilschütz-Spiele mit Feuerwehr, Polizei und Krankentransporten. (In "Emergancy" übrigens alles in BRD-Form.) D.h. Leute können verbrennen, die Polizei erschießt schon mal Verbrecher - und der viele Sachschaden erst! Dafür sollte man glatt die Feuerwehr verklagen! breites Grinsen
Ich kenne übrigens auch einen Zivilschütz-Shooter in dem man mit dem Feuerwehrschlauch Feuer TÖTET! Mein Gott, das sollte gleich indiziert werden und dabei ist es frevelhafter Weise auch noch mit einer USK0 belegt! Wie kann das bloß sein wo man doch MILLIONEN von Brandherden einfach "totlöscht"!?

Übrigens auf Seite 3 des Thread hat jemand einen Zeitungsausschnitt gepostet in dem ein deutscher Anwalt ein Verbot von "Tetris" fordert! Denn "Tetris" animiert kleine Kinder mit Bauklötzen zu werfen! Lachen
01.09.2009 15:17
anja anja ist weiblich
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Dabei seit: 23.01.2008
Herkunft: östliches Märchenviertel Berlin



Die Ursache Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Hi, nun gebe ich auch mal meinen Senf dazu:

Einer der Gründe, warum so genannte "Killerspiele" und überdies auch bestimmte Filme im Auge von Kinderhütern schmerzen, ist ein viel wiederholtes Experiment aus der Psychologie. Das :
In diesem wurde Kindern einmal in einem Film, in real oder in einem Trickfilm eine Sequenz gezeigt, in dem ein Erwachsener mit einem Gummihammer eine Puppe malträtierte und diese gleichzeitig beschimpfte. Einer anderen Gruppe Kinder wurde ein Erwachsener gezeigt, wie er liebevoll mit dieser Puppe umging. Einer dritten, als Kontrollgruppe bezeichnete Anzahl Kinder, sah lediglich einen Erwachsenen in einem Raum mit einer Puppe.
Anschließend wurden diese Kinder einzeln mit genau dieser Puppe allein gelassen und durch ein Einwegfenster beobachtet.

Die Ergebnisse waren sehr interessant:
sowohl in (ich nenn sie jetzt einfach so: ) der "Gewalt- als auch in der "Liebevoll- Gruppe hat ein signifikant (sprich wissenschaftlich bedeutsamer, auf die Allgemeinheit zu generalisierender) hoher Anteil der Kinder das "Rollenmodell"-Verhalten (das des Erwachsenen, des Schauspielers, der Trickfilmfigur) an der Puppe imitiert. Also im Gegensatz zur Kontrollgruppe wesentlich mehr gewalttätiges bzw. liebevolles Verhalten an den Tag gelegt.

Kurz in Deutsch: Rollenmodellverhalten hat Auswirkungen auf das Verhalten in gleichen oder ähnlichen Situationen.
Wie gesagt, die Experimente wurden mehrmals wiederholt und die Ergebnisse blieben konstant.

Zu dem kommt noch, was man aus der Lernpsychologie weiß: je öfter ein Verhalten "eingeübt" wird, desto wahrscheinlicher ist das Abrufen dieses Verhaltens.

Darum also wird aus Sicht der Jugendschützer so heiß diskutiert. Sogar wissenschaftlich fundiert. Scheinheilig

Ach so, die realistische Relevanz von wissenschaftlicher Arbeit? Na ja, fragt Euch mal selbst, wie bunt, detailliert und realgetreu Eure Rachefantasien geworden sind.
Meine sind wesentlich drastischer geworden... leider auch meine Alpträume.

Grüße, anja

P.S. Um Attentäter, Elternmörder usw. zu werden, nur um zu beruhigen, spielen noch ein paar andere Faktoren eine Rolle. Also keine Angst, es mutiert nicht jeder sofort zu Killermaschine. Augenzwinkern Und es ist doch tröstlich, dass all die konsumierten Kitschfilme und Bücher für einen "gesunden" Ausgleich sorgen...

__________________

03.09.2009 17:25 anja ist offline E-Mail an anja senden Beiträge von anja suchen Nehme anja in deine Freundesliste auf
Voldy
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@anja
Ich hoffe ich muss dir jetzt nicht erklären wozu FSK, USK und BPjM da sind?

Hier hat auch garantiert niemand behauptet er würde einem 6jährigen gern "SAW" zeigen oder ihn "DooM 3" spielen lassen!

Jugendschutz ist wichtig. Da sind wir uns alle einig, aber es ist genauso wichtig den mündigen Bürger nicht zu bevormunden oder gar zu kriminalisieren.
Bis vor 20, 30 Jahren galten Homosexuelle auch noch als Asoziale oder Straftäter. Adenauer wollte Schwule angeblich sogar in Internierungslager sperren. Auch ein gewisser bayrischer Innenminister Herrmann ließ auf der diesjährigen Innenministerkonferenz durchblicken "Killerspieler dingfest zu machen". Etwas das selbst ein gewisser Dr. Pfeiffer mittlerweile öffentlich als "Akt der Diskriminierung" bezeichnete - und das will was heißen!

Und zur wissenschaftlichen Diskussion:
Die gibt es leider nur sehr oberflächlich und leider nicht medienpräsent. Wer sich regelmäßig damit beschäftigt bekommt sie mit, aber in dem Massenmedien gehen immer nur die "bösen Killerspieler" um, die mit Kinderschändern gleichgesetzt werden.

Es gibt in der Debatte leider sehr viele Paralellen zur Diskriminierung homosexueller Menschen. Nicht nur verbal. Immer öfter berichten Spieler von tätlichen Angriffen. Wir (die Gamerschaft) werden offen angefeindet ("Für euch sollte man die Gaskammern wieder einführen!" - musste ich leider selbst miterleben), angespuckt, manchmal sogar verprügelt.

Was, frage ich dich, hat unsere Regierung erreicht außer Akte der Gewalt mit noch viel mehr offener Gewalt und perfider Diskriminierung zu beantworten?

Ich kann die Gamer von den Demonstrationen durchaus verstehen, die sich den gelben Judenstern anklebten mit der Innenschrift "Gamer" oder Plakate mit der Aufschrift "Wollt ihr den totalen Generationenkonflikt?" oder "Kauft nicht bei Gamern!" vor sich hertrugen.
Sicher, es dient bestimmt nicht der Beruhigung der Gemüter so zu provozieren, aber man sollte bedenken wie sehr in die Ecke gedrängt sich viele Spieler fühlen. Hintergangen und in die Ecke gedrängt. Man sollte tatsächlich von einem Wunder sprechen, dass die Gamerschaft mit so viel Ruhe auf diese staatlichen Kriminalisierungen reagiert und es noch niemanden in den Kopf gekommen ist mit wesentlich drastischeren Mitteln auf die Äußerungen und Gesetze unserer Politiker zu reagieren.

Beiden Seiten fehlt es an Sachlichkeit. Und ich fürchte der offene, gesellschaftliche Konflikt, der sich in dieser Debatte anbahnt könnte noch ernsthaft entgleisen sollte keine von beiden Parteien rechtzetig einlenken.
03.09.2009 18:26
anja anja ist weiblich
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Dabei seit: 23.01.2008
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@ Voldi: Auch Dir einen schönen Abend. Schön dass Du Dich an der Diskussion beteiligst. Und eine andere Meinung vertrittst.

Kurz zu „kennst Du ...“. Ja, hab von gehört. Ich habe sogar noch mal, um ganz sicher zu gehen - ich könnte es ja fälschlich mit einem anderen FSK, USK und BPjM verwechselt haben, noch mal nachgelesen - nein, keine Bildungslücke.

Ich wollte lediglich darauf hinaus, dass diese Diskussion rational begründbare Wurzeln von Seiten der Contra-Killerspiele hat.
Es geht nicht darum, dass irgendjemand dem anderen seinen Spaß nicht gönnt.

Denn, laut Bandura sind derartige Lerneffekte nicht nur auf Kinder beschränkt, sondern auch auf Erwachsene. Vielleicht nicht mehr so offensichtlich, aber eben nachweisbar. Das Lernen hört ja auch nicht mit dem Erwachsensein auf.
Auch gibt es ein weiteres Experiment “Das Gehorsamkeitsexperiment“ von Milgram, welches im engen Zusammenhang zur Gewaltproblematik und in lockerem Zusammenhang zur Medienproblematik diskutiert werden kann. Ja auch Erwachsene sind sehr wohl fähig, unter der Bedingung von Autorität und Vorschrift und ohne zwingende Notwendigkeit anderen Menschen wegen „falscher Antworten“ potentiell tödliche Elektroschocks zu verabreichen. Normale Menschen, lediglich weil es in einem bestimmten Setting innerhalb eines Experimentes (ohne Bedrohung, ohne Konsequenz, sollten sie sich weigern), von ihnen erbeten wurde. Wie es in einem Game-Setting vom Spieler verlangt werden kann, auf fiktionale Wesen zu schießen.

Zur Mediendiskussion: ich mache sie nicht, also muss ich mich nicht fremdentschuldigen. Das Medien wie BILD und ihre Fernsehvettern gerne und viel theatralisch übertreiben, ist seit langem bekannt.
Der Vergleich mit Homosexuellen find ich ein wenig weit hergeholt. Diskriminierung beinhaltet noch wesentlich mehr. Wenn Du also darauf hinaus willst, das Computer- und Internetgamer aufgrund einer speziellen angeborenen Neigung von der Gesellschaft ausgegrenzt, benachteiligt und unterdrückt werden, nicht die gleichen Bildungschancen, Berufsmöglichkeiten usw. bekommen, so mein ich, das dem nicht so ist. Widerleg mich.

Gewalt mit Gewalt zu beantworten ist ja was ganz Neues. Und vor allem sehr wirksam. Grade was dieses Thema betrifft, wäre es , die Gewaltlosigkeit der Gamer zu unterstreichen. Vielleicht, könnte doch sein, hat genau deswegen die Gemeinde der Gamer bisher mit friedlichen Demos auf öffentliche Anfeindungen reagiert?

Was mich betrifft, ist das Thema für mich eine interessante Nebenerscheinung. Bezüglich „Shooting“-Spiele bin ich ein Vegetarier: unblutig, keine fiktiven Wesen abknallbedürftig. Ich wage mich nur ab du zu an ein paar mehr oder weniger interessante Horrorfilme – wenn die Story stimmt.

Und nun eine andere Frage, warum ist es so toll auf fiktive menschenähnliche Wesen zu schießen?

Unblutige Grüße, anja

__________________

03.09.2009 20:57 anja ist offline E-Mail an anja senden Beiträge von anja suchen Nehme anja in deine Freundesliste auf
Voldy
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Hach, herrlich das hat schon wieder diesen typischen, anklagenden Tonfall, den ich so sehr von unseren Politikern liebe. *O-Ton "Die Ärzte": *

Da könnte man fragen: Warum sehe sich Leute Horrorfilme, Actionfilme, Fantasyfilme etc. an? Um ehrlich zu sein bin ich die Diskussion nach über 10 Jahren etwas leid, denn seit 10 Jahren erkläre ich genau das den Leuten immer und immer wieder (und auch hier im Thread muss ich es schon gefühlte 10.000x erklärt haben) nur um am Ende wieder die Frage gestellt zu bekommen, warum denn das so geil wäre und ich eigentlich wieder von vorne anfange, weil sie gar nicht zugehört haben.
Das sorgt nicht nur bei mir für Frustration. Viele Spieler wollen deshalb manchmal gar nicht mehr sachlich argumentieren, denn man weiß als Spieler ohnehin: ""
Es ist immerhin erwiesen, dass eine Gesellschaft immer ein Feindbild braucht und sind gerade keine islamischen Terroristen zur Hand nimmt man auch gern mal die bösen, bösen Subkulturen, die mal wieder den Untergang des Abendlandes heraufbeschwören werden! (So wie einst die Beatles. breites Grinsen ) Früher Rock'n Roll (der ja bekannter Maßen böse und gewalttätig macht!), heute Gamer. Wo liegt der Unterschied?
Vielleicht darin, dass wir in einer alternden Gesellschaft leben, die die Jugend nicht ernst nimmt, sie ihrer Rechte beraubt und eine Unfruchtbarkeit fördert, die auf dauer nicht gesund sein kann? Wir leben in einer Gesellschaft des Gesterns. Alle blicken zurück, niemand blickt nach vorn. Man will gar nicht nach vorn blicken. Man glaubt man habe es nicht nötig. Früher war ohnehin alles besser. Die Menschen gebildeter und natürlich geziemter und nicht so komisch wie heute.

Totaler Genrationskonflikt? Schon lange. Ich kaufe nicht bei Gamern? Spätestens seit Galeria Kaufhof und SOS Kinderdorf. Was kommt als nächtes? Die Gamerfrage?

Es gibt 25 Millionen Spieler in Deutschland. Die meisten davon sind über 21 Jahre alt. Und all die sollen Straftäter sein? Straftäter, die die Demokratie und Gewaltlosigkeit sehr schätzen? Okay, für einige war schleißlich auch Ghandi ein Verbrecher, nicht wahr?

Aber vielleicht ist das ja unser Fehler. Wir kämpfen um unser Mitbestimmungsrecht. Vielleicht wäre es ja angebrachter Bomben zu basteln und das bayrische Innenministerium in Schut und Asche zu legen? Auch wenn so manchem Gamer oft so ist, dafür sind wir dann doch zu gesetzestreue Bürger.

Aber ja, ich liebe sie ja auch, diese permanente Atmosphäre der Paranoia und Bedrohung. Davon kann ich ja gar nicht genug kriegen. Nur her damit! *Achtung Ironie!*

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Voldy: 03.09.2009 22:18.

03.09.2009 22:15
Cthulhu
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Und der nächste Angriff:

Der "Expertenkreis Amok" fordert Spielverbot und Internetsperren.
-->



Den Bericht gibt es hier:


So um Seite 58 rum wird es "lustig", bzw. lächerlich.
Zudem:
Expertenkreis? Was haben dann Opfereltern darin zu suchen?
Hätte man so ein Pamphlet, das eine politische Empfehlung eines Landes darstellen soll, nicht in Art der Polizeiermittlungen handhaben sollen? Da dürfen Beamte, die selbst oder deren Angehörige Opfer eines Verbrechens wurden, auch nicht an den Ermittlungen teilnehmen.

Aber egal - dieses Schreiben hat sich bei mir schon an der Stelle disqualifiziert, als es ernsthaft aussagt, Amokläufer hätten Treffsicherheit durch Computerspiele erworben... - denn klar: eine Pistole, ein Gewehr, egal welche Waffe: Die lassen sich ja alle wie mit der Maus steuern, ist schon klar... Spaten! Traurig

Wie konnte die Menschheit eigentlich so lange ohne solche "Experten" überleben? ...

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Cthulhu: 01.10.2009 15:57.

01.10.2009 15:53
Voldy
unregistriert


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Solche Experten gab es schon immer.

Im Volksmund nennt man sie auch Hassprediger oder Klugscheißer. (Kommt manchmal beides aufs gleiche hinaus.)

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Voldy: 01.10.2009 17:31.

01.10.2009 17:30
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