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Thema: Medienkrieg um Deutschland - Aufsatz
Joris

Antworten: 5
Hits: 3.178
20.04.2009 17:10 Forum: Politik und Gesellschaft


gelöscht
Thema: Computerspieler = Irre Amokläufer?
Joris

Antworten: 357
Hits: 46.624
15.04.2009 23:37 Forum: Computer und Internet


Hallo,

ich weiß, ich bin inkonsequent, aber ich muss hierzu einfach nochmal meinen bescheidenen Kommentar abgeben:

Leute, ihr müsstet euch echt mal anhören: Der Spiegel wird als "treudoofes" Massenmedium bezeichnet und mit der Bild gleichgesetzt; die Sorge darum, dass Gewalt- bzw. Killerspiele gefährlich sind wird als lächerlich bezeichnet.

Ganz ehrlich: Das ist wirklich keine Basis für eine vernünftige Argumentation - ich verwies bereits auf Seite 10 dareschräauf, aber es scheint ignoriert zu werden. Zusätzlich bestätigt ihr genau dass Klischee, das ihr zu bekämpfen versucht. Durch diese so verbissene Klammerung an eure Standpunkte zeigt ihr der Welt doch nur, dass ihr mit einem Tunnelblick durch die Debatte lauft. Ihr seht euren Spaß und eine gewisse Ehrverletzung weil ihr manchmal - oder auch etwas häufiger - von den Medien aufgewühlt werdet oder weil eure Spiele mit Kinderpornographie verglichen werden. Zugegeben letztere Aussage war sehr hart und ist so, wie sie wird, nicht haltbar, aber mal ehrlich: Davon geht die Welt nicht unter, euer Leben wird dadurch nicht eingnkt- jedenfalls nicht, was eure persönliche Entfaltung betrifft, denn ich glaube nicht und ich hoffe es auch nicht, dass hier irgendjemand sogenannte Killerspiele zur persönlichen Entfaltung braucht.
Es ist doch im Grunde sehr einfach: Die Medien greifen etwas auf, schlachten es aus, wie es mit jedem Thema gemacht wird. Ob es die Tatsache ist, das Obama sich einen Hund kauft oder eben ob Killerspiele Gewalt verursachen und schädlich für die Menschen sind. Das ist der Lauf der Dinge und es ist teilweise auch gewollt, denn die Medien haben auch die Aufgabe Kritik zu üben und Missstände aufzudecken - das dies nicht immer oder auch nur sehr selten wirklich objektiv geschied, ist klar, das ist das Prizip des Infotainments/Politainments, aber Tatsache ist, dass die Medien sich wirklich damit auseinandersetzen sollten. Wie die Auseinandersetzung in der Realität aussieht, finde ich auch nicht immer in Ordnung, aber so ist das Leben.

Um mal auf den Amoklauf in Winnenden einzugehen: Stellt euch mal vor, ihr währt Eltern und euer Sohn oder eure Tochter wäre ums Leben gekommen und ihr sucht nach einer Antwort, warum sie tot ist. Jetzt hört ihr, das der Amokläufer Killerspiele gespielt hat. Jetzt geht ihr in dieses Forum und lest hier, das Killerspiele keine Gewalt hervorrufen können und alles andere. Ich wette, ihr würdet an die Decke gehen. Ich sags ganz ehrlich: Ich würde, glaube ich total ausrasten. Das nur mal zum Nachdenken.

Ãœbrigens:

In meinem Ersten Beitrag in dem Thema findet ihr eine Argumentation über die Kosequenzen, die ein Verbot von Killerspielen meiner Meinung nach hätte, bzw. ob ein Verbot zu Stande kommen könnte. Lest es euch einfach nochmal durch.

Abschluss: Letztlich ist es eine Sache, bei der jeder für sich selbst entscheiden muss, wie er damit umgeht. Ich habe das getan und für mich gesagt, dass ich Killerspiele nicht mehr Spiele, weil ich den Gedanken abstoßend finde im wirklichen Leben Gewalt zu verabscheuen und schrecklich zu finden, aber auf dem PC Freude daran zu haben, Menschen abzuschießen.

-------------------------------------

Wie nach jedem meiner Beiträge möchte ich auf hier anmerken, dass ich mit dem Beitrag niemanden beleidigen möchte, sondern nur meine eigene Meinung zu dem Thema darlege und auch versuche diese möglichst objektiv zu gestalten.
Ach und eins noch: Bitte nennt den Spiegel in zukünftigen Argumentationen (im Internet und in der Realität) nicht mehr "treudoof" oder setzt es mit der Bild gleich. Das kommt bei den Diskussionspartnern nicht besonders gut an. Augenzwinkern

Viele Grüße

Joris
Thema: Computerspieler = Irre Amokläufer?
Joris

Antworten: 357
Hits: 46.624
28.05.2008 21:40 Forum: Computer und Internet


Guten Abend,

Erlaubt mir einen kurzen Einwurf, bevor ich mich wieder zurückziehe und mich hier nicht mehr äußere.

Euere gesamten Argumentationen sind, auch wenn sie teilweise sogar Sinn ergeben, dermaßen dogmatisch und kurzsichtig, dass man vielleicht wirklich davon sprechen kann, das Killerspiele den Sinn für die Realität verwischen. Das soll keine Beleidigung sein, sondern eine neutrale Festellung. Ich möchte euch kurz erläutern, wie ich zu dieser Aussage komme:

1.) Ihr stürzt euch auf Fehler der Medien (siehe Youtube-Quelle), wie sie in jeder Nachrichtensendung angewandt wird (vgl. Archivaufnahmen...). Zusätzlich sind die Fehler, auf die der Youtube-Benutzer hinweist nicht relevant, da sie keine inhaltsverändernen Fehler beeinhaltet und die gesamtaussage sowie die Seriösität nicht beeinflusst.

2.) Ihr argumentiert von einem Standpunkt aus, der wie auch das Argument, dass Killerspiele gefährlich sind, nicht bewiesen ist, trotzdem stellt ihr ihn als Tatsache hin. Ihr macht also wenn man so will, den gleichen Fehler wie die Politik und die Medien (vgl. Zitat: "Ich spiele gerne und viele Killerspiele und ich laufe nicht Amok und bin noch nie Amok gelaufen und sie schaden mir nicht." - Wortlaut). Diese Aussage beruht auf einer Feststellung, die nur von euch ausgeht, dennoch pauschalisiert ihr sie, als könntet ihr für die gesamte Spieleszene sprechen.

3.) Ihr streitet jedes Argument der Medien/Politik ab, ohne auch nur im entferntesten darauf einzugehen. Alles was ihr macht ist auf nichtvorhandene Studien zurückzuweisen und nehmt euch selbst als Beispiel für einen nicht durchgeknallten Killerspiele-SpielerIn. Desweiteren bezeichnet ihr Gesetze und Gesetzesentwürfe als verfassungswidrig ohne zu argumentieren, warum sie verfassungswiedrig sind. Selbst die vorhandenen Quellen dienen nicht einer erfolgreichen Aufklärung.

4.) Ihr macht keine Kompromisse. Ihr verteufelt alles, was euch nicht in den Kram passt, ohne, wie bereits erwähnt, wirklich auch über Wahrheitsgehalte in den Argumentationen zu suchen.


Warum ihr dogmatisch argumentiert? Weil ihr nicht objektiv argumentiert, sondern nur auf Basis von Standpunkten, die nicht flexibel sind und somit keine Kompromisse machen. Weil ihr die Wirklichkeit schnell verzehrt darstellt, obwohl eure Argumentation durchaus sinnvolle Argumente bereithält, weil ihr nur von eurem Standpunkt aus argumentiert und keine Quellen, die euch auch nur im entferntesten nicht in den Kram passen komplet ablehnt. ->Anpassung der Wahrheit/Realität auf die eigenen Wünsche.


Ich möchte nochmal darauf hinweisen, das dieser Beitrag beleidigen sollte oder provokative Auswirkungen haben soll. Mein Ziel mit diesem Beitrag war, euch zu zeigen, wie ihr argumentiert und wie der Gehalt der Argumentation ist, sodass ihr vielleicht eure Standpunkte - im wahrsten Sinne des Wortes - lockern könnt und auch Zugeständnisse machen könnt, auch im Hinblick darauf, vielleicht irgendwann mit Vertretern der Politik/Medien sinnvoll und objektiv zu diskutieren.

Viele Grüße

Joris

edit: Ich bitte um Verzeihung, ich habe pragmatisch und dogmatisch verwechselt. Das habe ich jetzt korrigiert. Augenzwinkern
Thema: Gewalt unter Jugendlichen
Joris

Antworten: 92
Hits: 9.413
27.02.2008 19:35 Forum: Politik und Gesellschaft


gelöscht
Thema: Gewalt unter Jugendlichen
Joris

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27.02.2008 19:15 Forum: Politik und Gesellschaft


gelöscht
Thema: Es wird Ernst Bundesregierung plant Verbot von "Killerspielen!!"
Joris

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25.02.2008 21:02 Forum: Computer und Internet


Guten abend,

Ich werde mich auf eine Diskussion, ob Killerspiele wirklich gefährlich sind nicht mehr einlassen, da die Meisten von euch sowieso eine festgelegte Meinung dazu haben und sich davon auch nicht mehr abbringen lassen. Dasselbe kann man von mir wahrscheinlich auch sagen. Wie dem auch sei.



Ich muss zugeben, dass ich diesen Artikel auch problematisch finde. Nicht verfassungswidrig, aber problematisch. Zum Beispiel ist gerade bei historisierenden Filmen/historischen Verfilmungen eine realistische Gewaltdarstellung manchmal unvermeidlich. Notwendig auf keinen Fall, jedoch auch wichtig, um auf wichtige Geschehen aufmerksam zu machen. Selbiges gilt natürlich für Filme, die die Gegenwart betrefen, wie zum Beispiel „Blood Diamond" oder andere. Hier muss die Gewalt, wenn sie schon dargestellt wird, wie gesagt, notwendig ist es nicht, auch realistisch dargestellt werden, um die Situationen der afrikanischen Bürgerkriege und insbesondere der Einsatz von Kindersoldaten nicht zu verharmlosen. Ob solche Filme davon betroffen sind ist fraglich, dennoch würden sie darunter fallen. Für Filme wie z.B. Saw oder ähnliche würde ich es sinnvoll finden, aber okay. Eine genauere Defintion bzw. Spezifikation wäre angebracht, um diesen Artikel ratifizieren zu können. Ansonsten sehe ich in dem Artikel keine juristischen Probleme. Mir ist es im Prinzip auch herzlich egal, ich würde es sogar gut finden, wenn Filme wie Saw... verboten würden, aber das ist Ansichtssache.

Viele Grüße

Joris
Thema: Es wird Ernst Bundesregierung plant Verbot von "Killerspielen!!"
Joris

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20.02.2008 19:27 Forum: Computer und Internet




Damit kann ich mich anfreunden. Auf jeden Fall sollte es gründlich erforscht werden. Ich habe deshalb ja auch geschreiben, dass ich ein Verbot dann akzeptiere, wenn ein vernünftig ausgearbeiteter Gesetzesentwurf vorliegt. Grinsen



Das mit den Ledermänteln ist etwas vollkommen anders. (Verweis auf meinen Vergleich mit Miniröcken). Ledermäntel tragen in keinster Weise dazu bei, dass die Psyche des Menschen geschädigt wird. Es sei denn jemand hat eine Phobie, ein Trauma, etc.

Edit:

Es gibt auch ohne Computerspiele Gewalt, dass bestreite ich auch nicht, aber Computerspiele können die Gewalt noch härter machen... Außerdem gibt es auch Studien, dass viele Soldaten bei der Bundeswehr psychisch am Boden sind, weil es extrem hart ist, weil sie fertig gemacht werden... (besonders früher) Augenzwinkern


Viele Grüße

Joris
Thema: Es wird Ernst Bundesregierung plant Verbot von "Killerspielen!!"
Joris

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20.02.2008 19:04 Forum: Computer und Internet




Gleichfalls. Warum sollten meine Quellen schlechter sein als deine? Nur weil du ein Verfechter der Killerspiele bist? Ich behaupte nicht, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, aber es gibt auch Statistiken, die unabhängig von Politikern gelaufen sind. Ich kann von deinen Quellen genau das gleiche behaupten wie du von meinen, von daher beeindruckt mich dein Argument überhaupt nicht.

Ich habe auch nicht gesagt, dass die Politiker unser Bestes wollen. ICh habe sogar geschrieben, dass sie ungerecht sind. Aber nur weil die Statistiken, die ich bringe, von Politikern verwendet oder gestützt werden, kann man sie nicht gleich verteufeln.
Wenn du mir eine ernstzunehmende Statistik zeigst, die das Gegenteil von meinen beweist, könnte ich mich, je nachdem ob sie glaubwürdig sind oder nicht umstimmen lassen.

Edit: @ Voldy:



Naja, Killerspiele zu spielen bezeichne ich nicht als fortschrittlich. Auch wenn du dass nicht meinst, es ist aber so, das die Politiker das andere erst noch lernen müssen.... Augenzwinkern

EDIT II: Zum Organisieren. Wenn wir 25 Millionen haben, die Gewaltspiele spielen und diese Gut finden, haben wir grob geschätzt noch 55 Millionen, die dagegen sind. Und da in einer Demokratie Mehrheitsentscheidungen zählen dürfte ein Verbot zur Zufriedenheit der 55 Millionen beitragen. Selbst wenn die 25 Millionen sich organisieren würden, würde das nichts bringen. Augenzwinkern

Viele Grüße

Joris
Thema: Es wird Ernst Bundesregierung plant Verbot von "Killerspielen!!"
Joris

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20.02.2008 18:43 Forum: Computer und Internet


Ich kenne das Zitat von Churchill, allerdings soll mir eine andere Statistik erstmal das Gegenteil beweisen.

Viele Grüße

Joris
Thema: Es wird Ernst Bundesregierung plant Verbot von "Killerspielen!!"
Joris

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20.02.2008 18:05 Forum: Computer und Internet




Falsch!
Das Kriminologe Forschungsinstitut Niedersachsen hat am 15.02.2008 eine Studie herausgebracht, dass Kinder und dem zu Folge auch Jugendliche nach dem Kosumieren von Gewaltspielen und brutalen Filmen erhebliche Kozentrationsmängel aufweisen.

Zweites Beispiel: Einfach mal auf der Seite umschauen.

Es ist also erwiesen. Das Argument, dass es nicht erwiesen ist, hat sich die Spielelobby ausgedacht, um ein Argument gegen ein Verbot zu haben. Das glaube ich zumindest.

Man findet viele solcher Beispiele. Es gibt zwar auch welche, die das Gegenteil behaupten, allerdings finde ich diese weniger glaubwürdig.

EDIT: Aber es ist schön, dass der Rest meiner Argumentation gut anzukommen scheint... Grinsen

Viele Grüße

Joris
Thema: Es wird Ernst Bundesregierung plant Verbot von "Killerspielen!!"
Joris

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20.02.2008 16:11 Forum: Computer und Internet




Du verdrehst meine Aussage. Ich habe gesagt, dass speziell der Verbot von Killerspielen kein Verlust wäre. Ein Verbot anderer Aktivitäten wäre ein Verlust. Ich wollte damit nur sagen, dass die Gesellschaft es auch wenig bemerken wird, wenn die Killerspiele verboten werden und dass es ihr auch egal sein wird. Mit Verlust meine ich nicht, dass es die Gesellschaft im ganzen hindert, sondern jeden Einzelnen. Dem Einzelnen würde es herzlich egal sein, wenn seinem Nachbar die Killerspiele abgenommen werden. Der Nachbar würde es natürlich negativ bewerten und hätte eine Zeitlang schlechte Laune, würde sich dann aber auch besseren Dingen witmen. Zum Beispiel sich mit Freunden treffen, anstatt am PC sinnlos Leute abzuschießen.

Viele Grüße

Joris
Thema: Es wird Ernst Bundesregierung plant Verbot von "Killerspielen!!"
Joris

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20.02.2008 15:55 Forum: Computer und Internet




Ich denke nicht, dass hier die Gefahr einer Verbotswelle besteht. Zum einen werden viele Sachen Verboten oder verpöhnt, was bisher noch nie zu so einer Verbotswelle geführt hat, zum anderen muss man auch ganz klar zwischen Killerspielen und Miniröcken unterscheiden. Das Spielen von Killerspielen lässt sich direkt auf das Grundgesetz zurückführen. „Die Würde des Menschen ist unantastbar!" (GG, Artikel I Absatz 1). Auch wenn hier nur animierte Figuren auf dem PC getötet werden, ist es ganz penibel genommen ein Verstoß gegen das Grundgesetz. Die Notwendigkeit eines Verbots liegt hier klar und deutlich vor, da Gewaltspiele nachweislich negative Auswirkungen auf die Psyche des Menschen haben. Miniröcke hingegen sind ein Kleidungsstück, das nicht verboten werden kann. Eine genauere Ausführung hierzu ist wohl nicht notwendig.
Killerspiele hingegen sind ein Gegenstand, den man wirklich als Gefahr betrachten kann.

Abgesehen davon ist dein Argument nicht haltbar, da man bei einem Verbot der NPD oder anderen Parteien genauso argumentieren könnte. Ein Verbot hat nicht automatisch mehr Verbote als Folge. Wenn dir deine Mutter verbieten würde, abends nach 10 Uhr nach draußen zu gehen, hätte dies auch keine weiteren Verbote als Folge.

Wir leben nicht mehr in der Weimarer Republik, in der dies möglich war. Politik ist, auch wenn es oft so aussieht, selten willkürlich, sondern beruht auf Nachforschungen, Meinungsumfragen....

Viele Grüße

Joris
Thema: Es wird Ernst Bundesregierung plant Verbot von "Killerspielen!!"
Joris

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20.02.2008 15:19 Forum: Computer und Internet


Hallo,

Auch wenn viele meine Meinung nicht verstehen werden, äußere ich sie trotzdem. Ich bin weder für ein Verbot von Killerspielen, noch direkt gegen ein Verbot.
Zwei Dinge sollten bei der Debatte klar sein...

Erstens: Ein Verbot von Killerspielen ist kein Verlust für die Gesellschaft. Es ist zwar schade, wenn dadurch ein paar Lan-Parties ausfallen und die EA Wettbewerbe unter den Tisch fallen, aber das ist kein Verlust für die Gesellschaft, weil Killerspiele nicht weder dazu beitragen, dass sich die Gesellschaft positiv entwickelt, noch tragen sie dazu bei, dass die Gesellschaft auf einem bestimmten Punkt bleibt.

Zweitens: Töten ist nicht gut, darin sollten wir alle übereinstimmen. Durch Killerspiele wird das Töten gerade für jüngere Menschen verharmlost und die Hemmschwelle herabgesetzt. Natürlich wird der ein oder andere hier sagen, dass das nicht stimmt und vielleicht den ein oder anderen Forscher zitieren... Es gibt auch Forscher, die sagen, das es stimmt. Abgesehen davon, wenn es nicht stimmen sollte, warum können die Spieler dann diese Spiele spielen, ohne das Spiel mit Abscheu zu betrachten, in dem das Töten oft genug auf bestialische Weise dargestellt wird? Wenn unsere Hemmschwelle nicht herabgesetzt worden wäre, wären wir psychisch nicht in der Lage, diese Spiele zu spielen.



Aus meinen Augen ist es in sofern sinnvoll, dass der Staat sagt, dass sie sich von diesen Produkten distanzieren und unter anderem durch meine eben genannten Punkte eine Gefahr für die Gesellschaft sehen. Dies hat nicht nur unbedingt etwas mit Popularismus zu, der natürlich auch mit eine Rolle spielt, sondern auch mit der Verantwortung der Politik gegenüber den Bürgern. Wenn eine große Gruppe von Wissenschaftlern der Ansicht ist, dass Killerspiele gefährlich sind und eine Gefahr für die Gesellschaft sind (in welchem Sinne auch immer), kann die Politik dies nicht abtun, sondern muss sich aufgrund eben jener Verantwortung, intensiv mit dem Thema befassen und Anfangs auch naiv davon ausgehen, dass Killerspiele auch mit eine Ursache für das Massaker in Erfurt waren. Alles andere wäre verantwortungslos. Die Politik hat nun auch keine Wahl. Die Politiker sind in den nicht alle Soziologen, Psychologen, Medienforscher etc. , also müssen sie auf die Meinung und die Ansicht von Experten zurückgreifen (Ausschussarbeit - Expertengremien). In anderen Bereichen wird dies auch von den Politikern verlangt. Beispielsweise bei der Verkehrssicherheit. Die Regierung ruft in die Ausschüsse auch Experten, die beispielsweise vom ADAC kommen. Warum sollte in diesem Fall nicht auch ein Expertengremium eingerichtet werden, in dem die Experten ihre Forschungsergebnisse kundtun? Wir leben in einer Gesellschaft, in der die Politik häufig kritisiert wird. das liegt unter anderem an dem „Agenda Setting" der Medien, die meistens nur die negative Seite der Politik widerspiegeln und gewisse Zwänge der Medien nicht erwähnt werden, weil es für den Bürger auch bequemer ist auf der Politik herumzuhaken, als zu versuchen, sie zu verstehen. Nun kommt natürlich auch noch der viel ausgenutzte Popularismus dazu, der weder schön noch angemessen ist und leider über die Dringlichkeit und Wichtigkeit dieses Themas hinwegtäuscht. Es wird als weiter Beweis dafür angesehen, dass wir in einer Mediokratie leben. Dennoch sollte über diesen Punkt hinweg gesehen werden.

Hat die Debatte negative Folgen für die Politik? Ich denke nicht. Die Hauptadressaten der Killerspiele sind Jugendliche im Bereich von sagen wir 14-20 Jahre. 20 habe ich als Endpunkt gewählt, weil das Studium dort bei vielen dazukommt. Sicherlich geht es noch weiter nach oben. Doch ich denke, dass spätestens ab 30 die Lust aufs PC spielen langsam bis endgültig verlischt. Das bedeutet, dass die viele der Jugendlichen gerade auf dem Weg sind, sich eine politische Bildung bzw. Meinung anzueignen und noch formbar sind. Der Ärger auf Politiker wird vielleicht relativ groß sein, allerdings hat das Thema auf die einzelne Person bezogen zu wenig Relevanz als dass es (stark) in die politische Willensbildung eingreifen wird. Hier wird nur der Gedanke aufkommen, dass Politik ungerecht ist und keinen Bezug zur Realität hat. Das ist für Menschen ab 18 Jahre nichts Neues und jüngere werden ähnliche Erfahrungen auch machen. Sie werden die Politiker also kritisieren, werden aber dennoch wählen gehen und zwar die Partei, bei der sie ihre Interessen am Besten vertreten sehen. Das Thema Killerspiele ist hierbar wahrscheinlich kein relavantes Thema, da es nicht für das Glück, Karriere etc. der Person eine relevante Rolle spielt. Die Politik bleibt von dem Problem also wahrscheinlich unberührt, wir wahrscheinlich von der breiten Masse der Bevölkerung sogar noch Zuspruch bekommen (Verweis: Mediokratie). Einziges Problem könnte bei der Wirtschaft auftreten, doch dazu weiter unten mehr. Abgesehen davon ist es für die deutsche Politik kein sehr wichtiges Thema.

Es ist gut, dass die Politik sich mit dem Thema „Killerspiele“ auseinandersetzt, weil es erstens ihre Aufgabe ist und weil sie verantwortungslos handeln würden, wenn sie sich nicht damit auseinandersetzen würden. Da die Politik hier kaum negative Entwicklungen zu verzeichnen bekommen wird, sondern eher Zustimmung erfahren wird, ist es ein sehr sicheres Thema, das die Umfragewerte nur steigern wird.



Natürlich wird es hier mehr Auswirkungen geben, als bei der Politik. Jugendliche werden sich immer mehr beschweren, dass sie Ihre Killerspiele nicht mehr spielen können. Doch selbst dieser Punkt stimmt nicht. Die Killerspiele existieren ja nach wie vor, nur werden keine neuen mehr verkauft werden. Das heißt, dass Jugendliche ihre Spiele wie vorher auch spielen können. Der "Verlust" von neuen Spielen ist nicht bedeutend, da die gängigen Spiele weiterhin existieren und nicht Killerspiele auch Spaß machen können. Die Spielegesellschaft kann also ein wenig aufatmen. Der andere Teil der Gesellschaft kann sich zufrieden zurücklegen, weil der Gedanke an das Verbot der Killerspiele sie entlastet.

Die Gesellschaft wird mehrheitlich positive Resonanzen hervorrufen und die Killerspiele werden vergessen. Die Spielergesellschaft wird mit ihre bisherigen Spielen zufrieden gelassen und die Politik und in folgedesssen auch die Medien wenden sich wieder anderen Themen zu.




Die Spieleindustrie ist ein wichtiger Wirtschaftssektor wie nie zuvor. Jährlich verdienen viele Spieleunternehmen Milliarden an Spielen. Somit auch an Killerspielen. Da die meisten wirklich großen Spieleunternehmen außerhalb von Deutschland sitzen, dürften hier wenige Betriebe leiden. Natürlich würden die ausländischen Spieleunternehmen hohe Verluste einfahren, die Deutsche Wirtschaft würde dies nur wenig betreffen.
Dennoch gibt es bei der Spieleentwicklung nicht nur wirtschaftliche Aspekte, sondern auch Aspekte in der Computerforschung, in der die Spieleindustrie hervorragende Pionierarbeit leistet. Allen vorneweg das deutsche Unternehmen Crytek. Ein Verlust dieser Firmen wäre sehr zu bedauern.

Die Spieleindustrie ist ein wirtschaftlich wichtiger Faktor, jedoch für die deutsche Wirtschaft nicht als so wichtig anzusehen, dass sie die Wirtschaft gefährden würden. Ein hoher Verlust würde im Bereich Forschung anfallen.




Gegen ein Verbot der Killerspiele sprechen 1/2 von 3 Punkten. Es ist somit nicht besonders verständlich sich gegen ein Verbot auszusprechen. Die politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Aspekte sind bei objektiver Betrachtung nicht besonders ausschlaggebend. Wenn ein Verbot eingeführt werden sollte, ist es, sofern es unter vernünftigen Auflagen geschieht und klare Definitionen genutzt werden positiv anzusiedeln. Es wäre schade, wenn aus dem Verbot ein willkürlicher Akt des Verbots würde, da ein Verbot doch viele positive Auswirkungen hätte.


Wie ihr seht, halte ich ein Verbot für durchsetzungsfähig, und denke auch, dass es positive Auswirkungen auf die Gesellschaft hätte. Dennoch glaube ich nicht, dass es durchgesetzt wird. Ich denke auch, dass den Killerspielen zu viel Bedeutung gegeben wird und dass andere schwerwiegende Aspekte in den Diskussionen vernachlässigt werden, dennoch sind auch Killerspiele nichts positives, wie ich bereits geschrieben habe und ich werde jede Änderung des Gesetzes dementsprechend hinnehmen und akzeptieren.

Viele Grüße

Joris
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Joris

Antworten: 217
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24.08.2007 12:55 Forum: Politik und Gesellschaft


gelöscht
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Antworten: 3
Hits: 1.724
19.08.2007 21:24 Forum: Computer und Internet


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