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Lovegood, Luna

(engl. Lovegood, Luna)

"Witzigkeit im Übermaß ist des Menschen größter Schatz" (Luna Lovegood, HP5, 10)

Luna Lovegood ist eine Hogwarts-Schülerin ein Jahr unter Harry Potters Jahrgang. Sie ist damit in derselben Jahrgangsstufe wie Ginny Weasley, gehört aber dem Hause Ravenclaw an. Luna ist die Tochter von Mr Lovegood, dem Chefredakteur des Klatschmagazins "Der Klitterer". (HP5, 10)

Ihre Mutter - eine ganz außergewöhnliche Hexe - starb, als Luna neun Jahre alt war an den Folgen eines misslungenen Zauberspruchs (HP5, 38). Da Luna den Tod ihrer Mutter, Mrs Lovegood, miterlebt hat, gehört sie zu den wenigen Hogwarts-Schülern, die Thestrale sehen können (HP5, 10).

Luna hat zotteliges, hüftlanges, schmutzig blondes Haar und ungewöhnlich helle Augenbrauen. Besonders auffällig sind ihre blassen, silber-grauen Glubschaugen, durch die sie immer einen leicht überraschten Eindruck macht - vor allem, da sie auch noch weniger als andere Menschen zu blinzeln scheint. Sie ist umgeben von einer "Aura von außerordentlicher Spleenigkeit", was unter anderem damit zusammenhängen könnte, dass sie ihren Zauberstab zur sicheren Aufbewahrung gerne mal hinter ihr Ohr klemmt oder so seltsame Dinge wie ein Halsband aus Butterbierkorke oder orangefarbene Radiesschen als Ohrringe trägt. Auf ihre Mitschüler wirkt sie verträumt, manchmal etwas abwesend und oft irritierend. (HP5, 10 und HP5, 13)

Menschen, die sie interessant findet - wie beispielsweise Harry Potter, den sie auf der Zugfahrt nach Hogwarts in ihrem vierten Schuljahr kennenlernt - starrt Luna ohne Scheu und voller Neugier unablässig an (HP5, 10).

Wie ihr Vater Mr Lovegood hat Luna jede Menge eigenartiger Ansichten und scheut sich nicht, diese mitzuteilen. Sie hat eine sehr direkte Art und sagt, was sie denkt, auch wenn sie mit ihrer Meinung vielleicht alleine dasteht. Als Harry Potter in seinem fünften Schuljahr von vielen Mitschülern als Lügner und Spinner angesehen wird, da ihm viele die Geschichte von der Rückkehr Lord Voldemorts nicht abnehmen, sagt sie ihm vor einer Gruppe Viert- und Fünftklässler laut und deutlich, dass sie ihm Glauben schenkt: "Ich glaube, Er, dessen Name nicht genannt werden darf, ist zurück, und ich glaube, du hast mit ihm gekämpft und bist ihm entwischt." (HP5, 13)

Sie ist ebenso direkt, wenn es darum geht, Kritik zu äußern. So macht sie Harry ohne mit der Wimper zu zucken darauf aufmerksam, dass er ziemlich unhöflich ist, als er auf eine Frage Ginnys barsch antwortet (HP5, 32).

Viele halten Luna wegen ihrer ungewöhnlichen Art für leicht verrückt. Ihr Spitzname ist daher "Loony"1 (HP5, 10).

Ihre Mitschüler scheinen ihr gerne Streiche zu spielen, denn am Ende eines Schuljahres hängt Luna immer eine Liste mit all ihren verschwundenen Sachen auf und hofft, dass ihre Mitschüler ihr die weggenommenen und versteckten Kleidungsstücke und Bücher wieder zurückgeben. Luna hat sich aber offenbar daran gewöhnt und geht gelassen damit um. Als Harry Potter ihr anbietet, beim Suchen zu helfen, lehnt sie ab: "O nein. [...] Nein, ich glaub, ich geh einfach runter und ess ein bisschen Nachtisch und warte, bis alles wieder auftaucht ... das tut es am Schluss immer". (HP5, 38)

Da Luna an Lord Voldemorts Rückkehr glaubt, wird sie in ihrem vierten Schuljahr Mitglied in Dumbledores Armee. (HP5, 18) Am Ende des Schuljahres kämpft sie zusammen mit Harry Potter, Ron Weasley, Hermine Granger, Ginny Weasley und Neville Longbottom als einzige Nicht-Gryffindor-Schülerin in der Mysteriumsabteilung des Zaubereiministeriums gegen die Todesser.

Im Raum des Schleiers in der Mysteriumsabteilung gehört Luna neben Harry zu den einzigen der sechs Schüler, die Stimmen hinter dem Schleier hören können. Am letzten Tag ihres vierten Schuljahres spricht sie Harry darauf an. Sie glaubt fest daran, dass die Stimmen in diesem Raum von den Toten kommen und dass diese sich nur vor ihnen verborgen hätten. Sie ist überzeugt davon, dass ihre tote Mutter auch hinter diesem Schleier ist und dass sie sie eines Tages wiedersehen wird. Durch dieses Gespräch schafft Luna, was keiner von Harrys Freunden geschafft hat: Das schreckliche Gefühl der Trauer und Verzweiflung, das Harry seid den Vorfällen in der Mysteriumsabteilung plagt, wird leichter für ihn. (HP5, 38)

Am Anfang ihres fünften Schuljahres trifft Luna im Zug auf Harry und Neville. Die drei suchen sich gemeinsam ein freies Abteil und reden noch mal über das letzte Schuljahr. Als Luna fragt, ob Harry dieses Jahr wieder die DA-Treffen veranstalten würde, verneint dieser das. Nevilles Gesicht ist deutlich von Enttäuschung gezeichnet, während Luna alles mit einem sarkastischen Spruch abtut, der aber verdeutlich, dass Luna die Treffen und die Leute die dabei waren, immer sehr wichtig waren. (HP6, 7)

"Mir haben die Treffen auch gefallen [...]. Es war, als ob ich Freunde hätte." (Luna Lovegood, HP6, 7)

Ohne die DA-Treffen hat Luna in diesem Schuljahr recht wenig mit Harry und seinen Freunden zu tun. Lediglich einmal tröstet sie kurz Hermine, welche sich mit Ron Weasley gestritten hat und verdeutlicht dabei erneut, dass sie es gut, versteht unangenehme Wahrheiten - wie die, dass Ron manchmal etwas grob sein kann - direkt auszusprechen. (HP6, 15)

In der Mitte des Schuljahres begleitet sie Harry auf eine von Professor Slughorn veranstaltete Party. "Mich hat noch nie jemand zu einer Party eingeladen, wie ein Freund!" (Luna Lovegood, HP6, 15)

Zur großen Überraschung der beinahe gesamten Schülerschaft, darf Luna das Quidditchspiel Gryffindors gegen Hufflepuff kommentieren. In den Kommentaren tnteressiert sich Luna eher dafür, was für Formen und Figuren die Wolken am Himmel annehmen, als für das eigentliche Spielgeschehen, und sie wirkt ganz erstaunt, als Professor McGonagall ihr mitteilt, dass es schon Siebzig zu Vierzig für Hufflepuff steht. (HP6, 19)

Am Ende des Schuljahres, als die Todesser in Hogwarts einfallen, ist Luna neben Neville die einzige der alten DA-Gruppe, die Harrys Aufruf folgt. Gemeinsam patrouilliert sie mit Hermine vor Professor Snapes Büro. Die zwei Mädchen werden aber von Snape überlistet und können ihn nicht aufhalten, da sie Professor Flitwick helfen, der laut Snape "einen Schwächeanfall" erlitt. Wahrscheinlich hatte sie, wie Neville, die Münze immer wieder angeschaut in der Hoffnung, dass irgendwann wieder ein Treffen stattfindet, da die beiden die DA sehr vermissen. (HP6 28 und HP6, 30)

Quelle: HP5, HP6


Quellennachweis und Anmerkungen:

  1. "Loony" ist englisch und bedeutet "verrückt".

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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis