Was haltet ihr von Slughorn? |
Jessie unregistriert
|
|
... also man kann über den guten Horace sagen was man will, aber er sorgt doch für reichlich Diskussionsstoff. Und allein das zeigt doch mal wieder, was für einen interessanten und vielschichtigen Charakter J.K. hier in die Welt gesetzt hat. Ich hoffe doch mal inständig, dass sie ihn auch weiterhin in der 'Besetzungsliste' des 7. Bandes führt.
|
|
05.08.2005 13:07 |
|
|
Maighread
Schülerin
Dabei seit: 03.01.2004
Alter: 60
Herkunft: The Shire
|
|
Meine uneingeschränkte Sympathie kann Slughorn ehrlich gesagt nicht gewinnen. Dazu ist er einfach zu selbstverliebt und auf seinen eigenen Vorteil bedacht. In allem was er tut, überlegt er vorher, welchen Nutzen oder gar Schaden es ihm bringt. Seine "Menschensammelei" hat für mich etwas Abstoßendes. So bedauert er an Sirius Zugehörigkeit zu Griffyndor doch nur, das ihm das "Set" (die Black-Brüder) für sein Haus verloren gegangen ist.
Slughorn ist der typische Opportunist, der sich niemals nach irgendeiner Seite zu weit aus dem Fenster lehnt und versucht sich auf einem goldenen Mittelweg durchs Leben zu mogeln.
Seine geknüpften Beziehungen zu einflussreichen Zauberern hat Harry schon richtig erkannt: "wie eine fette Spinne im Zentrum ihres Netzes".
__________________ How up do high knee!
|
|
18.08.2005 12:53 |
|
|
Jessie unregistriert
|
|
... allerdings wird er seiner Sammelleidenschaft nicht weiter frönen können, wenn Voldemort erst einmal an der Macht ist. In dem ersten Jahr der Auferstehung ist er ja sozusagen ins selbstgewählte Exil gegangen und erst DD und Harry haben ihm gezeigt, wie viel er eigentlich verpasst hat. Ich denke, nachdem er nun auf Hogwarts wieder Blut geleckt hat, wird er nicht noch einmal in den Untergrund gehen. Seine ungewöhnliche Fähigkeit, Menschen an sich zu binden - bisher sicherlich aus rein eigennützigen Gründen - könnte sich, in die richtigen Bahnen gelenkt, m.E. als durchaus nützlich erweisen im Kampf gegen Voldemort.
|
|
18.08.2005 14:15 |
|
|
Moonblood
Schülerin
Dabei seit: 10.10.2004
Herkunft: Schweiz
|
|
Ich bin mir über Slughorn nicht sicher aber ich glaube nicht dass er böse ist. Eher ein Schleimer..
Vielleicht wird jetzt das Slytherin-Haus dank im eher mit den anderen Häusern zusammenhalten als damals mit Snape. Vielleicht ist das eine gute Wende - trotz allem.
__________________ [SIZE=12][/I]
|
|
18.08.2005 14:27 |
|
|
Jessie unregistriert
|
|
Das meinte ich ja u.a. mit 'den richtigen Bahnen'. Schliesslich hat der Sprechende Hut dazu aufgerufen, sich der Einigkeit zu besinnen und da hat ein Slughorn doch ungleich mehr Potential, als alle anderen Slytherins zuvor.
|
|
18.08.2005 14:37 |
|
|
ARAGOG unregistriert
|
|
Ich finde, slughorn ist ein alter Lehrer, der zeit seines Lebens die Vorteile guter Kontakte zu schätzen gewusst hat. Irgendwie kann ich ihn mir wie einen Paten vorstellen, der im Hintergrund die Fäden zieht, Leuten hilft und von ihnen Hilfe annimmt.
Verbindungen zu dunklen Seite? Könnte ich mir gut vorstellen, allerdings auch nur im Rahmen des Helfen- und geholfen-Werdens.
|
|
19.08.2005 17:20 |
|
|
bilbo
Schülerin
Dabei seit: 29.09.2004
Herkunft: Auenland Pottermore-Name: BladeMoon141
|
|
Hallo zusammen,
ich habe eigentlich auf so eine Person wie Slughorn in Band 6 gewartet, bzw. darauf gehofft, da ich diese ganze Schwarz-weiß-Malerei (Alle Slytherins sind schlecht) nicht mag. Wir haben bislang wirklich nur unsympathische Slytherins kennen gelernt. Und jetzt Slughorn... Sicherlich, er hat es faustdick hinter den Ohren: Er ist berechnend, manchmal wirkt er auch schleimig und wahrscheinlich ist er nur auf seinen Vorteil aus. Aber das wichtigste ist: er hat auch total sympathische Charaktereigenschaften, schließlich ist er humorvoll, gönnerhaft und bislang haben wir ihn (was die Punkterverteilung an die Häuser betrifft) nur gerecht erlebt.
Meiner Meinung nach wird er noch eine wichtige Aufgabe im Hinblick auf die angestrebte Einheit zwischen den Häusern haben. Und dass die ja wohl unbedingt erreicht werden muss ,das haben wir ja schon an verschiedenen Stellen in den Büchern gehört. Ich rechne da fest mit Slughorn!
Viele Grüße
|
|
19.08.2005 17:57 |
|
|
Episkey unregistriert
|
|
Genauso sehe ich das auch, @bilbo. Man muss zwar bestimmte Charakterzüge haben, um im Hause Slytherins zu landen, aber das heißt nicht automatisch, dass da nur Fieslinge und Bestien sind. Auch Dracos Entwicklung im 6.Buch macht das deutlich. Die Todesser-Fraktion hat halt bisher dort das Sagen gehabt, das könnte sich nun mit Slughorn ändern. Sicherlich ist er aber auch kein Heiliger, und er hat wie jeder andere auch seinen menschlichen Grenzen, doch in punkto Toleranz, Harmonie und Zusammenarbeit ist von ihm deutlich mehr zu erwarten als von Snape.
Und wie @Jessie schon sagte, ist er ein vielschichtiger neuer Charakter. JKR baut so jemand nicht nur für eine kurze Zwischenepisode auf, mit dem Potenzial, das sie ihm im 6.Band bereits verliehen hat. Ich bin daher ziemlich sicher, dass er uns im 7. Buch erhalten bleibt und Hauslehrer der Slytherins sein wird.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Episkey: 19.08.2005 22:04.
|
|
19.08.2005 22:02 |
|
|
volume unregistriert
|
|
ich könnte mir schon vorstellen, dass slughorn früher todesser oder ähnliches war.... voldemort wird seinen alten lehrer, der für ihn immer ein vorteil war, sicher nicht vergessen haben - das beweist ja das paranoide verhalten slughorns im 3.kapitel. also denke ich mir, dass vor voldemorts fall slughorn für voldemort genauso interessant war, also hätte er vor seinem fall ja fast jahrzehntelang auf der flucht vor seinem früheren schüler gewesen sein müssen. das halte ich nicht für sehr wahrscheinlich
und wenn er sich nicht jahrzehntelang vor ihm versteckt hat, dann hätten die todesser ihn wohl irgendwann dann doch gefunden und dann hätte slughorn wohl oder übel "mitmachen" müssen - er als slytherin hätte sein leben nicht riskiert, indem er sich geweigert hätte..... allerdings ist ja nichts darüber bekannt, dass slughorn ein death eater war, sonst würde er wohl in azkaban sitzen, also ergibt das ganze nicht vile sinn
das einzige was siinn machen würde ist: irgendwas muss slughorn speziell nach dem fall voldemorts für die death eater interessiert gemacht haben, sodass er sich versteckt hat
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von volume: 19.08.2005 23:28.
|
|
19.08.2005 23:27 |
|
|
Episkey unregistriert
|
|
Slughorn ist schon allein deshalb für die Todesser interessant, weil er ein enormes Wissen hat, und auch DD spricht von seinen "beträchtlichen Talenten".
Ich bezeifle, dass er jemals selbst Todesser war, das passt nicht mit seiner Persönlichkeit und seinem Verhalten zusammen (siehe seine Erschütterung über Voldemort in der Denkariumsszene).
|
|
19.08.2005 23:37 |
|
|
Jessie unregistriert
|
|
... denn auch der Umkehrschluss lässt sich am Haus Gryffindor belegen, wo ja nicht alle so tapfer sind, wie sie scheinen. An Beispielen sind hier sicherlich Pettigrew und Percy Weasley zu nennen. Mit Pauschalurteilen sollten wir hier also vorsichtig sein, denn selbst die bis dato arroganten Malfoys kamen doch auf ihre spezielle Weise sehr menschlich daher, wie es wohl keiner vermutet hätte, so dass nun selbst Harry mit Draco Mitleid empfindet.
Was die Vermutung angeht, Sluggi wäre selbst ein Todesesser, so ist dazu anzumerken, dass er zu der Zeit des ersten Krieges auf Hogwarts unterrichet hat und somit unter dem unmittelbaren Schutz Dumbledores stand. Nach der Wiederauferstehung war er ja offiziell in Rente, lebte allein und war somit angreifbarer, weswegen er es vorzog, in den Untergrund zu gehen. Eine Verstrickung in Voldemorts Organisation sehe ich da nicht.
|
|
20.08.2005 00:58 |
|
|
Annabelle Hermione unregistriert
|
|
Bei Slughorn hab ich eher gemischte Gefühle, muss ich sagen.
Einerseits ist er eher so der plumpe, gemütliche, freundliche Typ, bei dem ich mir nicht vorstellen kann, dass er an der dunklen Seite interessiert wäre. Sorry, aber bei ihm kann ich mir das einfach nicht so vorstellen.
Andererseits schreckt mich dieses Tolle-Leute-um-sich-herum-scharen ab und hat so etwas Heuchlerisches. Meiner Meinung nach ist es auch ärmlich, sich so im Ruhm anderer zu sonnen, wie er es tut. Das ist, als hätte/könnte er nichts eigenes. Als würde alleine das, was diese Leute von allein geschafft haben, als wäre er dafür zuständig.
Und auch dieses Denken, was er Harry gegenüber äußerte von wegen " Muggelgeboren und ein/e gute/r Hexe/Zauberer?!?" und "Ich war so überrascht, als ich erfuhr, dass deine Mutter muggelgeboren war!". Genau wie Harry war ich da verwirrt und hab Unverständnis dafür empfunden.
Auch, dass er nicht im Orden ist, macht mich etwas stutzig.
Und was hier gesagt wurde, dass Slughorn so die Barriere zwischen Slytherin und den anderen Häusern überwinden könnte: Also, ja, könnte er. Besonders bei "willigen" Leuten, die ja eigentlich gar nichts gegen andere Häuser haben. Gibt es überhaupt Freundschaften zwischen Slytherins und Ravenclaws etc. ?? So könnten dann vielleicht welche entstehen. Aber Leute wie Malfoy werden zu Anbandelungen mit Leuten aus anderen Häusern wohl niemals bewegt werden können.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Annabelle Hermione: 20.08.2005 17:10.
|
|
20.08.2005 17:03 |
|
|
Episkey unregistriert
|
|
Du musst bedenken, dass er ein Slytherin ist und somit Zeit seines Lebens wohl viel mit Leuten aus diesem Haus Umgang pflegte. Ich denke, in den meisten Syltherin-Familien bekommen die Kinder schon von Anfang an dieses Vorurteil "mit der Muttermilch mitgegeben".
Trotzdem lässt Slughorn sich davon nicht beeinflussen, sondern bleibt offen und lernfähig, indem er eingesteht, dass es unter den Muggelgeborenen genauso fähige Zauberer und Hexen gibt, wie unter den Reinblütern. Er gibt auch Hermione für Gryffindor Punkte, weil sie alle seine Fragen beantwortet hat, er verhält sich also gerecht (im Gegensatz zu Snape), ganz egal, in welchem Haus oder aus welcher Familie jemand stammt.
|
|
20.08.2005 17:23 |
|
|
Annabelle Hermione unregistriert
|
|
Ja, das ist doch Ehrensache, dass man als Lehrer gerecht ist! Snape war sowieso immer ein Hasscharakter von mir...
Egal! Im Moment sind wir bei Slughorn. Und dass er eingesteht, dass auch Muggelgeborene gut sein können, ist doch klar. Sonst würde er sich total widersprechen, weil er andererseits auch von anderen tollen Leuten erzählt, die er damals hatte und die halt keine Reinblüter sind.
Sicher hatte er lange dieses Vorurteil, dass Muggelgeborene nichts taugen, da er in Slytherin war. Aber das hat er dann zu Recht wohl alles nochmal überdacht, als er diese Leute unterrichtet hatte, aus denen dann was ganz Großes geworden ist.
|
|
20.08.2005 17:39 |
|
|
bilbo
Schülerin
Dabei seit: 29.09.2004
Herkunft: Auenland Pottermore-Name: BladeMoon141
|
|
Hallo Annabel,
[quote]
"Einerseits ist er eher so der plumpe, gemütliche, freundliche Typ, bei dem ich mir nicht vorstellen kann, dass er an der dunklen Seite interessiert wäre. Sorry, aber bei ihm kann ich mir das einfach nicht so vorstellen.
Andererseits schreckt mich dieses Tolle-Leute-um-sich-herum-scharen ab und hat so etwas Heuchlerisches.
....
Auch, dass er nicht im Orden ist, macht mich etwas stutzig."
Aber die Aspekte, die du hier aufgeführt hast, machen die Figur Slughorn doch so natürlich. Wie ich schon erwähnt habe, er ist kein Heiliger - klar, und ganz bestimmt ist er auch egoistischer als die mutigen Gryffindors, aber dennoch kann ich seinem Wesen etwas abgewinnen.
Und was das gönnerhafte angeht... ehrlich gesagt gibt es doch im wirklichen Leben viele die tatsächlich so sind.
Ich finde halt, er ist eine ganz realistische Person und man kann ihn sich richtig gut vorstellen.
Einen solchen Charakter finde ich wesentlich ansprechender als so einen "abgedrehten" Typ wie Moody, was jetzt nicht heißt, dass ich Moody nicht mögen würde. Aber den konnte ich mir irgendwie schlecht vorstellen.
Aber bei Slughorn ist JRK, wie ich meine, wieder dieser geniale Brückenschlag zwischen Phantastischem und Realistischen gelungen.
Gruß, bilbo
|
|
20.08.2005 18:46 |
|
|
|