Britney4eva unregistriert
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Ich hab mir vor kurzem mal überlegt, welche Einflüsse die Zeit hat und warum es sie überhaupt gibt...
Ich hoffe, das Thema gibts nich schon, aber ich hab nix gefunden!
Also, jetzt aber zur Zeit:
Jemand hat einmal gesagt, die Zeit ist wie ein Raubtier. Sie verfolgt dich dein Leben lang und du kannst ihr nicht entkommen, egal was du auch tust. Du kannst versuchen, vor ihr wegzulaufen, doch am Ende wird sie dich einholen. Viele glauben aber auch, dass die Zeit kein Raubtier ist, sondern unser ständiger Begleiter. Sie erinnert uns daran, dass wir unser Leben in vollen Zügen genießen und jeden einzelnen Moment schätzen sollten, denn er wird nicht wiederkommen...
Was ich davon denke:
Das stimmt schon, man sollte immer einzelne Momente genießen!
Aber ohne pesimistisch sein zu wollen: Ist die Zeit nicht wie ein Fluch für Menschen? Setzen wir uns mit dem Gedanken, keine Zeit zu verschwenden, nicht unter Druck? Andererseits würden wir dann leichtsinnig mit unserem Leben umgehen... Was hätten wir ohne Zeit alles nicht: Angst, Trauer und Reue würden wir nicht spüren, wenn wir nur im Hier und Jetzt leben würden. Aber das braucht man eigentlich: ohne Angst würden wir nicht vorsichtig sein und, wie schon gesagt, leichtsinnig werden ; ohne Trauer würde uns nichts und niemand wirklich sehr viel bedeuten ; ohne Reue gäbe es viele Verbrechen...
Ich finde nicht unbedingt, dass Zeit ein Begleiter ist, da sie unter Druck setzt, sondern dass sie vielmehr eine Maßnahme für uns ist, die uns das Leben wertvoll macht.
Ich weiß, das ganze ist etwas verwirrend, aber das waren wirklich meine Gedankenzüge!!!
Also was haltet ihr davon?
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Britney4eva: 22.04.2005 21:43.
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22.04.2005 21:40 |
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Moody unregistriert
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hmm... die Zeit, wieso es sie gibt?Naja, auch wenn wir keine mase für die Zeit hätten sondern einfach nur so in den Tag rein leben würden, wäre die Zeit ja vorhanden, wir würden nur nicht geregelt leben und alles würde im Chaos versinken. Das denke ich zumindest!
Mit den Einflüßen, sie hat einflüsse auf unser gesammtes leben, wir "brauche
" Zeit um zu wissen wann was im TV kommt, wir richten unsern Tages ablauf nach der Zeit, wann wir aufstehn, essen, /zur Schule/arbeiten gehn, wann wir schlafen gehn, wir nehmen Zeit als eine begrenzung.
Die Zeit wurde nach der dauer genommen die die Erde durchschnittlich braucht um sich einam um die eigene Achse zu drehn, und zur Sonnen umrundenung.
Also wenn deins nicht wirr war ises jetzt meins
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22.04.2005 21:53 |
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melva unregistriert
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Zeit ist kompliziert.
Ich hab mich damit mal vor Jahren beschäftigt und damals auch einiges drüber gelesen.
Hab leider nicht mehr viel in Erinnerung - Die Physiker unter uns können hier sicher weiterhelfen!
Auf jeden Fall vergeht die Zeit nicht überall und für jeden gleich schnell.
Wie schnell die Zeit vergeht, hat etwas damit zu tun, wie schnell ein Objekt sich, in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Umfeldes (bei uns die Erde) bewegt.
Ich glaube, es war so, dass je schneller sich ein Objekt bewegt, desto langsamer vergeht für die Zeit, im Kontrast zu langsameren Objekten.
Schickst du also z.B. einen Menschen mit Lichtgeschwindigkeit in die Umlaufbahn, wird er, kommt er wieder auf der Erde an, weniger gealtert sein, als seine Mitmenschen auf der Erde.
Allerdings spürt dieser Mensch während er in der Umlaufbahn rumfliegt, nicht dass die Zeit für ihn langsamer vergeht - Für ihn fühlt sich alles ganz normal an - Zeit ist eben relativ!
Hat also alles etwas mit Raum und Gravitation zu tun ....
Faszinierend finde ich ja auch, dass jedes Wesen Zeit ja, je nach "biologischer Uhr" anders, bzw gleich empfindet.
Für eine Eintagsfliege sind 20 Stunden wohl etwa so lange, wie für einen Menschen 80 Jahre oder für einen Hamster 4 Jahre .....
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22.04.2005 22:42 |
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Serp Cordes
Schüler
Dabei seit: 16.11.2003
Alter: 39
Herkunft: Ich bin da. Reicht das nicht?
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Die Frage ist nicht warum Zeit existiert sondern ob sie überhaupt existiert... So klar ist das nämlich nicht...
Könnte es nicht genauso gut sein, dass die Zeit nur ne Erfindung von uns ist? Eben ne Vorstellung, um bestimmte Vorgänge erklären zu können.
Dass die "Zeit" auf jeden Fall nicht das ist was wir uns darunter so einfach vorstellen hat ja schon melva mit ihrem Beispiel erklärt. Wäre die Zeit so bestimmt wie wir das glauben wären die beschriebenen Effekte einfach nicht möglich. Also scheint Zeit wohl irgendwie was individuelles zu sein.
In diesem Sinne...
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Voldi ist dem Untergang geweiht. Und das ist erst die Spitze des Eisbergs...
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22.04.2005 23:50 |
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Moondragon unregistriert
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@melva:
Ja, die gute alte Relativitätstheorie. Das wirklich verwirrende daran ist ja, dass jemand der sich sehr schnell bewegt (beinahe Lichtgeschwindigkeit) meint, dass die Zeit der still stehenden Person langsamer vergeht, die still stehende Person jedoch denkt, dass die Zeit der sich schnell bewegenden Person langsamer vergeht. Beide haben recht, den tatsächlichen Zeitunterschied merkt man aber erst, wenn die sich bewegende Person die Richtung ändert und wieder zur still stehenden Person zurückkehrt. Noch interessanter ist aber, dass auch die Gleichzeitigkeit relativ ist. Wenn jemand sieht, das zwei Ereignisse gleichzeitig passieren, kann es sein, dass sie jemand anderes hintereinander sieht. Aber um das genauer zu Erklären habe ich keine Zeit
und es würde den Rahmen des Threads und wahrscheinlich auch des Forums sprengen...
Nach dem Physikalischen noch etwas Menschlicheres:
Es ist schon merkwürdig, wie unterschiedlich die Zeit manchmal vergehen kann: Mal ist ein 2 Stunden Film in kürzester Zeit vorbei und mal will eine Minute einfach nicht vergehen. Und dann gibt es auch noch diese besonderen Momente, die einem wie ein kurzer Augenblick und gleichzeitig wie eine Ewigkeit vorkommen...
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23.04.2005 00:43 |
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Shannon unregistriert
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Ich denke, die Frage "ob" Zeit existiert, ist relativ leicht zu beantworten:
Schaut doch einfach mal in die Natur - alles ist im Fluß, nichts steht still.
Am wenigsten die Zeit selbst.
Egal, wie kurz ein Augenblick, ein Moment, die für uns kleinstmögliche und trotzdem denkbare Zeiteinteilung ist, immer vergeht doch ein Stück Zeit. Und ich glaube nicht, dass es jemals möglich sein wird, die Zeit anzuhalten, denn, wenn alles still steht - wer drückt dann die "Weiter"-Taste?
Dazu fällt mir gerade noch ein Spruch ein (wir behandeln das Thema "zeit" gerade im deutschunterricht):
"Dreifach ist der Schritt der Zeit;
Zögernd kommt die Zukunft hergezogen,
Pfeilschnell ist das Jetzt entflogen,
Ewig still steht die Vergangenheit."
Konfuzius
Ich finde auch die Einteilung, die wir für die Zeit haben, nicht sinnlos, aber doch irgendwie schlecht. Wie melva schon gesagt hat - Zeit ist relativ - wie können wir etwas so unendliches, großartiges wie Zeit (denn großartig ist sie, wenn wir sie richtig nutzen und keine Angst vor ihr haben) in eine Einteilung quetschen?
Ich weiß, Stunden, Minuten und Sekunden sind heute aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken, aber so wie sie die Möglichkeit bieten, dass viele Menschen das Selbe genau zur selben Zeit tun, so nehmen sie dem Einzelnen die Individualität. Wer kann heute noch auf seine biologische Uhr hören? Und genauso leben, wie es für ihn am besten ist? Nein, immer rennt uns die Uhr hinterher (oder auch voraus) und hetzt und drängt uns, die selbe sache zur selben zeit zu machen. Ist das wirklich nur gut?
@Britney4eva:
Wir häten ohne Zeit noch vieles anderes nicht - wir würden nicht einmal selbst existieren, nichts würde existieren. Denn wenn es keine Zeit gäbe und alles still stünde, wie könnte sich dann etwas entwickeln?
Ich glaube nicht, dass Zeit ein Fluch ist, zumindest nicht ursprünglich. Heute mag sie das sein, denn man wird von allen Seiten bedrängt, möglichst viel in möglichst kurzer Zeit zu schaffen und hat dabei noch vor Augen, dass die eigene Zeit bald abgelaufen sein könnte und man so vieles noch nicht geschafft hat.
Früher lebten die Menschen wesentlich kürzer und waren oft trotzdem zufriedener, als wir es heute sind. Weil sie nicht so gehetzt wurden, weil keiner ihnen Schnelllebigkeit vorschrieb. Ich will sie ja gar nicht verurteilen, diese Art zu leben hat uns viel gebracht - jeden Tag neue Erkenntnisse auf anderen Gebieten - aber ich glaube, als Menschen sind wir an ihr geschrumpft. Wer nimmt sich heute noch Zeit, sein Leben zu genießen, dankbar zu sein für die Zeit, die ihm zur Verfügung steht? Wir leben heute doppelt so lange wie die Menschen vor einigen Jahrhunderten und haben trotzdem viel weniger Zeit für uns, für andere Menschen, für das eigentliche Leben. wir haben verlernt auf die kleinen dinge des lebens zu achten.
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23.04.2005 00:56 |
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Serp Cordes
Schüler
Dabei seit: 16.11.2003
Alter: 39
Herkunft: Ich bin da. Reicht das nicht?
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Gut, dann schauen wir doch mal in die Natur... Wie dir vielleicht auffällt gibt es sehr viele Vorgänge, die sich zyklisch wiederholen. Wie kommt das nun zustande?
Nimm zum Beispiel mal ein Pendel, es schwingt immer hin und her, und ohne Reibung würds das auch in alle Ewigkeit tun... Wenn dieses Pendel denken könnte, wie würde es dann die "Zeit", wie wir es nennen, definieren? Als ständig fortlaufend? Oder als etwas, das sich immer wiederholt?
Wäre es also nicht möglich, dass die Zeit nur ne Erfindung von und ist? Sie ist sicherlich keine von der Natur festgesetzte universale Größe, sonst könnte man sie nicht so unterschiedlich erleben. Also, was ist Zeit?
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Voldi ist dem Untergang geweiht. Und das ist erst die Spitze des Eisbergs...
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23.04.2005 01:05 |
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Britney4eva unregistriert
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Ich finde, dass es sehr schwer ist, zu sagen seit wann es die Zeit z.B. schon gibt!
Wie Serp Cordes sagte, ein Pendel würde sie vielleicht anders definieren!
Aber gint es vielleicht sogar Dinge, für die es gar keine Zeit gibt?
Ich meine, es gibt doch einen Stamm, der lebt nur im Hier und Jetzt!
Wenn man jemanden davon einsperren würde, würde er sterben, weil er die Zukunft nicht sieht!
Nicht werkt, dass er irgendwann freigelassen wird!
Inwiefern haben sie ein Zeitempfinden?
@Shannon.
Naja, da wäre ich mir nicht so sicher!
Es haben ja bereits mehrere darauf hingewiesen, dass die Zeit vielleicht irgendwann von den Menschenerfunden wurde, vielleicht auch allgemein von Lebewesen und die haben sich daran gewöhnt!
Vielleicht konnten aber manche unabhängig vom Zeitempfinden bleiben...
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23.04.2005 11:18 |
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RemusLupin unregistriert
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zeit vergeht, wie alles leben auf der welt. dennoch wissen wir nicht, wann sie geboren wurde und wie alt sie bereits ist. wenn man das so schreibt, kommt es einen vor, als ob zeit ein lebewesen ist, dass der mörder von beinahe allen ist => zeit ist ein Verbrecher auf der Flucht.
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23.04.2005 11:27 |
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MetallicA unregistriert
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Zu dem mit der langsameren Zeit bei Lichtegschwindigkeit:
also nach der Physik stell ichs mir so vor: (das ganze ist jetzt sehr unübersichtlich - aber ich suche mal nach einer Skizze und hänge die dann dran)
Man baut sich eine Art Uhr, die aus zwei Spiegeln besteht und einem Lichtbündel/strahl. Der Lichtstrahl wird die ganze Zeit hinundher reflektiert zwischen den beiden Spiegeln wie beim Pong-Spiel. Den Abstand nimmt man z.B. so, dass der Zeitraum, den das Licht braucht um von einem Spiegel zum anderen zu gelangen genau eine Sekunde beträgt. Das heisst immer wenn das Licht auf einen Spiegel trifft, ist genau eine Sekunde.
Jetzt beschleunigt man die Uhr(->Spiegel) auf Lichtgeschwindigkeit. Das Licht ist dann genausoschnell wie die Spiegel und kann diese nie erreichen -> eine Sekunde geht nie vorbei -> die Zeit bleibt stehen/ist stark verlangsamt.
---Im Alltag tritt aber sowas normalerweise nicht auf.
Ich finde, die Zeit fließt wie ein Fluss, mal schneller mal langsamer (so wie jetzt grade, bis der HBP rauskommt
). Natürlich ist das nicht wirlich so, aber mir kommt es so vor und das zählt.
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23.04.2005 12:17 |
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Serp Cordes
Schüler
Dabei seit: 16.11.2003
Alter: 39
Herkunft: Ich bin da. Reicht das nicht?
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Ähm... Was hat Einsteins berühmteste Formel denn bitte mit der Zeit zu tun? Erst mal doch nicht gar nichts...
Die Formel stellt eine Beziehung zwischen Energie und Masse her, sonst aber auch gar nichts. Die Zeit spielt in der Hinsicht keine Rolle... Was das mit dem 1/10 der Lichtgeschwindigkeit angeht, ab da vergrößert sich die Masse des sich bewegenden Teilchens merkbar. Aber auch das lässt sich aus dieser Formel erst mal noch nicht ablesen... Und in wieweit diese Änderung dann Auswirkungen auf die Zeit (in welcher Weise auch immer) hat steht wiederum auf einem anderen Blatt Papier...
Einsteins Relativitätstheorie lässt sich mitnichten in einer Formel zusammenfassen...
Ach ja, schöne Artikel, die du hier mit angegeben hast. Schade, dass die meisten hier damit nur nix anfangen können werden, allein weil sie nen Großteil der Begriffe nicht kennen werden...
Aha... Ich dachte immer Arbeit ist die Umwandlung von Energie...
Und im Übrigen ist der ausschlaggebende Faktor für Bewegung die Temperatur.
@RemusLupin: Hm... Sagt dir der Name Terry Pratchett was?
Aber wenn die Zeit immer auf der Flucht ist, dann erklärt das zumindest, warum ich immer zu wenig von ihr hab...
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Voldi ist dem Untergang geweiht. Und das ist erst die Spitze des Eisbergs...
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25.04.2005 16:16 |
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