Die schlechtesten Bücher, die ihr gelesen habt |
Beatrix
Schülerin
Dabei seit: 01.03.2007
Herkunft: Bayern
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Allein schon der Schreibstil ist eine Katastrophe. Ich hab es allerdings privat und nicht in der Schule gelesen.
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05.04.2013 13:47 |
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Letitia Lilianna Jones
Schülerin
Dabei seit: 24.02.2008
Alter: 35
Herkunft: Leipzig Pottermore-Name: Aurorsand12088
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Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber ich fand die Welle war ein verdammt gutes Buch. Ich meine allein der Inhalt ist es wert dieses Buch zu lesen und der Schreibstil ist meines Erachtens nach eigentlich gut und für Schüler besonders gut zu verstehen. AuÃerdem waren die Figuren sehr glaubwürdig.
Ich stimme mit dir also nicht überein, was die Welle betrifft. o.O
Das schlechteste Buch was ich gelesen habe, habe ich auf der Buchmesse erworben. Es wurde von Mark Menozzi geschrieben.
Zwar hat er keinen wirklich schlechten Schreibstil - aber die Story ist einfach sooooo mega vorhersehbar und so pathetisch, dass es einem den Magen umdreht. Es ist wirklich anstrengend, das zu lesen. Grausam. Einfach nur grausam. 20 ⬠zum Fenster rausgeworfen.
__________________ Gleichschlagende Herzen tanzen,
gezwungene Herzen treten sich,
so zwinge keine sich zu treten,
den Tanz der anderen zu stören.
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12.04.2013 15:28 |
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SynthiaSeverin
Schülerin
Dabei seit: 01.11.2012
Alter: 38
Herkunft: Stadt mit altem Schloss ;)
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Okay, erstmal vorab: Es ist ein Jugendbuch. Noch dazu eines, dass das Thema Lesbisch Sein behandelt. Mir ist klar, dass man da nicht soooo viel erwarten darf. Die typischen Teenieromane sind meist eher leichtere Schmöker und im Bereich lesbische Literatur wird leider auch viel eher Mitteplprächtiges geschrieben - auch wenn ich den Perlen und Nadeln im Strohhaufen nicht ihre Qualität absprechen will (Renee Vivien liebe ich und Sarah Waters konnte mich auch überzeugen). Dennnoch hat es dieses Buch, dass ich auch noch im passenden Alter las, geschafft, meine Erwartungen sogar noch zu unterbieten. Nicht nur, dass es langweilig war.l Offenkundig so langweilig, dass ich mich nicht mal im Groben mehr an die Handlung erinnern kann. Nein, es gab auch echte Aufreger - nämlich wunderschöne Formulierungen der Autorin, die eindeutig in die Richtung "Bisexuelle können sich nicht entscheiden und sind eh doof" gingen. Das Bashing von sexuellen Minderheiten in einem Buch, das sich an ebensolche richtet? Ne, kann ich absolut nicht brauchen. Haushoch durchgefallen.
und wo wir schon beim Thema Lesbenbücher sind
Ein Lesbenroman, der im 16. Jahrhundert spielt und mich unendlich enttäuscht hat. Die Sprache war mittelprächtig, die Handlung langweilig - aber das Schlimmste: Vom 16.
Jahrhundert war nichts zu spüren. Wer sich nur ein ganz klein wenig mit dem Thema weibliche Homosexualität und Geschichte auseinandergesetzt hat weiÃ, dass bis zur Aufklärung lesbische Frauen je nachdem was sie taten wahlweise ignoriert und belächelt wurden oder aber zum Tode verurteilt wurden. In diesem Buch gesteht eine der beiden Frauen dagegen ihrem Ehemann, dass sie eigentlich eine Frau liebt - und erfährt völlige Akzeptanz, Verständnis und den Freibrief, mit der Liebsten ein Leben zu führen - alles ganz easypisi so ganz ohne Konflikte. Dass es sich dabei bei den Damen auch noch um Adelige handelt (der Spruch "Adel verpflichtet" kommt nicht von ungefähr!) macht die Sache leider nicht besser... ehrlicvh, ich habe nichts gegen kleinere Ausrutscher in historischen Romanen, aber dieses Buch war ein einziges Stolpern und Schlittern...
Oh, Homo Faber... den "liebe" ich auch ganz besonders... in meinen Augen einfach nur ein ekelhafter Sexist der Typ. Seine 20-jährige Tochter ist ja ach so jung, dass er ganz vergessen hat, dass ein Mensch so jung sein kann. Eine Frau, die gerade mal sechs Jahre älter ist als besagte Tochter hingegen ist alte, klammerende Schabracke, die er mit Schlingpflanzen vergleicht. Ãber sein eigenes Alter wollen wir gar nicht mal erst reden...
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von SynthiaSeverin: 07.06.2013 15:13.
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07.06.2013 15:01 |
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Winkelgassler
Schüler
Dabei seit: 26.08.2010
Alter: 36
Herkunft: Norddeutschland Pottermore-Name: FroschWermut13493
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lustig das irgendwie grade die Romane die mit Homosexualität hantieren so oft daneben greifen. Zu Schulzeiten haben wir einmal ein Buch Namens lesen sollen, so 9te Klasse rum. Typische Geschichte um ein Mädel das frisch in die GroÃstadt (Nachwende-Berlin) gezogen ist, da eine neue Freundin findet, zu der die Beziehung bald über das freundschaftliche hinaus geht.
Was so negativ auffiel war neben einer inhaltslosen Rahmenhandlung (soweit ich mich noch erinnern kann) die nervige Schreibweise. Mal wurden seitenlang in Hackstücksätzen nebensächliche Handlung aufgelistet, dann verlor es sich seitenlang in Gefühlswirrwarr der Protagonistin. Und dann die Sexszenen. Aus heutiger Sicht recht harmlos ( " ... ein endloser Strudel der Lust zog mich herab ..", allerhand schnulzige Euphemismen, Finger die über Hügel gleiten und Schluchten folgen und dergleichen, man merkte das die Autorin Jahrgang '49 war), aber etwas explizit für FSK 12, nicht das wir Jungs uns darüber beschwert hätten
Man sollte dazu erwähnen das wir es in der Schule nie zu Ende gelesen haben, irgendwie lieà das Interesse vor allem bei den Mädels unserer Klasse radikal nach als es zum ersten Lesbenkuss kam, glaube meine damalige Lehrerin, die die Lektüre ja ausgesucht hatte, wusste vorher auch nicht worum es in dem Buch eigentlich geht.
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07.06.2013 17:19 |
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SynthiaSeverin
Schülerin
Dabei seit: 01.11.2012
Alter: 38
Herkunft: Stadt mit altem Schloss ;)
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naja, es ist halt wie überall: Es gibt gute Bücher... und es gibt Groschenromane. Und dass bei einem Thema, das mit Liebe und Sexualität zu tun hat auch viele Groschenromane geschrieben werden, ist eigentlich nicht so verwunderlich. Und Teenieromane sind zudem auch meist keine hochgeistige Literatur. Wobei ich 9. Klasse für die eigentlich aus heutiger Sicht schon fast zu alt finde. Die ganzen "Anna hat sich zum ersten Mal verliebt, doch Markus beachtet sie nicht"-Bücher passen imo eher ins Bücherregal von 12-jährigen.
Es gibt aber auch ein Buch aus diesem speziellen Bereich (lesbische Jugendbücher), das ich gelesen habe und mir sehr gut gefallen hat: Für Isabell war es Liebe. Dazu muss ich aber vorwarnen, dass mein Geschmack wahrscheinlich nicht sehr mainstream ist. Das Buch ist langatmig und handlungsarm - eigentlich geht es darum, dass eine Frau auf der Autofahrt zu ihren Eltern ihrer Freundin über ihre Jugend berichtet, als die Mutter an Krebs erkrankte und sie selbst feststellte, dass sie Mädchen mag. Aber ich fand es damals einfach herrlich geschrieben, eine tolle Ãsthetik und ein gutes Gespür für leise Töne. Ich weià nicht, wie ich es heute empfinden würde, aber für einen Jugendroman fand ich es damals echt gut. Ebenfalls recht gut auf der "Jungsseite", also schwule Jugendbücher, fand ich "Tanz auf meinem Grab". An die Handlung kann ich mich da auch gar nicht mehr erinnern, aber was mich an diesem Buch begeistert hat, war die Lebensbejahung der Protagonisten trotz Konflikten und dem Tod - was sich ja auch im Titel spiegelt - Und: Das Wort "Schwul" oder "homosexuell" fällt kein einziges Mal. Die Geschichte entwickelt sich ganz selbstverständlich, was mich sehr angesprochen hat. Denn dieser ewige Heckmeck um Begriffe und Schubladen hat mich an vielen "Homobüchern" ziemlich genervt.
Was Lesbenromane allgemein angeht, kann ich unter den modernen Autorinnen "Sor Juanas zweiter Traum" von Alicia Gaspar de Alba und "Tipping the velvet/die Muschelöffnerin" von Sarah Waters empfehlen. Wahrscheinlich ist "Fingersmith/Solange du lügst" von Sarah Waters auch ganz gut, zumindest nach dem Film nach zu urteilen. Das Buch müsste ich nämlich noch lesen *hüstel*. Jedenfalls sind das historische Romane und die erzählen auch ein bisschen mehr als A liebt B. Gerade bei Alicia Gaspar de Alba ist das Thema eher randständig und es steht vielmehr der Kampf einer Frau im Mittelpunkt, die sich von der Geistlichkeit nicht vorschreiben lassen will, als Frau auf Bildung und Wissenschaft zu verzichten.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von SynthiaSeverin: 08.06.2013 11:26.
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08.06.2013 11:16 |
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Naro
Schüler
Dabei seit: 29.06.2013
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Es gibt so viele richtig schlechte Bücher die ich (vor allem im Zusammenhang mit Schullektüren) gelesen habe.
Neben Aminas Lied ist da noch , das wohl vielen ein Begriff sein wird.
Ich habe nichts gegen den Grundgedanken des Buchs und kann auch die bisweilen schwülstige Sprache verschmerzen, jedoch ist das Ende für mich einfach unerträglich.
Anfangs war das Buch so langweilig, dass tote Insekten für mich einen höheren Reiz ausgelöst haben, als das Buch (was bisher ein völliges Novum war)
und als es dann endlich spannend wurde, kam es zum oben beschriebenen Ende...
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29.06.2013 16:34 |
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Lily-Petunia
Schülerin
Dabei seit: 25.10.2012
Alter: 45
Herkunft: Baden-Württemberg
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Ohhhh ja! Auf dieses Buch bin ich auch reingefallen!!! Es ist absolut lächerlich, langweilig, die Charaktere sind platt und wie scheintot!!! Ich kann nicht verstehen, dass es Leute gibt, die Harry Potter gelesen haben und dann Mist gut heiÃen
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29.06.2013 17:19 |
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Jeanice
Schülerin
Dabei seit: 22.07.2010
Alter: 29
Herkunft: Deutschland
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(verzeiht meine Wortwahl)
Aufgrund des Hypes alle drei Teile gelesen - hätte ich mal lassen sollen. Verschwendete Zeit und verschwendetes Geld. Der Schreibstil ist einfach nur grottig, eine Million Wiederholungen, die Autorin liebt die Wörter innere Göttin und Unterbewusstsein hat aber anscheind keine Ahnung was das eigentlich ist.
Die Hauptcharaktere sind unglaublich einseitig und platt, die schüchterne Jungfrau und der Bad-Boy-Junggeselle der alles flachlegt was willig ist. Also auch unsere Jungfrau. "Der Funke" der da bei den Beiden sein soll wäre nicht mal mit einr Lupe zu finden. Die gesamte Beziehung besteht daraus das er sie herumkommandiert, ihr vorschreibt was/wann sie essen soll und sie ihm alles durchgehen lässt, er sie stalkt, auf jeden eifersüchtig ist und Blümchensex. Dafür dass diese Schinken als BDSM-Romane angepriesen wurden, ist das ziemlich lachhaft.
Sowieso ... die treiben es auf jeder Seite, streiten sich, versöhnen sich, treiben es. Um mehr geht es nicht ...
Ich hasse diese Bücher. Wäre ich nicht 8 Tage im Krankenhaus gewesen, hätte ich die Reihe nach dem ersten Teil garantiert nicht fortgesetzt, aber geschenkte Bücher lese ich nunmal - vor allem wenn einem keine andere Wahl bleibt. Entweder Shades of Grey oder Löcher in die Luft starren ...
Ich bin nur bis Seite 60 oder so gekommen, das war Langeweile pur.
Nach einer Empfehlung meiner Schwester gelesen. Nie wieder! Ich habe nichts gegen Zombies. In Filmen und auch in Büchern. Aber dass war so dermaÃen langweilig. Rennen 100 Seiten lang durch eine brennende Stadt und schieÃen und metzeln alles nieder was schlurft. Dann sind sie auf einem Boot, sind angeblich in Sicherheit. Denkste! Alle kratzen nacheinander ab oder werden zu Zombies. Am Ende sind sie auf einer Plattform und vier Leute von 30 oder so leben noch. Die Vögel sind auch Zombies. Ende.
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03.07.2013 00:31 |
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j125
Schülerin
Dabei seit: 12.05.2013
Alter: 30
Pottermore-Name: FroschSand27910
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Jeanice kann ich bezüglich Shades of Grey zustimmen.
Ich hab vor ein paar Wochen den ersten Teil gelesen, einfach weil alle darüber geredet haben und ich nicht immer sagen wollte "kenn ich nicht".
Hätte ich mir auch sparen können, auf Seite 17 hab ich verzweifelt meiner Freundin in eine SMS geschickt um sie zu Fragen ob das Buch besser wird.
Sie meinte, ab Seite 100 würde es besser, was leider nicht der Fall war... mein Fall ist es also überhaupt nicht.
Schlimm fand ich auch ""
Zuerst waren die Kapitel ewig lang und dann war es auch noch von der Geschichte her total langweilig. Ich musste mich zwingen das Buch zu beenden.
__________________ Her arm covered to the floor, her fingers inches from Ron's. Harry wondered wether they had fallen asleep holding hands.
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03.07.2013 16:26 |
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LuvsSnape
Schülerin
Dabei seit: 09.03.2011
Alter: 26
Herkunft: Tamerlane House; gelegentlich Hogwarts und Cair Paravel; Zweitwohnsitz in Valedale
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Ich musste für die Schule lesen. Wisst Ihr, ich liebe Bücher mit Tiefgang, mit Niveau. Ich mag auch leichte Kost. Aber Bücher, die dem zweiten entsprechen, aber das erste vortäuschen sind für mich das schlimmste. -Intellektuell, -Philosphisch, stilistisch miserabel, tatsächlich voller Grammatik- und Rechtschreibfehler (hat der Lektor geschlafen oder war das ein Stilmittel?) und vollkommen unsinnig. Natürlich, ein Mathelehrer, der dem behinderten Protagonisten unbedingt das Leben schwer machen will. Ein Haufen unheimlich kluger Jungs, die unheimlich kluge Sprüche von sich geben (zumindest zum Schein klug) und unglaublich viele tiefsinnige (ich lach mich weg) Gespräche führen und groÃe Literatur lesen (vor allem weil Hemingway ja auch sooo toll war - der Mann ist ebenfalls überbewertet!) und dann noch tolles Saufen und Rauchen (raucht Zigaretten wie ein Schlot und kriegt eine Zigarre runter!), eine Entjungferung auf dem Mädchenklo (war das nötig?) und auch noch einige peinliche Situationen. Teilwese zum fremdschämen, teilweise einfach nur nervig. Und obendrein Spiegel-Bestzeller mit u-n-h-e-i-m-l-i-c-h guter Kritik. Sowas schreckt mich eh ab. Jugendbücher konnte ich nie ausstehen und Problembücher schon gar nicht und wenn sie dann noch von irgendwelchen ach-so-klugen Kritikern als toll empfunden werden mach ich einen groÃen Bogen.
Musste ich als Fantasyfan gleich probieren, ist ja soooo hoch gelobt. Nein, Danke. Wenn ein Autor seine sonstigen Schwächen unbedingt mit übermäÃiger Gewalt, einer schrecklichen Ausdrucksweise und ähnlichem kaschieren muss, soll er das tun. Aber ich lese es nicht! Streckenweise interessant (ich war neugierig auf die Kinder des Waldes, etc.) jedoch gröÃtenteils lahm. Schlechter Stil, keine SPannung, durchweg unsympatische und dabei gröÃtenteils flache Charaktere - auch wenn generell das Gegenteil behauptet wird. Na gut, es gibt kein "gut" oder "böse", aber vielschichtige Charaktere? Einige sicher, aber die sind in der Minderheit. Zudem steht immer dran wen man mögen soll und wen nicht, was mich unheimlich stört. Ich habe gedacht, ich sollte vielleicht weiterlesen, aber da sogar Fans (!) sagen, dass die Reihe stetig schlechter wird, vergeude ich damit nicht meine Zeit, in der ich Bücher lesen kann. Ich mag dieses Psedomittelaltersetting nicht (wobei ich Essos ganz interessant finde, nur Westeros nervt!). Was ich mag ist, dass Dany zwangsverheiratet wurde und isch in ihn verliebte. Nette Erholung von den ganzen Geschichten, wo sich die Braut vor der Zwangsverheiratung wehrt Dennoch, ich will nicht abstreiten, dass die Bücher ihre Stärken haben, aber ich kann nichts daran entdecken, dass mich reitzt.
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16.05.2014 18:10 |
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@ Laila Malfoy:
, auf einer wahren Begebenheit aus dem Jahre 1906 beruhend, ist wegen des Dialekts vielleicht anfangs etwas schwieriger zu lesen, aber andererseits eine wirklich köstliche Satire auf den Militarismus, den Kadavergehorsam und den Untertanengeist im damaligen Deutschland. Diese Buch habe ich mehrfach - und jedes Mal mit Genuss - gelesen. Es bedarf auch nicht allzu groÃer Phantasie um Parallelen zur Jetzt-Zeit zu ziehen.
Kai Twilfer
Aus dem Alltag eines unerschrockenen Sozialarbeiters
Klappentext:
Selbstlose Sozialarbeit mit Menschen, die in gesellschaftliche Schieflage geraten sind, ist etwas Ehrenwertes. Der Sozialarbeiter Jochen könnte die meisten seiner sehr speziellen "Kunden" allerdings zum Mond schieÃen. Unfreiwillig von der beschaulichen Kulturbehörde einer Kleinstadt in den Sozialdienst versetzt, wird Jochen direkt mit dem Härtefall der Unterschichtfamilie Pröllmann konfrontiert. Nach anfänglicher Orientierungslosigkeit in der Welt der Sonnenbänke und Glitzer-Handys fängt Jochen an, die Familie nebst Tochter Schantall in sein Herz zu schlieÃen. Trotzdem muss er sich gelegentlich Luft machen, um Schantall, Tschastin und Co ertragen zu können.
In dieser satirischen Abrechnung zeichnet Jochen schonungslos die Kuriositäten im Leben einer bildungsfernen Familie nach. Egal ob Kindergeburtstage bei McDoof, Dosensektpartys in Lloret de Mar oder erzwungene Kirmesbesuche mit der kompletten Sippschaft Jochen ist nun Teil des Ganzen. Während sein ambitionierter Plan, Niveau in die Welt der Unterschicht zu bekommen, zum Scheitern verurteilt scheint, stellt sich ihm aus der Nähe betrachtet die Frage, ob nicht bereits ein bisschen "Schantall" in jedem von uns steckt.
Schlechte Bücher habe ich schon so einige gelesen, wer viel liest hat auch schon einmal Fehlgriffe. "Schantall" war das letztgelesene Exemplar dieser Kategorie. Mir wurde dieses Buch als "irre lustig" empfohlen, es habe in der Spiegel-Bestsellerliste gestanden und sei eine schöne Satire.
Das dieses Buch eine Satire sein soll, macht es nicht besser, eher noch schlimmer - oder ich habe einfach eine falsche Auffassung von Satire. Zwar entlockten mir die ersten Kapitel hier und da ein eher müdes Grinsen, aber: Jedes, aber auch wirklich jedes noch so abgedroschene Klischee über Hartz IV Empfänger wird bedient, da könnte man sich glatt auch sogenannte Real Life Sendungen im Haussender der Bildungsfernen anschauen. Von der Realität der Sozialarbeit bzw. eines Sozialarbeiters hat der Autor offensichtlich auch nichts mitbekommen. Und so gab ich das Buch weitgehend ungelesen nach ein paar Tagen an seine Besitzerin zurück.
Welch ein Gück das ich dieses öde Machwerk nur geliehen bekommen hatte, es mich auÃer verschwendeter Zeit nichts gekostet hat.
Viereinhalb
von fünf möglichen, ein halber
für das müde Grinsen.
__________________ âUm ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muà man vor allem ein Schaf sein.â
Albert Einstein
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16.05.2014 23:44 |
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LuvsSnape
Schülerin
Dabei seit: 09.03.2011
Alter: 26
Herkunft: Tamerlane House; gelegentlich Hogwarts und Cair Paravel; Zweitwohnsitz in Valedale
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Auf der Spiegelbestseller-Liste war das Schantall-Buch? Oh weh, das ist meine not-to-read-Liste, weiÃt Du? Wenn man ein miserables Buch sucht, muss man nur da gucken
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17.05.2014 14:38 |
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MoonstoneKlatscher17623
Schülerin
Dabei seit: 09.09.2012
Alter: 29
Herkunft: Gryffindor Pottermore-Name: MoonstoneKlatscher17
623
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Ich lese viel und gerne, aber "Klogriffe"
hatte ich da schon einige bei.
Hier ein paar Beispiele:
von Stephanie Meyer
Der Hype um diese Bücher war ja wirklich extrem, und da ich Vampir-Geschichten mag, war ich neugierig, und habe zumindest die ersten drei Bücher der Reihe gelesen. Was für eine Zeitverschwendung!
Die Geschichte und die Charaktere sind so platt, als hätte Bella sie mit dem Motorrad überfahren, der Schreibstil ist langweilig, und die "Vampire" von Bis(s) beleidigen alle Blutsauger, die diesen Namen Tragen.
So toll und so stark etc. wie Edward kann kein Kerl sein, und Bella ist mMn ein dummes Naivchen. Die Beziehung der Beiden finde ich im Ãbrigen sehr ungesund. Ich meine, seit wann ist es romantisch, bei jemandem durch das Fenster einzusteigen, und demjenigen dann beim Schlafen zuzuschauen? O____o *creep*
Beispiele fallen mir noch viele ein, doch ich belasse es hierbei.
*Mich schnell wegduck, da es hier bestimmt einige Bis(s)-Fand gibt)
(in Folge dessen?)
Wie lange ich schon kein Vampir-Buch mehr gekauft habe, weiss ich nicht, aber enttäuscht war ich von vielen. Platte Charaktere, platte Romantik-Plots, schlechte Dialoge, Kitsch, tolle und unglaubliche "Vampir"-Supermänner, schlechter Schreibstil und viel Hype um nichts.
Das waren im groÃen Ganzen die Vampir-Bücher, die ich in den letzten Jahren noch finden konnte.
Sie sind beliebt und haben ihre Abnehmer, ganz klar. Nur ist es schade, dass man kaum noch neue Bücher über die guten, alten, bösen Vampire findet, die Menschen aussaugen, und vor allem nicht glitzern oder unwiederstehlich tolle Liebhaber sind *seufz*
Ich denke, viele Autoren dieser Werke hätten gern Erfolg so wie Frau Meyer mit Bis(s), und versuchen, Ãhnliches zu produzieren.
Aus dem Grund hab ich schon lange kein Buch mehr über Vampire gekauft, was schade ist, da ich die Thematik an sich mag (Bram Stoker's Dracula liebe ich, die Blutrünstigen Monster-Sauger meist auch) ...
von Michael Gerber (HP-Parodie)
Vorweg: gut gemachte Parodien können toll sein, und ich lese sie auch an sich gerne.
Nur: "Barry Trotter" fand ich einfach nur dämlich. Niveau- und Lieblos, Holzhammer-Humor.
Dazu kann ich nur sagen: Gute Parodien kann nur machen, wer das Original auch liebt.
von Charlotte Kerner
Mussten wir in der 8. oder 9. Klasse lesen.
Die Thematik ist durchaus interessant. Eine berühmte Pianistin lässt sich klonen, weil sie an MS erkrankt ist, und möchte, dass ihr Talent bestehen bleibt. Das Buch ist sozusagen aus der Sicht der Klon-Tochter erzählt.
Allerdings sagen mir Umsetzung und Schreibstil nicht zu, und mit der Zeit ist man auch echt gelangweilt von dem Buch.
Meine Klasse war sich da einig...
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von MoonstoneKlatscher17623: 18.05.2014 17:33.
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18.05.2014 17:30 |
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Laila Malfoy
Schülerin
Dabei seit: 04.03.2010
Alter: 26
Pottermore-Name: LightNiffler27223
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Vielleicht würd ich dir ja sogar recht geben, wenn ich das Buch noch mal lesen würde, von wegen Satire und allem. Aber als wir das in der Schule gelesen haben, war ich gerade zwölf. Du wirst verstehen, dass meine bevorzugte Abendlektüre da etwas anderes war.
Ich trau mich kaum das zu kritisieren
. Aber ich fand, dass es die Mühe nicht wert war. Man muss sich alles selber denken und die Sprache ist anstrengend. Dafür macht die Story aber nicht viel her.
Allgemein hab ich nicht mal was gegen klassiker, Maria Stuart zum beispiel mochte ich eigentlich gerne. Aber Faust, ne, einmal lesen reicht.
Hab mich da mal durchgekämpft, weil alle so davon geschwärmt haben. Fand es doof. Der Grund: Ich fand Bella total blöde. Sie ist so weinerlich und ängstlich und abhängig von Edward. Die meiste Zeit über tut sie wenig, auÃer darauf zu warten dass ihr Freund den Tag rettet. Nee danke. Mit solchen Leuten kann ich schon in der Realität nicht.
Und Edward: Vampire sind für mich Finstere Geschöpfe die in Särgen schlafen und im Sonnenlicht zu staub zerfallen und nicht anfangen zu glitzern wie eine Feen-Prinzessin
Besser hätte ich es nicht formulieren können
__________________ [COLOR=darkblue]
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18.05.2014 21:00 |
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