Harry Potter Xperts Forum
Zur StartseiteRegistrierungKalenderMitgliederlisteTeammitgliederStatistikSucheHäufig gestellte FragenForumregeln



Ähnliche Themen
Thread Gestartet Hits Antworten Letzte Antwort
Deutschlandweiter Flashmob 1. September (Forum: King's Cross)   24.08.2013 13:10 von SynthiaSeverin   7.154 18   01.09.2013 16:36 von Luna_Cilorf  
HP- Premieren in Deutschland (Forum: Dumbledores Büro)   22.07.2013 18:29 von Phoenix72   1.907 2   24.07.2013 23:21 von Phoenix72  
Wider die "Tugendrepublik Deutschland": Artikel von Ha [...] (Forum: Politik und Gesellschaft)   17.06.2012 11:48 von Bernhard Nowak   2.611 3   18.01.2013 19:47 von Luy  
Trennungswelle-Was ist los mit deutschlands Pärchen (Forum: Hogsmeade)   05.03.2012 08:52 von cal50cartridge   3.621 7   10.09.2012 15:53 von Sam Chaucer  
Verbindung zu Deutschland? (Forum: Joanne K. Rowling)   18.02.2012 18:00 von harrypotter1997   3.760 4   22.02.2012 20:58 von Lola-Amber  

Harry Potter Xperts Forum » Muggelwelt » Politik und Gesellschaft » 9. November - das seltsamste Datum für Deutschland » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
Letzter Beitrag | Erster ungelesener Beitrag Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Seiten (2): « vorherige 1 [2] Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Zum Ende der Seite springen 9. November - das seltsamste Datum für Deutschland 2 Bewertungen - Durchschnitt: 8,502 Bewertungen - Durchschnitt: 8,502 Bewertungen - Durchschnitt: 8,502 Bewertungen - Durchschnitt: 8,50
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
Sirius Black
unregistriert


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen



Ich denke jeder Mensch ist in der Lage zwischen richtig und falsch zu unterschieden. Das einzige Problem der Allgemeinheit ist aber, dass jeder seine subjektive Meinung hat. Deswegen werden nie alle sagen, dass etwas richtig ist. Aber genau das macht ja die Menschen aus, jeder hat (oder sollte) seine eigene Meinung haben!

Was wäre das denn für ein Leben, wenn jeder der gleichen Meinung wäre?

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Sirius Black: 14.11.2004 19:43.

14.11.2004 19:43
PapaFinch
unregistriert


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Wollte mal was zu dem Thema sagen dass ein paar Seiten vorher aufkam.
Ich denke die Wiedervereinigung war eines der schönsten und erstrebenswertesten Ereignisse in der Geschichte Deutschlands. Es wurden aber auch immens viele Fehler gemacht, gut man kann das acuh niemanden vorwerfen, man kann sich nciht drauf vorbereitend as 100.00 von menschen die AMuer einreisen, das war eeinfach eien Bewegung die aus dem Volk heraus kam und damit konnte man nicht in der FOrm rechnen.
Es ging glaube cih einfach zu schnell, dann die radikale Umstellung Sozialismus-Kapitalismus etc, da ist unglaublcih viel schief gelaufen. Vielleciht meinte Coke, dass mit Fehler?
14.11.2004 19:54
Der Pate
unregistriert


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

@PapaFinch

Der Meinung bin ich auch, die Wiedervereinigung an sich ist eines der wichtigsten und schönsten Ereignisse, die in unserem Lande stattgefunden haben.

Daß danach von der Regierung Kohl unglaubliche Fehler gemacht wurden und Geld im wahrsten Sinne des Wortes verschleudert wurde, daß seitdem der Bundeshaushalt wohl nie wieder ins Lot kommen wird, hätte man bei der Bundestagswahl 1990 bedenken müssen. Das kann man aber doch nicht dem Ereignis Wiedervereinigung ankreiden.
16.11.2004 20:50
Rosa Luxemburg
unregistriert


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Ich finde der Zusammenbruch der Sowjetunion ist insofern auch negativ zu bewerten, dass damit ein großer Gegenspieler der USA weggefallen ist, sodass diese jetzt nahezu alle Macht hat und damit auch alles macht was sie will.
Außerdem sind dadurch ja auch nicht nur die Ostdeutschen ins soziale Elend gestürzt sondern eben auch z.B viele Russen.
07.05.2005 14:59
Riddle Riddle ist männlich
Schüler

images/avatars/avatar-20928.gif

Dabei seit: 11.11.2003
Alter: 37
Herkunft: Mons Martis



Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Dafür war es aber oft ein Ende der Unterdrückung und ein Anfang der Demokratie und der Menschenrechte. Zwar nicht direkt in Russland, wo es immernoch Demokratiedefizite und Menschenrechtsverletzungen gibt, aber z.B. Litauen, Estland und Lettland. Auch Länder wie Polen oder Tschechien haben vom Zusammenbruch der Sowjetunion profitiert, da damit deren Vorherrschaft auch beendet war.

__________________

07.05.2005 18:02 Riddle ist offline E-Mail an Riddle senden Beiträge von Riddle suchen Nehme Riddle in deine Freundesliste auf Füge Riddle in deine Kontaktliste ein YIM-Name von Riddle: the_eugen
Phoenixwriter
unregistriert


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Es ist wohl etwas ur-deutsches alles schlecht zureden. Man sollte mal die Nachrichten vor zwanzig Jahren ansehen dann weiß man, oder man sollte erkennen wieviel gutes durch den Mauerfall enstanden ist.
Wie kann man annehmen dass eine 40 Jahre andauernde Teilung ohne jeglichen Preis in nur 15 jahren vergessen sein wird?

Natürlich wird es einen Preis geben aber dafür kriegt man auch etwas zurück. Das selbe gilt für das Nazi-Regime, Deutschland verlor den Krieg, war zerstört und verwüstet, dafür aber sind wir das Regime losgeworden. Es wird wohl viele gegeben haben die der guten alten Zeit hinterher getrauert haben als sie feststellten sie haben nichts zum essen, die Allierten sind nicht immer fair zu denen.

Es ist doch sogar gefährlich so zudenken dass es früher besser war. Ich mein warum ist denn die Weimarer Republik zugrunde gegangen, warum konnte Hitler an die Macht kommen? Weil die Menschen kein Vertrauen in eine Demokratie hatten, weil sie sich einen absoluten Herscher der ihnen sagt was zu tun ist zurück wünschten.

Und heut? Heut wünschen sich die Leute im Osten die kommunistische Regierung zurück. Vergessen aber was für Leid, was sie alles darum gaben endlich Frei zu sein. Freiheit ist nichts was man nach einer Revolution auf ewig behält, es muss auf ewig beschützt werden, es miss verteidigt werden auch in schlechten Zeiten. Man kann es nicht aufgeben bloss damit man kurzfristig wieder ohne probleme da steht, auf Langesicht sehnt man sich nach ihr zurück.

Oder würdet einer von euch freiwillig in den Knast gehen nur weil du mit Sicherheit weiß du kriegst regelmäßig essen, etwas zu tun, ein Bett aber deine Freiheit nicht? Ich würds nicht im Leben tun.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Phoenixwriter: 11.05.2005 14:32.

11.05.2005 14:32
Stiftmine Stiftmine ist männlich
Schüler

images/avatars/avatar-15831.jpg

Dabei seit: 08.11.2003
Alter: 35
Herkunft: Hessen



Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

@ Rosa Luxemburg

Mir stellt sich die Frage, wie man den Zusammensturz der Sowjetunion überhaupt negativ bewerten kann.

Zu dem ersten Punkt, dass die Amerikaner einen Gegenspieler verloren haben. Das wäre ja auch sooo nützlich wenn es weiterhin Aufrüstungswettkampf gäbe und die Welt am Rande eines atomaren Weltkrieges stehen würde. breites Grinsen Fröhlich

Wir können dankbar sein, dass die menschenverachtende Sowjetuinion nicht mehr ist, denn sonst wäre es nur eine Frage der Zeit gewesen bis einige oder alle Staaten dem Erdboden gleichgemacht worden wären.

Als es die Sowjetunion noch gab herrschte in der Sowjetunion und in der DDR allgemeines Elend.

Es geht sowohl allen Russen und den Ostdeutschen besser, da sie frei sind. Leider ist das Gefälle zwischen Arm und reich groß, da ist eben solidarisch, soziale Politik gefordert.

Tut mir Leid, aber deine Ansichten sind absolut unsozialistisch, eher bolschewistisch!

Mfg Stiftmine
11.05.2005 15:47 Stiftmine ist offline E-Mail an Stiftmine senden Beiträge von Stiftmine suchen Nehme Stiftmine in deine Freundesliste auf Füge Stiftmine in deine Kontaktliste ein
HotStuff
unregistriert


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Hmm, kommt es mir nur so vor oder war das thema mal ein anderes?
Vielleicht solltet ihr für dieses thema nen eigenen platz finden?
kann soweit aber auch Stiftmine und Phoenixwriter zu stimmen.
11.05.2005 20:46
pauline potter pauline potter ist weiblich
Schülerin

Dabei seit: 12.05.2007
Alter: 56
Herkunft: Halle/Saale



Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

So, mit Blick auf das heutige Datum dachte ich mir, dass es an der Zeit ist, dieses Thema mal wieder "vorzukramen":

Ich habe den 09.11.1989 noch sehr gut in Erinnerung und muss sagen, dass es einer der glücklichsten Tage war. Wobei es ja erstmal recht unspektakulär begann:

Kurz vor 20.00 Uhr, bevor ich zur Generalprobe unserer Karnevalssitzung bin, noch nebenbei Nachrichten geschaut....... "Hä, was hat der gesagt????"......... na egal, schnell los jetzt, bin eh spät dran........
........23.00 Uhr Rückkehr von der Probe und mein Vater (den ich vorher noch nie habe weinen sehen) sitzt mit total verheulten Augen vor der Glotze........glücksstrahlend .....

einige Tage später bin ich mit meinem Freund nach Berlin gefahren, in eine Stadt im absoluten Glückstaumel.... wildfremde Menschen lagen sich in den Armen....

Inzwischen hat sich ja alles "normalisiert" und eine Fahrt nach Berlin oder Stuttgart (wo meine Tante lebt, die ich früher maximal einmal jährlich sah) ist so normal wie ein Stadtbummel in Leipzig oder Dresden. Und doch muss ich sagen: Ich bin jedesmal froh, wenn ich über die alte Grenze fahren, dass da keine Grenze mehr ist.Und wenn ich die Fernsehberichte aus 1989 sehe, kriege auch ich heute noch feuchte Augen, so bewegt und glücklich bin ich.

Sicher, gibt es Probleme (aber ich denke mal, etwa 80% der Menschen weltweit hätten gern diese Probleme statt ihrer eigenen wie Hunger, Terror und Krieg) und nicht alles ist so gekommen, wie im Anfangstaumel versprochen, aber es wird..........

....... nach über 40 Jahren Trennung braucht es schon mehr als "nur" 18 Jahre, um wieder "zusammen zu finden".

lg pauline

P.S. Bitte seht es mir nach, dass ich mich auf den 09.11. konzentriert habe, den ich persönlich erlebte. Schade eigentlich, dass nicht dieser Tag als "Tag der deutschen Einheit" gewählt wurde, obwohl das natürlich aus Gründen der anderen Ereignisse wohl einfach nicht ging.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von pauline potter: 09.11.2007 12:15.

09.11.2007 11:45 pauline potter ist offline E-Mail an pauline potter senden Beiträge von pauline potter suchen Nehme pauline potter in deine Freundesliste auf
Voldy
unregistriert


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Ich habe den Mauerfall nicht bewusst erlebt. Kein Wunder, war ich damals gerade erst Mal 2 Jahre alt und die DDR kenne ich auch nur aus Erzählungen - die jedoch alles andere als Nostalgisch sind, vorallen, weil meine Mutter mal von der Stasi verfolgt wurde (ist bereits in der Schule durch Systemkritik aufgefallen. Hat mir erzählt, dass Honecker geplant hätte für solche Leute "Umerziehungsgefängnisse" zu errichten und sie meinte sie wäre sicherlich in eins gekommen)

Was ich jedoch an der ganzen Geschichte schlimm finde ist wie "Ossis" und "Wessis" sich selbst heute noch "bekriegen". Ganz krassert Fall aus meiner Verwandtschaft. Die Westverwandten besuchen uns vor einigen Monaten und bringen ein Backblech mit, weil "wir im Osten" ja "arm" sind und "nix haben". Mann kann sich vorstellen wie meine Leute aus der Haut gefahren sind. Ebenso einige unserer Ostverwandten trauern heute der DDR mehgr nach als je zuvor, obwohl sie die ersten waren, die die DDR-Flagge verbrannt haben und jeden der sich nicht freute und sagte "wart erstmal ab" als miesen Kommunisten beschimpften.

Wenn wir irgendwelche Westdeutschen im Urlaub treffen, dann wird als erstes über die DDR und die "Ossis" diskutiert - als ob es überhaupt noch diskutabel wäre.

Ich denke die Wiedervereinigung ist erst abgeschlossen wenn Ossi-Wessi-Witze im TV nicht mehr ziehen und es den LEuten egal ist aus welchen Teil der Rupublik man kommt.
09.11.2007 12:45
Kning
unregistriert


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Wir haben Verwandschaft im Osten und als KInd waren wir die oft besuchen. 1989 war ich 9 Jahre alt und war mir natürlich der Tragweite dieses Datums überhaupt nicht bewußt.

Nur als ich meine Eltern und Großeltern mit feuchten Augen glückkstrahelnd vom Fernseher sitzen gesehen habe, wusste ich, irgendwas ganz schönes muss passiert sein.

Ich finde es auch heute auzch sehr schade, dass dieser Tag eigentlich mehr im Bewusstsein sein der Ostdeutschen verankert ist (genauso wie der 3. Oktober, der auch nur im Osten wirklich als Feiertag gefeiert wird).

Ich war vor drei Jahren in Heldra (liegt bei Eschwege) an der ehmaligen deutsch Deutschen Grenze einen ehemaligen Komillitonen besuchen Wir sind da auch auf eine Gedenkveranstaltung gegangen (es war auch ein 9. November). Im Anschluss gab's im Pfarrhaus einen Umtrunk mit Mittagessen und man kam mit den Leuten ins Gespräch. Keine Spur von Mauern in den Köpfen oder der so oft von Wessis vorgeworfenen Undankbarkeit der Ostdeutschen.

In meinen Augen ist trotz auch der durchaus negativen Ereignisse der 9. November ein echter deutscher Schicksalstag und somit weit eher ein Nationaler Feier und Gedenktag als das Kunstdatum 3. Oktober...
09.11.2007 13:41
Rebsel
unregistriert


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Erstmal, gutes Thema! Top
Ich denke auch, dass der 9. November möglicherweise ein besserer Nationalfeiertag ist als der 3. Oktober. Der 9. November symbolisiert ein Sprektrum an historischen Ereignissen, das beinahe greifbar ist, der 3. Oktober hat zwar auch einige wichtige Ereignisse aber ich denke der 9. November ist einfach wichtiger. Augenzwinkern

Mir kommt es fast wie Ironie vor, dass heute im Bundestag über die Überwachungsmaßnahmen entschieden wird. Fröhlich Fröhlich
09.11.2007 14:44
Bernhard Nowak Bernhard Nowak ist männlich
Schüler

images/avatars/avatar-61441.jpg

Dabei seit: 26.08.2004
Alter: 60
Herkunft: Rödermark



Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Wenn der 9. November alleine für den Erfolg der demokratischen Revolution im Osten stehen würde, würde auch ich sagen: eigentlich müsste der 9. November der deutsche Nationalfeiertag werden. Wie hier aber im Forum schon angesprochen wurde, wurde 1848 am 9. November der demokratische Paulskirchenabgeordnete Robert Blum - ein leider heute vergessener Demokrat (es sind im Herbst 2007 zwei Biographien über ihn von PeterReichel und Ralf Zerback erschienen und von letzterem auch ein Kurzportrait in zwei Teilen in der Rubrik: "Zeitläufe" in der Wochenzeitung "Die Zeit" erschienen) im Zuge der Gegenrevolution ermordet. Außerdem fand 1923 der Hitler-Putsch - und 1938 - zynischerweise an diesem Datum - die sogenannte "Reichskristallnacht" statt. Und diese stehen eben für die dunklen Seiten der deutschen Geschichte - auch wenn der 9. November 1918 auch für die Ausrufung der ersten deutschen Demokratie steht.

Insofern ist die Gefahr, dass auch Neo-Nazis diesen Tag - wegen des Hitlerputsches und der "Reichskristallnacht" - "feiern", aus meiner Sicht einfach zu groß. Insofern halte ich die Entscheidung, am 3. Oktober den Nationalfeiertag zu begehen, für nachvollziehbar und richtig.

__________________
King: You're a monster, Urquhart.
Urquhart:You might very well think that, Sir, but your opinion doesn't count for very much now, does it? Good day, Sir. Grinsen

Ian Richardson in: "House of cards, Teil 2: To play the King"

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Bernhard Nowak: 12.11.2007 23:55.

12.11.2007 23:40 Bernhard Nowak ist offline E-Mail an Bernhard Nowak senden Homepage von Bernhard Nowak Beiträge von Bernhard Nowak suchen Nehme Bernhard Nowak in deine Freundesliste auf
Kning
unregistriert


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Alternativ käme ja noch der 9. Oktober in betracht..., also genau der Tag als in Leipzig die 70.000 mutige DDR Bürger der bewaffneten Staatsmacht friedlich entgegentraten und so den Anfang vom Ende des SED Regimes einleiten - einziges Problem mit diesem Tag, er wäre wohl eher im ostdeutschen kollektiven Gedächtnis verankert.

Es fehlt dem vereinigten Deutschland ein gemeinsamer Identifikationstag. Selbst der Tag der deutschen Einheit ist da wneig geeignet. Vielleicht ergeben sich in Zukunft ja nochmal Möglichkeiten einen Gesamtdeustchen Feiertag, der auch seiner Aufgabe gerecht wird zu schaffen.
13.11.2007 10:36
Seiten (2): « vorherige 1 [2] Baumstruktur | Brettstruktur
Gehe zu:
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Harry Potter Xperts Forum » Muggelwelt » Politik und Gesellschaft » 9. November - das seltsamste Datum für Deutschland

Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH