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Krabbentaucher Krabbentaucher ist männlich
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Dann wollen wir mal, es ist ja ein recht gehaltvolles Kapitel:



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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Krabbentaucher: 01.11.2014 10:29.

01.11.2014 10:25 Krabbentaucher ist offline E-Mail an Krabbentaucher senden Beiträge von Krabbentaucher suchen Nehme Krabbentaucher in deine Freundesliste auf
Exkalipoor
Schüler

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Snape und Yaxley senken bei ihrer Begegnung die Zauberstäbe, nachdem sie sich erkannt haben. Vor Imperius-Flüchen und den Vielsafttrank hätte das aber nichts genützt.

Da Yaxley auf das Geräusch der Pfauen erneut angriffsbereit reagierte, scheint es auch nach den Tor weiterhin keinen echten Schutz zu geben, obwohl ich bei der Überschreitung des Tores diesen Eindruck erhalten habe. Snape reagiert nebenbei gesagt nicht auf die unbekannten Geräusche. Soll damit betont werden, dass Yaxley nervös und Snape gelassen ist? Sollte die Villa aber tatsächlich keinen garantierten Schutz bieten, wäre hier Yaxleys Wachsamkeit angebracht, während Snape zu unvorsichtig ist. Aber davon gehe ich weniger aus, da Snape derjenige der beiden ist, der das ganze Kapitel über als kompetent dargestellt wird. In dem Falle also: Es werden Sicherheitsvorkehrungen genannt und durchgeführt, aber sie sind unzureichend.

Zum Apparieren und Portschlüssel: Selbst wenn Harry bei seiner Flucht in ein sichereres Gebiet zurückverfolgt werden würde: Na und? Er wäre ein Bruchteil einer Sekunde später im besagten sichereren Gebiet mit den vielen Zauberbännen. Man kann seinen Weg verfolgen, ihn aber nicht aufhalten. Es ist ein bisschen wie mit Überwachungskameras, die Verbrechen aufzeichnen, aber nicht verhinden können.

Letztlich münden meine bisherigen Anmerkungen in den Kritikpunkt zur Reise und Sicherheit in der Zauberwelt. Einerseits gibt es Schutzvorrichtungen und Zauberbänne, andererseits kann alles irgendwie und irgendwann durchdrungen werden, was den Sinn der ganzen Vorrichtungen in Frage stellt.


Warum würde ein gescheiterter Angriff auf den Minister Voldemort zurückwerfen? Seine Rückkehr und sein Treiben ist bekannt, anders als vor zwei Jahren, und die ranghöheren Minister sollten auch schon so wachsam genug sein, gerade der Ex-Auror Scrimgeur. Er würde dem Ziel keinen Schritt näher kommen, aber auch nicht zurückfallen.

Warum sind die Todesser über den Gedanken entsetzt, Voldemort einen Zauberstab zu überreichen? Es wäre eine Ehre und/oder eine Gelegenheit, sich bei ihn einzuschleimen. Sowohl Voldemort als auch seine Gefolgschaft haben andererseits doch auch Zugriff auf zusätzliche Zauberstäbe, sei es durch Ollivander, Diebstahl oder anderen Wegen. Warum überhaupt jemanden zauberstablos und damit nutzlos machen?
Kann auch Malfoys Zögern nicht verstehen, der seinen Zauberstab anscheinend auch sonst nicht braucht, da Voldemort ihn derzeitig wohl nicht mit wichtigen Aufgaben betraut.


Die Gespräche und Interaktionen zwischen Voldemort und seinen Untertanen, überhaupt die direkte Veranschaulichung der Todessertreffen, habe ich in Band 5 und 6 vermisst, seit der Rückkehr auf den Friedhof in Band 4 hatte man den "politischen" Voldemort nie mehr direkt erlebt. Von daher fand ich dieses Kapitel überfällig und hätte es gerne bereits ein, zwei Bände früher gesehen. Sonderlich viel hat sich dazwischen auch nichts getan. Die Todesser führen nach zwei Jahren weiterhin einen stillen Krieg gegen das Ministerium und den Phoenixorden, Voldemort hatte im fünften Jahr das Projekt, die Prophezeihung zu erhalten, viel mehr aber auch nicht. Streng genommen hat er im vergangenen Jahr nichts Bekanntes getan, außer das wohl nicht ernst gemeinte Attentat auf Dumbledore, welches dieser und Snape dann zu ihren Gunsten erst ermöglichten.

Vielleicht brauchte es auch erst Dumbledores Tod, um den Putsch zu versuchen, dabei schien mir Dumbledore nach Band 4 gehörig vom Ministerium gespalten, gerade Band V war eine hervorragende Zeit für einen Putsch. Ich würde daher zu Krabbentauchers Post ergänzen, dass Voldemort und die Todesser, zumindestens der Großteil von ihnen, ebenfalls eine Gurkentruppe darstellt.
01.11.2014 11:22 Exkalipoor ist offline Beiträge von Exkalipoor suchen Nehme Exkalipoor in deine Freundesliste auf
Lord_Slytherin Lord_Slytherin ist männlich
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01.11.2014 11:22 Lord_Slytherin ist offline E-Mail an Lord_Slytherin senden Homepage von Lord_Slytherin Beiträge von Lord_Slytherin suchen Nehme Lord_Slytherin in deine Freundesliste auf
King_Kitty King_Kitty ist männlich
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@Krabbentaucher:
1. So unterschiedlich sind die Geschmäcker - mir gefällt die Übersetzung "Der Dunkle Lord erhebt sich" äußerst gut!

2. Das Ministerium und den Orden bezeichnest du als "Gurkentruppe". Sind Voldemorts Todesser nicht auch eine solche? Schließlich bestehen seine Gefolgsleute zu großen Teilen aus Unfähigen, Unbegabten, Trotteln und Sonstigem.

3. Yaxles - über ihn wird wohl eine schützende Hand gehalten; von wem auch immer; vielleicht wird JKR es eines Tages in ihren Hintergrundgeschichten veröffentlichen.

4. Dass du dich an Voldemorts Charakterisierung von Glück und Zufall störst, teile ich voll und ganz. Immer wenn ich diese Stelle lese, breche ich ab, überlege lange und finde bis heute, dass entweder Voldemort Schwachsinn redet, Rowling groben Unfug zu Tinte gebracht hat oder ich selber irre. Aber jetzt weiß ich, dass es auch dir so ging und bin beruhigt.

5. Ich habe mir noch nie jemanden auf der Toilette vorgestellt und es gelingt mir weder bei Voldemort noch bei Obama noch bei meinem Opa.

6.
01.11.2014 12:13 King_Kitty ist offline E-Mail an King_Kitty senden Beiträge von King_Kitty suchen Nehme King_Kitty in deine Freundesliste auf
Bernhard Nowak Bernhard Nowak ist männlich
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Das ist der Punkt, der mich an dem ganzen Kapitel auch am meisten befremdet. Daher vertrete ich nach wie vor die Theorie, dass ursprünglich Sybil Trelawney Voldemorts "Opfer" gewesen sein könnte, weil Voldemort aus ihr die gesamte Prophezeiung "herausfoltern" wollte. Trelawney wollte ja Hogwarts am Ende von Band 6 verlassen. Vermutlich sah Rowling aber dann das Problem, dass die Kenntnis der gesamten Prophezeiung Voldemort nicht dazu gebracht hätte, Harry selber töten zu wollen, denn er hätte damit ja den zweiten - für ihn unbekannten - Teil der Prophezeiung gekannt und entsprechend agieren können. Er hätte sich - so sehe ich es - gehütet, Harry selber töten zu wollen und hätte eine andere Person damit beauftragt. Rowlings gesamte Konzeption beruhte aber darauf, dass Voldemort Harry selber töten wollte. In Kenntnis des vollen Wortlautes der Prophezeiung hätte Voldemort dies aber wohl nicht mehr gewollt. Daher wurde - aus meiner Sicht buchstäblich im letzten Moment - eine "Ersatzfigur" aus dem Hut gezaubert, jemand, der die Prophezeiung nicht kennen durfte und aus der man den für Voldemort unbekannten zweiten Teil nicht "herausfoltern" konnte. Daher wurde dann - so sehe ich es - diese Ersatzperson und nicht Trelawney für diese Szene ausgewählt und "geopfert". Wäre die ganze Szene ordentlich geplant gewesen, wäre Charity Burbage doch sicherlich in den vorherigen Bänden mal erwähnt worden.

Ansonsten fällt auf, dass Buch 7 neben den Bänden 1 4 und 6 eines der Bände ist, die mit einem Kapitel beginnen (Band 6 ja sogar mit zwei), die nicht aus Harrys "Perspektive" geschildert werden. Gut gelungen scheint mir die Atmosphäre der Angst, die Voldemort auch bei seinen Anhängern verbreitet. Ansonsten habe ich - gerade bei der Todesszene - hier deutlicher als in den Bänden zuvor das Gefühl, als sei hier schon alles für eine Verfilmung "geplant" worden. Auch zeigt dieses Kapitel mir in aller Deutlichkeit, dass die Zielgruppe nun definitiv keine "Kinder" mehr sind. Dazu ist die Szene insgesamt zu grausam gehalten.

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King: You're a monster, Urquhart.
Urquhart:You might very well think that, Sir, but your opinion doesn't count for very much now, does it? Good day, Sir. Grinsen

Ian Richardson in: "House of cards, Teil 2: To play the King"

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Bernhard Nowak: 01.11.2014 15:09.

01.11.2014 12:56 Bernhard Nowak ist offline E-Mail an Bernhard Nowak senden Homepage von Bernhard Nowak Beiträge von Bernhard Nowak suchen Nehme Bernhard Nowak in deine Freundesliste auf
Lord_Slytherin Lord_Slytherin ist männlich
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01.11.2014 15:44 Lord_Slytherin ist offline E-Mail an Lord_Slytherin senden Homepage von Lord_Slytherin Beiträge von Lord_Slytherin suchen Nehme Lord_Slytherin in deine Freundesliste auf
Bernhard Nowak Bernhard Nowak ist männlich
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Vielleicht hätte er - möglicherweise mit Snapes Hilfe - Mittel gehabt, die Prophezeiung aus dem Unterbewußtsein von Trelawney hervorzuholen. Wie auch immer. Es kann natürlich auch sein, dass eine andere Person, etwa McGonagall, das ursprüngliche "Opfer"sein sollte. Dass aber Charity Burbage eine "Ersatzfigur" war, die für jemand anderen sterben musste, davon bleibe ich überzeugt - denn sonst wäre Charity Burbage in früheren Bänden mal erwähnt worden, denke ich.

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Ian Richardson in: "House of cards, Teil 2: To play the King"
01.11.2014 15:51 Bernhard Nowak ist offline E-Mail an Bernhard Nowak senden Homepage von Bernhard Nowak Beiträge von Bernhard Nowak suchen Nehme Bernhard Nowak in deine Freundesliste auf
Krabbentaucher Krabbentaucher ist männlich
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Es kann auch sein, daß JKR zunächst überhaupt nicht geplant hat, Voldemort jemanden in der Versammlung töten zu lassen. Charity Burbage trägt im Kapitel nur insoweit zur Geschichte bei, als sie den Anlaß für Voldemort bietet, sich politisch-programmatisch zu äußern. Das wiederum hätte Voldemort auch anders machen können.

JKR scheint es aber für notwendig gehalten zu haben, Voldemorts Grausamkeit mit einem Mord vor den Augen des Lesers zu demonstrieren, denn bisher hatte Voldemort noch niemanden selbst vor den Augen des Lesers umgebracht. Cedrics Tod in HP4 wurde durch Wurmschwanz herbeigefüht - wenn auch auf Voldemorts Befehl - und sonst berichten nur immer Zauberer von Voldemorts Morden. Das führt zu einer gewissen Notwendigkeit, Voldemort auch mal selbst morden zu lassen.

Da mußte ad hoc jemand her, und das war eben "Redshirt" (um die treffende Parallele von Lord_Slytherin zu verwenden) Charity Burgabe.

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01.11.2014 23:47 Krabbentaucher ist offline E-Mail an Krabbentaucher senden Beiträge von Krabbentaucher suchen Nehme Krabbentaucher in deine Freundesliste auf
DoraThePan DoraThePan ist weiblich
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Also, "all but" wird vielleicht auch im Sinne von "fast" verwendet, aber nicht von "fast alles". Meiner Meinung nach kann dieses "but" hier nur "außer" heißen, zumal die Phrase ja beginnt mit "... those wreckers of all" (die Zerstörer von allem), und dann folgt "but the best laid plans" (außer den besten festgelegten Plänen).

Und ich kann mir auch keinen Satz vorstellen mit der Bedeutung von "fast", bei dem dem "all but" nicht ein Adjektiv oder ein Verb folgt ("I'm all but certain" - "Ich bin fast sicher", "He all but died" - "Er ist fast gestorben". - Aber "all but this house", kann das wirklich "fast dieses Haus" heißen? Heißt das nicht auf jeden Fall "alles, außer diesem Haus"?)

Das zum Sprachlichen.

Vom Inhalt her argumentiert Voldemort doch hier nicht wie ein Militärstratege, sondern anscheinend auch verbittert wie einer, der viel Pech im Leben hatte, aber vor allen Dingen wie einer, der seine Misserfolge erklärlich machen will, ohne das Gesicht zu verlieren, und ohne die Zuhörer im Zweifel zu lassen, dass es diesmal aufgrund eines besonders guten Planes klappen wird.

Und da kann man doch nur damit argumentieren, dass man achtlos war, keinen guten Plan hatte, und wenn man mal wirklich einen hat, was jetzt der Fall ist, wird es klappen. - Wenn man davon ausgeht - wie die Militärstrategen - dass die richtige Reaktion an Ort und Stelle das Entscheidende ist, wie will denn Voldemort argumentieren, dass er es diesmal besser macht? Zum richtigen Reagieren hatte er ja mehrfach genug Möglichkeiten.

Abgesehen davon haben die Militärstrategen selbstverständlich auch Pläne gemacht, und ohne einen solchen wäre es sicher auch bei denen nicht gegangen. - Dass es dann aber die Gegebenheiten plötzlich ganz anders sein können und man an Ort und Stelle richtig reagieren muss, das war wohl das, was die Militärregel sagen will, aber das ist doch nicht das, was Voldemort hier sagen will.

Seine Fehler offen einzugestehen, eine andere Möglichkeit hat Voldemort doch kaum. Schließlich waren doch reichlich Todesser anwesend, als es wieder mal nicht klappte.


Ich finde es durchaus folgerichtig, dass sie vorher nie erwähnt wurde. Auch der Lehrer für Alte Runen wird nie namentlich erwähnt, obwohl Hermine dieses Fach ja belegt, und der Arithmantik-Lehrer wird auch nur ganz am Rande mal erwähnt. Und Muggelkunde, das Fach hat doch nie einer der Dreien belegt. - Das heißt nicht, dass ich es nicht besser gefunden hätte, wenn auch mal andere Lehrer wenigstens bei den Festen oder sonstwie bei Gelegenheit mal erwähnt würden, und auch noch mehr Schüler, da sich so die Größe der Schule nicht richtig vermittelt, aber da es durchgängig eben nicht gemacht wird, finde ich das keinen besonderen Fehler. Man muss wohl davon ausgehen, dass Harry die Lehrer, bei denen er keinen Unterricht hat, nicht richtig wahrnimmt.

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von DoraThePan: 02.11.2014 02:36.

02.11.2014 02:29 DoraThePan ist offline E-Mail an DoraThePan senden Beiträge von DoraThePan suchen Nehme DoraThePan in deine Freundesliste auf
Schneehäschen Schneehäschen ist weiblich
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So, erstmal meine ersten Gedanken dazu:


Ich finde den Kapitelnamen sehr gelungen.
Gut, wenn man es übersetzt wäre wohl Version mit "aufsteigen/Aufstieg" die richtigere. Allerdings denke ich bei diesen Wörtern nun mehr an einen Aufstieg in der Karriereleiter (im weitesten Sinne hat Voldemort das natürlich vor breites Grinsen ), finde das dann aber wieder unpassend zum Inhalt. Wenn ein Kapitel vom "Aufstieg" spricht, dann erwarte ich a) auf jeden Fall ein längeres Kapitel, weil ich b) die Erwartung habe mir wird hier nun dargelegt welche Stationen die Person nimmt um am Ende zu sehen wie sie die höchste Position erklommen hat. Und das geschieht hier ja nicht.
Daher finde ich das "Der dunkle Lord erhebt sich" sehr viel stilvoller. Es hat etwas von einem noch unsichtbaren Anschleichen, dem langsamen Stärken der Kräfte bis hin zum Sprung aus der Deckung. Und das ist ja genau das was Voldemort will und seinen Todessern darlegt: Nicht sofort den Minister angreifen, sondern erst das Ministerium infiltrieren ehe er dann selbst auf die Bühne tritt und die Macht übernimmt.
Zusammen mit der dunklen und düsteren geheimnisvollen Atmosphäre (die ich in diesem Kapitel btw genial finde) rundet das Voldemorts "Aufstieg" mMn ab.
Die Assoziation von "erheben" zu "aufstehen" fällt mir hier auch nicht so stark auf, denn heutzutage begegnet einem dieses Wort in diesem Zusammenhang doch kaum mehr. Man sagt doch ohnehin fast nur "Steh auf" und ähnliches.

Dagegen finde ich Einwand bezüglich des Verwechslungszaubers angebracht.
(Hab die englische Ausgabe leider nicht, womit ich nur anhand meines Gefühls beurteilen kann.)



Komischerweise habe ich mir die Villa nie neugotisch vorgestellt, auch wenn die Beschreibungen und die Umsetzung im Film passen. Das sind mir zu viele Verschnörkelungen, die mMn nicht zur klaren Überzeugung der Malfoys passen.
Meine Vorstellungen gingen in die eines einfachen klassischen Herrenhauses, wie z.B. das hier (natürlich nicht so heruntegekommen):


Bezüglich der Tatsache das sich Voldemort dort ohne Wissen bzw. Hanldung des Ministeriums dort eingenistet hat, muss ich sagen, dass mir das noch gar nicht aufgefallen ist. Aber entweder ist das tatsächlcih so, oder Voldemort/die Malfoys/ein anderer Todesser hat hier wie der Orden später mit einigen Zaubern ganze Arbeit geleistet, sodass ein Eindringen unerwünschter Personen nicht möglich ist. Diese Schutzbanne könnten dann auch den Bereich vor dem Manor einschließen, was erklären würde, warum Snape und Yaxley ungestört apparieren können.
Außerdem würde Einwand teils erklärt, indem evtl. nur die Todesser dorthin apparieren könnten, womit ausgeschlossen wäre, dass der Feind sich durch den Vielsafttrank reinschleicht.

Ich interpretiere Yaxleys Zucken tatsächlich als dessen Unsicherheit im Vergleich zu Snape. Wobei ich nicht ausschließen möchte, dass die Sicherheitsvorkehrungen doch ihre Wirkung haben (also tatsächlcih kein ungebotener Gast auf das Gelände kommt), Yaxley aber einfach zu unsicher und ängstlich ist und wider allen Wissens auf der Hut ist.
Zumindest ich würde mehr als 3x checken ob die Sicherung okay ist, wenn ich mich auf eine Klettertour oder sonstiges in schwindelerregende Höhen begeben würde, auch wenn mir mein Verstand sagt, dass bei geschlossenen Karabinern nichts passieren sollte.



Ich nehme an, dass so ein Zauberstab für jeden Zauberer etwas ganz persönliches ist. Ein Gegenstand der sich dem Zauberer anpasst, ihn sich sogar raussucht. Den eigenen dann einfach abzugeben und irgendeinen stinknormalen zu nehmen ist da schon ein Rückschritt.
Auch wenn er sich von Ollivander einen neuen hätte machen können, dann kommt der wohl nie an den ersten Stab heran. So ähnlich wie wohl jeder irgendein erstes Auto/Kuscheltier/Kleidungsstück/Sammelstück/etc. hat, das man zwar durch ein neuerwertiges ersetzen kann, aber dieses niemals denselben persönlichen Stellenwert einnehmen wird wie das allererste.



Ich bin etwas zwiegespalten.
Einerseits stimme ich zu, dass wir auch nie die Namen der anderen unbekannten Lehrer erfahren haben und es deshalb nichts Besonderes sein muss, wenn wir hier Charity Burbage als Muggelkundelehrerin aufgetischt bekommen, weil sie bisher noch nie von Bedeutung war. Da keiner der 3 Muggelkunde hat (Hermines ja kurz im 3.) ist sie wohl sogar noch "unwichtiger" als die Lehrer von Arithmantik und Alte Runen.
Wenn man noch annimmt, dass JKR wie von angeführt nur einmal selbst morden lassen wollte, dann spielt auch der Name und die Herkunft der Person keine Rolle. Burbage hätte genauso gut irgendeine Aktivistin sein können, die sich für Muggel einsetzt. Durch ihre Position als Lehrerin von Hogwarts setzte sich vllt. auch nur die Tatsache fort, dass das Böse nun auch nach Hogwarts eingekehrt ist und nach Dumbledores Tod die Schule kein sicherer Ort mehr ist.

Allerdings - und das ist für mich der springende Punkt - hat JKR so viele Dinge bereits im Vornhinein eingeführt hat, nur um später in entscheidenden Momenten auf sie zurückzugreifen, wie z.B. die Opalhalskette (erst in Borign&Burkes, dann durch Malfoy benutzt), das Verschwindekabinett (erst beiläufig erwähnt, dass es von irgendwem zerstört wurde, dann bringt es die Todesser nach Hogwarts), der Bezoar (erst von Snape abgefragt, dann rettet er Ron das Leben), etc.
Und dann soll sie mal eben im letzten Band von diesem Schema abweichen?

Ich weiß es nicht. Je länger ich mir eine der zwei Positionen anschaue, desto mehr entwickle ich Verständnis für diese. Aber die andere Möglichkeit bietet genauso viel Erklärungen bzw. Spekulationsraum, sodass ich irgendwie zwischen drin stehe.
02.11.2014 10:03 Schneehäschen ist offline Beiträge von Schneehäschen suchen Nehme Schneehäschen in deine Freundesliste auf
Exkalipoor
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Der Schutz um der Villa war garantiert und Yaxley hatte einfach nur Schiss? Meinetwegen.

Zur Zauberstab-Abgabe (das Wort nicht zusammenschreiben) würde ich auf Bellatrix verweisen, die alles tun würde, Voldemort zu dienen. Ob es nun ihr Erstgeborener oder ihr Zauberstab wäre. Ich wäre zufrieden, wenn nach Voldemorts Befehl zwar die meisten Todesser tatsächlich unruhig wären, aber einzelne, gerade Bellatrix, sich bereit erklärt hätten. Voldemort hätte dann ja trotzdem Lucius wählen können, damit seine treueren und fähigeren Leute weiterhin ihren Zauberstab haben.

Zu Burbage: Weniger als die Figur an sich sind die ganzen Effekte ihrer Entführung und ihrer Ermordung für den Leser vom Belang. Durch diese Szene hat Voldemort Gelegenheit, seine Rassenlehre und Grausamkeit darzulegen, indem er nicht nur einen Menschen, sondern auch einen Vertretet der Muggelrechte foltert und tötet. Zudem wird Burbage nicht sofort vorgestellt und getötet, sie ist das ganze Treffen über präsent, was den Spannungsaufbau dienen mag. Möglicherweise hat der eine oder andere Leser sich während des Treffens über Gedanken dazu gemacht und McGonagall oder Trelawney oder sonst wem erwartet. Sie gibt der Atmosphäre einen verstörenden Ton, wobei es für meinen Geschmack zu dick aufgetragen ist.
02.11.2014 10:30 Exkalipoor ist offline Beiträge von Exkalipoor suchen Nehme Exkalipoor in deine Freundesliste auf
DoraThePan DoraThePan ist weiblich
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Wenn man die Figur vorher gekannt und ein persönliches Leser-Romanfigur-Verhältnis zu ihr hätte aufbauen können, dann wäre es noch wesentlich schlimmer. Dass sie eine Kollegin der Lehrer ist, die man kennt, und offensichtlich ein gutes Verhältnis mit Snape hatte, ist schlimm genug. - Ich meine, dass dieser Mord dann viel zu sehr im Vordergrund gestanden hätte.
02.11.2014 18:17 DoraThePan ist offline E-Mail an DoraThePan senden Beiträge von DoraThePan suchen Nehme DoraThePan in deine Freundesliste auf
Jon K Bowling Jon K Bowling ist männlich
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Es wurde bewusst nicht übermäßig viel darüber geschrieben, dass Voldemort auch zwischendurch einmal menschlich oder freundlich gewirkt hat, einfach um diese Figur "böse" darzustellen.
Eigentlich wäre das durchaus realistisch, dass er seine Todesser nicht terrorisiert, sondern sie auch als Freunde behandelt.

Jetzt haben wir wieder eine Parallele zu Hitler, der sich gegenüber seiner Nazitruppe sehr umgänglich verhalten hat. Auch wenn ihn das irgendwie noch unheimlicher macht, wird das gerne mal in den Medien verschwiegen.
06.11.2014 08:06 Jon K Bowling ist offline E-Mail an Jon K Bowling senden Beiträge von Jon K Bowling suchen Nehme Jon K Bowling in deine Freundesliste auf
DoraThePan DoraThePan ist weiblich
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Wie kommst du darauf?


Es wäre natürlich realistisch anzunehmen, dass jemand, der Freunde haben will, seine Freunde nicht nur terrorisiert, sondern auch mal nett zu ihnen ist, aber im Buch steht es nunmal anders. - Ich kann mir gut vorstellen, dass er in den Anfangszeiten seine Freunde schon mal als Freunde behandelt hat, und dass er da auf jeden Fall eine wesentlich attraktivere und faszinierendere Persönlichkeit war als jetzt, wo wir ihn kennenlernen. Er verfügt ja nur noch über einen Bruchteil seiner Seele (ein siebtel oder sogar nur ein achtel) und war schon mal so gut wie tot.


Hitler hat es wirklich gegeben, und wenn der zu seiner Nazitruppe umgänglich war, und Medien verschweigen das, dann war er trotzdem zu denen umgänglich.

Voldemort ist aber doch eine Phantasiefigur, die von Frau Rowling erdacht wurde, und wenn sie ihn als nicht umgänglich beschreibt, dann ist er nicht umgänglich.
So ganz klar ist mir allerdings tatsächlich nicht, wieso der überhaupt noch Anhänger hat. Bei Wurmschwanz leuchtet mir das noch ein, der sich ja tatsächlich nirgendwo mehr blicken lassen kann, und auch bei den Todessern, die eigentlich in Askaban sitzen sollten. Aber die anderen? Was versprechen sie sich davon? Was finden die an dieser absurden Person? Oder haben sie nur Angst, umgebracht zu werden, so wie Karkaroff?
07.11.2014 00:32 DoraThePan ist offline E-Mail an DoraThePan senden Beiträge von DoraThePan suchen Nehme DoraThePan in deine Freundesliste auf
MIR MIR ist weiblich
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Hey, da bin ich mal wieder. Winken

Zu Charity Burbage muss ich unbedingt noch meinen Senf loswerden.

In der Diskussion hier wurde überhaupt noch nicht beachtet, dass der/die bisher unbekannte Muggelkundelehrer/-lehrerin von Voldemort auch deshalb beseitigt werden musste, damit der Weg frei war für die Carrow-Geschwister. Gerade das Fach Muggelkunde erlangt im folgenden Schuljahr ja ziemlich an Bedeutung. Die Inhalte werden ins Gegenteil verkehrt und es wird Pflichtfach.
Allen Schülern soll die Verachtung der Muggel und Muggelstämmigen eingeimpft werden.

Den Lehrerwechsel mit einer Demonstration von Voldemorts Grausamkeit zu verbinden, finde ich durchaus angemessen von der Autorin. McGonagall oder Trelawney wären hier kein Ersatz gewesen, da sie eben nicht Muggelkunde unterrichten.

Sicher hätte JKR Burbages Namen auch vorher mal erwähnen können, aber ich bin ehrlich gesagt froh, dass bei dieser besonders grausamen Szene (Verspeisung durch Nagini) keine Person genommen wurde, die dem Leser bereits ans Herz gewachsen ist. Es lesen immer noch Kinder die Bücher!

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Zur Diskussion von letzter Woche muss ich sagen, dass ich auch zu denen gehörte, die den letzten Band gespannt erwartet haben und direkt am ersten Tag auf englisch gekauft haben. Auch ich hatte viele Erwartungen an das Ende, die nicht alle so erfüllt wurden, aber trotzdem hat mir Band 7 unheimlich gut gefallen. Eigentlich ist es mein Lieblingsband. Grinsen
07.11.2014 11:59 MIR ist offline E-Mail an MIR senden Homepage von MIR Beiträge von MIR suchen Nehme MIR in deine Freundesliste auf
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