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Zum Ende der Seite springen Character Cage Match
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Polaris
Schüler

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Dabei seit: 21.01.2006
Herkunft: o,7 Grad vom Himmelsnordpol



Character Cage Match Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Im Internet kursiert eine Idee, die ich spannend finde:

Zwei fiktionale Charaktere aus Literatur, Kino oder von wo auch immer stehen einander in einem "Cage Match" gegenüber, d.h. in einem von zwei verschiedenen Autoren abwechselnd beschriebenen Zweikampf: Nur die beiden Charas, niemand sonst. Bis eine/r der beiden aufgibt oder stirbt oder sonstwie ein Ende herbeigeführt wird.

Es geht beim „Character Cage Match“ nicht wirklich ums "gewinnen" der eigenen Figur, eher darum, einen guten Zweikampf und damit eine gute Geschichte zu schreiben!

Geschrieben wird wie gesagt abwechselnd; im Eröffnungspost werden Ort und Umstände des Aufeinandertreffens beschrieben. Die Figuren müssen unbedingt "in Character" geschrieben werden, so dass man die Figur, die man selbst schreibt, sehr gut kennen sollte.

Es ist hingegen nicht unbedingt notwendig, auch die Figur des anderen Schreibers zu kennen, man darf sich gerne von den Handlungen und Ansichten der anderen Figur überraschen lassen, schließlich teilen die Figuren ja auch nur in den seltensten Fällen ihr jeweiliges Universum oder spielen in einem "echten" filmischen oder literarischen Crossover mit. ;-) Ich setze voraus, dass alle Beteiligten fair bleiben und der eigenen Figur nicht in Bedrängnis plötzlich Kräfte, Hilfsmittel oder sonstwas andichten, die in der Vorlage nicht vorkommen! Umarmen

Hat also jemand Lust, mit mir zu schreiben?

Ich trete an mit Kvothe, Sohn des Arliden, aus den Königsmörderchroniken (bisher erschienen: "Der Name des Windes" und "Die Furcht des Weisen").

Ich habe mir gedacht, ich mache einfach mal den Anfang und hoffe, dass eine/r von Euch den Handschuh aufnimmt und antwortet. ;-) Ich versuche mich so eng wie möglich an Rothfuss' Vorgaben zu halten (wer die Königsmörderchroniken kennt und meinen Eröffnungpost liest, wird wissen, was ich meine!), wobei ich natürlich nicht weiß, welche Überraschungen der dritte und letzte Band noch bringen wird.

Also, auf geht’s:

„Die Lichtung lag mitten im undurchdringlichen Grün des Waldes. Kein normaler Wald, sondern ein urwüchsiger Wald voller Ranken, Dorngestrüpp und dicht verfilzter Zweige, die verrieten, dass hier seit Jahrhunderten kein Mensch mehr seinen Fuß hinein gesetzt hatte, wenn überhaupt jemals. Die kleine Lichtung jedoch, etwa 10 mal 10 Schritte in jeder Richtung, war lediglich mit langem Gras bewachsen, dessen Ähren träge und bleich im fahlen Licht des Vollmondes leuchteten. In der Mitte der Lichtung lagen ein paar umgestürzte, grob behauene Steinquader, die einstmals ein Tor oder etwas Ähnliches gebildet haben mochten. Eine große Stille lastete auf den Wipfeln der Bäume und zwischen den Halmen des Grases, kein Vogel sang, kein Blatt regte sich. Das war die Stille des Waldes. Und dazu kam eine weitere, unheimliche Stille, die zwischen den umgestürzten Quadern ihren Anfang nahm. Sie war von gänzlich anderer Art, denn sie verströmte die Abwesenheit von allem Menschlichen, obwohl sie widersinniger Weise von weit entferntem Gelächter, fremdartiger Musik und schrecklicher Fröhlichkeit durchdrungen schien. Die dritte Stille jedoch war die tiefste. Es war der blumensichelnde Laut eines Mannes, der darauf wartete zu sterben.

Doch ganz plötzlich wie aus dem Nichts wurde diese Stille durchbrochen vom jähen Aufflackern eines Feuers. Man hörte ein leises Klappern hinter dem Stein, und ein Mantel von unbestimmter Farbe wurde über ein paar geringen Habseligkeiten ausgebreitet, die neben der Feuerstelle im Gras lagen. Während sich der Mantel leicht wie im Luftzug zu bewegen schien, loderte das Feuer auf und beleuchtete den ebenso feuerroten Schopf eines Mannes, der bedächtig einen Dreifuß und darauf einen Topf mit Wasser aufstellte. Seine Kleidung war in Grau und Grün gehalten, was ihm ausgezeichnet stand, und von guter Qualität und Schnitt, jedoch eher praktisch als elegant. Wer näher hinsah konnte bemerken, dass hier und dort eine Stelle unauffällig ausgebessert worden war. Die Kleidung war eindeutig lange getragen, aber gut gepflegt. In der Zeit, in der der Rothaarige darauf wartete, dass das Wasser zu kochen begann, ging er umher und zupfte mit kundiger Hand bald hier ein Blatt vom Stängel, bald dort ein Kräutlein zwischen den von einem langen Sommer gebleichten Ähren. Auch der Mann schien einen langen, vielleicht zu langen Sommer seines Lebens hinter sich zu haben. Möglicherweise neigte sich seine Kraft auch schon dem Herbste, ja sogar dem Winter seines Lebens zu, wer vermochte das schon zu sagen? Als er sich jedoch endlich auf einem der Steine niederließ, neben sich einen dampfenden Becher mit Kräutertee, und seine Laute aus dem Kasten unter dem Mantel hervorholte, konnte man sich seines fortgeschrittenen Alters nicht mehr sicher sein. Zu grün funkelten seine Augen, als er die Laute stimmte und zu singen anhob: „Verlass die Stadt, Kessler!“, das Lied vom Frosch im Butterfass, ein Kinderlied über die Chandrian, ein in allen Tavernen bekanntes Spottlied namens „Esel, dummer Esel“ und die Ballade von Sir Savien folgten in einem schönen Bariton gesungen, und nicht einmal griff seine Hand auf den Saiten der Laute daneben.
Er würde warten. Warten auf wen oder was auch immer an diesem vom Vollmond beschienenen Abend auf die Lichtung mitten im großen Eld kommen würde, ihn herauszufordern.“

__________________


FF (Alternative zu Band 7):

Dieser Beitrag wurde 12 mal editiert, zum letzten Mal von Polaris: 07.08.2014 18:49.

07.08.2014 18:19 Polaris ist offline Homepage von Polaris Beiträge von Polaris suchen Nehme Polaris in deine Freundesliste auf
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