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Zum Ende der Seite springen Medienschelte - ÖR und Leitmedien als Reinkarnation der Aktuellen Kamera?
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mandragora mandragora ist weiblich
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Medienschelte - ÖR und Leitmedien als Reinkarnation der Aktuellen Kamera? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Es ist überfällig. Dieser Thread soll dazu dienen, die thematisch verstreut, aber insgesamt immer häufiger auftretende Frustration über die manipulative und tendenziöse Berichterstattung in den Leitmedien und im Öffentlich-rechtlichen im Besonderen zu bündeln und zu diskutieren.

Drei Beiträge als Aufhänger:





und, von Bernhard schon in einem Nachbarhread gepostet:



Letzterer Beitrag ist vor allem hilfreich zur Sensibilisierung im Hinblick auf manipulative Berichterstattung durch Sprachbilder. Das scheint ein Thema zu sein, das seit geraumer Zeit in den Schulen zu kurz kommt; jedenfalls gewinne ich in Diskussionen den Eindruck, dass die subtileren Arten der Manipulation unbemerkt aber deswegen noch lange nicht unwirksam durchgehen. Als ich zur Schule ging, waren wir im Deutsch-Unterricht fast ein Jahr damit beschäftigt, Manipulation durch Wort und Bild in der Berichterstattung erkennen zu lernen. Ist das den Lehrplan-Entrümplern zum Opfer gefallen? So scheint es mir, anders kann ich mir nicht erklären, weswegen die Medien ohne weiteres mit diesem immer offensichtlicher werdenderen Treiben durchkommen.

Erbeten sind sowohl Beiträge zur Verstrickung von Medien und Politik bzw. Wirtschaftseliten als auch Ausführungen zu Techniken manipulativer Berichterstattung, ebenso wie Beispiele, die besonders negativ herausstechen.

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"Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung." (Peter Scholl-Latour)

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von mandragora: 07.04.2014 00:02.

06.04.2014 23:42 mandragora ist offline Beiträge von mandragora suchen Nehme mandragora in deine Freundesliste auf
lari el fari
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BILD dir deine Meinung:



Edit:

Im Thread bringt Bernhard einen Hinweis auf eine Spiegelmeldung:

Die FAZ mit einen Kommentar zu eben dieser Entscheidung des EuGH, den man durchaus, ohne ironisch zu werden, als "Sternstunde der Meinungsmache" bezeichnen kann:

Man könnte diesen mehr als lausigen Hetzartikel ja ggf. als missglückten Versuch einer Satire abtun - wäre da nicht der Nachsatz des Autors von . Herr von Altenbockum hat offensichtlich ein erhebliches Problem mit der Realitätswahrnehmung, es sei denn er liest andere Leserkommentare als sein Brötchengeber online gestellt hat.
Stellvertretend und nicht zufällig ausgewählt:



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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von lari el fari: 08.04.2014 17:53.

08.04.2014 15:34 lari el fari ist offline E-Mail an lari el fari senden Homepage von lari el fari Beiträge von lari el fari suchen Nehme lari el fari in deine Freundesliste auf
mandragora mandragora ist weiblich
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Die FAZ hat schon ein paar komische Vögel am Werk. Der v. Altenbockum ist mir schon öfter diesbezüglich aufgefallen. Das beste ist der beleidigte Satz über die Leserkommentare am Ende des Artikels Fröhlich

Ein anderer ist der Herr Volontär Staib, der auch ein Problem mit kritischen Leseräußerungen hat:



Nach diesem Artikel zu schließen braucht man also einen Befähigungsstempel von Herrn Staib, um seine Meinung in Sachen Ukraine kundtun zu dürfen.

Kommentar des angegriffenen Dirk Müller hier:



Immerhin hat die FAZ aber auch noch einen Frank Schirrmacher. Dessen letzter Artikel passt auch gut hierher.



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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von mandragora: 08.04.2014 21:07.

08.04.2014 18:26 mandragora ist offline Beiträge von mandragora suchen Nehme mandragora in deine Freundesliste auf
Bernhard Nowak Bernhard Nowak ist männlich
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Noch etwas gefunden:


Edit: Interessant ist aber auch, welche Meldungen in den "Main-Stream"-Medien fehlen, weil es ihnen nicht in den Kram passt. So beim "Dauerbrenner" AfD: Wo etwa fand sich die Meldung, dass die AfD gegen Friedmann einen juristischen Sieg errungen hat?




In diesem Fall hatte Friedmann Lucke mit einer Äußerung einer AfD-Parteifreundin konfrontiert, bei der sich im Nachhinein herausstellte, dass diese Äußerung gar nicht von ihr stammte, sondern von einem Blogger. Aber zum Thema AfD produzieren Leitmedien eine Menge von Lügen, um sich mit den sachlichen Positionen dieser Partei nicht auseinandersetzen zu müssen. Dies ist so auffällig, dass man sich in der Tat fragen muss, ob Medien - um eine Pleite zu vermeiden - Anweisungen von "oben", konkret: aus dem Kanzleramt, ausführen, um hier eine politische Konkurrenzpartei unter der Sperrklausel zu halten. Um nicht falsch verstanden zu werden: sachliche Auseinandersetzungen bzw. Debatten um inhaltliche Aussagen der Partei sind das Wesen einer Demokratie. Aber Verunglimpfung oder bewusst falsche oder verzerrende Berichterstattung, um sich nicht mit Inhalten auseinandersetzen zu müssen, die sind m.E. abzulehnen.

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Ian Richardson in: "House of cards, Teil 2: To play the King"

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Bernhard Nowak: 08.04.2014 22:12.

08.04.2014 21:34 Bernhard Nowak ist offline E-Mail an Bernhard Nowak senden Homepage von Bernhard Nowak Beiträge von Bernhard Nowak suchen Nehme Bernhard Nowak in deine Freundesliste auf
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Das Thema AfD und die Medien, im Besonderen Handelsblatt, habe ich hier für mich persöniich ausgeklammert. Dazu könnte man jeden Tag eine DIN A4-Seite vollschreiben. Traurig

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"Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung." (Peter Scholl-Latour)
08.04.2014 22:09 mandragora ist offline Beiträge von mandragora suchen Nehme mandragora in deine Freundesliste auf
Bernhard Nowak Bernhard Nowak ist männlich
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Es gibt für mich drei weitere bedenkliche Entwicklungen, die auffallen und die es m.E. wert sind, in diesem Thread thematisiert zu werden.

1.) Es wird häufig nicht mehr zwischen Nachricht und Meinung in Meldungen differenziert. Die Meinung eines Redakteurs gehört in den Kommentar, nicht in die Nachricht. Beispiel hier: der Limburger Bischof Tebartz van Elst. Um auch hier nicht missverstanden zu werden: was der Mann getrieben hat, ist abzulehnen. Aber Begriffe wie "Skandalbischof" gehören eben in den Kommentar, nicht in die Nachricht.

2.) Kampagnenartige Zuspitzungen ohne "neue" Informationen bzw. unnötige "Skandalisierung" von Bagatellfällen:
Hier ein Beispiel aus der Affäre um den früheren Bundespräsidenten Wulff. Auch hier vorweg: ich fand den Rücktritt von Wulff richtig und notwendig. Aber Bobby-Cars als Beleg für Bestechung aufzuführen, halte ich ebenso falsch wie folgenden Vorgang: Wulff sprach auf die Mailbox von Bild-Chef Dieckmann. Das war natürlich falsch. Aber die Bild-Zeitung veröffentlichte den Vorgang nicht sofort, sondern wartete drei Wochen, bis die Affäre sich beruhigte, informierte dann die FAZ-Sonntagszeitung, die diesen Vorgang veröffentlichte. Wenn etwas "vorfällt", dann muss dies gleich veröffentlicht werden und darf nicht verschleppt werden. Dies festzustellen, heißt keinesfalls, Wulff "reinzuwaschen", wohl aber, Maß zu halten und "Skandalisierung" von Bagatellfällen (Bobby-Car) abzulehnen. Aber "Quote" - wohl auch gerade in den öffentlich-rechtlichen Medien - scheint mittlerweile das Maß aller Dinge zu sein. Dafür spricht auch die dritte Beobachtung, die mir - gerade in letzter Zeit - wieder aufgefallen ist:

3.) Merkwürdige "Nachrichtengewichtung" und mangelnde Recherche bei Nachrichten:

Es ist ja in Ordnung, wenn Trivialmedien wie die BILD-Zeitung sich einen Tag etwa mit dem Ende von "Wetten dass..." befassen. Dass aber auch auf Spiegel Online - um ein Beispiel zu nennen - das Ende von "Wetten dass..." fast eine ganze Seite am Sonntag wert ist (und dabei gibt es genug andere Nachrichten), dies verwundert mich dann doch. Und unkritisches "Nachplappern" von Nachrichteninhalten - etwa die "wundersame Genesung" des griechischen Haushaltes vor den Europawahlen und der Athen-Reise der Bundeskanzlerin oder Meldungen vom angeblichen "Ende" der Eurokrise - nicht recherchiert - sind in letzter Zeit augenfällig.

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08.04.2014 22:32 Bernhard Nowak ist offline E-Mail an Bernhard Nowak senden Homepage von Bernhard Nowak Beiträge von Bernhard Nowak suchen Nehme Bernhard Nowak in deine Freundesliste auf
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Ich glaube, was Punkt 2 und 3 angeht, ist einiges dem "Echtzeitjournalismus" (siehe Schirrmacher-Artikel) geschuldet. Für gründliche Recherche bleibt den Online-Medien keine Zeit, während die Printmedien wiederum allesamt von der Pleite bedroht sind. Deshalb wird ohne weiter zu recherchieren oder auch nur nachzuprüfen von den Agenturen abgeschrieben - Fehler inklusive, und deshalb auch die Skandalisierung - Quote oder besser gesagt Seitenklicks sind alles.

Punkt 1 ist einfach journalistisches Defizit. Da sind alternative Medien wie die DWN auch nicht besser, wobei ich das in einem Medium, das eher Blog-Charakter hat, eher verzeihlich finde als in einem Leitmedium. Speziell der Spiegel hat dieses Problem aber schon seit Jahrzehnten. Mich persönlich stören erkenntliche Meinungsäußerungen in einem Artikel, der eigentlich ein Bericht sein sollte, allerdings weniger als die subtile Meinungsmache in Worten - siehe den im Thread-Öffner verlinkten Artikel zur Putin-Berichterstattung - oder auch Bildern - beispielsweise wenn die Webseite der Tagesschau den AfD-Chef mit Hitler in eine Bilderreihe stellt - wesentlich mehr.

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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von mandragora: 08.04.2014 22:48.

08.04.2014 22:46 mandragora ist offline Beiträge von mandragora suchen Nehme mandragora in deine Freundesliste auf
Bernhard Nowak Bernhard Nowak ist männlich
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Ich habe noch einen Punkt vergessen, der für mich eigentlich der wichtigste Punkt ist:



Hierzu zwei aktuelle Beispiele:

a) der russische Präsident Putin ist der Auffassung, der ukrainische abgesetzte Präsident Janukowitsch sei immer noch der rechtmäßige Präsident der Ukraine, weil er nicht verfassungsgemäß abgesetzt worden sei. Es dauerte, bis ich auf eine Rede von Gregor Gysi fand, in der er im Bundestag erklärte, dass Janukowitschs Absetzung nicht verfassungsgemäß erfolgt ist. Ich habe dann die ukrainische Verfassung nachgeschlagen und hier eingestellt. Und siehe da: Gysi hat recht. Denn weder wurde das notwendige Quorum zu Janukowitschs Absetzung erreicht, noch hat das Oberste Gericht der Ukraine die Absetzung bestätigt. Erst danach fand ich einen Artikel von Hubert Kleinert, der diese Sicht bestätigte und erklärte, nur weil Gysi dies feststellte, sei dies nicht falsch. Diese Sicht wurde bewusst verschwiegen, denn dann hätte Putin ja recht gehabt und dies störte die "Kampagne" bezüglich der Ukraine.

b) mandragora und ich stießen bei der Recherche über das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zur Eurokrise auf die Bestimmung, dass Gerichte, deren Urteil nicht über Revision angefochten werden können, also Verfassungsgerichte der Länder, Dinge, die europäisches Recht betreffen, dem EuGH zur Prüfung vorlegen müssen. Wir haben dies im Schuldenthread ja thematisiert. Doch keine Zeitung hat dies berichtet, obwohl ich die FAZ in einem Leserbrief darauf aufmerksam gemacht habe. Von "Unterwerfung des Verfassungsgerichtes" kann damit keine Rede sein. Bis heute habe ich keinen Artikel in den Leitmedien gefunden, der diesen Sachverhalt den Bürgern erläutert hätte.

c) Leserbriefe, die derartige Dinge richtigstellen wollen, werden teilweise unterdrückt. Dies ist in der FAZ weniger der Fall als in anderen Leitmedien (etwa Süddeutscher Zeitung), aber es geschieht auch hier.

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Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von Bernhard Nowak: 08.04.2014 23:13.

08.04.2014 22:59 Bernhard Nowak ist offline E-Mail an Bernhard Nowak senden Homepage von Bernhard Nowak Beiträge von Bernhard Nowak suchen Nehme Bernhard Nowak in deine Freundesliste auf
urnansche
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Tja, die Berichterstattung in den Medien gleicht tatsächlich immer der "Aktuellen Kamera" oder sowjetischen "Prawda".
( Scheinbar nicht nur in Deutschland, sondern in allen Ländern der sogenannten Freien Welt.)
Ich lese oft schon gar nicht mehr den Artikel, sondern nur noch die Leserkommentare.

Meiner Meinung ist es für das westliche System ( zumindest in seiner jetztigen Form) sowieso schon nicht mehr fünf vor zwölf, sondern fünf nach zwölf, sozusagen, und das hier gehört zum "Todeskampf" ( der sich aber durchaus nach ein paar Jahrzehnte hinziehen kann).
09.04.2014 13:05
lari el fari
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Restlos alle der Medien betreiben eine Form der Zensur, bei den Online-Publikationen ist diese aber mit ein wenig Geduld leicht zu umgehen. Bei SpiegelOnline oder auch bspw. der BLÖD reicht es im Allgemeinen aus, ungefähr zu wissen um welche Uhrzeit der Schichtwechsel der sg. Moderatoren stattfindet. Nach meinen Erfahrungen lassen sich dann recht problemlos auch Beiträge veröffentlichen die dem vorangegangenem Moderator nicht genehm waren.

Bei der Berichterstattung über die Krise der Ukraine vermisse ich eine grundsätzliche Thematisierung der Frage "Was bewegt die EU dazu einen Staat eingliedern zu wollen, der de facto seit Jahren insolvent oder besser gesagt pleite ist, kein einziges der offiziellen Beitragskriterien erfüllt?" Wo sind bspw. die entsprechenden Aussagen unserer Dame mit der Richtlinienkompetenz, wieso fragen die Presse und das Fernsehen nicht nach?
Die Frage "Qui bono?" sollte eigentlich immer die erste sein, die man sich als Leser/in stellt.

Edit
Und wieder fällt die FAZ mit zweien ihrer Kommentare bzw. Kommentatoren als einer der Vorreiter der Kriegstreiberei und antidemokratischer Propaganda auf:

Ukraine-Krise


Urteil des Europäischen Gerichtshofs


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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von lari el fari: 09.04.2014 17:04.

09.04.2014 16:02 lari el fari ist offline E-Mail an lari el fari senden Homepage von lari el fari Beiträge von lari el fari suchen Nehme lari el fari in deine Freundesliste auf
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Wie wahr. Allerdings gilt das in erhöhtem Maße für die Tagesthemen, und in etwas vermindertem Maße für die ZDF-Äquivalente.



Edit 13.4.2014:



Der Artikel bringt noch eine Sache zur Sprache, die hier noch nicht erwähnt wurde: Immer häufiger scheint es vorzukommen, dass manipuliert wird, indem Bilder oder Filmaufnahmen von völlig anderen Orten und Geschehnissen in Berichten verwendet werden.



Edit 15.4.2014:



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12.04.2014 19:57 mandragora ist offline Beiträge von mandragora suchen Nehme mandragora in deine Freundesliste auf
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16.04.2014 22:22 lari el fari ist offline E-Mail an lari el fari senden Homepage von lari el fari Beiträge von lari el fari suchen Nehme lari el fari in deine Freundesliste auf
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Die Leitmedien haben einfach - ebenso wie die politische Klasse zu den Wählern - in weiten Teilen jeden Kontakt zu den Lesern verloren. Sie bewegen sich in einem elitären Umfeld, in dem andauernd jeder dem anderen bestätigt, dass es richtig ist, was er denkt. Selbst wenn man nicht direkt korrupt und bestochen ist, kann man ganz anderen Meinungen dann nur mit völligem Unverständnis begegnen.

Ich komme nochmal auf das Thema "Medien als Erziehungsanstalt" zurück. Was Bernhard oben schon angesprochen hat und im Geolitico-Artikel ausgeführt wurde; es wird nicht mehr zwischen Bericht und Kommentar, zwischen Information und Meinung getrennt. Es häufen sich eklatant Artikel, in denen wertende Aussagen auftauchen, die in einem Bericht nichts zu suchen haben. Ich sehe darin ganz klar einen Versuch, die Leser nicht zu informieren, wie es sein sollte, sondern zu "erziehen".

Passend hierzu: Bei der "Zeit" sind jetzt die neuerdings stattfindenden montäglichen Friedensdemos "antisemitisch" und "rechtspopulistisch". Früher waren wir "antiamerikanisch" und "kommunistisch". Es ist schon bemerkenswert, wie sich das alles mit verkehrten Seiten wiederholt.



Es ist nur ein Blog, aber es ist schon erstaunlich, was die "Zeit" inzwischen dort so alles durchgehen lässt.

(Am Rande bemerkt, eine gewisse Frau Dithfurth, früher äußerst friedensbewegt unterwegs, tut sich derzeit ganz besonders in Sachen Verunglimpfungen der Montagsdemonstrationen hervor. Ihr haben wir die Erkenntnis zu verdanken, dass auch "Mr Dax" Dirk Müller den "Rechtspopulisten" oder gar Rechtsradikalen zuzurechnen ist).


Edit 17.4.: Oh Gott. FAZ und ARD haben es erfasst, die deutsche Anonymous-Facebook-Seite ist von Rechtsradikalen geführt. Alternativ könnte noch sein, die Seite sei womöglich nicht echt.





Naja. Die Kommentare sprechen mal wieder für sich.

Klar, zweieinhalb Jahre alt ist die Seite, 400.000 likes, Reichweite über 2 Mio. Alles deutet drauf hin, dass die extra wegen der Ukraine-Krise eingerichtet wurde.

Edit: LOL, auf der Seite geht's grade ab Lachen Fröhlich



Edit 18.4.:





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16.04.2014 22:39 mandragora ist offline Beiträge von mandragora suchen Nehme mandragora in deine Freundesliste auf
Bernhard Nowak Bernhard Nowak ist männlich
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Dies ist der FAZ-Artikel des Strafrechtlers, auf sich Interviewer und Gabriele Schmalz im oben von mandragora zitierten Interview beziehen:

Im übrigen verweise ich auf das hervorragende Buch von Gabriele Krone-Schmalz: "Was passiert in Russland" aus dem Jahre 2007 (Herbig-Verlag), wo sie heftige Kritik an der einseitigen Russland-Berichterstattung übt. Lesenswert vor allem der Epilog, das Kapitel:: "Das Kreuz mit der Wahrheit".

Hier heißt es:





Quelle: Gabriele Krone-Schmalz: Was passiert in Russland? - München : Herbig, 2007, Kapitel: Epilog: Das Kreuz mit der Wahrheit, S. 233-S.233, in Auszügen zitiert.

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18.04.2014 19:12 Bernhard Nowak ist offline E-Mail an Bernhard Nowak senden Homepage von Bernhard Nowak Beiträge von Bernhard Nowak suchen Nehme Bernhard Nowak in deine Freundesliste auf
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Die Art und Weise, wie dieser Reporter im NDR-Video die Fragen stellt, verstärkt bei mir den Eindruck, die wissen zum Teil gar nicht mehr, was ordentlicher Journalismus ist. Ich verstehe das nicht; zumindest an Gymnasien ist das normalerweise Stoff im Deutschunterricht. Unter viele Artikel, die ich so lese und die sich als "Bericht" ausgeben, hätte mein Deutschlehrer eine glatte Fünf drunter geschrieben.

Ich verstehe sowieso so einiges nicht, was Sachen Medienwelt so vor sich geht. Um den Bogen zu den Montagsdemos nochmal zu schlagen, dort tritt derzeit manchmal ein Jürgen Elsässer als Redner auf. Der war mal früher mal beim KBW, hat kurzzeitig für die Junge Welt geschrieben und danach für Neues Deutschland, Konkret und den "Freitag". Dann hat er 2010 seine eigene Publikation gegründet und seither schimpfen sie ihn "Rechtspopulisten". Ich kenne den Fall nur oberflächlich, aber eine solche Wandlung erscheint mir doch einigermaßen merkwürdig. Vielleicht kann mir ja jemand erklären, was es mit dieser angeblichen Wandlung auf sich hat; oder ist das nur wieder einer, der nicht in die liebgewonnenen Schubladen passt.

Edit:


Edit 25.4.2014: Ich wollte eigentlich den Dauerbrenner AfD auslassen, aber das schlägt dem Fass den Boden aus. Aufmacher auf der Frontseite von FAZ.net heute:



Die Partei identifiziert die Person wie folgt: "Die besagte Person ist gerichtsbekannt. Sie wurde im März 2010 von einem bayerischen Landgericht zu zwei Jahren Gefängnis wegen Betruges und Beleidigung verurteilt. Zuvor saß die Person lange in Untersuchungshaft. Sie trat während eines laufenden Parteiausschlussverfahrens im November 2013 aus der AfD aus."

So sieht das also aus. Aus dem Artikel muss man schließen, die Leitmedien kooperieren gerichtsbekannten Kriminellen. Wissentlich, wie man im Fall der FAZ unterstellen muss. Mit einer Plattform, die seit fast einem Jahr von US-Server zu US-Server zieht, um sich der deutschen Gerichtsbarkeit zu entziehen.


Das würde mich auch interessieren... warte mal, ich hätte da ein paar Ideen. Und wäre es nicht ein interessanter Auftrag für einen investigativen Journalisten, das herauszufinden? Anstatt mehr oder weniger ungeprüft solche Informationen zu übernehmen?

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19.04.2014 08:37 mandragora ist offline Beiträge von mandragora suchen Nehme mandragora in deine Freundesliste auf
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