JKR beantwortet in einem Interview eine Frage über Rons und Hermines Beziehung |
Albus Dumbledore
Schüler
Dabei seit: 06.05.2004
Alter: 36
Herkunft: Schleswig-Holstein
|
|
Zumal diese Hoffnung noch von Rowling gefüttert wurde, indem sie behauptete, es gäbe ein "Herz von Allem", das quasi ALLES erklärt, und dass noch niemand erraten hat usw.
__________________ "Im Wald zwei Wege boten sich mir da und ich ging den, der am wenigsten betreten war!"
|
|
03.02.2014 00:50 |
|
|
SynthiaSeverin
Schülerin
Dabei seit: 01.11.2012
Alter: 38
Herkunft: Stadt mit altem Schloss ;)
|
|
Ich glaube auch kaum, dass Rowling an ihrem Werk alles "mähhh" findet.
@mandragora
Tja und für mich lebt die Reihe erst ab Band vier auf, OdP und HBP meine Lieblingsbände. Nicht, dass ich HP 1-3 nicht mögen würde, aber ohne die Tragödien und zwischenmenschlichen Abgründe der späteren Bände, würde mich HP wahrscheinlich nicht so fesseln.
Mir ist klar, dass sich jedes Fandom aus Fans mit unterschiedlicher "Lesebiografie" zusammensetzt. Es gibt "Frühwerk"-Fans, die bis zu einem bestimmten Punkt in der Reihe begeistert waren und dann enttäuscht wurden, es gibt die "Spätwerk"-Fans, die erst ab diesem Punkt sich für die Reihe überhaupt erwärmen konnten und es gibt "ewig Treuen", die von Anfang bis Ende mit der gleichen Begeisterung dabei waren. Und Band 4 ist definitiv der Wendepunkt der Reihe mit Voldemorts Rückkehr.
Aber was das "gigantische Plot-Hole" gewesen sein soll, würde mich jetzt doch mal brennend interessieren. Mir ist nur bekannt, dass sie ursprünglich Wurmschwanz nach Hogwarts schicken wollte, sie ihn aber bei Voldemort brauchte, hat sie Barty Crouch Jr. aus dem Hut gezogen und weil der noch eine Hintergrundgeschichte hatte, wurde das Buch etwas länger.
edit: Die Enttäuschung über manche Dinge kann ich aber tatsächlich nicht nachvollziehen - und damit meine ich Dinge, die schon in Band 1 präsent waren. Z.B. die Tatsache, dass Harry irgendwie geschützt ist, weil sich seine Mutter geopfert hat. Wäre ja vermessen bei dieser Sachlache anzunehmen, dass die Autorin eventuell kein Problem damit hat, dass sich in ihrem Werk Menschen selbst opfern.
__________________
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von SynthiaSeverin: 03.02.2014 01:16.
|
|
03.02.2014 01:07 |
|
|
|
Was das gigantische Plot Hole tatsächlich war, @SynthiaSeverin, das weiß außer JKR kein Mensch. Es war die Rede davon, dass es mit einer Tante aus der Weasley-Familie zu tun hatte, aber dass man deshalb dreiviertel des Buchs umschreiben musste und der ganze "Masterplan" auseinanderfiel, wie es nach Aussage JKR geschehen ist, ist einigermaßen unwahrscheinlich. Zwischendurch war die Rede davon, dass JKR darüber nachgedacht hatte, in der Mitte der Serie Ron zu töten. Frag mich nicht.
Dass die Reihe mit GOF überhaupt erst interessant wurde, da stimme ich durchaus zu. Gleichzeitig ist es aber auch so, dass sie ab GOF plot- und logikmäßig immer mehr aus dem Ruder lief.
__________________ "Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung." (Peter Scholl-Latour)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von mandragora: 03.02.2014 01:14.
|
|
03.02.2014 01:13 |
|
|
Albus Dumbledore
Schüler
Dabei seit: 06.05.2004
Alter: 36
Herkunft: Schleswig-Holstein
|
|
Das mit Ron lese ich gerade zum ersten Mal. Musste ich eben erstmal googeln. Fazit: Einfach nur absurd!
Ich würde jedoch nicht behaupten, dass nach Band 4 die großen Logiklöcher anfingen. Für mich waren Band 5 und 6 immer noch tolle Bücher, wenn auch nicht so stark wie die ersten vier. Man hätte nur einfach im letzten Band alles konsequent und logisch zu Ende führen müssen. Es wäre definitiv möglich gewesen.
__________________ "Im Wald zwei Wege boten sich mir da und ich ging den, der am wenigsten betreten war!"
|
|
03.02.2014 01:24 |
|
|
SynthiaSeverin
Schülerin
Dabei seit: 01.11.2012
Alter: 38
Herkunft: Stadt mit altem Schloss ;)
|
|
Okay, Tante aus der Weasley-Familie und Ron töten, sind jetzt tatsächlich neue Infos für mich. Bisher wusste ich nur, dass sie überlegt hatte, Arthur Weasley den Biss der Schlange nicht überleben zu lassen, sich dann aber dagegen entschieden hat, weil Ron zu schnell erwachsenen geworden wäre.
Ich hab im Band 4 Board jetzt in einem Thread mal die Interviewpassage nachgeschlagen:
Imo könnte man das, was sie schreibt, auch nur auf GOF allein bezogen verstehen. Der Masterplan . Wäre interessant, von wann dieses Interview stammt. Wenn es vor Erscheinung Band 4 ist, steht das Thema Spoilern in einem ganz anderen Licht als nach Band 4 Veröffentlichung.
__________________
|
|
03.02.2014 01:32 |
|
|
Mat
Schüler
Dabei seit: 09.12.2007
|
|
Rowling hat dann mal später gemeint, dass es um Mafalda (Weasley, vielleicht auch Prewett) ging, Cousine von Ron und Tochter von Squibs, die selbst aber magisches Talent aufweisen sollte.
Sie sollte nach Slytherin sortiert werden und Harry das Jahr über mit Informationen füttern. Funktionierte nicht so, wie Rowling wollte, wodurch Mafalda dann durch Rita Kimmkorn ersetzt wurde.
Als Rowling das erste Mal von diesem Plothole erzählt hat, wollte sie nicht erklären, wie es dazu gekommen ist, weil es zu viel verraten würde. Verraten hätte sie mit Mafalda und Rita auf jeden Fall nichts.
|
|
03.02.2014 01:43 |
|
|
|
Deshalb halte ich diese ganze Sache mit Mafalda Weasley auch für einen Riesenschmarrn. Wegen Mafalda Weasley muss man gewiss nicht Dreiviertel des Buchs neu schreiben und den Plan umarbeiten. Nach meiner Meinung hat sich da etwas ganz anderes, viel Gravierenderes herausgestellt.
__________________ "Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung." (Peter Scholl-Latour)
|
|
03.02.2014 01:48 |
|
|
Albus Dumbledore
Schüler
Dabei seit: 06.05.2004
Alter: 36
Herkunft: Schleswig-Holstein
|
|
Ob es etwas mit dem Plot Hole zu tun hat, weiß ich nicht, aber Rowlings Plan war es ja ursprünglich, dass im Feuerkelch nicht Crouch der VgddK-Lehrer war, sondern Wurmschwanz.
__________________ "Im Wald zwei Wege boten sich mir da und ich ging den, der am wenigsten betreten war!"
|
|
03.02.2014 02:26 |
|
|
SynthiaSeverin
Schülerin
Dabei seit: 01.11.2012
Alter: 38
Herkunft: Stadt mit altem Schloss ;)
|
|
Das sagte ich ja bereits.
Ich glaube, das Problem ist hier mal wieder genau, was ich vorhin im Bezug auf das Thema Interviews meinte: Weil Rowling in besagtem Interview davon spricht, dass es einen Fehler gab, der dazu führte, dass sie das Buch nochmal umschreiben musste und es "ruinieren würde", würde sie den Fehler benennen, wird hier - wie drüben im verlinkten Thread - vermutet, dass dahinter irgendwas ganz, ganz Großes stecken muss. Und sei es das fehlende Band-7 Kaninchen
Nach ein bisschen Google-Recherche scheint dieses Interview am Erscheinungstag von GoF geführt worden zu sein und 15 Minuten gedauert zu haben. Da der Interviewer auf ein früheres Interview anspricht, finde ich, kann man den Zeitpunkt durchaus noch als "vor der Veröffentlichung" einsortieren.
Was wäre, wenn Rowling in diesem Interview z.B. einfach aufgrund der Aufregung des Erscheinen ihres neuen Buches emotional gerade etwas zu großen Worten tendiert und ihr in diesen besagten 15 Minuten der Sachverhalt etwas „pompöser“ herausrutscht, als er vielleicht in einer Stimmung wäre? Gut, vielleicht mag jetzt jemand ein Interview, das ich nicht kenne, raussuchen, in dem sie das gleiche sagt, aber das ist nicht der Punkt. Das Ganze soll nur als Beispiel dienen für ein Phänomen, das mir hier im Forum generell aufgefallen ist.
Ich habe den Eindruck, dass hier Rowlings Interviews manchmal ein wenig zu ernst genommen werden. Da nennt sie Dumbledore in einem Interview „Inbegriff der Güte“ und Jahre später hängen sich in der „DD-nach-Band 7-Diskussion“ die Fans daran auf, dass Rowling sie mit dem Interview getäuscht hätte. Wo aus dem Kontext des besagten Interviews sich eigentlich ableiten lässt, dass sie untermauern will, warum sie das Schreiben der „Guten“ nicht langweilt und vielleicht deswegen große Töne spuckt. Da sagt sie in einem anderen Interview, dass Harrys Augen noch eine Rolle spielen werden in Band 7 und hinterher kommt die Enttäuschung „Aber dass der die Augen seiner Mutter hat, war doch schon bekannt“. Da nennt sie in einem Interview Harry DDs Marionette, im nächsten sieht DD einen Sohn in ihm – und die Fans sind verwirrt, weil sie sich erst total auf das Wort „Marionette“ eingeschossen haben, usw. usw. usw.
Ich glaube, es täte der Sache ganz gut, in Rechnung zu stellen, dass Interviews zwar Informationen erhalten können, aber gerade weil sie spontan sind, nicht unbedingt hinter jedem Wort eine wahnsinnig große Bedeutung steht oder sich jemand auch mal „im Ton vergreifen“ kann oder es komplexe Sachverhalte gibt, die in einer drei Sätze langen Antwort auf eine konkrete Frage nicht ausreichend dargelegt werden können. Oder oder oder. Ich habe nämlich das dumpfe Gefühl, dass einiges an Enttäuschung (im Bezug auf Interview"versprechen") auch mit einer Überbewertung mancher (nicht aller!) Aussagen zusammenhängt - Aussagen ala "im siebten Band wird jemand sehr spät noch zaubern lernen", die tatsächich konkret etwas ankündigen/versprechen natürlich ausgenommen.
__________________
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von SynthiaSeverin: 03.02.2014 03:20.
|
|
03.02.2014 03:15 |
|
|
NamYensa
Schülerin
Dabei seit: 07.06.2013
Herkunft: Nordseeküste
|
|
Leicht aus dem Zusammenhang gerissen ...
Egal ob kleinere oder größere Logikfehler in den Büchern, welche m. M. n. teilweise recht kleinlich bekrittelt werden, ob JKR weitere Informationen wie heute über H/HR nachgeschiebt oder auch nicht, für wichtig halte ich etwas anderes. JKR hat uns allen eine fantastische Welt geschenkt, wir alle haben ihre Werke verschlungen und viele haben sich dafür die Nächte um die Ohren geschlagen. Sie ist sogar noch weiter gegangen und hat - im Gegensatz zu vielen anderen Autoren/innen - erlaubt ihre Welt und ihre Figuren zu benutzen, neue Geschichten und Fäden zu spinnen und diese mit anderen Menschen zu teilen.
Die Harry Potter Bücher stehen bei mir von all den hunderten Büchern an der exponiertesten Stelle, wurden mehrfach gelesen und zählen für mich zu den großen Werken der Literatur und in vieler Hinsicht in meinen Augen auch zu den Wichtigen. Ich bin überzeugt das sie auch in 100 Jahren noch gelesen werden.
Für all das bin ich JKR dankbar, und wie Lily-Petunia in Bezug auf eventuelle weitere HP-Bücher schon sagte:
[/quote]
Aus dem Zusammenhang gerissen hast du eher mein Zitat, ich bezog mich ja nur auf eine Aussage von @Albus Dumbledore weiter vorne.
Auch ich mag die Bücher sehr gern und lese sie immer wieder. Was mich aber immens stört, ist, dass es Leute gibt, die JKR alle Fehler, die sie sich beim Schreiben unstreitig geleistet hat, nachsehen und schönreden und mit Interviews und sonstwas argumentieren, dieselben Leute aber in FFs über jeden kleinen Fliegensch*** stolpern und bemängeln. Das ärgert mich einfach.
Und es ist nun mal so, wie @Albus Dumbledore sagte: Auch in der Schule kann man keinen Aufsatz abliefern und dann anschließend noch Vergessenes nachschieben, um falsch Gemachtes wieder hinzubiegen zu versuchen und dann bei jedermann Akzeptanz erwarten. Mit ihren Fehlern konfontiert, hätte sie auch einfach zugeben können, dass sie Fehler gemacht hat. Das wäre viel ehrlicher, statt sich nachträglich irgendwas aus den Fingern zu saugen.
__________________ LG
NamYensa
_________
Und hier mein
|
|
03.02.2014 11:31 |
|
|
|
Nein. Nicht deshalb. Sondern weil nach Band 4 Stränge, die aufmacht worden sind, einfach fallen gelassen werden, und andere aus dem Hut gezogen werden, für die es - was in den ersten Bänden ganz untypisch war - keinerlei Andeutung gab. Weil Widersprüche auftreten, die es vorher in der Form nicht gegeben hat. Weil einfach alles mögliche in Erscheinung trittt, was gegen das Vorhandensein eines angeblichen Masterplans spricht. Aber das jetzt wieder aufs Neue aufzurollen, würde wirklich zu weit führen.
__________________ "Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung." (Peter Scholl-Latour)
|
|
03.02.2014 11:40 |
|
|
|
Bei den Horcruxen würde ich noch die - entfernte - Möglichkeit zugestehen, dass sie das in ihrem vielzitierten Masterplan drin hatte. Bei anderen Entwicklungen nicht.
Sorry, aber ich halte es für ausgeschlossen, dass sie nach Band 4 einen Plan hatte, der diese Bezeichnung verdient. Dazu ist die Handlung und die Charakterentwicklung, von den Zeitlinien gar nicht zu reden (wenn es einen Plan gibt, sollte man meinen, dass wenigstens die Zeitlinien halbwegs stimmen) viel zu zerfasert und zu widersprüchlich. Und gerade diese neue Information (zusammen mit der Aussage von 2011, sie hätte sich überlegt, Ron in der Mitte der Serie zu töten) stützt die Annahme, dass ein etwaiger Masterplan spätestens ab Band 4 über den Haufen geworfen wurde. Es tut mir leid, Ron ist eine der Hauptfiguren.
Die andere Möglichkeit ist natürlich, dass es überhaupt nie einen Masterplan gegeben hat. Was bedeuten würde, die Leser wurden von Anfang an hinters Licht geführt.
__________________ "Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung." (Peter Scholl-Latour)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von mandragora: 03.02.2014 13:32.
|
|
03.02.2014 13:31 |
|
|
|