JKR beantwortet in einem Interview eine Frage über Rons und Hermines Beziehung |
Mat
Schüler
Dabei seit: 09.12.2007
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Haha, der Heilige Gral, das kann Rowling Mrs Norris erzählen.
Eigentlich überrascht mich das alles nicht. Wenn von Rowling etwas nach Erscheinen des letzten Buches kam, dann waren das nur noch mehr Ungereimtheiten.
Ich habe bei den Heiligtümern des Todes schlichtweg nicht das Gefühl, dass Rowling dieses Buch ernst meint. Nicht nur die Widersprüche in diesem Buch, das Comichafte und der Rufmord so vieler Charaktere, mit Pottermore wollte sie das alles ja neu definieren.
Kaum jemand im Fandom ist auf die Theorie hinter der Pottermore'schen Zauberstabkunde aufgesprungen, die Harrys Erklärung, wie er Voldemort schlussendlich besiegen wolle, komplett den Boden unter den FüÃen wegnimmt. Sie hatte so viel Zeit das brüchige Fundament der Heiligtümer des Todes zu festigen und doch haut sie nur noch mehr drauf.
Jetzt kommt also noch ein Eingeständnis, dass sie etwas nicht richtig dargestellt hat. Was ja nicht bedeutet, dass Hermine mit Harry endet, sie hätte Ron und Hermine nur anders darstellen wollen/sollen/whatever.
Rowling mobilisiert die Massen mit einem Thema, von dem sie genau weiÃ, das es funktioniert. Wir werden sehen, wohin das führt.
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02.02.2014 23:25 |
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Albus Dumbledore
Schüler
Dabei seit: 06.05.2004
Alter: 36
Herkunft: Schleswig-Holstein
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So sieht's aus!
Ich würde meinen Allerwertesten darauf verwetten, dass Rowling beim Schreiben der Bücher 1 - 4 noch nicht mal ansatzweise an Elderstäbe oder Horkruxe gedacht hat.
Mittlerweile bin ich fest davon überzeugt, dass ihr bestimmte Fragen von Fans sogar Input lieferten und zu Ideen anregten. Nach dem Motto: "Oh, da fragt jemand nach Grindelwald? Daraus kann ich noch was machen, also kündige ich groà an, dass er irgendwann noch eine wichtige Rolle spielen könnte". Und dann wird er in die Geschichte gequetscht, ein Charakter, den sie einmal (!) 1997 im Stein der Weisen erwähnte, danach fünf Bücher lang nicht ein einziges Mal, aber es war natürlich von Anfang an geplant, dass er im letzten Buch auf einmal aus dem Zylinder springt. Klar doch!
Wie auch immer: nachdem Rowling nach Band 4 die Pause einlegte, ist die Geschichte ins Stottern gekommen. Dass die nachfolgenden Bände nicht mehr im Einjahresrythmus erschienen sind, so wie die Bände 1-4, wird schon seine Gründe gehabt haben ... und dieser war nicht die Länge der Bücher.
__________________ "Im Wald zwei Wege boten sich mir da und ich ging den, der am wenigsten betreten war!"
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02.02.2014 23:28 |
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Ich kann mir vorstellen, dass die Horcrux-Idee da war. Hinweise kann man in COS finden.
Das kann gut sein. Jedenfalls halte ich es für möglich, dass sie das gezwungen hat, den "Masterplan" genauer zu durchdenken. Immer unter der Voraussetzung, dass überhaupt mal ein Masterplan existiert hat.
Zustimmung hierzu.
__________________ "Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung." (Peter Scholl-Latour)
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02.02.2014 23:34 |
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Stellvertretend zitiert:
Es geht sicherlich nicht um , erst recht und auch nicht in Zusammenhang mit Band 7. Mit dem Friede-Freude-Eierkuchen-Epilog sind wohl die meisten Fans nicht so wirklich glücklich gewesen, auch ich hätte mir mehr und anderes erwartet. Aber es sollte sowohl der Umfang, der Zeitraum in dem die Bücher enstanden sind als auch die Komplexität des Gesamtwerkes berücksichtigt werden bevor man "meckert". SchlieÃlich und schlussendlich handelt es sich bei Harry Potter "nur" um Unterhaltungsliteratur, nicht um ein wissenschaftliches Werk dem man zu Recht Logikfehler ankreiden dürfte und auch nicht um religiös verquasten Käse à la "Der Heilige Gral".
Und auch wenn ich seit dem ersten Buch bekennender H/HR-Fan bin, so käme mir zum Verrecken nicht der Gedanke, nur weil mein
nicht wahr wurde, RW/HG- oder Shipper anderer Pairings herablassend zu betrachten, das Werk JKRs in egal welcher Form als weniger gut, fantastisch und als groÃen Gewinn für mich anzusehen.
PS
Davon abgesehen stellt die RW/HG Geschichte keinen wesentlichen Anteil am Gesamtgeschehen dar, ist nicht wirklich wichtig.
__________________ âUm ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muà man vor allem ein Schaf sein.â
Albert Einstein
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von lari el fari: 02.02.2014 23:52.
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02.02.2014 23:45 |
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SynthiaSeverin
Schülerin
Dabei seit: 01.11.2012
Alter: 37
Herkunft: Stadt mit altem Schloss ;)
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Mobbing? Interessant, was du aus Statemnts, die eigentlich nur auf ein "seht die Sache doch nicht so eng" abzielen so alles herausliest. Wenn das Mobbing ist, dann frage ich mich, was Forenthreads sind, in denen einzelne User systematisch mit persönlichen Beileidigungen fertig gemacht werden. Soweit ich gesehen habe, ist das hier nicht geschehen.
Allerdings fällt es mir tatsächlich schwer nachzuvollziehen, warum man an einer Reihe festhält, von der man offensichtlich zutiefst enttäuscht ist. Denn darum geht es doch wohl - die Enttäuschung, Unzufriedenheit oder wie immer man es nennen möchte. Dass es unogisch ist, dass z.B. Ron durch Harrys Nachtgebrabbel Parsel lernt, würden wohl die meisten unterschreiben. Das ist nicht das Zünglein an der Waage. Das Zünglein an der Waage ist ob das Fazit lautet "klar hat Rowling ihre Patzer, aber ich liiiieeeebeee die Geschichte trotzedem" oder "mähhh, 90% nur Mist. Das Buch kannste in die Tonne kloppen". Letzteres ist natürlich völlig legtim - nur frage ich mich, warum man das dann nicht einfach tut.
Und das bezieht sich nicht nur auf Band 7. Ich habe schon "Fans" erlebt, die wirklich 90% an HP ingesamt nicht leiden konnten, vom ersten bis zum letzten Band. Wenn mri nur 10% an einem Buch gefallen würde, würde ich alles - aber mich gewiss nicht "Fan" nennen.
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02.02.2014 23:52 |
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Ja, zu dem Zeitpunkt, als HP7-Kritiker hier massenweise aus dem Forum gemobbt wurden, warst du hier noch nicht registriert. Insofern muss dir meine angefressene Reaktion verständlicherweise unverständlich erscheinen.
Es gab weitaus mehr zu kritisieren als den Epilog und kleine Logiklöcher. Die Liste der losen Fäden, Widersprüche etc. ist hervorragend dokumentiert und nahezu endlos. Ich will das hier nicht verlinken; wem die Bücher gefallen haben, dem will ich nicht im Nachhinein die Freude daran verderben. Aber ich würde mir doch wünschen, das auch die Meinung derer respektiert wird, die nicht zuletzt aufgrund von Rowlings eigenen ÃuÃerungen (Stichwort Masterplan) etwas anderes erwartet haben und sie nicht einfach als "Leute, die eigentlich HP hassen" zu diffamieren.
Und wenn Rowling irgendeine gröÃere Botschaft, Masterpläne und übergeordnete Prinzipien nicht berücksichtigt haben wollte, dann hätte sie halt eben nicht immer und immer wieder in Interviews insistieren sollen, dass sie auf genau so etwas hinaus will. Meine Rede von oben. Hätte sie die Klappe gehalten in solchen Fragen und nicht Erwartungen geweckt, die sie nicht willens oder in der Lage war zu erfüllen, dann wäre ihr auch der Backlash erspart geblieben.
Die Shipping-Frage ist für mich von völlig untergeordneter Bedeutung. Das ist eines von einer Unzahl Themen, die hinten und vorne nicht aufgehen.
Edit: dto., was das Thema Mobbing und verwandtes angeht, @SynthiaSeverin.
__________________ "Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung." (Peter Scholl-Latour)
Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert, zum letzten Mal von mandragora: 03.02.2014 00:13.
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02.02.2014 23:53 |
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Albus Dumbledore
Schüler
Dabei seit: 06.05.2004
Alter: 36
Herkunft: Schleswig-Holstein
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Ich kann mir vorstellen, dass die Horcrux-Idee da war. Hinweise kann man in COS finden.[/Quote]
Ich glaube nicht daran.
Im Feuerkelch sagte Voldemort noch:
"Sie, die die Schritte kannten, die ich vor langer Zeit unternahm, um mich vor dem Tod zu schützen." (zu den Todessern)
In den neuen Büchern kam heraus, dass bis auf Regulus niemand etwas wusste, und die Horkruxe ein Geheimnis waren.
AuÃerdem:
"Nun wurde ich geprüft, und es schien, als wäre das eine oder andere meiner Experimente gelungen, denn ich habe überlebt."
Das klingt erstens so, als wäre er überrascht gewesen, dass diese funktioniert haben (Warum eigentlich, wenn er schon als Teenager wusste, dass Horkruxe vor dem Tod schützen), und zweitens scheint er gar nicht sicher zu sein, welches dieser Experimente ihn gerettet hat ("das eine oder andere"). Und dies deutet sogar noch darauf hin, dass es mehrere und verschiedene Dinge gab, die er unternommen hat, also nicht nur eine bestimmte MaÃnahme.
Natürlich wusste sie, dass Voldemort IRGENDWAS getan hat, um sich vor dem Tod zu schützen. Was genau, wusste sie aber scheinbar noch nicht, denn dann hätte Voldemort hier anders gesprochen.
__________________ "Im Wald zwei Wege boten sich mir da und ich ging den, der am wenigsten betreten war!"
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Albus Dumbledore: 03.02.2014 00:04.
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02.02.2014 23:56 |
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Ich gebe gern zu, dass man es bezweifeln kann. Aber es ist nach meiner Meinung immer noch, im Vergleich zu sonstigen Handlungsentwicklungen, eine der plausibleren Möglichkeiten.
__________________ "Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung." (Peter Scholl-Latour)
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03.02.2014 00:02 |
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SynthiaSeverin
Schülerin
Dabei seit: 01.11.2012
Alter: 37
Herkunft: Stadt mit altem Schloss ;)
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okay, dich störte das Wort hassen. Vielleicht habe ich damit etwas übers Ziel hinausgeschossen. Ich hatte in der Hinsicht an anderer Stelle in letzter Zeit ein paar unschöne Diskussionen, deswegen bin ich bei dem Thema gerade noch etwas emotional. Streich das hassen durch "zutiefst enttäuscht", wenn es dich dann weniger stört.
Die Sache, die ich nicht verstehe, bleibt aber an sich die gleiche. Natürlich kann man sich HP schnappen, alle losen Fäden, Logikfehler, Plotholes, Widersprüche usw ausfinden machen, auflisten und kritisieren. Das ist alles völlig legtim. HP ist kein heiliger Gral, der nicht kritisiert werden dürfte. Was mich einfach nur wundert, ist zu sehen, dass diese Kriktik von Menschen kommt, die sich "Fans" nennen. Und zwar in einer Art und Weise, die durchaus den Unterton von "Rowling ist einfach unfähig und als Autorin eine Totalversagerin" hat. Und das meine ich wörtlich. Den Satz "ich hasse Rowling" habe ich tatsächlich schon schwarz auf weià gelesen - von jemanden, der sich HP-Fan nannte! Ich könnte sowas verstehen, wenn DH gestern erst erschienen wäre und ein Teil der Fans was, was ihnen an der Gesamtstory bisher sehr wichtig war nicht bestätigt gesehen haben. Oder anders ausgedrückt die Wunde noch frisch wäre. Aber das Erscheinen des letzten Bandes liegt sieben Jahre zurück und noch immer sehe ich , die kaum ein positives Wort zu HP finden oder sich über Dinge aufregen, von denen ich sagen würde, dass sie Grundpfeiler des Werkes sind und HP einfach nicht das richtige Buch ist, wenn man damit Probleme hat.
Und das kann ich nicht nachvollziehen - "Fans", die offensichtlich Spaà am Werk haben. Oder bei denen die Enttäuschung, Wut und Unzufriedenheit die Freude zumindest überwiegt.
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03.02.2014 00:20 |
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Ja, oftmals, ich würde sogar sagen unvermeidlich, sind es eben grade diejenigen Leute, die am meisten Zeit und Engagement und nicht zuletzt auch Geld in das Fandom investiert haben, die am Ende abgrundtief enttäuscht sind, wenn ihre - aufgrund von Versprechungen des Autors/der Autorin entstandenen! - Erwartungen auch nicht einmal im Ansatz erfüllt werden. Diese Leute fühlen sich von falschen Versprechungen getäuscht, hinters Licht geführt, sogar verraten und verkauft. Da ist Rowling nicht die einzige, das habe ich schon in anderen Fandoms vor und nach HP erlebt.
__________________ "Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung." (Peter Scholl-Latour)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von mandragora: 03.02.2014 00:26.
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03.02.2014 00:25 |
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Albus Dumbledore
Schüler
Dabei seit: 06.05.2004
Alter: 36
Herkunft: Schleswig-Holstein
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WeiÃt du wie viele Star Wars Fans am liebsten persönlich zu George Lucas gefahren wären, um ihn mit Dreck zu bewerfen, nachdem Episode 1 rauskam? Der Grund, warum sie überhaupt so erbost reagieren, ist reines Fan-Sein. Ãhnlich verhält es sich mit HP7-Kritikern. ;-)
__________________ "Im Wald zwei Wege boten sich mir da und ich ging den, der am wenigsten betreten war!"
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03.02.2014 00:30 |
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SynthiaSeverin
Schülerin
Dabei seit: 01.11.2012
Alter: 37
Herkunft: Stadt mit altem Schloss ;)
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Wie gesagt, die Enttäuschung an sich verstehe ich ja schon - nur den Zeitpunkt nicht. Oder um es mit den Worten einer HP-Figur zu sagen: After all this time? Ich meine, selbst wenn einen DH so tief enttäuscht hat, denke ich, sollten sieben Jahre doch genug Zeit sein, um die Sache abzuhaken. Zumal sich das ja wie gesagt nicht nur auf DH bezieht. Die "alles mähh"-Enttäuschung, die ich gelesen habe, reicht mindestens zurück bis GoF.
Welche Versprechen Rowling in Interviews gemacht hat, bevor die Reihe beendet war, kann ich als "Spätberufene" natürlich nicht beurteilen, ich hab nur die Bücher zur Hand. Allerdings hab ich auch viel Kritik gelesen, die rein buchbezogen war.
@Albus Dumbledore: Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Ich bezog mich nicht nur auf Band 7-Kritiker.
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von SynthiaSeverin: 03.02.2014 00:40.
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03.02.2014 00:36 |
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Mat
Schüler
Dabei seit: 09.12.2007
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Rowling scheint die Sache noch viel weniger abhaken zu können.
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03.02.2014 00:39 |
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