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Zum Ende der Seite springen Friedenspreis wegen Hausverbot für die Bundeswehr.
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cal50cartridge cal50cartridge ist männlich
Schüler

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Friedenspreis wegen Hausverbot für die Bundeswehr. Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen





Hier sieht man mal wieder, welche Verachtung den Leuten, die anderswo ihren Hintern für fremde Leute riskieren, hier entgegen schlägt.

Der Bundeswehr wird der Zutritt zu Schulen verweigert? Hurra! Diese Zivilcourage muss mit einem Preis gewürdigt werden.

Ein deutscher Soldat fällt im Ausland? Noch mal Hurra! Lasst uns Schweinemasken aufsetzen und das ganze mit Schampus begieÃen.
(Ist so wirklich passiert)


Von mir kriegt der Autor dieses Artikels jetzt erst mal einen virtuellen High Five. Und jeder der jetzt kommt von wegen Verteidigungsarmee dem sei gesagt:

1. Ist die Bundeswehr längst in eine Interventionsarmee umstrukturiert worden.

und

2. Wenn die Bundeswehr nicht mehr im Ausland eingesetzt wird, dann möchte ich bitte auch, dass kein einziger Euro mehr zur Unterstützung irgendwelcher Pleiteländer das Land verlässt.


Dürfen Schüler wirklich so vom Lehrkörper beeinflusst werden, in der Hinsicht, dass jeglicher Kontakt mit der Bundeswehr, sei es zu Diskussions-
oder Werbungszwecken, unterbunden wird?

Oder wird das ganze wieder heiÃer gegessen als es gekocht wird?

__________________
Jeder Tag an dem man nicht gelacht hat, ist ein verlorener Tag
(Charlie Chaplin)
04.09.2013 13:38 cal50cartridge ist offline E-Mail an cal50cartridge senden Beiträge von cal50cartridge suchen Nehme cal50cartridge in deine Freundesliste auf
lari el fari
Schüler

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Der durchaus umstrittene Aachener Friedenspreis ist die eine Sache, Auftritte der BW-Werbetruppen in Schulen ein anderer Schuh.

Generell lehne ich jede Form von Werbung in Schulklassen ab, da gibt es keine Ausnahmen. Sollen Schüler mit Werbeauftritten bspw. all der Parteien die sich für den Bundestag bewerben beglückt werden? Darf Scientology dann ebenfalls für ihre Sache werben? MacBrech- und WürgerKing werden als Sponsoren in der Aula verewigt werden? Sollen die unzähligen Glaubensgemeinschaften, angefangen bei dem schrägen Pierre Vogel, auch in Schulen ihre Auftritte haben?

Nochmals zur Bundeswehr. Sollte sich jemand für eine "Karriere" beim Militär interessieren, so ist das Privatsache, demzufolge auÃerschulisch zu verfolgen. Eine Ausnahme kann ich mir nur vorstellen, wenn eine Klasse sich mehrheitlich entschlieÃt, zu Diskussionszwecken Angehörige des Militärs einzuladen.

PS
Religionsunterricht sollte auch endlich aus den Lehrplänen verschwinden: Religion ist Privatsache.

__________________
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Albert Einstein
05.09.2013 16:01 lari el fari ist offline E-Mail an lari el fari senden Homepage von lari el fari Beiträge von lari el fari suchen Nehme lari el fari in deine Freundesliste auf
Beatrix Beatrix ist weiblich
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Werbung hat in der Schule nichts zu suchen, nur in der Form, dass neutral über Berufszweige informiert wird. Da werden aber ja keine Betriebe eingeladen, sondern Berufsberater. Eine Ausnahme könnte die Polizei sein.
Von daher ist es ein heikles Feld, wenn es um die BW in Schulen geht.

Ich sehe Militäreinsätze nicht unkritisch, aber die Verunglimpfung der Bundeswehr ist mir doch befremdlich.
Es ist immerhin eine staatliche Instituion. Man kann das kritisch sehen, da hat jeder das Recht dazu, aber diese Abwehrhaltung gegenüber der Bundeswehr, die, mit Verlaub, halt einem gewissen Zeitgeist entspringt, sollte nicht auch noch mit Preisen belohnt werden.

Zumal sich dieser Preis (steht in dem Artikel ganz oben) bereits vor Jahren selbst ins Absatz katapultiert hat...

Unserm Verteidigungsminister wurde an einer Uni(?) vor nicht allzu langer Zeit ja auch schon mal eine Rede von irgendwelchen studentischen Wutdemonstranten unmöglich gemacht. So was geht in meinen Augen gar nicht.
05.09.2013 17:38 Beatrix ist offline Beiträge von Beatrix suchen Nehme Beatrix in deine Freundesliste auf
Patronus Patronus ist weiblich
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Beatrix, ich stimme dir zu Top
So sehe ich das nämlich auch.

Die Abschaffung des Religionsunterrichts und dergleichen hat aber meiner Meinung nach nicht wirklich was mit der Sache zu tun (Ich persönlich bin aber auch für eine Abschaffung).
Der Sinn einer solchen Veranstaltung ist schlieÃlich, dass Schüler sich über Berufszweige informieren können, etwas was sehr wichtig ist und gerade auf Gymasien vielfach vernachlässigt wird. Und da hat die Verbannung des Militärs meiner Meinung nach nichts zu suchen, da dies nur die Interessen der Schüler beschneidet.
Wenn die Schulen wirklich so sehr dagegen sind, dass Schüler zur Bundeswehr gehen, dann sollten sie lieber ganz sachlich im Unterricht über die Risiken eines Soldatenlebens und allgemein über die Funktionsweise des Militärs informieren. Ich habe nämlich den Eindruck, dass die meisten jüngeren Leute, die sich dazu hingezogen fühlen, zum Militär wollen weil es "cool" ist.

Ich finde aber trotzdem, dass die Bundeswehr durchaus ihre Berechtigung hat und auf keinen Fall so verteufelt werden sollte wie es im Moment geschieht.

__________________

05.09.2013 19:27 Patronus ist offline E-Mail an Patronus senden Beiträge von Patronus suchen Nehme Patronus in deine Freundesliste auf
Beatrix Beatrix ist weiblich
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Zumal Bundeswehr nicht gleich Soldat im Kampfeinsatz bedeutet. Man kann genauso gut Verwaltungsfachangestellter dort lernen...
05.09.2013 19:39 Beatrix ist offline Beiträge von Beatrix suchen Nehme Beatrix in deine Freundesliste auf
lari el fari
Schüler

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ZugebenermaÃen ironisch, aber: Die diversen Geheimdienste sind ebenfalls staatliche Instituionen. Also auch Werbung, von mir aus auch Berufsberatung, für Berufsschnüffler an Schulen? Berufsberatung "wie werd ich Politiker?"

Speziell von jungen Erwachsenen in den oberen Jahrgängen eines Gymnasium erwarte ich den Willen und die Fähigkeit, sich selber Gedanken über den weiteren Werdegang nach der Schule zu machen. SchlieÃlich möchte man ja selbständig sein, als selbstdenkendes Wesen wahrgenommen und behandelt werden. Zumal es dank des Netzes einfach geworden ist, sich jegliche Information zu beschaffen, da sollte es keiner "Vortänzer" im Unterricht bedürfen.
Einen Bedarf für eine Berufsberatung im Rahmen der Schule sehe ich denn auch eher in den Grund- und unteren Stufen der Gesamtschulen. Aber dann auch durch die diversen Kirchen, die groÃen Religionsgemeinschaften leiden seit langem unter Nachwuchsmangel.

Ãber die Schattenseiten eines Berufes sprechen Berufsberater allgemein im Normalfall nicht, es sei denn es wird nachgehakt. Seit der Aussetzung der Wehrpflicht ist die Bundeswehr mit den Bewerbern/innen nicht besonders glücklich, beklagt sich über mangelnde Bildung und Kenntnisse, dazu lassen sich etliche Aussagen und Studien im Netz finden, auch die gröÃeren Zeitungen/Onlinemedien haben hierüber mehrfach berichtet. Es ist eher die mangelnde berufliche Perspektive die z. Zt. viele Leute zur Bundeswehr treibt. Nebenbei bemerkt: Diese Aussage trifft auch für die Polizei zum gröÃten Teil zu.
Man muss die Bundeswehr nicht verteufeln. Ein Blick in die Geschichte der Menschheit belegt aber das Armeen niemals dem Frieden förderlich waren, auch heute nicht sind. Die Bundeswehr verteidigt am Hindukusch alle möglichen, u. a. auch wirtschaftliche und geostrategische Interessen - aber keinesfalls "die Freiheit Deutschlands" (Peter Struck, 2002, seinerzeit Bundesverteidigungsminister).

Dazu wird ebenfalls die Bundeswehr nicht gebraucht - man wird Angestellte(r) im öffentlichen Dienst, möglicher Arbeitsplatz: Eine Kaserne.

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05.09.2013 20:34 lari el fari ist offline E-Mail an lari el fari senden Homepage von lari el fari Beiträge von lari el fari suchen Nehme lari el fari in deine Freundesliste auf
cal50cartridge cal50cartridge ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von cal50cartridge


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Es gibt aber die Möglichkeit bei der Bundeswehr dienst zu tun, und gleichzeitig den Dienst an der Waffe zu verweigern. Als Sanitäter, Musiker etc.
Man hat dadurch zwar den Nachteil, dass man später befördert wird (dadurch das man die SchieÃübungen nicht macht kann man die Grundausbildung nicht bestehen und wird dadurch am Ende derselben nicht zum Gefreiten befördert) hat aber immer noch den gleichen Arbeitgeber.

Und was die Berufsberatung in Schulen angeht: Ich war froh als die dumme Trulla die sich Berufsberaterin nannte mal nicht da war sondern der Wehrdienstberater.

Klar hat der einem nur erzählt, wie toll die Bundeswehr ist und das man den ganzen Tag nix andere macht auÃer Panzer fahren und Erbsensuppe aus der Gulaschkanone zu futtern. Aber das soll ja auch nur als Anstoà dienen und jeder der sich dann wirklich damit beschäftigt, wird dann auch selber rausfinden ob er wirklich dahin will oder nicht. Aber das ist bei jedem anderen Beruf auch der Fall.

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05.09.2013 22:23 cal50cartridge ist offline E-Mail an cal50cartridge senden Beiträge von cal50cartridge suchen Nehme cal50cartridge in deine Freundesliste auf
Patronus Patronus ist weiblich
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Du meintest zwar selbst schon, dass es ironisch ist, aber hier trotzdem mal was dazu: Geheimdienste mit der Bundeswehr zu vergleichen ahlte ich für nicht besonders angebracht, da Geheimdienste eben genau das sein sollten: geheim. Die Bundeswehr vertritt dagegen im öffentlichen die Interessen ds Staates, ob jetzt im guten oder schlechten lass ich jetzt mal dahingestellt. Und wegen dem Politiker: Das ist möglich, schlieÃlich gibt es ja immernoch das Fach "Politikwissenschaften", welches studiert werden kann. Von daher ist das gar nicht so weit hergeholt Augenzwinkern



Meine Erfahrung vermittelt mir in dem Bereich ein anderes Bild. Da ich bis zu der 10. Klasse auf der Realschule gewesen bin und anschlieÃend mein Abi auf dem Gymnasium gemacht habe habe ich hier auch den direkten Vergleich: Realschüler streben meistens viel zielbewusster eine Laufbahn an als Gymnasiasten. Und das liegt wahrscheinlich nicht zuletzt an der gründlichen Berufsorientierung, die wir genossen haben. Berufsberater sind dabei eher nebensächlich, es geht vielmehr darum anzusprechen, wie und wo die meisten Informationen zu Berufsbildern zu beschaffen sind, auÃerschulische Aktionen anzubieten, auf Messen aufmerksam zu machen oder Betriebe einzuladen.
Zahlen belegen das übrigens: Es ist unglaublich, wie viele Studienabbrecher es gibt. Allein in meinem Studiengang haben wir mit über 300 Leuten angefangen, von denen jetzt nur noch um die 120 übrig geblieben sind. Auch in meinem persönlichen Umfeld gibt es Personen, die sogar mehrere Male ein Studium abgebrochen haben, weil sie nicht wussten, was sie beruflich tun sollten oder einfach falsche Vorstellungen sowohl von den Fächern als auch vom Studieren an sich hatten.
Dass man als selbstständiges und selbstdenkendes Wesen wahrgenommen werden möchte versteht sich dabei von selbst, nur leider ist dies ohne anfänglicher Anleitung oder das geben eines AnstoÃes meistens eher Theorie als Praxis.



Das stimmt, die mangelnde Perspektive ist ein sehr groÃer Faktor. Jedoch darf man aber auch nicht vergessen, dass in vielen Kreisen, ganz besonders unter Jüngeren mit einem etwas niedrigerem Bildungsstand, die Bundeswehr als ein Symbol persönlicher Stärke angesehen wird. Und genau das könnte auch der Grund dafür sein, warum die Bundeswehr mit ihren Bewerbern nicht sehr glücklich ist: Weil von auÃen ein falsches Bild vermittelt wird und die Bewerber sich nicht informieren.

Peter Strucks Zitat musste ich mal eben googeln. Das ist ja schon ziemlich daneben, was er da gesagt hat...

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06.09.2013 00:44 Patronus ist offline E-Mail an Patronus senden Beiträge von Patronus suchen Nehme Patronus in deine Freundesliste auf
Marii
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Dabei seit: 23.11.2007
Herkunft: Niedersachsen



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Bei uns an der Schule gab es keine Berufsberater.
Wir hatten einen "Berufs-Tag" quasi. Am ganzen Tag gab es verteilt verschiedene Veranstaltungen.
In einem Klassenzimmer haben zwei Leute über ihre Erfahrungen und ihren Beruf erzählt, die BWL studiert haben.
In einem anderen Zimmer saÃen zwei Polizisten.
Woanders saà jemand, der es in die Regionalpolitik geschafft hat.
Auch von der Bundeswehr ist jemand gekommen, mit Powerpoint-Präsentation. Und anders, als viele denken, hat er nicht nur Werbung gemacht. Er hat ziemlich nüchtern erzählt, was man bei der Bundeswehr für Möglichkeiten hat - aber auch, was nicht so schön ist. Auf einem Bild war ein Soldat zu sehen, der eine Blume von einem Kind bekommt. Der einzige Kommentar von dem Mann vorne war "Auch dieser Soldat ist immer noch schwer bewaffnet. Obwohl er nur einem Kind gegenübersteht." Es war also keinesfalls nur Werbung.

@lari el fari: Bei der Polizei sind die Aufnahmetests nicht ohne. Ich wollte seit ich Kind war zur Polizei. Ein kleiner Sportunfall mit 15 hat gereicht, dass ich es niemals schaffen werde, Polizistin zu werden. Nicht nur aber vor allem die Sportprüfung sind für mich unschaffbar - und ich bin trotz meines Unfalls noch immer recht sportlich.

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06.09.2013 10:59 Marii ist offline E-Mail an Marii senden Beiträge von Marii suchen Nehme Marii in deine Freundesliste auf
Luy
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RE: Friedenspreis wegen Hausverbot für die Bundeswehr. Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen



Erklär mir bitte, für welche Leute genau Soldaten "ihren Hintern riskieren"?



Wieso sollten Soldaten Zutritt zu Schulen bekommen? Wieso sollten sie im Unterricht was sagen dürfen? Wieso sollten sie im Politikunterricht mitreden dürfen?

Ja, die BW wird zu einer Angriffsarmee umstrukturiert, das ist nur eine Feststellung - es sagt nichts darüber aus, ob es so sein . mMn sollte die BW sich an keinen Kriegen beteiligen (sofern wir sie überhaupt brauchen und wollen, aber das ist eine andere Diskussion), Verteidigung bezieht sich auf die tatsächliche Verteidigung der Landesgrenzen. Nicht mehr und nicht weniger. Es gibt keine "Verteidigung Deutschlands am Hindukusch". Entweder Verteidigung findet direkt an den Landesgrenzen statt oder nirgendwo. Alles andere ist demnach ein Angriffskrieg. Punkt.

Von solchen Ãberlegungen mal abgesehen: Die BW macht "Berufsberatung" in Arbeitsagenturen, es gibt BW-Unis und Studienplatzkontingente an normalen Unis (!) nur für Soldaten, sie veranstaltet für Jugendliche BW "Adventure Camps" und "Discovery Days - Entdecke die Bundeswehr", lädt am Tag der offenen Türe zu Panzerspielen für Jugendliche ein, fährt mit ihren Messetrucks durch die Gegend, ist auf Berufsmessen, tritt in der Form der BW Big Band als Musikergruppe in Uniform mit Benefizkonzerten auf, der "Verteidigungs"minister will in Unis zur Aufgabe der BW sprechen, der "Verteidigungs"haushalt sponsert viele Projekte und Instutite an Unis, öffentliche Gelöbnisse, "Hochwasserhilfe" und PR-Kampagne dazu, sie schicken Jugendoffiziere in Schulen und bezeichnen sich auf ihrer "Jugendseite" als "Deine Bundeswehr" - was ist der Sinn dahinter?

Um das mit den Worten des Ex-"Verteidigungs"minister Jung zu beantworten:




Noch Fragen? Die der BW ist immer Werbung, ganz egal unter welchem Vorwand eine Veranstaltung durchgeführt wird, sei es zur "Diskussion" oder "Information". Es kommt dabei weniger auf die Inhalte als auf die Form an: Präsenz zeigen, um Normalisierung zu erzeugen. Je häufiger die BW sich in der Gesellschaft zeigt und auch (kommentarlos) zeigen , desto normaler wird das werden. Und das heiÃt nichts anderes als: fortschreitende Militarisierung der Gesellschaft und Einstimmung auf weitere Kriege zur Rohstoffsicherung.


@lari el fari

Also in meiner Schule hing schon mal ein Zettel des Verfassungsschutzes aus, in dem für die Arbeit beim VS geworben wurde inklusive Aufgabenbeschreibung etc.
VS, BND und MAD werden übrigens auch in offiziellen Berufsinformationsbroschüren (es gibt da einen sehr dicken grünen Katalog zu Berufen und Ausbildungen) beworben. Genauso auch hier:
Ich teile ebenfalls die Ansicht, dass die Mehrheit nach dem Abi keine Ahnung hat, was sie machen will (meine subjektive Einschätzung). Das liegt u. a. auch daran, dass sie sich in (und auÃerhalb) der Schule kaum noch ausprobieren können und in vielen Bundesländern nicht mal mehr die Wahl zwischen bestimmten Grund- und Leistungskursen möglich ist (weil abgeschafft). Jetzt kommt noch das G8 hinzu.

@Patronus

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass Studierende der Politikwissenschaft anschlieÃend Politiker werden und das Studium ist auch keine Ausbildung für die Politik. Der gröÃte Anteil der (604) Bundestagsabgeordneten besteht aus Juristen (143), anschlieÃend kommen Gymnasiallehrer (34), dann erst die Politikwissenschaftler (28), dann Volkswirte (26) und an fünfter Stelle Ingenieure (20): Das mal nur zu den Relationen breites Grinsen

__________________
"Es gibt Reichtümer, an denen man zugrunde geht, wenn man sie nicht mit anderen teilen kann."

(aus Momo)

Michael Ende

Dieser Beitrag wurde 6 mal editiert, zum letzten Mal von Luy: 04.10.2013 23:01.

03.10.2013 14:41 Luy ist offline E-Mail an Luy senden Beiträge von Luy suchen Nehme Luy in deine Freundesliste auf
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RE: Friedenspreis wegen Hausverbot für die Bundeswehr. Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen



Erklär mir bitte, für welche Leute genau Soldaten "ihren Hintern riskieren"?



Wieso sollten Soldaten Zutritt zu Schulen bekommen? Wieso sollten sie im Unterricht was sagen dürfen? Wieso sollten sie im Politikunterricht mitreden dürfen?

[/quote]
Wieso nicht?

Auch die Polizei, private Firmen und kommunale Dienste treten an Schulen auf. Natürlich machen sie Werbung für ihre Sache; das sollte ein Lehrer seinen Schülern auch klarmachen. Meiner Meinung nach sollte ein solcher Besuch auch vor- und nachbesprochen werden.

Im Ãbrigen wäre es auch aus Sicht der Bundeswehr ziemlich dumm, Schülern Illusionen zu vermitteln: Die Bundeswehr will nicht jeden, sondern Leute, die sich auch als Soldaten eignen. Zu verschweigen, dass ein Soldat in eine Situation kommen kann, in der er nur die Alternative hat, zu töten oder getötet zu werden, wäre dabei dumm.
06.10.2013 12:28 HufflepuffsUrenkel ist offline E-Mail an HufflepuffsUrenkel senden Homepage von HufflepuffsUrenkel Beiträge von HufflepuffsUrenkel suchen Nehme HufflepuffsUrenkel in deine Freundesliste auf
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RE: Friedenspreis wegen Hausverbot für die Bundeswehr. Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen



Ich habe nie gesagt, dass Studierende der Politikwissenschaften auf jedne Fall Politiker werden würden. Geschrieben habe ich das hier:



das eine Antwort auf:


Zugegeben, ich habe es schlecht formuliert und auch eher halb im Scherz gemeint. Was aber Fakt ist ist, dass man in einem PW-Studium etwas über Politik lernt. Dieses Wissen setzte ich jetzt nicht unbedingt mit einer "Anleitung" zum Politikerdasein gleich, aber es ist schon recht nah dran.


HufflepuffsUrenkel gebe ich Recht. Wenn man sich allerdings mal so eine Werbung, die die Bundeswehr online stellt anschaut, dann merkt man, dass sie tatsächlich so dumm ist und den Schülern Illusionen vermitteln will Vogel zeigen

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06.10.2013 19:31 Patronus ist offline E-Mail an Patronus senden Beiträge von Patronus suchen Nehme Patronus in deine Freundesliste auf
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Nein, ist es nicht.
06.10.2013 20:21 Cellmorbasg ist offline E-Mail an Cellmorbasg senden Beiträge von Cellmorbasg suchen Nehme Cellmorbasg in deine Freundesliste auf
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Nein, ist es nicht.[/quote]

Warum? Wenn man etwas über ein Fach in theoretischer Hinsicht lernt, dann es hilfreich sein um eine Karriere in der Richtung anzustreben. Die Eigeninititative und Eintritt in eine Partei und dergleichen, die notwendig sind, um aktiver Politiker zu werde, sind da natürlich nicht mit drin. Von daher werden in diesem Studium natürlich keine Politiker ausgebildet, aber eine , wie man so einen Job angeht (oder eher gesagt: wie das System funktioniert) ist schon im weitesten Sinne beinhaltet.

EDIT: Ich fände es im Allgemeinen auch besser, wenn man wenigstens eine ganz kurze Begründung abgeben würde, anstatt einfach ein groÃes "Nein" in den Raum hineinzuschreien Augenzwinkern

__________________

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Patronus: 06.10.2013 21:35.

06.10.2013 21:31 Patronus ist offline E-Mail an Patronus senden Beiträge von Patronus suchen Nehme Patronus in deine Freundesliste auf
Cellmorbasg
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Ich habe nicht geschrien und wiederhole mich gern: Nein, eine Anleitung wie man einen solchen Job angeht ist nicht im weitesten Sinne beinhaltet.

Zur Begründung ist folgendes zu sagen: Ich studiere seit fünf Jahren Politikwissenschaft und stehe am Beginn meiner Masterarbeit (meiner letzten Studienleistung). Wenn ich mit den ganzen anderen frisch gewählten Abgeordneten in den neuen Bundestag einziehen würde, hätte ich, da bin ich mir ziemlich sicher, keinen Vorteil.

Es gibt keine groÃe Theorie der Politik die das ganze Räderwerk offen legt und die mir Richtschnur für mein praktisches Handeln sein könnte. Die Politikwissenschaft kennt keine Gesetze. Es gibt nur einen Zusammenhang der häufig diesen Status zugesprochen bekommt, aber auch dem wird in der Wissenschaft widersprochen (dennoch kommt es einem Gesetz in der PoWi am nächsten): Demokratien führen keine Kriege gegeneinander. Hm, was fange ich damit nun an? Daraus ergibt sich keine praktische Handlungsempfehlung.

Wie das System funktioniert? Keine Ahnung. Es gibt in dem Räderwerk so viele Rädchen, ich gehe nicht davon aus, dass ich alle kennengelernt habe. Ich habe vor allem gelernt auf diese Rädchen einen wissenschaftlichen Blick zu werfen. Natürlich können wissenschaftliche Kenntnisse im Alltag helfen. Ich will ja nicht sagen, dass Politikwissenschaft nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat. Wissenschaft abstrahiert aber von der Wirklichkeit um überhaupt Dinge erklären zu können. Der Schritt zurück in die Wirklichkeit bedeutet dann wiederum die theoretische Erkenntnis einzuordnen. In der Politik handeln Menschen. Das ist nicht immer rational. Theorien haben ihre Grenzen. Da es sich um keine Geheimwissenschaft handelt, muss man übrigens nicht Politikwissenschaft studieren, um in den Genuss politikwissenschaftlicher Erkenntnisse zu langen.

Soll die SPD eine groÃe Koalition eingehen oder nicht (MaÃstab der Wahlerfolg 2017 mit dem Ziel den Kanzler zu stellen)? Keine Ahnung und ich bezweifle, dass die Politikwissenschaft darauf eine adäquate (und vor allem zeitnahe) Antwort geben könnte. Wenn ich "ja" sage, dann speist sich das mehr aus der über zehnjährigen Beschäftigung mit der Tagespolitik - ergo Zeitungslektüre, als mit fünf Jahren Studium.
06.10.2013 22:25 Cellmorbasg ist offline E-Mail an Cellmorbasg senden Beiträge von Cellmorbasg suchen Nehme Cellmorbasg in deine Freundesliste auf
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