Harry Potter Xperts Forum
Zur StartseiteRegistrierungKalenderMitgliederlisteTeammitgliederStatistikSucheHäufig gestellte FragenForumregeln



Ähnliche Themen
Thread Gestartet Hits Antworten Letzte Antwort
[User-Fanfiction] Ein Blick auf sich selbst: 3. Kapitel - Wirklichkeit o [...] (Forum: User-Fanfictions)   13.09.2011 14:17 von Jan   1.541 0   18.11.2011 16:57 von Jan  
Harry und Draco in Wirklichkeit Freunde?? (Forum: Charaktere)   23.09.2011 14:12 von tonks sally   2.484 5   27.09.2011 19:09 von Glaedr  
Frauen: zwischen Anspruch und Wirklichkeit (Forum: Politik und Gesellschaft)   13.02.2009 17:16 von Iphinoe   1.986 4   14.02.2009 00:54 von Beatrix  
Logitech Quick Cam/Image Studio Installations CD verlo [...] (Forum: Computer und Internet)   12.10.2007 19:48 von Kieselstein   4.035 2   16.10.2007 14:37 von Kieselstein  
Umfrage: Trio auch in Wirklichkeit? (Forum: Charaktere)   26.09.2004 19:00 von Tigger   5.002 23   22.09.2007 13:32 von Jessy Malfoy  

Harry Potter Xperts Forum » Muggelwelt » Sport » Image und Wirklichkeit von Kampfsportarten » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
Letzter Beitrag | Erster ungelesener Beitrag Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Zum Ende der Seite springen Image und Wirklichkeit von Kampfsportarten
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
Polaris
Schüler

images/avatars/avatar-19516.jpg

Dabei seit: 21.01.2006
Herkunft: o,7 Grad vom Himmelsnordpol



Image und Wirklichkeit von Kampfsportarten Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Ich habe vor ca. vier Jahren - für mich völlig überraschend und nur durch Zufall - als Späteinsteiger (dh. im Erwachsenenalter) meine Leidenschaft zu Kampfsport- und Kampfkunstarten entdeckt.

Derzeit lerne inzwischen Taekwondo nach WTF und ITF sowie ein All-Style-System u.a. mit Techniken aus Ju-Jutsu, Karate und Taekwondo. Bei allen bin ich in verschiedenen Schülergraden.

Ich glaube nicht, dass mein Sport mich tatsächlich auf eine echte Selbstverteidigung, also Notwehr gegen eine Straftat, vorbereiten könnte. In der Realität spielen vermutlich zu viele Faktoren eine Rolle , als dass man sich als Laie auf einen Raubüberfall o.ä. "vorbereiten" kann. Mir macht einfach die Vielfalt des Trainings und der Anforderungen Spaß, so wie anderen Fußball, Golf oder Synchronschwimmen.

Ich erzähle inzwischen niemandem mehr, was ich sportlich mache und mag es auch nicht, wenn Freunde oder Familie damit rausrücken. Schuld ist das meiner Erfahrung nach mehr als seltsame Image der Kampfsport- und Kampfkunstarten.

Meine Frage an Euch, liebe Nicht-Kampfsportler:

Welche Vorstellung/welche Bilder habt ihr im Kopf, wenn jemand euch erzählt, er/sie mache einen Kampfsport?
Ändert das eure Einschätzung seines /ihres Charakters, und falls ja, inwiefern?
Wie stellt ihr euch das Training eines (beliebigen) Kampfsportes vor?

Falls Ihr jedoch eine Kampfsportart betreibt, dann frage ich euch:

Was macht ihr und wie lange seid ihr schon dabei?
Wie sieht euer Training aus?
Was gefällt euch an eurem Sport?
Welche Reaktionen bekommt ihr, wenn ihr von eurem Sport erzählt?
Glaubt ihr, dass Vorstellung und Realität miteinander übereinstimmen?
Wie geht ihr mit Vorurteilen und negativen Reaktionen um?

__________________


FF (Alternative zu Band 7):
26.07.2013 18:19 Polaris ist offline Homepage von Polaris Beiträge von Polaris suchen Nehme Polaris in deine Freundesliste auf
Hermione II Hermione II ist weiblich
Schülerin

images/avatars/avatar-41820.jpg

Dabei seit: 22.04.2006
Alter: 29



Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Na, dann melde ich mich mal zu dem Thema! Grinsen

Ich mache jetzt seit einem Jahr Ninjutsu, vorher habe ich 1 1/2 Jahre Jiu-Jitsu gemacht.

Im Moment trainieren wir Outdoor im Wald, sonst normal in einer kleineren Turnhalle mit den Tatami-Matten zum auslegen.
Generell läuft das Training - wie ja fast jedes Training - nach dem Schema ab: Aufwärmen (warmlaufen, ggf. ein paar "Spielchen" mit 'nem Ball), dann dehnen, dann Fallschule, Techniken oder Kata trainieren, ab und an noch ein bisschen Kräftigungsübungen und dann Ende.
Das Training ist allerdings auch recht abwechslungsreich, auch wenn es sich immer an diese Routine hält.
Auf jeden Fall sind die Leute einfach total nett. Wir lachen recht viel. breites Grinsen Aber der Aspekt der Selbstverteidigung steht für mich schon irgendwo im Vordergrund. Genauso sehr aber auch einfach der körperliche Aspekt des Sports, Körperbeherrschung, teilweise auch etwas Muskelaufbau usw.
Meistens muss ich erstmal erklären, was das ist. Dann sind die Reaktionen aber eher positiv, auch wenn ich bei vielen das Gefühl hab, bei denen geht das Kopfkino los á la "Die schlagen sich bestimmt nur und machen knallhartes Training!".
Teilweise ist unser Training schon hart. breites Grinsen Allerdings ist der Sport viel weniger aggressiv als viele vielleicht denken würden. Es ist ja mehr so, dass der Angreifer aggressiv ist und man den gezielt entwaffnet/der Situation angemessen begegnet, dabei aber selbst relaxed und "cool" bleibt.
Alles in allem denke ich, dass Vorstellung und Realität schon zu einem großen Teil übereinstimmen, das ist aber eher meinen Disziplinen geschuldet, hab ich das Gefühl. Bei MMA oder Muay Thai oder auch Taekwondo denke ich eher an Leute, die sich mit gzielten Tritten und Schlägen gegenseitig vermöbeln.
Bei sowas wie Jiu-Jitsu denke ich eher an diese Philosophie von wegen Körper und Geist, die zusammen etwas bewirken. Also dass nicht "der Kampf" im Vordergrund steht.
Mit denen habe ich zum Glück keine Erfahrungen, lediglich meiner Oma zu verklickern, was ich mache, ist schwierig, aber die denkt auch ich sterbe, wenn ich bei 25° C joggen gehe, also.... xD
Im Allgemeinen habe ich tatsächlich fast ausschließlich positive Reaktionen bekommen.
Das Einzige, was ich dazu sagen kann ist, dass einige Leute gerade Ninjutsu nicht ganz so ernst nehmen. Also die denken dann, wir würden in schwarz gekleidet von Bäumen hocken und Passanten anspringen oder mit Rauchbomben um uns schmeißen. Nicht, dass wir das nicht tun... Nein, Fakt ist eben einfach, dass der Fokus ganz wo anders liegt und dass auch Ninjutsu eine durchaus seriöse Kampfkunst ist.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Hermione II: 05.08.2013 12:16.

05.08.2013 12:14 Hermione II ist offline E-Mail an Hermione II senden Beiträge von Hermione II suchen Nehme Hermione II in deine Freundesliste auf
Teekon Teekon ist männlich
Vertrauensschüler im Ruhestand

images/avatars/avatar-63892.jpg

Dabei seit: 08.08.2007
Alter: 43
Herkunft: NRW
Pottermore-Name: MoonStrike80



RE: Image und Wirklichkeit von Kampfsportarten Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Mittlerweile bin ich brutto seit 21 Jahren dabei, habe als Jugendlicher mit Taekwon Do angefangen und mich nach und nach an Tang So Do, Karate und Kenjutsu (Schwertkampf) herangeschlichen. Während der Schulzeit, also von 1993 bis 2000, habe ich regelmäßig an Vollkontakt-Turnieren teilgenommen, hauptsächlich in Karate. Mit dem Studium war das nicht mehr möglich, so dass ich heute hauptsächlich Tai Chi Chuan und Kenjutsu betreibe.

Hier auf dem platten Land hat man leider nicht so die Auswahl, und das einzige Do hier entspricht so gar nicht meiner Vorstellung (sprich: Der "Leiter" ist ein Pfosten). Somit trainiere ich zwei Mal die Woche für mich allein. Da ich aber auch nicht mehr die Zeit dafür habe und keinen mehr auf die Matte schmeißen können muss, reicht mir das aus.

Mich fasziniert die Ausgewogenheit. Da sind Kraft, Geschmeidigkeit, Eleganz dabei, und für die Seele tut es auch noch was. Meine Balance, meine Ausdauer, vor allem auch während meiner chirurgischen Zeit (bis zu 14h unbeweglich) sind dadurch einfach geschult.
Außerdem bin ich ein großer Asienliebhaber, lerne beispielsweise Japanisch und Chinesisch und kulturell gut dabei. Somit ist für mich auch die Philosophie ein Grund.

Die meisten finden es erstmal "cool" und wollen wissen, wie viele Bretter ich denn zerschlagen kann. Es ist einfach furchtbar viel Klischee dabei (auch wenn wir das wirklich machen). Manchmal wird man natürlich auch belächelt, aber wer das erste Mal Trittkombinationen gesehen hat, ist dann doch oft beeindruckt und hält den Mund. Meistens jedoch, muss ich sagen, wird es gut akzeptiert, vor allem, nachdem man in meiner Wohnung war ...

Nein, eher nicht. Wie gesagt: Viele Klischees. Dass es sich um harte Arbeit handelt, was Ansehnliches zusammen zu kriegen, begreifen die wenigsten. Und sie haben zu viele Jackie Chan Filme gesehen. Was die Möglichkeit zur Verteidigung in einer echten Situation betrifft: Bei Raub oder Diebstahl beispielsweise ist die initiale Verteidigung, die sichtbare Bereitschaft zur Gegenwehr, oft schon genug, den Angreifer in die Flucht zu schlagen (selbst erlebt), aber eine ordentliche Tracht Prügel damit verhindern ... Nein, dazu fehlt die innere Einstellung.

Wenn es jemand mitbekommt und einen dummen Spruch ablässt, bekommt er eine entsprechende Antwort. Ist aber bisher eigentlich nicht notwendig gewesen. Eher belustigend fand ich die Frage eines nicht gerade schwächlichen Oberarztes während meiner Studienzeit (ich bin sehr schlank, der sprichwörtliche Laternenpfahl): "Sagen Sie mal, Sie sind doch Kampfsportler. Hätte ich gegen Sie eine Chance?" Ich hab einfach gelächelt und bin gegangen Fröhlich Das Gesicht war unbezahlbar.

__________________

05.08.2013 12:44 Teekon ist offline E-Mail an Teekon senden Beiträge von Teekon suchen Nehme Teekon in deine Freundesliste auf Füge Teekon in deine Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Teekon anzeigen
Polaris
Schüler

images/avatars/avatar-19516.jpg

Dabei seit: 21.01.2006
Herkunft: o,7 Grad vom Himmelsnordpol

Themenstarter Thema begonnen von Polaris


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

@Hermione II



Danke, dass du den Anfang gemacht hast! Umarmen

Ich kenne Ninjutsu, ein Familienmitglied macht das seit fünf Jahren. Schon beim Zusehen total interessant!



Routine muss nicht langweilig sein... Ist es bei dir auch so, dass dir ab und zu noch mehr der Kopf als die Muskeln qualmen?

Outdoortraining finde ich klasse, ich vertrage die Hitze in den Hallen nicht gut. Was macht ihr da draussen? Dasselbe wie in der Halle?



Das ist bei mir genau wie bei dir. Ich finde die Leute in meinen Vereinen auch total nett. Ich glaube, sonst würde ich mich auch nicht so freuen hingehen zu können und wenn ich geschafft bin vom Tag öfter mal eine Entschuldigung ausdenken.

Ich finde, Sport sollte vor allem Spaß machen. Wenn ich mich irgendwo hinzwingen müsste "wegen der Gesundheit", das bringt bei mir gar nichts.

Sich im Notfall, der hoffentlich nie eintreten wird, selbst verteidigen zu können finde ich schon okay. Aber ich habe da so meine Zweifel, ob ich wirklich richtig reagieren würde. Aber das weiss man erst, wenn es passiert.



Also, das "Kopfkino" sehe ich auch bei allen, die selbst noch nie einen Kampfsport/-kunst gemacht haben. Ich gebe zu, das ärgert mich. Verärgert Böse



Fröhlich



Ich lese gerne über fernöstliche Kampfkunst- und -sportarten, u.a. auch zum Thema Ninjas, wobei es leider nur wenig gute historische Berichte gibt. EAusgerechnet einen Krimi zum Thema Ninja fand ich erstaunlich: "Die diamantene Kutsche" von Boris Akunin in der Reihe um Erast Petrowich Fandorin (eine Art James Bond der späten Zarenzeit - nicht abschrecken lassen, tolle Figuren und überzeugende Bösewichte, die historischen Fakten sind hervorragend recherchiert und nie langweilig).

So weit ich Einblick habe, scheint mir Ninjutsu tatsächlich die vielseitigste Kampfkunst zu sein, zumal die Techniken ja ständig aktualisiert werden. Mit ist Taekwondo oft zu realitätsfern und zu sehr ritualisiert.

@Teekon



Uii! Schwert Respekt!

Ich finde, dass alle Kampfsport/-kunstarten ihre Vor- und Nachteile haben. Da meine Vereine gerade urlaubsbedingt sechs Wochen (!) Pause machen, schnuppere ich für die Sommerpause beim Karate rein. Finde ich leider so interessant, dass ich sehr, sehr gerne weitermachen würde, weil doch Vieles ganz anders gemacht wird als beim Taekwondo oder Allstyle und der Karatetrainer auch sehr logisch erklären kann, warum er das so macht und nicht anders. Nur, noch mehr Sport geht zeitlich wirklich nicht und die Trainingszeiten kollidieren. Wirklich, wirklich schade! Weinen

ich glaube, ich warte noch ein paar Jahre bis ich den 1. Dan habe, und fange dann mit Karate an. In der Gruppe ist sogar jemand dabei, der vor einem halben Jahr mit 60 eingestiegen ist. Top

Ich denke ohnehin, dass viele der Kampfsportarten auch für Ältere (also ab 40 Jahren) geeignet sind, solange man es nicht übertreibt (rückwärtsgedrehte Sprungtritte in Kopfhöhe muss man irgendwann nicht mehr haben... Zunge raus ). Koordination, Kondition, Kraft, eine andere Sprache - eigentlich alles vorhanden, was Spaß macht und fit hält. Was meint der Herr Mediziner dazu?



Stimmt, das Training steht und fällt mit dem Trainer. Damit hatte ich bisher immer Glück - auch wenn die Meinungen sehr unterschiedlich sind. Ich suche mir halt raus, was mich überzeugt. Manches, was einem als "Fakt" präsentiert wird, halte ich schlicht für Mythos (z.B. dass die Faust beim Schlag eine Drehbewegung macht, damit diese sich im Körper des Gegners fortsetzt - hä, was soll das bitte bringen?!)

Erstaunlich, dass du die Disziplin hast, alleine zu trainieren. Top Ich kriege allein den Hintern nicht aus dem Sofa. Weinen

Hast du einen Trainingsplan? Oder machst du spontan, was dir einfällt?



Da ist gewiss was dran! Applaus Seit ich vor nicht ganz vier Jahren wieder mit Sport angefangen habe, fühle ich mich nicht nur körperlich deutlich wohler, sondern bin auch viel stressresistenter (ich habe einen Bürojob, in dem man nur selten einen Gedanken zu Ende denken kann ohne gestört zu werden). Meine persönliche - und sehr laienhafte - Vermutung ist, dass der Sport mir abends die Stresshormone wegpustet. Ich bin jedenfalls immer super drauf, wenn ich vom Sport komme, egal, wie schlapp und mies gelaunt ich vorher war.



Unsere Kultur ist ja geprägt von der Idee des "Gespenst in der Maschine", also einer strikten Trennung von Körper und Seele (ich nehme an, da in unserer christlich geprägten Tradition ohne diese Trennung die Auferstehung der Seele nicht möglich wäre). Die - leider ebenfalls christlich geprägte - Körperfeindlichkeit gefällt mir nicht und macht für mich auch innerhalb des Christentums heute keinen Sinn mehr. Nicht, dass ich dem Christentum ablehnend gegenüber stehe, aber asiatische Kulturen gehen damit oft entspannter und für mich viel sinnvoller um.

Ich habe mich früher überhaupt nicht für asiatische Kultur interessiert, finde die Geschichte und den philosophischen Hintergrund aber zunehmend spannend und fange an, mehr darüber zu lesen.

Mit den koreanischen Vokabeln beim Taekwondo tue ich mich übrigens viel schwerer als mit japanischen, die ich gerade bei meinem Karate-Schnupperkurs lerne. Überhaupt empfinde ich Japanisch als "angenehmer". Ich finde es klasse, dass du auch noch die Sprachen lernst - per Fernkurs, Volkshochschule oder wie machst du das bei deiner Arbeitsbelastung?

Ich habe einen Bekannten, der sechs Jahre in Hongkong aufgewachsen ist und daher das dortige Chinesisch spricht - ich habe überhaupt kein Gehör für die unterschiedliche Aussprache "gleicher" Wörter und finde diese Sprache extrem schwierig. Geschockt




Bei dir sieht das sicher so richtig gut aus! breites Grinsen Aber jetzt hast du mich neugierig gemacht: Wie sieht deine Wohnung denn aus?



Die innere Einstellung ist ganz sicher von Bedeutung, Täter suchen schließlich Opfer und keine Gegner. Obwohl, im Ertnstfall.... ich bin mir wirklich nicht sicher, ob mich ein echter Überfall in Panik versetzen und alles vergessen lassen oder ob ich so zornig würde.

Ich hatte bisher noch nie eine brenzlige Situation, obwohl ich früher oft sträflich sorglos war und wohl einfach nur Glück hatte. Eigentlich war das auch ein Grund, warum ich angefangen habe, Selbstverteidigung lernen zu wollen: Irgendwann ging mir auf, was alles hätte passieren können, wenn... Inzwischen bin ich auf jeden Fall deutlich... hmm, vorausschauender, würde ich sagen.

Eine Tracht Prügel kann man sicher nicht verhindern - aber zumindest hat der oder die Angreifer auch was davon. Fechten



breites Grinsen Lachen

__________________


FF (Alternative zu Band 7):

Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von Polaris: 07.08.2013 10:56.

07.08.2013 10:48 Polaris ist offline Homepage von Polaris Beiträge von Polaris suchen Nehme Polaris in deine Freundesliste auf
Impuls Impuls ist männlich
Schüler

images/avatars/avatar-57604.jpg

Dabei seit: 15.02.2011



Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Was macht ihr und wie lange seid ihr schon dabei?
Boxen, seit ca. 10 Jahren

Wie sieht euer Training aus?
Eigentlich 4 mal die Woche, aber aus Zeitgründen mittlerweile nur noch 2 mal. Genrell besteht mein Training zum Großteil aus Kondition, d.h. viel laufen und Zirkeltraining und ggf. Sparring.

Was gefällt euch an eurem Sport?
Ich mag Boxen schon immer, man braucht eine gute Technik, Ausdauer, denn Kraft alleine reicht nicht aus.

Welche Reaktionen bekommt ihr, wenn ihr von eurem Sport erzählt?
Die meisten denken man steht vor einem Sandsack und boxt den ganzen Tag darauf, aber die eigentliche Arbeit dahinter sehen die meisten nicht. Viele sind der Überzeugung sie könnten es auch mal machen und das es gar nicht so schwer aussieht und bei einem Kampf dauern die Runden ja nicht lange...

Glaubt ihr, dass Vorstellung und Realität miteinander übereinstimmen?
Nein, überbaupt nicht...

Wie geht ihr mit Vorurteilen und negativen Reaktionen um?
Ich ignoriere Sie, es ist schwer die Meinung anderer ändern zu wollen und ich habe weder die Lust noch die Zeit dazu.

Ich muss dazu sagen das ich seit mehreren Jahren nur noch rein Training mache, d.h. ich nehme an keinen Kämpfen oder Turnieren mehr Teil. Ich habe es eine Zeitlang gemacht, jedoch ist die Körperliche Belastung immens.
07.08.2013 11:40 Impuls ist offline Beiträge von Impuls suchen Nehme Impuls in deine Freundesliste auf
Teekon Teekon ist männlich
Vertrauensschüler im Ruhestand

images/avatars/avatar-63892.jpg

Dabei seit: 08.08.2007
Alter: 43
Herkunft: NRW
Pottermore-Name: MoonStrike80



Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen



Allerdings, da gibt es so viele unterschiedliche Stile, allein schon die Konzentration auf bestimmte Techniken. Ich finde beispielsweise auch Kung Fu sehr spannend, aber irgendwann ist's einfach zu viel und der Unterschied zu den koreanisch-japanischen Techniken, auf die ich mich bisher konzentriert habe, wäre dann doch too much ...



Der ist hellauf begeistert! Es gibt eigentlich keine andere Sportart, die so auf Ausgewogenheit setzt und damit den Körper für Alltagsbelastungen fit hält. Egal ob mit 10, 30 oder 60. Die grauen Zellen freuen sich auch mit grauen Haaren drauf noch über neu geknüpfte Synapsen.



Man muss schon ähnliche Vorstellungen haben, das auf jeden Fall. Gerade weil auch eine Philosophie dahinter steckt, weil die erlernten Fähigkeiten auch mit Verantwortung einhergehen und meiner Meinung nach auch etwas mit der eigenen Einstellung zum Leben zu tun haben. Dazu muss man nicht mal Karate Kid gesehen haben (wo wir bei Klischees sind Zunge raus )



Meistens konzentriere ich mich auf Läufe und Katas, dementsprechend kann ich mich vorbereiten. Es ist allerdings allein schwieriger, man kann keine Angriffs- und Defensivübungen machen, und der Schweinehund lässt sich zu mehreren deutlich besser disziplinieren Augenzwinkern




Ich persönlich bezeichne mich ja als progressiven Christen und denke, das ist einfach eine Fehlleitung aus dem Frühmittelalter zur Abgrenzung gegenüber den "heidnischen" Vorgängern, die eigentlich überflüssig ist und mit Christsein wenig zu tun hat. Immerhin hat man mir meinen Körper "von oben" geschenkt.



Japanisch ist definitiv "einfacher", wenn es um Vokabeln geht, leichter gegeneinander abgrenzbar und deshalb gut zu merken. Chinesisch macht einen fertig. Da kann man je nach Betonung seine Mutter schon mal als sein Pferd vorstellen.
Ich habe angefangen mit Selbststudium, gemeinsam mit einem Freund (Asiatische Kunstgeschichte als Hauptfach), besonders hilfreich sind allerdings Email-Freundschaften und gegenseitiges Sprachenlernen mit Austauschstudenten. Comics helfen auch ein bisschen breites Grinsen Und man kann's für die eigenen Fanfictions auch gut gebrauchen ...



Mein Schlafzimmer ist (fast) komplett japanisch eingerichtet. Ich habe vor allem auch persönliche Kalligraphien und handgemachte Kunstgegenstände in der Wohnung verteilt, so dass meine Leidenschaft ziemlich deutlich ist.




Auf jeden Fall! Ich schaffe das auch schon lange nicht mehr, und die Jungspunde würden mich fertig machen Augenzwinkern Das möchte ich morgens in der Praxis meinen Patienten nicht erklären müssen, wieso der Doc aussieht wie durch den Fleischwolf gedreht ...

__________________

07.08.2013 12:42 Teekon ist offline E-Mail an Teekon senden Beiträge von Teekon suchen Nehme Teekon in deine Freundesliste auf Füge Teekon in deine Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Teekon anzeigen
Lara the Lioness
Schüler

Dabei seit: 12.12.2010



Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen


Ich fechte, was ja auch eine Kampfsportart ist. Ich bin jetzt seit gut 3 Jahren dabei.


Wir beginnen immer mit einer Aufwärmphase, die zu erst meist aus Fußball (höchstens 5 bis 10 min ein bisschen den Ball durch die Halle schubsen) besteht und das wird dann noch mal gefolgt vom Warmlaufen mit einigen "Übungen", die man währenddessen machen kann.
Danach geht es dann mit Ausdauertraining oder Beinarbeit weiter, d.h. Schritt vorwärts und rückwärts in der Fechtstellung und ggf mit Ausfällen (immer schön tief in den Knien laufen, wobei die Füße in einem rechten Winkel stehen und bei einem Ausfall drückt man sich mit seinem hinteren Bein ab, um mit dem vorderen so weit wie möglich nach vorn zu springen). Zwischendurch wird auch die Theorie durchgequält oder es gibt Reaktonsübungen.
Danach sind Stoßübungen dran, entweder in Einzelarbeit am Stoßkissen oder zusammen mit dem Trainer oder als Partnerübungen. Dabei sind die Aktionen vorgegeben.
Danach wird mit den Anlagen frei gefochten, so wie es auf einem Turnier üblich ist, mit Begrüßung, Punktewertungen und allen Gefechtsregeln.


Er ist sehr vielseitig. Man muss schnell sein und auch durchaus hart stoßen können. Man braucht auch Ausdauer, da die Haltung ungeübt sehr anstrengend werden kann und man sich trotzdem gut bewegen muss. Man muss außerdem mitdenken, denn oftmals braucht man kein großes hin und her um einen Treffer zu erzielen, sondern muss nur die Spitze geschickt um die des Gegners herumführen. Beim Florett geht man nicht einfach auf den Gegner los, sondern versucht sich seine Punkte zu holen, auch wenn der Gegner seinen Angriff gestartet hat. Es braucht viel auf einmal und es fordert auch, aber es macht auch wirklich Spaß in der Gruppe.


Viele ungläubige. Jeder hat eine ungefähre Vorstellung davon. Die besteht nur bei vielen daraus, dass zwei Leute sich gegenseitig mit ihren Waffen verkloppen, bis einer aufgespießt wird so wie bei den drei Musketieren. Wenn man etwas erklärt, dann stößt es oft auf Verwunderung, aber auch Interesse. Bisher ist mir keine schlechte Reaktion untergekommen, auch wenn das Kopfkino der meisten Leute nicht allzu schön für den Sport ist Fröhlich


Die Vorstellungen, die mir untergekommen sind eher nicht Fröhlich
Viele, die mir begenet sind, stellen sich schon fast mittelalterliche Schwertkämpfe vor (niemals das Wort Schwert benutzten, wenn man keine Ahnung hat, was jetzt Florett, Degen oder Säbel ist, immer zum Wort Waffe greifen Augenzwinkern ) oder geben auf, es zu verstehen, weil man bei z.B. olympischen Wettkämpfen viele Entscheidungen nicht versteht, wenn das Regelwerk nicht präsent ist, vor allem beim Florett. Da kann es nämlich leicht passieren, dass ein für den Laien schöner Treffer nicht als Punkt gewertet wird.
Ich bin auch der Vorstellung begegnet, dass wir uns einfach mit ein paar Metallstäbchen prügeln und pieksen. Die Waffen sind natürlich weder spitz noch scharf, aber wir tragen auch jede menge spezielle Kleidungsschichten und Protektoren, denn die Stöße können an weniger geschützten Stellen schon schmerzen und hiterlassen auch durch aus blaue Flecken und am Ende bedankt man sich auch noch mit einem Händedruck dafür Fröhlich
Aber wenn man es richtig und bedacht macht, dann ist es vollkommen ungefährlich. Wir dürfen sogar kein freies Gefecht ohne unsere Strümpfe machen, da eine Metallspitze auf einem bloßen Schienbein durch aus hässliche Kratzer hinterlassen könnte. Doch der Normalfall ist ein gesittetes hin und her, bei dem man versucht, den Gegner zu treffen und ist so harmlos wie Völkerball.


Ich lache gerne darüber. Es ist besonders schön, die Gesichter zu sehen, wenn man damit droht, gleich die Waffe zu holen und zu zeigen, wie es wirklich ist.

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Lara the Lioness: 07.08.2013 13:40.

07.08.2013 13:34 Lara the Lioness ist offline Beiträge von Lara the Lioness suchen Nehme Lara the Lioness in deine Freundesliste auf
Polaris
Schüler

images/avatars/avatar-19516.jpg

Dabei seit: 21.01.2006
Herkunft: o,7 Grad vom Himmelsnordpol

Themenstarter Thema begonnen von Polaris


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen



Zwei Minuten können ja soooo lang sein... Traurig Geschockt

Ich wurde Anfang des Jahres von Freunden genötigt, gemeinsam das "Promi-Boxen" auf ProSieben anzusehen. Wie findest du derartige Medienevents zu deinem Sport?



Cool. Ich wünschte, ich könnte auch so gelassen bleiben!

@Teekon



Ich finde auch, dass die koreanischen und japanischen Kampfsportarten einander ähneln. Mit Kung-Fu habe ich keine Erfahrung, außer als Zuschauer bei einer der durch Europa reisenden Shows. Außerdem gab es auf Vox einen-Bericht über einen jungen Mann (zufällig aus meiner Heimatstadt), der eine Zeit lang Shaolin-Novize in der Nähe von Kaiserslautern war und auch in China an einer Schule gelernt hat. Fand ich spannend zu sehen und den jungen Mann sehr ernsthaft in seinem Bestreben, auch die spirituelle Seite kenne zu lernen, aber den Teil über das Leben an einer chinesischen Shaolin-Schule fand ich extrem ernüchternd. Jedenfalls ist garantiert nicht mein Ding und mein .



Wahrscheinlich hast du "Die Kunst des Krieges" von Sun Tzu (Sunzi) gelesen? Grinsen



Ich übe ziemlich häufig meine prüfungsrelevanten Poomsae, schon, weil der Poomsae-Teil mit Abstand meine schlechteste Prüfungsleistung ist, und das in einem Verein mit Poomsae-Schwerpunkt. Ätsch Keine Ahnung Mein armer Trainer... Ich halte ihm zu Gute, dass er mich noch nicht aufgegeben hat! Umarmen

Ich finde ehrlich gesagt, dass die Bewegungsformen nicht wirklich hilfreich sind: Ich möchte, dass sich mein Kopf aus der Situation entscheidet, was der Körper tun soll. Da spielen Geschwindigkeit und Dynamik des Angriffs, Körpergrösse usw. eine große Rolle, was durch die starren Bewegungsformen nicht berücksichtigt werden kann. Mal ein Beispiel: Bei einem Gegner in meiner Größe und Gewichtsklasse würde ich mich eher für einen Block und einen Fauststoß entscheiden, während ich bei einem körperlich überlegenen Gegner lieber auf Abstand zu seiner Reichweite gehen und einen Tritt zur Abwehr wählen würde. Einen Laien wiederum kann man mit einem Tritt zum Kopf beeindrucken und evtl. abschrecken, bei einem Kampfsportler hingegen würde ich von vornherein auf alle Tritte in Kopfhöhe verzichten, da sie ineffizient und dazu auch noch leicht abzuwehren sind.

Eiinen imaginären Angreife - darum geht es ja in den Bewegungsformen - kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen, obwohl ich ansonsten keinen Mangel an Fantasie leide. Kurz gesagt: Bewegungsformen sind für mich wie Tanzen, nur ohne Musik und mit einem imaginären Tanzpartner. Örgs! Zunge raus

Wie auch immer, ich muss mich zu den Poomsae schon zwingen - was ziemlich sicher der Grund ist, warum ich darin so schlecht bin.

Sind für dich die Katas wirklich hilfreich? Grinsen

@Lara the Lioness

Fechten! Top Wollte ich immer schonmal versuchen!



Ja, das ist für den Laien-Zuschauer ein sehr schwieriger Sport, da man kaum was erkennt, wenn man nicht "vom Fach" ist. Darum ist Fußball m.M. nach so unverhältnismäßig populär: Da verstehen zwar auch nicht alle, was da abläuft, aber sie zumindest felsenfest, was davon zu verstehen.

Ich persönlich bewundere alle Waffensportler (*hust* wieder was gelernt!)! Wie erkennt ihr unter all dem Schutzkram und mit dem Gesicht (und besonders den Augen) hinter der Maske, was der Gegner vorhat? Geschockt



Ich persönlich halte Handball für eine der gefährlichsten Sportarten überhaupt. Was ich da schon für Verletzungen erlebt habe... Verärgert Ich kenne kaum einen Handballer, der sich nicht mindestens einmal irgend ein Band oder eine Sehne ramponiert hat!

Da sprichst du ein großes Vorurteil an: Alle Laien denken, Kampfsport sei verletzungsintensiv. Dabei sind "wir" (ich schließe jetzt mal alle Kampfsportarten ein) in der Regel gut geschützt. Problematisch finde ich allerdings bei Boxen und auch beim Taekwondo die erlaubten und - insbesondere beim Taekwondo - hoch gepunkteten Kopftreffer. Ich hoffe, das wird bald mal abgeschafft, zumal das beim Taekwondo inzwischen dahingehend tendiert, dass die Kämpfer fast nur noch mit erhobeben Beinen gegenüber hüpfen... sieht lächerlich aus und hat mit Kämpfen nichts mehr zu tun!

Ich selbst habe mir im Frühjahr beim Training die Hand gebrochen. Oder besser: Eine Anfängerin hat einen Handhebel zugezogen und mir den Mittelhandknochen am Ringfinger gebrochen. Verwirrt Ich hätte wissen müssen, dass Anfänger nie davon überzeugt sind, dass eine Technik funktioniert, wenn man sie bis zum Ende durchzieht, war also meine Schuld.

Nochmal an @Teekon, unseren Doc: Was meinst du, sind Kampfsportarten wirklich verletzungsintensiver als andere Sportarten? Gibt es dazu irgendwelche Untersuchungen? Und was hälst du von Kopftreffern?

__________________


FF (Alternative zu Band 7):
08.08.2013 15:11 Polaris ist offline Homepage von Polaris Beiträge von Polaris suchen Nehme Polaris in deine Freundesliste auf
Lara the Lioness
Schüler

Dabei seit: 12.12.2010



Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen



Ja, das ist für den Laien-Zuschauer ein sehr schwieriger Sport, da man kaum was erkennt, wenn man nicht "vom Fach" ist. Darum ist Fußball m.M. nach so unverhältnismäßig populär: Da verstehen zwar auch nicht alle, was da abläuft, aber sie zumindest felsenfest, was davon zu verstehen.

Ich persönlich bewundere alle Waffensportler (*hust* wieder was gelernt!)! Wie erkennt ihr unter all dem Schutzkram und mit dem Gesicht (und besonders den Augen) hinter der Maske, was der Gegner vorhat? Geschockt



Ich persönlich halte Handball für eine der gefährlichsten Sportarten überhaupt. Was ich da schon für Verletzungen erlebt habe... Verärgert Ich kenne kaum einen Handballer, der sich nicht mindestens einmal irgend ein Band oder eine Sehne ramponiert hat!

Da sprichst du ein großes Vorurteil an: Alle Laien denken, Kampfsport sei verletzungsintensiv. Dabei sind "wir" (ich schließe jetzt mal alle Kampfsportarten ein) in der Regel gut geschützt. Problematisch finde ich allerdings bei Boxen und auch beim Taekwondo die erlaubten und - insbesondere beim Taekwondo - hoch gepunkteten Kopftreffer. Ich hoffe, das wird bald mal abgeschafft, zumal das beim Taekwondo inzwischen dahingehend tendiert, dass die Kämpfer fast nur noch mit erhobeben Beinen gegenüber hüpfen... sieht lächerlich aus und hat mit Kämpfen nichts mehr zu tun!

Ich selbst habe mir im Frühjahr beim Training die Hand gebrochen. Oder besser: Eine Anfängerin hat einen Handhebel zugezogen und mir den Mittelhandknochen am Ringfinger gebrochen. Verwirrt Ich hätte wissen müssen, dass Anfänger nie davon überzeugt sind, dass eine Technik funktioniert, wenn man sie bis zum Ende durchzieht, war also meine Schuld.[/quote]

Mit dem Säbel-Fechten kenne ich mich nicht so gut aus, da mein Verein nur Florett und Degen anbietet (die Trefferflächen am Körper variieren und die Waffen haben andere Klingenformen und Glocken -> der Handschutz).
Degen ist eigentlich gar nicht so schwer nachzuvollziehen, da überall getroffen werden darf. Florett ist, wenn man weiß wie, auch gar nicht mal so schwer nachzuvollziehen, aber man muss sich einmal damit beschäftigt haben. Das größte Problem es beim einfachen zugucken zu verstehen, ist überhaupt das Erkennen der Aktionen, da Profi-Gefechte wirklich unglaublich schnell sind und es kaum auffällt ob und wo getroffen wurde, da eine Spitze auch schnell auf dem Boden landet und es dann aus fast unerklärlichen Gründen eine Unterbrechung gibt.
Daher habe ich auch genau die gleiche Ansicht, wie du, was Fußball betrifft. Man hat einen Konkreten überblick, wer wo steht und wer zu welchem Team gehört und normalerweise gibt es einen Treffer, wenn der Ball im Tor ist. Dafür muss man nicht viel vom Sport wissen.

Die Maske ist gar nicht mal so schlimm Fröhlich
Ich könnte mit dem ganzen Zeug keinen Marathon laufen, dafür ist es ja auch absolut nicht ausgelegt und manche Bewegungen sind in der Montur auch recht unmöglich, da es ein sehr dicker und unbeweglicher Stoff ist. Aber es ist eben genau fürs Fechten ausgelegt, weshalb es bei den Aktionen, für die es gedacht ist auch nicht im Wege steht Augenzwinkern
Man sollte nicht unter Platzangst leiden, wenn man Fechten will. Ich habe kein Problem damit, aber meine Mutter fühlt sich z.B. total beengt unter der Maske, ich nehme mal an, dass ist auch zum großen Teil Ansichtssache. Man kann nur geradeaus schauen und das ist ja auch die einzig nötige Richtung, weshalb man auch direkt auf den Gegner fixiert ist. Die Ränder haben schon ein wenig was von Scheuklappen Fröhlich . Es nimmt nicht viel weg, aber eine Einschränkung rechts und links ist durchaus da. Und wirklich drehen lässt sich der Kopf auch nicht, einmal durch den Halsschutz an der Maste, der runter geht bis unters Schlüsselbein und dann durch das Ende der Jacke, dass einen hohen Kragen hat.
Aber das durchgucken ist meiner Ansicht nach kein Problem. Es ist, als würde man durch ein Fliegengitter schauen, oder so. Es ist noch recht grob und sehr na am Auge, weswegen man gut durchsehen und die Drähte selbst nicht scharf sehen kann. Von weitem sieht man nur diese schwarze Einheit, aber wenn man drinnen ist, kann man gut durchsehen. Oder vllt lässt es sich besser mit einem Fahrradkörbchen vergleichen Fröhlich
Die Drähte sind dicker und die Löcher meist feiner als die eines Fahrradkorbes, aber es müsste schon ganz gut da rankommen. Sieht wahrscheinlich ein wenig bekloppt aus, aber steck doch mal deinen Kopf in einen feingegitterten Fahrradkorb und guck durch, so nah dran wie möglich Lachen
Okay, das ist kein so guter Tipp Zunge raus
Man kann gut sehen, was vor einem passiert, während das Drumherum einmal durch den recht starren Hals und die leicht abgekapselte Seitensicht einigermaßen ausgeblendet wird, daher kann man sich eigentlich gut auf den Gegner konzentrieren.

Ja, Handball ist wirklich nicht ohne O_o
Ich habe mal eine Probestunde mitgemacht und kam vollkommen vermacket nach hause Fröhlich
Kampfsportler sind eigentlich sehr gut geschützt, ich gebe dir hier auch vollkommen recht, da gibt es viel schlimmere Sachen, die bei der Allgemeinheit immer als harmlos abgetan werden Verwirrt

Ich kann weder beim Boxen noch beim Taekwondo wirklich mitreden, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass solche Treffer (besonders auf Dauer) gesund oder angenehm sind...

Es gibt auch beim Fechten immer wieder mal berichte, dass es ernsthafte Verletzungen, in (wirklich, wirklich) wenigen Sonderfällen auch Todesfälle gibt.
Das hat aber weniger etwas mit dem Sport an sich sondern mit den entsprechenden Utensilien, die benötigt werden und/oder mit dem falschen Umgang mit solchen zu tun. Wie ich schon schrieb, die Waffen sind weder scharf noch spitz, aber auf bloßer Haut durchaus nicht ohne. Es ist immer noch massives Metall. Es ist das oberste Gebot bei unserem Training die Spitzen unten zu halten und bloß nicht damit zu gestikulieren, vor allem, wenn die Masken unten sind, aber das kann man sich ja denken Fröhlich
Es gibt aber immer Spezialisten, die gerne rumfuchteln oder sie über der Schulter tragen und wenn die sich umdrehen und man daneben steht ist das nicht schön!
Doch die Verletzungen und auch Todesfälle, die ich meinte (und um das nochmal zu erwähnen, wirklich selten sind!), rühren von abgebrochenen Waffen her. Die Waffen, die wir benutzen, haben entweder einen Plastikaufsatz, oder wenn elektrisch (mit Punkteanzeige etc) gefochten wird, einen Metallknopf. Beide sind vollkommen flach, bricht aber die Klinge, dann ist natürlich keine glatte Bruchstelle vorhanden. Der Schutz am Oberkörper besteht einmal aus der langärmligen Fechtjacke, die auch eine Schlaufe durch den Schritt hat, damit die Spitze nicht von unten durchrutschen kann, die Hose sitzt im Gegenzug natürlich auch sehr hoch. Dann gibt es noch eine Unterziehweste, die kurzärmlig ist und auch nur einen Ärmel hat, nämlich den auf der Seite der Waffenhand (bei Rechtshändern die Rechte und umgekehrt), auf der anderen Seite wird sie nur mit Gummibändern und Klettverschlüssen am Hals und den Bauch geschlossen, da die "benutzte" Trefferfläche für den Gegner hauptsächlich auf der Waffenhandseite liegt und dann gibt es bei Frauen auch noch einen Hartplastik-Brustschutz. Nicht angenehm zu tragen, aber erfüllt seinen Zweck Augenzwinkern
Das alles hält sehr gut die Stöße ab, gegen eine abgebrochene Spitze kann es aber nicht viel ausrichten. Ein Stoß, bei dem die Klinge bricht, muss schon mit einer gewissen Kraft und aus kurzer Entfernung geschehen und hat auch durchaus eine starke Durchschlagskraft. Mit einem Plastiklöffel kommt man vielleicht nicht gut durch ein Steak, holt man aber das Fleischermesser raus, dann sieht das schon ganz anders aus...

Jedem bricht mal die ein oder andere Waffe ab, eine Abgebrochene Waffe heißt nicht gleich eine Verletzung des Gegners, die Kleidung hält auch das recht gut ab, aber blöde Zufälle, bei denen mehrere Faktoren auf einmal zusammenkommen, gibt es immer.
Normalerweise nimmt man einfach eine neue Waffe Fröhlich
Oft liegt es auch einfach am Verschleiß. Wenn ein Stoß dann zu nah ist und die Waffe ein Stück zu weit durchgebogen ist, dann kann sie schon mal brechen.
Doch normalerweise passiert nicht viel, selbst wenn man plötzlich zwei Teile hat.
Blaue Flecken sind an der Tagesordnung und passieren einfach. Ich hatte auch schon ein leicht aufgekratztes Handgelenk, weil ich die Spitze des Gegners durch das kleine Loch am Handschuh geflutscht ist (von dem man auch nur einen einzigen für die Waffenhand hat Fröhlich ), durch das die Kabel nach draußen zur Waffe geleitet werden. Das sind dann blöde Zufälle mit eigener Dummheit kombiniert und es passiert einfach. Anfänger schwingen ihre Waffen auch gerne ein wenig wie in Star Wars herum, wobei die Spitzen auch gerne an ungeliebten Orten landen können, aber die lassen sich recht gut kontrollieren und parieren.
Vor gebrochenen Knochen sollte man sich nicht fürchten, denn das ist das unwahrscheinlichste, was beim direkten Fechten passieren kann.
Beim Training habe ich schon geschafft, mir einen wunderschönen 5cm Holzsplitter in den Rücken zu hauen (gut, der Splitter war so lang, aber er steckte nur zu einem Bruchteil drinnen, auch wenn ich mehrere Wochen mit einem Reststück in der Haut herumgelaufen bin Fröhlich ), aber das hatte mit dem Fechten selbst recht wenig zu tun.

Es passieren so viel mehr Unfälle im Haushalt als bei jedem Kampfsport zusammen, da sollte man eher Angst vor einem Putzlappen haben Fröhlich
Und wenn man sich verletzt, dann passiert es, es kann bei jeder anderen Gelegenheit genau so oder schlimmer kommen. Keine Ahnung
08.08.2013 19:53 Lara the Lioness ist offline Beiträge von Lara the Lioness suchen Nehme Lara the Lioness in deine Freundesliste auf
Polaris
Schüler

images/avatars/avatar-19516.jpg

Dabei seit: 21.01.2006
Herkunft: o,7 Grad vom Himmelsnordpol

Themenstarter Thema begonnen von Polaris


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen



Ich habe mir im Fernsehen in den letzten Tagen mal ein paar gefechte angesehen - wirklich interessant, nur für mein ungeübtes Auge viiiiel zu schnell! Wenn der Kommentator nicht auf Techniken hingewiesen und die Zeitlupe die Treffer nicht nochmal wiederholt hätte, hätte ich nichts kapiert. Grinsen Aber wenn man sich drauf einlässt... ein Sport, der eine ungemeine Reaktionsschnelligkeit erfordert. Könnte ich für meinen Sport auch gebrauchen! Wenn ich mit wirklich guten Leuten trainiere, sind die mir sowas von über und sooo schnell in der Reaktion... habe ich gerade gestern wieder gemerkt. Weinen Tja, da werde ich wohl noch viel Lehrgeld zahlen müssen! Fröhlich



Völlige übereinstimmung. Eine sehr erklärungsbedürftige Sportart. Wäre toll, wenn z.B. mal in Zeitlupe erklärt würde, welche Finte Sportler A versucht hat, wie Sportler B darauf reagiert hat usw. Ich glaube, das würde Verständnis & Spaß beim unkundigen Publikum sehr fördern. In "meinem" Sport habe ich am Anfang auch nur "Gefuchtel" gesehen, inzwischen ist es natürlich besser geworden. Aber ich sehe noch lange nicht so viel wie der Trainer, dem wirklich jeder noch so kleine Fehler auffällt.



Finde ich eigentlich schade, wenn man nur Tore bejubelt ohne die taktische, technische und athletische Leistung dahinter würdigen zu können, da geht duch der meiste Spaß flöten (für mich jedenfalls). Aber die Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden! breites Grinsen




Ich denke, ich empfinde da eher wie deine Mutter... Augenzwinkern Ich trage schon nicht gerne Turnschuhe beim Sport.

Euer Sportgerät ist natürlich schon sehr gefährlich, wenn man damit unkontrollierte Bewegungen vollführt. Die dicke Schutzkleidung ist gewiss angebracht!

Wir tragen ja auch Schutzkleidung. Aber gerade im Sommer empfinde ich Training mit Kampfweste (und die ist viel kleiner und leichter als euer Anzug!) als tragbare Sauna... puh! Traurig Ätsch



War das bei dir von Anfang an so oder ist das Ãœbungssache?



Öhm, meine Nase beschwert sich heute morgen immer noch...



Eine Verkettungen unglücklicher Umstände gibt es immer mal wieder, leider.



Ja, das ist wohl überall ein Problem, dass manche Leute die Anweisungen des Trainers nicht ernst nehmen und rumkaspern. Aber ein guter Trainer rückt den "Spaßvögeln" meist schnell den Kopf zurecht. Ich mag es jedenfalls, wenn es beim Training diszipliniert zugeht und nicht dauernd gequatscht und rumdiskutiert wird. Es gibt ja Leute, die müssen immer beweisen, dass sie alles besser wissen... Verärgert



Hört sich schon nach sehr gut durchdachtem Schutz an! Ich denke, ich würde mich sicher fühlen, wenn auch sehr eingeengt.



Genau. Aber esser ab und zu eine kleine Blessur als aus Ãœbervorsicht kein Sport - finde ich.



Kenne ich vom Stocktraining... a la "Ich bin dein Vater!* *zischel* *röchel* Lachen



Geschockt Umarmen



breites Grinsen Sehe ich auch so! Wenn ich meine Mutter ab und zu auf der Sessellehne balancieren sah, um die Fenster zu putzen... *grusel*

@Teekon

Ich habe nochmal über die Bewegungsformen nachgedacht - ich muss ich meine Meinung doch nochmal revidieren. Gute Technik kommt von endloser, aber korrekter Wiederholung, und die hat man ja nunmal in den Formen. Ich fürchte, da muss ich durch. Unglücklich

@all

Kennt sich hier zufällig jemand mit Thai Chi aus?

__________________


FF (Alternative zu Band 7):
13.08.2013 09:48 Polaris ist offline Homepage von Polaris Beiträge von Polaris suchen Nehme Polaris in deine Freundesliste auf
Teekon Teekon ist männlich
Vertrauensschüler im Ruhestand

images/avatars/avatar-63892.jpg

Dabei seit: 08.08.2007
Alter: 43
Herkunft: NRW
Pottermore-Name: MoonStrike80



Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Also, was Verletzungen angeht ... Aus eigener Erfahrung in Sport und Beruf würde ich nicht behaupten, dass Kampfsportler sich häufiger oder übler verletzten. Im Gegenteil: Es kommt erstaunlich selten dazu und wenn doch, dann eher durch mangelnde Konzentration oder schlecht ausgeführte Techniken. Klar, Bruchtests und Wettkämpfe fordern den ein oder anderen Tribut, aber ich finds schon ziemlich peinlich eigentlich, wenn sich ein Blaugurt (echt erlebt) beim Bruchtest die Knöchel bricht. Da frag ich mich, wo der den Gurt gekauft hat ...

Die häufigsten Sportverletzungen, die ich sehe, sind generell Fußball, Trampolin und Handball.

Was Kopfschläge/-tritte betrifft ... Selbst im Vollkontakt halte ich das für Perversion. Jede Hirnzelle, die es da trifft, ist unwiderbringlich verloren, und nicht nur das: Weiß ich, ob mein Gegner keine Vorerkrankung hat? Auch ohne ein angeborenes Aneurysma oder dergleichen kann ich jemanden ernsthaft und dauerhaft schädigen mit sowas. Man könnte glatt behaupten, dass hier sogar eine Tötung billigend in Kauf genommen wird, also "halber" Vorsatz besteht. Von sowas sollte man echt die Finger lassen.


Naja, ich hab auch nicht so die Wahl, so ohne Partner, und wie Du sagst, endlose Wiederholungen hauen einem die Techniken schon ordentlich ins Gedächtnis. Vielleicht tröstet Dich das: Eine gut gelaufene Kata sieht einfach schweinegeil und sehr beeindruckend aus Augenzwinkern


Tai Chi ist ne tolle Sache! Gerade wenn man nicht schwitzen möchte oder vor allem was für Geist, Balance und Geschmeidigkeit sowie Ausdauer tun will. Mir gibt das ordentlich was.

__________________

14.08.2013 12:33 Teekon ist offline E-Mail an Teekon senden Beiträge von Teekon suchen Nehme Teekon in deine Freundesliste auf Füge Teekon in deine Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Teekon anzeigen
Hermione II Hermione II ist weiblich
Schülerin

images/avatars/avatar-41820.jpg

Dabei seit: 22.04.2006
Alter: 29



Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen



Danke, dass du den Anfang gemacht hast! Umarmen [/quote]

Na, ich doch immer! breites Grinsen Ich find das Thema auch recht interessant, weil die Erfahrungen da wirklich auseinander gehen und es teilweise auch einfach amüsant, was manche Leute so erleben.
Als ich mit Jiu-Jitsu angefangen habe, hatte ich z.B. zwei Klassenkameradinnen, die so getan haben, als sei ich spontan erleuchtet worden und würde von nun an jeden potentiellen Angreifer mit einem Wink des kleinen Fingers komplett fertig machen. o.O Das war dann wie gesagt schon eher amüsant. Fröhlich




Routine muss nicht langweilig sein... Ist es bei dir auch so, dass dir ab und zu noch mehr der Kopf als die Muskeln qualmen?

Outdoortraining finde ich klasse, ich vertrage die Hitze in den Hallen nicht gut. Was macht ihr da draussen? Dasselbe wie in der Halle?[/quote]

Definitiv! Gerade am Anfang hatte ich das, dass ich drei, vier Versuche gebraucht hab, eine Technik hinzukriegen oder nicht mal mehr den Angriff wusste, obwohl die Technik gerade gezeigt wurde. Die Techniken und Kata finde ich geistig anstrengender, aber Aufwärmtraining usw. finde ich dann körperlich härter.

Draußen arbeiten wir im Moment mit dem Bo, da im Wald einfach mehr Luft nach oben ist. Ansonsten üben wir da schon mal sowas wie Anschleichen, "Awareness of the Sourrounding", Falltechniken verbessern auf jeden Fall. Also weniger körperliche Fitness und exakte Techniken, sondern mehr Improvisation und eben sowas wie leise gehen usw.



Das ist bei mir genau wie bei dir. Ich finde die Leute in meinen Vereinen auch total nett. Ich glaube, sonst würde ich mich auch nicht so freuen hingehen zu können und wenn ich geschafft bin vom Tag öfter mal eine Entschuldigung ausdenken.

Ich finde, Sport sollte vor allem Spaß machen. Wenn ich mich irgendwo hinzwingen müsste "wegen der Gesundheit", das bringt bei mir gar nichts.

Sich im Notfall, der hoffentlich nie eintreten wird, selbst verteidigen zu können finde ich schon okay. Aber ich habe da so meine Zweifel, ob ich wirklich richtig reagieren würde. Aber das weiss man erst, wenn es passiert.[/quote]

Ich würde es auch keinen Monat in einem Verein aushalten, wo ich nicht das Gefühl hätte, respektiert zu werden oder wo ich mit Leuten nicht klarkommen würde. Vor allem da man sich ja schon recht nah kommt, finde ich eine gute Beziehung zu dem Mitsportlern echt wichtig.

Ob ich im Notfall eine perfekte Technik hinbekommen würde, weiß ich auch nicht. Aber zumindest die Reaktion zu Blocken wäre da. Und nicht einfach wie ein verschrecktes Reh da zu stehen und abzuwarten, sondern erst einmal zu reagieren ist ja schon wichtig.



*hust* Nein, auch im Taekwondo nehmen es einem die Kameraden übel, wenn man sie "vermöbelt". breites Grinsen Wenn man bei uns im Sparring einen Trainingspartner durch vermeidbares Ungeschick verletzt, ist es üblich, sich beim nächsten Training mit einer Tüte Süßigkeiten zu entschuldigen.

Mein Verein macht Vollkontakt nur in der Prüfungsvorbereitung, wir sind alle keine großen Fighter. Wir gehen statt dessen oft zu Poomsae-Turnieren oder Selbstverteidigungsseminaren. Wir trainieren daher die Bewegungsformen sehr häufig und auch oft kleine "Show-Vorführungen mit Selbstverteidigungstechniken, die beim Publikum auf Festen usw. immer gut ankommen. Ich denke, ob man lieber kämpft oder lieber Poomsae (oder bei den ITF-lern Hyongs) läuft ist Geschmacksache.

[/quote]

Ah, das ist ganz interessant. Mit vermöbeln meinte ich auch eher, dass ich davon ausgegangen war, dass die genannten Sportarten eben Vollkontakt gekämpft werden und man öfter mal einen Schlag/Tritt einstecken muss. Dass tatsächliche Verletzungen Unfall und keine Absicht sind, ist gut so, alles andere hätte mich auch etwas erschrocken. Grinsen
Bei uns (im Verein) gilt das charmante Prinzip: Wer getroffen wird, ist selbst Schuld. Klingt sehr hart, ist es aber gar nicht und macht auch vieles einfacher.



Ich lese gerne über fernöstliche Kampfkunst- und -sportarten, u.a. auch zum Thema Ninjas, wobei es leider nur wenig gute historische Berichte gibt. EAusgerechnet einen Krimi zum Thema Ninja fand ich erstaunlich: "Die diamantene Kutsche" von Boris Akunin in der Reihe um Erast Petrowich Fandorin (eine Art James Bond der späten Zarenzeit - nicht abschrecken lassen, tolle Figuren und überzeugende Bösewichte, die historischen Fakten sind hervorragend recherchiert und nie langweilig).

So weit ich Einblick habe, scheint mir Ninjutsu tatsächlich die vielseitigste Kampfkunst zu sein, zumal die Techniken ja ständig aktualisiert werden. Mit ist Taekwondo oft zu realitätsfern und zu sehr ritualisiert. [/quote]

Das Gefühl, dass Ninjutsu recht realitätsnah ist, habe ich auch. Und vielseitig ist es auf jeden Fall, was als Anfänger schwierig ist, aber auch sehr interessant. Es gibt so viele verschiedene Waffen und auch bei waffenlosen Techniken so viele Unterschiede und dazu kommen noch solche "Zusätze" wie eben Anschleichen oder akrobatische Elemente (die mich regelmäßig zur Verzweiflung bringen xD).
Und danke für die Buchempfehlung, werd ich mir mal anschauen. Grinsen
03.09.2013 13:32 Hermione II ist offline E-Mail an Hermione II senden Beiträge von Hermione II suchen Nehme Hermione II in deine Freundesliste auf
Baumstruktur | Brettstruktur
Gehe zu:
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Harry Potter Xperts Forum » Muggelwelt » Sport » Image und Wirklichkeit von Kampfsportarten

Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH