 Stasi 2.0: VDS, PRISM und Tempora - Alles gleichgültig?  |
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In Zusammenhang mit den Abhörskandalen las ich heute
Ein Auszug aus der aktuellen c´t / Copyright © 2013 Heise Zeitschriften Verlag
@Krabbentaucher:
und vielen Dank für deine groÃzügige Geste den weltexklusiven Gesprächsmitschnitt mit uns allen zu teilen.
Die Frankfurter Allgemeine (FAZ), mit Sicherheit über jeden Verdacht linker Tendenzen erhaben, zieht zu Friedrichs Washingtonreise das Fazit:
Im Klartext: Es geht nicht um die Belange des heimischen Wahlviehs. Danke Herr Friedrich, da bin ich aber beruhigt, wieder einmal lesen zu dürfen wie vehement Sie als Ãberwachungsfan und VDS-Förderer die Interessen und Rechte der Bundesbürger vertreten.
Ebenfalls wird in dem FAZ-Artikel Friedrichs Parteifreundin Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) zitiert:
Das ist besonders bemerkenswert - hatte die Kanzlerin bisher "partout nichts gewusst haben von der Spionage des US-Geheimdienst NSA in Deutschland" wollen. (Siehe hierzu auch Beitrag vom 10.07.2013) Somit könnte sich die Liste der Personen denen Merkel das "volle Vertrauen" ausspricht, um Ilse Aigner erweitert haben.
Einen Leserkommentar aus der FAZ gefiel mir besonders gut, trifft er doch, mild ironisch geschrieben, den Nagel auf den Kopf:
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âUm ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muà man vor allem ein Schaf sein.â
Albert Einstein
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von lari el fari: 15.07.2013 00:36.
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13.07.2013 16:10 |
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Diesen Artikel finde ich auch ganz interessant:
AuÃerdem:
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15.07.2013 23:21 |
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Rubicon Rhinn 
Schüler
Dabei seit: 14.07.2004
Herkunft: Muddelerde
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OK - jetzt wissen wir es: Oooh wir werden bespitzelt.
Und keiner hats gewusst oder nur geahnt - Was für ein Blödsinn!!!!
Jeder idiotische Hacker kanns, die Mütter und Väter haben es schon immer getan (egal ob Tagebücher lesen oder Hosentaschen durchsuchen - scheissegal) - und von den Geheimdiensten haben wir es nicht erwartet. Meine Güte - wie einfältig wir doch waren!!!
Und ob dieser Einfalt empören wir uns nun weil uns nicht mehr einfällt - VERDAMMT NOCHMAL: WIR HABENS DOCH GEWUSST.
Und jetzt tut jeder so, als ob das was ganz Neues ist. Das Anzapfen von Seekabeln macht die US-Navy schon über 40 Jahre (und zwar direkt vor der Haustür der Russen). Das Telefonate abgehört werden, wissen wir seit spätestens dem deutschen Herbst. Das Briefe (ich meine echte) gelesen werden - kann jeder Gefängnisinsasse bestätigen. Und jeder Hacker, der ein bisschen von sich hält kann Email-Accounts knacken. Jeder Idiot kann im Papiermüll, Kontonummern, Rechnungen und sonst was holen - wir schmeissens einfach weg.
Oja wir haben ein Datenschutzgesetz - TOLL. Interessiert bloà keinen, wenn ich mir alleine den Datenmüll anschaue, der so in Facebook oder Twitter steht - denken wir eigentlich noch. wir geben doch die meisten Infos über uns selbst - selbst raus. Jeder Dreck wird gepostet, versimst oder gemailt - Halloooo gehts noch.
Vielleicht hilft ja jetzt die ganze Panik mal, dass man sich selbst Gedanken darüber macht, wie man mit den eigenen Daten umgeht.
Das ist natürlich nur die eine Seite, die andere ist das gezielte Ausspähen von Personen - ist aber auch nicht wirklich neu. Mit den Zeiten ändern sich die Medien und die Methoden, das Ziel bleibt das gleiche. Nicht aufregen, der jenige der abhört muss erst einmal das Abgehörte oder Abgefangene analysieren, das wiederum geht nur mit Schlüsselwörtern und nur wirklich idiotische Terroristen verwenden genau die Wörter, die man von ihnen erwartet.
Es hilft eigentlich nur Eines: Sich Gedanken machen, was ich wo und wie "veröffentliche". Und warum mal nicht wieder einen Brief oder eine Postkarte (die liest garantiert keiner ;-) )schreiben. Mal nicht simsen oder posten oder mailen - einfach mal nur miteinander reden.
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16.07.2013 10:29 |
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Jenny4407
Schülerin
Dabei seit: 19.06.2009
Alter: 33
Herkunft: Deutschland
Pottermore-Name: SteinMagie18075
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Klickt den link an da wird nochmal der Snowden skandal erklärt.
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17.07.2013 21:36 |
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Schirrmacher brachte die Problematik wieder einmal glänzend auf den Punkt. Frau Kurz Vorschläge in allen Ehren, aber das geht an der Lebenswirklichkeit vieler Bürger, vor allem älterer, doch völlig vorbei. Den Vergleich mit dem Autofahren von Yogeshwar fand ich treffend.
Mediathek:
Jammerschade, dass ausgerechnet diese Runde eingestellt wird, und jemand wie Plasberg oder Maischberger weitermachen darf.[/quote]
Oh, ja die Sendung war sehr gut.
Herr Schirrmachers und Herr Yogeshwars Kommentare fand ich gröÃtenteils sehr gut.
( 42. Minute 
Ãbetrieben, aber ja die Aussage von Herrn Friedrich war/ist ja sehr klar: Der Bürger soll seine Daten selber schützen... 
)
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20.07.2013 01:44 |
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Es gibt im Forum den wunderbaren Thread "Sätze, die wir nie wieder hören wollen". Einen dieser Sätze hört man dieser Tage immer wieder, wenn die Sprache auf die alltägliche Ãberwachung des Bundesbürger kommt: "Ich/man kann ja doch nichts ändern."
Das ist genauso resignativ wie falsch. Du/ihr/man kann sich z.B. wehren indem man seine(n) Bundestagsabgeordnete(n) anschreibt und eine persönliche Stellungsnahme zum Thema fordert. Du/ihr/man könnt eine der zahlreichen Petitionen zeichnen. Du/ihr/man könnt eure Wahlentscheidung am 22. September u.a. auch von der Parteipositionierung zur Abhöraffäre überdenken.
Du/ihr/man könnt an jede Mail, an jeden Post z.B. bei Gesichtsbuch oder sonstwo, bei jeder SMS, jedem Telefonat, im Chat oder per Skype ein paar nette Worte anhängen, um die Rechner der Schnüffeldienste, einschlieÃlich der "eigenen", glühen zu lassen.
Ein Beispiel:
sprach in vor der über die in und den , seine Weigerung weiter für zu liefern und über ultraorthodoxe .
Aber das sind ja einige Minuten an Arbeitsaufwand.
In der hier schon mehrfach zitierten Beckmann-Sendung sagte Constanze Kurz einen bemerkenswerten Satz: "... Natürlich habe ich keine gmail-Adresse. Es wäre mir peinlich eine zu haben, weil ich gleichzeitig damit unterschrieben hab´ das sie komplett meinen Inhalt auswerten. "
Genau so verhält es sich denn auch mit der Nutzung von google, bing, yahoo und etlichen anderen Suchmaschinen. Du/ihr/man könnte auch einmal einen Blick in die Nutzungsbedingungen oder Datenschutzerklärungen werfen.
Aber das sind ja einige Minuten an Arbeitsaufwand.
Ranga Yogeshwar: "... unabhängig von der politischen Partei wird die Glaubwürdigkeit der Politik hier gemessen. Denn es geht, man muss das immer wieder betonen, um ein Grundrecht."
Den besten Satz der Sendung sprach aber Beckmann selber: "... haben wir uns den Luxus erlaubt, keine aktiven Politiker einzuladen."
Genau deshalb war die Sendung so gut, unaufgeregt, sachlich und informativ. Diesen Luxus sollten sich die Verantwortlichen öfters leisten.
Keine der übermittelten Daten ist korrekt - mit einer Ausnahme: Es wird kein Referrer übertragen, somit ist es nicht erfassbar welche Seite(n) vorher besucht wurden.
Aber auch das sind ja einige Minuten an Arbeitsaufwand gewesen.
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âUm ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muà man vor allem ein Schaf sein.â
Albert Einstein
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von lari el fari: 20.07.2013 13:23.
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20.07.2013 13:21 |
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Ich halte es da mit Herrn Yogeshwar und seinem Pistolen- und Autoverkehr-Beispiel.
Das Internet ist mittlerweile kaum mehr wegzudenkender Bestandteil des täglichen Lebens. Es kann nicht die Lösung sein, jedermann vom 10-jährigen Erstbenutzer bis zum 70jährigen Rentner zu einem halben Informatiker zu machen. Genausowenig, wie es eine Lösung sein kann, jeden mit einer Pistole auszustatten oder bis zum Schwarzen Gürtel in Kung Fu auszubilden, damit er sich halbwegs sicher fühlen kann, oder jeden auf den Stand eines Trainers für Fahrsicherheitstraining zu bringen, damit er halbwegs sicher mit dem Auto nach Hause kommt. Informationelle Integrität ist ein Grundrecht, und Grundrechte gelten für jedermann, vom 10-jährigen bis zum 70-jährigen. Sie gelten nicht nur für Menschen, die eine IT-Ausbildung absolviert haben.
Deshalb dürfen keine Spezialkenntnisse erforderlich sein, um sich sicher im Internet bewegen zu können und nicht befürchten zu müssen, dass einem laufend hinterhergeschnüffelt wird. Hier ist nicht der Einzelne, sondern der Staat gefragt, der dieses Grundrecht ebenso wie jedes andere zu schützen hat.
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"Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung." (Peter Scholl-Latour)
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20.07.2013 13:32 |
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Klares Jein!
Die Aussagen - auch von Kanzlersimulation Merkel - liegen klar auf dem Tisch: Unser Staat und weiter überwachen, unser Staat diesbezüglich niemanden schützen. Das konnte man in den letzten Tagen auf jedem medialen Kanal eindeutig lesen, hören und anschauen. SchlieÃlich muss unser Staat uns alle vor Terroristen schützen, dass er zu diesem Zwecke Gesetze bricht, das Grundgesetz bis zur Unkenntlichkeit verbiegt, die Bürger präventiv unter Generalverdacht stellt und abhört, müsse man halt hinnehmen.
Ganz zu schweigen von den bösen Schnüfflern in Weitfortistan über´n groÃen Teich. Aber so weit braucht man gar nicht zu schauen. Möglichst unter den Teppich gekehrt, auch bei Beckmann, wird die Tatsache das die "verbündeten und befreundeten Nationen" England und Frankreich, beides EU-Mitgliedsländer, uns und ihre eigenen Bürger in noch gröÃerem Umfang ausspionieren. Es kann nicht sein was nicht sein darf lautet hier die Devise.
Und nu´?
Beim 10-jährigen Erstbenutzer gehe ich davon aus, dass es Eltern oder sonstige Erziehungsberechtigte gibt. Es ist in deren Verantwortung das Kind zu schützen.
Beim 70jährigen Rentner gehe ich davon aus das er lesen und schreiben kann. Um beispielsweise sich vor einer Anmeldung bei xxx die Bedingungen anzusehen, sich zu informieren was der angeblich kostenlose Service tatsächlich kostet.
Auch die Nutzung einer "nicht spionierenden" Suchmaschine erfordert keinerlei Spezialkenntnisse - lesen zu wollen wäre aber hilfreich.
Auch hierfür sind keinerlei Spezialkenntnisse notwendig, wer in der Lage ist sich einen Mailaccount einzurichten, kann auch seine Privatspäre im Netz weitgehend schützen. Den Willen dies zu tun, zu lesen und einige Minuten Aufwand vorausgesetzt.
Ãber die notwendigen Hilfsmittel habe ich schon vor längerer Zeit berichtet.
Erinnert sich jemand?
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âUm ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muà man vor allem ein Schaf sein.â
Albert Einstein
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20.07.2013 14:58 |
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Mit derselben Argumentation befürworten Schusswaffen-Fanatiker den Privatbesitz von Schusswaffen, und mit denselben Argumenten wird auch die Einführung von Bürgerwehren befürwortet. "Die Polizei kann oder will uns nicht schützen", und "Der Staat sind wir".
Nein, es kann nicht die Lösung sein, den Staat hier aus der Verantwortung zu nehmen. Es kann auch nicht sein, dass Eltern von morgens bis abends hinter ihren Schützlingen stehen. Ich fand Frau Kurz Haltung in dieser Frage völlig wirklichkeitsfremd und ehrlich gesagt auch ziemlich arrogant. Es gibt mit Sicherheit eine Vielzahl von Bereichen, von denen sie selbst nicht die geringste Ahnung hat, und durch Regulierungen vor Ãbervorteilungen und Ãbergriffen geschützt wird.
Es wird auch von niemandem verlangt, dass er beim Bäcker seines Vertrauens in der Backstube nachsieht, ob es dort keine Kakerlaken gibt, oder dass er Proben ins Labor gibt, um sie auf Rückstände untersuchen zu lassen. Es wird von niemandem verlangt, den örtlichen Discounter selbst auf Wanzen und versteckte Ãberwachungskameras zu durchsuchen. Dafür gibt es gesetzliche Regelungen und Behören, die die Einhaltung überwachen. Und es sagt dem Kunden auch keiner, selbst schuld, wenn du den Verdacht hast, geh halt nicht mehr hin. Seit der Finanzkrise wird jeder Geldanleger gepampert und die Bankangestellten werden mit Bergen von Formularen traktiert, die sicherstellen sollen, dass auch ja nicht falsch beraten wird. In den USA müssen Gebrauchsanleitungen von Mikrowellen einen Verweis enthalten, dass man keine Katzen darin trocknen darf, und auf Kaffeebechern muss stehen, dass Verbrühungsgefahr besteht. Nur wenn es um den IT-Bereich geht, soll sich doch jeder gefälligst selber drum kümmern, dass er von Unternehmen und Geheimdienste nicht um seine Grundrechte gebracht wird. Ein bisschen mehr Maà und Mitte in beide Richtungen wäre wünschenswert.
Nein, Frau Merkel hat nicht so unrecht mit ihrem "Neuland-"Spruch. Der Schutz der Bürger vor Ãbergriffen durch Suchmaschinen und Soziale Netzwerke und Geheimdienste ist tatsächlich Neuland für den Staat. Das heiÃt aber nicht, dass man ihn deshalb aus der Verantwortung nehmen kann.
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"Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung." (Peter Scholl-Latour)
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20.07.2013 15:18 |
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Was an den Aussagen IM Friedrichs oder auch von Bundesmerkel war oder ist nicht zu verstehen? Wo ist hier die Aufforderung zur Selbstjustiz? Und woher "Der Staat sind wir" stammt sollte normalerweise auch bekannt sein.
Dazu hatte ich mich geäuÃert, war der Ansicht klar festgestellt zu haben, dass man/frau einiges an Möglichkeiten besitzt, den Staat in die Pflicht zu nehmen bzw. an seine Verantwortung zu erinnern.
Es kann auch nicht sein, das Eltern sich nicht darum kümmern worauf der Nachwuchs zugreifen kann. Oder eben auch nicht. Dazu braucht man auch nicht "von morgens bis abends hinter" dem Nachwuchs zu stehen. Wer seine Kinder nicht anleiten und beschützen möchte, sollte besser bei der Verhütung aufpassen.
Mein eigener Sohn hat mit achteinhalb Jahren seinen ersten eigenen PC bekommen, damaliger Kaufpreis über X.XXX DM. Mit elf Jahren konnte er erstmalig alleine ins Netz gehen. Gefiltert durch eine "Hostlist", eine reine Textdatei die bspw. unter Windows seit Ewigkeiten im einem der Unterverzeichnisse von "Windows" zu finden ist. Mitsamt Editierbeispielen. Eine beispielhafte Auswahl aus dem Internet. Zeitaufwand eine halbe Stunde, Spezialkenntnisse auÃer Lesen und Schreiben nicht erforderlich.
Hier kann ich nur spekulieren welche Haltung bzw. Aussage gemeint sein soll. Zu der von mir zitierten "gmail-Adresse" kann ich weder Arroganz noch so etwas wie "völlig wirklichkeitsfremd" bei Frau Kurz erkennen. Was an ihrer Aussage "... weil ich gleichzeitig damit unterschrieben hab´ das sie komplett meinen Inhalt auswerten." ist arrogant? Etwa das sie googles Nutzungsbedingen gelesen und für sich als nicht akzeptabel angesehen hat?
Fakt ist doch, dass es den meisten, nicht allen Mitmenschen, aber eben der Mehrheit egal ist, was mit ihren Daten geschieht. Belege für diese Mehrheitshaltung sind auch hier im Thread reichlich zu finden.
Wünschenswert sind "mehr Maà und Mitte" in jedem Falle. Wird aber zumindest von staatlicher Seite aus nicht geschehen. Siehe meinen ersten Antwortsatz.
Das mag für die Simulation einer Kanzlerin zutreffen. Für den (unseren) Staat gilt das in keinster Weise. Die Nachrichtendienste speichern und hören seit Jahrzehnten ab. Politiker aller Parteien fordern seit Jahrzehnten mehr Ãberwachung der potentiellen Terroristen Otto Normalverbraucher und Michaela Mustermann. Soziale Netzwerke gibt es schon länger als das schöne bunte #Neuland Internet. Stichwort BBS oder auch "Mailbox". Auch diese wurden schon überwacht und ausgespäht.
In leichter Abwandlung eines uralten Sprichwortes:
"Wer nicht lesen will, muss fühlen."
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Albert Einstein
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20.07.2013 16:29 |
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Dies war eine Antwort auf deinen Beitrag, nicht auf Aussagen von Herrn Friedrich oder Frau Merkel und schon gar nicht auf alte Sprichwörter.
Hier ist aber nicht vom Kinderfiltern die Rede, die jedes ordentliche Security-Programm anbietet. Hier ist davon die Rede, dass man E-Mails verschlüsseln soll - natürlich muss der Kommunikationspartner auch verschlüsseln - dass man verschlüsselte Chats nutzen soll, dass man nicht bei Facebook posten soll und nicht über google suchen soll. Das finde ich von einem 10jährigen ziemlich viel verlangt, es lässt sich mE auch nicht so einfach automatisieren. Wenn man das alles sicherstellen will, muss man sehr wohl ziemlich lange Zeit hinter dem Nachwuchs stehen.
Ãbrigens ist auch youtube ohne gmail-Account aktiv nicht nutzbar. Das dürfte manchen Sprösslingen auch eher schwierig nahezubringen sein.
Nein, es ging um die Aussage, man müsse die Nutzer stärker heranziehen, und damit war nicht nur gmail nicht nutzen gemeint, sondern auch die oben angeführten Verhaltenweisen (Verschlüsselung von E-Mails, Chats, Nutzung anderer sozialer Netzwerke, etc.)
Das dürfte kaum repräsentativ sein. Die repräsentativen Umfragen zeigten weniger Gleichgültigkeit als Hilflosigkeit.
Natürlich habe ich nicht die Nachrichtendienste gemeint. Ich glaube, dass in der Politik das Ausmaà und die Tragweite nicht erkannt wurden, und vor allem nicht das MaÃ, in dem hier Grundrechte verletzt werden.
Und wer und was soll damit gemeint sein?
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von mandragora: 20.07.2013 16:51.
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20.07.2013 16:44 |
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Das habe ich schon verstanden, sehe aber leider immer noch nicht, wo ausgerechnet ich argumentativ zu irgendeiner Form von Selbstjustiz, Bürgerwehr usw. aufgefordert haben könnte. Wohl aber würde ich gerne hingewiesen werden, um missverständliche Formulierungen korrigieren zu können.
Nochmals: Bis in diese Sekunde ist mir persönlich keine Aussage von Regierungsmitgliedern bekannt, in der unmissverständlich eine Einschränkung der Bürgerüberwachung zugesagt wurde. Bekannt sind aber sowohl Merkels Sprüche als auch die des hoffnungslos inkompetenten Friedrich. Es wird keinen staatlichen Schutz der Bürger geben. Weder mit Mutti noch mit SuPâ¬â¬R Steinbrück. Im Gegenteil: Am 01.07.2013 hat diese Regierung einen weiteren Schritt Richtung Ãberwachungs- und Polizeistaat in Gesetzesform zementiert. Abgenickt von allen Blockflöten im Parlament.
Wer es immer noch nicht begriffen haben sollte: "In der BundesBananenRepublik Deutschland ist jedermann ein zu überwachender potentieller Straftäter. Hierfür wird auch die Hilfe ausländischer Spionagedienste nicht benötigt. Das schaffen diese Regierung und die willfährigen Wackeldackel der angeblichen Opposition mit Hilfe staatlicher Behörden und Dienste ganz alleine.
Was nun das alte Sprichwort anbelangt: Fordert doch mal zu einem Besuch einer amerikanischen Abhörbasis auf. Der Staatsschutz steht ratzfatz vor der Tür. Erst vor ein paar Tagen durch die Medien gegangen. Oder vor einigen Wochen in Bayern geschehen: Eine Dame forderte übers Netz zum Besuch einer CSU-Wahlveranstaltung auf um dort Antworten auf die Beschäftigung von Familienangehörigen im Landtag zu fordern. DingDong! "Wir sind vom ... Wir müssen Sie bitten an dieser Veranstaltung nicht teilnehmen zu wollen."
Um Kindern den Zugriff auf bestimmte Bereiche des Netzes zu untersagen braucht es keine Security-Programme. Darüber hinaus gibt es genau für deren Kinderfilter dutzende Knackanleitungen im Netz. Die meisten natürlich bei YouTube. Das beste Schutzprogramm für Kinder ist die Zeit die man sich als Elternteil für seine Kinder nimmt.
Abgesehen davon das ich einem 10jährigen keine Anmeldung bei Fratzbuch erlauben würde ... verbieten das erstaunlicherweise zur Zeit noch FBs eigene Regeln. Verschlüsselte E-Mails oder Chats benötigt der normale 10jährige im Regelfall auch nicht.
Auch ist es eine Sache weniger Sekunden die Standardsuchmaschine eines vernünftigen Browsers festzulegen, die anderen werden gelöscht. Das kann durchaus der ein oder andere 10jährige rückgängig machen - aber dazu müsste er sich schon ausgiebig mit der Materie beschäftigen. Schafft er es, hat er dann imho die Reife bewiesen, zu verstehen warum er das Eine tun und das Andere lassen sollte. Vorausgesetzt man nimmt sich die Zeit mit ihm darüber zu reden.
- grins -
Das ist absolut richtig. Aber es geht. Man braucht nur wirklich einiges an Geduld. Oder führt mal kurz vor wie einfach es ist, die letzten Schritte des SpröÃling im Netz nachzuvollziehen. Immer hilfreich - führt aber auch schon mal zu peinlichen Augenblicken.
Nicht nur Frau Kurz verlangte im Verlauf der Beckmann-Sendung mehr Bewusstsein der User für die Risiken eines zu sorglosen Gebrauch der Möglichkeiten im #Neuland. Sie zeigte hier Möglichkeiten auf, die sie als Fachfrau ganz selbstverständlich nutzt, aber auch für jeden zur Verfügung stehen. Auch wenn alle Vergleiche immer hinken: Wenn jemand sich sein Wohnzimmer neu tapezieren möchte kommt er nicht umhin, sich mit dem Gebrauch von Tapezierwerkzeugen vertraut zu machen.
Die Werkzeuge sind vorhanden, ob und wie sie genutzt werden, muss jeder für sich entscheiden.
Keine Woche alt:
Es ist hinlänglich bekannt das Intelligenz nicht zu den Voraussetzungen zur Erlangung z.B. eines Ministeramtes gehört. Auch sind Politiker nicht unbedingt die Schnellsten, abgesehen bei Diätenerhöhungen. Aber wieviel Jahrzehnte wollen unsere gewählten Vertreter denn noch benötigen, um im 21. Jahrhundert und den Realitäten des #Neulandes anzukommen?
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âUm ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muà man vor allem ein Schaf sein.â
Albert Einstein
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von lari el fari: 20.07.2013 18:34.
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20.07.2013 18:29 |
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Ich habe überhaupt nicht behauptet, dass jemand hier oder in der Regierung zu Selbstjustiz oder Bürgerwehr aufgefordert hat. Ich sagte, es gibt Leute, die das tun, mit genau derselben Begründung, und mir gefällt die Ideologie nicht, die dahintersteht. Das ist nach meiner Auffassung Aufgabe des Staats, ebenso wie es Aufgabe des Staats ist, Konflikte über Gerichte zu regeln und eine funktionierende Polizei bereitzustellen.
Ja, das werden wir noch sehen, wenn das vor dem BGH und dem BVerfG landet, wo es höchstwahrscheinlich landen wird.
Was heiÃt "benötigt"? Die E-Mails, zumindest die Metadaten, werden abgezapft. Egal ob sie von Minderjährigen oder sonstwem ist.
Der Punkt ist, das sollte nicht nötig sein. Der richtige Ansatz ist nicht, Sprösslingen oder auch erwachsenen Usern Selbstverteidigung im Internet beizubringen. Das ist allenfalls Notwehr. Der richtige Ansatz ist, diese Konzerne dazu zu bringen, die Gesetze einzuhalten. Ich kritisiere nicht, wenn jemand diese Notwehr betreibt, damit das nicht falsch verstanden wird. Ich kritisiere, wenn jemand wie Frau Kurz die Notwehr zur eigentlich Lösung erklärt - und genau so habe ich sie verstanden, mit ihrer Aussage, dass der Ansatzpunkt das Nutzerverhalten sein sollte.
Nein, sie hat weit mehr als das getan, siehe oben. Sie hat das, was ich maximal als Notwehr ansehe, zum Lösungsansatz erklärt und damit den Staat aus der Verantwortung genommen.
Ich denke, es ist eine Mischung aus Hilflosigkeit und Resignation, die dahinter steht.
Das kann man selbstverständlich kritisieren, wenn ich auch nicht glaube, dass es unbedingt an mangelnder Intelligenz liegt, sondern eher an mangelnder Sachkompetenz und Desinteresse. Jedenfalls deuten die Reaktionen im US-Kongress, die von Greenwald beschreiben wurden, darauf hin, dass die Tragweite von etlichen Poltikern auch dort nicht erkannt wurde.
Siehe auch hier:
Ich habe auch nirgendwo behauptet, man hätte "nichts gewusst", sondern ich sagte, das Ausmaà und die Tragweite wurden nicht erkannt. Das ist etwas völlig anderes.
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"Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung." (Peter Scholl-Latour)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von mandragora: 20.07.2013 18:53.
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20.07.2013 18:52 |
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