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SynthiaSeverin SynthiaSeverin ist weiblich
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Der Dumbledore - Snape - Fanthread Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Ich habe aus disversen Gründen lange überlegt, ob ich diesen Thread wirklich starten soll, hoffe aber, dass alles gut geht.

Also wer mich im Forum ein bisschen verfolgt hat, hat vielleicht mitbekommen, dass ich eine kleine Schwäche für die Beziehung zwischen DD und Snape habe, welche ich als komplexe, ambivalente, vielschichtige, psychologisch sehr interessante (man könnte auch sagen vertrackte), nicht einfache, schwierige, konfliktreiche, letztendlich aber doch tiefgründe und emotionale Beziehung ansehe.

Da ich mich gerne mit Gleichgesinnten austuasche, möchte ich hiermit einen Thread starten für alle, die das ähnlich sehen, die die beiden auch höchst interessant finden, ein bisschen schwärmen oder sich einfach über sie ausstauschen wollen.

Dabei möchte ich darauf hinweisen, dass dieser Thread mehr als "Schwärmthread" (auch wenn Schwärmen durchaus eine ernsthafte Diskussion sein kann) gedacht ist.Threads, in denen es heiß hergeht, was die kontroverse Diskussion angeht, haben wir ja schon ein paar. Manchmal möchte man aber gar nicht kontrovers diskutieren, sondern sich einfach mit Leuten austauschen, die die Dinge ähnlich sehen. ich hoffe, ihr habt daür Verständnis.

Ansonsten: Gibt es Gleichgesinnte hier? Dann haut in die Tasten Grinsen

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Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von SynthiaSeverin: 07.03.2013 20:20.

02.03.2013 00:04 SynthiaSeverin ist offline E-Mail an SynthiaSeverin senden Beiträge von SynthiaSeverin suchen Nehme SynthiaSeverin in deine Freundesliste auf
Lily-Petunia Lily-Petunia ist weiblich
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RE: Der Dumbledore - Snape - Fanthread Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Ich werde mich jetzt mal als Gleichgesinnte outen. Sowohl Dumbledore als auch (und für mich ganz besonders) Snape sind Charaktere, die mich sehr beeindrucken.

Wenn ich die Gründe bedenke, durch die Severus Snape unter Dumbledores "Schutz" geriet und dadurch gleichzeitig zu dessen wichtigstem "Werkzeug" im Kampf gegen das Böse wurde, wird mir immer wieder von Neuem klar, dass dies der Hauptgrund ist, warum die Geschichte rund um Harry Potter mich auch nach Jahren noch derart fasziniert und fesselt.

Die Verflechtung dieser beiden Leben gibt der Geschichte einen unglaublichen Tiefgang und regt mich immer wieder zum Nachdenken an.

Oft habe ich mich schon gefragt, welche Beweggründe Dumbledore wohl hatte, Snape zu schützen und seinem Wunsch zu folgen, die Potters zu verstecken. War es wirklich nur die Tatsache, dass Snape seinen Verrat so abgrundtief bereut hat? Hat Dumbledore von Anfang an nur seine Vorteile gesehen, ihn deshalb quasi von sich abhängig gemacht ("Und was werden Sie mir dafür geben, Severus?")?
Ich weiß, es soll hier nicht in diese Richtung gehen, aber das sind nun mal Fragen, die mich in diesem Zusammenhang bewegen - ich denke, eine Antwort darauf muss sich jeder selbst geben... (oder eben in einen anderen Thread wechseln Grinsen )

Ich bin bereit zu glauben, dass die beiden durch die vielen ähnlichen Enttäuschungen in ihrem Leben, sowas wie Seelenverwandtschaft füreinander empfunden haben. Ausgesprochen wurde dies aber nie - eher durch Taten gezeigt. Und ich bin überzeugt davon, dass jeder der beiden für den jeweils anderen ALLES gegeben hätte!!

"Schwärmen" tue ich sowohl für Dumbledore als auch für Severus - allerdings aus sehr unterschiedlichen Gründen:

Dumbledore ist die Weisheit in Person, dazu unglaublich geheimnisvoll und eben "der Einzige, den er je fürchtete". Das auch dieser, nach außen hin unfehlbare Zauberer, Schwächen hat, macht ihn letztendlich um so menschlicher. Und nicht zu vergessen die Tatsache, das er immer an das Gute im Menschen glaubt!!

Severus Snape ist eine unglaublich tragische Person, deren unerfüllte Liebe sie dazu bringt, alles im Leben aufs Spiel zu setzen, um das Leben eines Anderen zu schützen. Dieser, offensichtlich gefühlskalte Mensch ist doch fähig zu lieben, sogar ohne Gegenliebe! Und das ist das eigentlich Faszinierende an seiner Geschichte!!

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02.03.2013 18:58 Lily-Petunia ist offline Beiträge von Lily-Petunia suchen Nehme Lily-Petunia in deine Freundesliste auf
SynthiaSeverin SynthiaSeverin ist weiblich
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Hi Lily-Petunia

Juhu, eine Gleichgesinnte Grinsen

Fragen, was einen bewegt, sind ja erlaubt, auch gerne zu diskutieren, kein Problem. Ich wollte halt nur nicht, dass es hier zu einem Lager-Clash kommt wie beispielsweise in "Beziehung Dumbledore &Snape" und ähnlich kontroversen Threads, nicht mehr, nicht weniger. Grinsen

Oh ja, Seelenverwandtschaft definitiv, zumindest im Bezug auf die Schicksalssache (wer hätte das vor Band 7 gedacht)... auch wenn Seelenverwandtschaft nicht Friede-Freude-Eierkuchen bedeutet. Das Verhältnis der beiden war so komplex und imo auch voller Missverständnisse, sogar Verrat, eines starken, gegenseitigen Bands. Ich finde, damit ist es aber wieder eine typische HarryPotter-Bezehung. Wie viele Beziehungen sind dort schwierig und belastet, obwohl sie hintergründig doch auf Liebe basieren? In meinen Augen konnte Dumbledore nur durch Snape sterben und Snape (wenn auch indirekt) durch Dumbledore. Alles andere wäre in meinen Augen nicht korrekt gewesen - die beiden sind wie Yin und Yang. Der helle mit dem dunklen Fleck in sich und der Dunkle mit dem inneren Licht. Und Yin kann ohne Yang nicht sein und umgekehrt. Wobei auf der Geschichteneben die Elderstab-Sache noch viele Rätsel aufgibt. Ich ja nachwievor nicht glauben, dass DD Snape da sehenden Auges zur Zielscheibe machte ohne mit der Wimper zu zucken. Aber auch das gehört in einen anderen Thread, der schon existiert.

Was die Szene auf dem Hügel angeht, glaube ich, dass die Frage dort von Dumbledore erstmal ein Test war, wie vertrauenswürdig der Todesser denn ist. Ich denke, er hätte die Potters so oder so geschützt, nachdem die Frage geklärt war, ob Voldemort die Potters oder die Longbottoms jagen würde.

Und warum DD Snape später bei seinem Zusammenbruch in seinem Büro unter seine Fittiche nahm - ich denke, er wollte ihn mit aller Macht auf den Weg der Reue und des Lebenswandels hin zum glühenden Bekämpfer der ehemals dunklen Verbündeten führen - den Weg, den er selbst nach Ariana gegangen ist! Das tat er gerade bei Snapes Zusammenbruch in seinem Büro nicht unbedingt sehr liebevoll. Er hat Snape da ganz ordentlich den Kopf gewaschen und auch ein bisschen "nachgetreten" - und dennoch hat er dem jungen Mann, der vermutlich gerade einmal knapp zwei Wochen zuvor noch überzeugter Todesser war und nun mit Suizidgedanken spielte, sein volles Wort vor Gericht gewährt und eine Arbeit verschafft, die ihm halbwegs lag - ihn damit materiell abgesichtert, sozial rehabilitiert und Freiheit gewährt. Ich glaube, dass da der um seine Lily weinende Snape Gefühle in ihm berührt, die er sich selbst schon lange nicht mehr gestattet hat. Menschen in so einer Situation reagieren meist nicht sonderlich warmherzig auf ihre "Spiegelbilder". Ich glaube, er hat Snape mit der selben Härte angepackt, wie er sich selbst angepackt hat - und sein eigener "Beichtvater" hat ihn damals nichtmal nur mit Worten hart angepackt - er hat ihm die Nase zertrümmert und das gleich zweifach. Sicher war Snape für ihn als Spion auch nützlich, ich will gar nicht bestreiten, dass er da auch ein gewisses "Eigeninteresse" verfolgte. Aber es wäre nicht Albus Dumbledore, wenn er ihn nicht ebenfalls - unter Einbindung in den Kampf gegen Voldemort - auf "den Pfad der Tugend" zurückführen wollte, ist Reue doch das, was er hofft, dass hoffentlich auch Voldemort selbst vielleicht irgendwann empfinden wird. Und er hegte in meinen Augen IMMER die Absicht, Snape und Harry zusammenzubringen, die beiden Streithähne dazu zu bringen, sich gegenseitig zu verstehen und auszusöhnen. Ich glaube, er hätte Tränchen des Glücks vergossen, wenn zwischen den beiden eine Art Patenonkel-Patensohn-Beziehung entstanden wäre.

Persönlich finde ich, macht ihre Beziehung eigentlich vor dem Hintergrund der Vorstellung, dass es nach dem Tod ein ewiges Leben gibt noch viel mehr Sinn. Ich finde, erst dann lassen sich ein paar Sachen erst wirklich sehen. Für Dumbledore war der Tod nie das schlimmste, sondern nicht lieben können, mangelnde moralische Integrität. Und für Snape war das Leben nach Lilys Tod – so traurig es auch klingen mag – so etwas wie das Fegefeuer zu Lebzeiten. Dumbledore hat ihn – als Mentor, „geistlicher Führer“ - auf den Weg zu moralischer Rehabilitierung geführt, so dass sich Snape, trotz seiner Schülertyrannei, am Ende die „Fahrkarte“ nach oben statt nach unten gesichert haben und dort mit Lily ausgesöhnt haben dürfte. Dass Snape auf dem Weg dorthin sich das Leben versagt und sich in seinen Hass- und Selbsthass einnistet, war dabei in meinen Augen aber weder Dumbledores Absicht noch Dumbledores Schuld, wie ihm ja so gerne vorgeworfen wird. Dass Leben und seine Lebensschuld begleichen sich nicht ausschließen, zeigt sich ja an ihm selbst. Dumbledore hat sich das Leben auch nicht versagt, obwohl auch er sich bis zum Ende Ariana nie ganz verzeihen konnte. Aber er hat dennoch an Knallbonbons gezogen, auf Schulbällen getanzt, sich von Schüler Bohnen jeder Geschmacksrichtung gestohlen und Leute mit Zitronendrops genervt ^^. Und wie gesagt hegte er in meinen Augen immer die Absicht, Snape und Harry zusammenzubringen. Ich meine, Snape hatte bei DD nach allem was passiert ist, eine ziemlich große Chance: Einen Beruf, der ihm zumindest zum Teil seine Interessen ansprach und die Möglichkeit, Lilys Kind, das letzte, was von ihr blieb, aufwachsen zu sehen. Aber Snape war zu hassverblendet, zu verletzt, zu vergangenheitsverhaftet, zu verbittert, - und letztendlich auch zu sehr in seinen Schuldgefühlen gefangen, um diese Chance wahrzunehmen.

DD-Snape-Harry heißen bei mir übrigens auch "das Schicksalstrio" - weil ihre Leben durch Schicksalsfügungen miteinander verbunden sind. Inbteressant ist doch, dass auch DD an Harry seine Schuld abarbeitet - er hat sich geschworen, ihn besser zu behüten als Ariana.

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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von SynthiaSeverin: 02.03.2013 20:54.

02.03.2013 20:19 SynthiaSeverin ist offline E-Mail an SynthiaSeverin senden Beiträge von SynthiaSeverin suchen Nehme SynthiaSeverin in deine Freundesliste auf
Lily-Petunia Lily-Petunia ist weiblich
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Interessante Gedankengänge, Synthia!!

Ja, in der Tat: Wer hätte all das vor dem 7. Band gedacht? Als ich die Bücher das zweite Mal gelesen habe, gab es für mich soviel mehr Gänsehaut-Momente!



Das gefällt mir sehr gut!!
Ich glaube auch nicht, dass Snapes Tod von Dumbledore wollend in Kauf genommen wurde. Aber für Snape war es, denk ich, immer klar, dass diese Gefahr real ist und er hat gelernt, damit zu leben - und später möglichst so lange am Leben zu bleiben, bis er seine Mission erfüllt hat.

Dumbledore hätte die Potters (und auch die Longbottoms) um jeden Preis beschützt, da bin ich mir auch absolut sicher. Letztendlich wollte er wohl nur herausfinden, wie ernst es Snape mit seinem Sinneswandel ist. Ich könnte mir aber vorstellen, dass er ihn auch deshalb so schnell wie möglich nach Hogwarts geholt hat, um zu verhindern oder zu kontrollieren, dass/ob er nicht in alte Gewohnheiten zurück fällt. Ich glaube nicht, dass ihm Snapes Antwort Sicherheit genug war! Das absolute Vertrauen, das kam erst einige Zeit später. Snape musste sich das durch Taten verdienen - Worte allein waren Dumbledore da nicht genug!

Dumbledore-Snape-Harry - du nennst sie das Schicksalstrio, Synthia. Ein schöner und passender Begriff!
Aber ich sehe Harry eher als eine Art Bindeglied zwischen Dumbledore und Snape. Harry - das letzte was von Lily Evans bleibt - schwebt in Gefahr von Voldemort vernichtet zu werden. Das zu verhindern, ist für Snape der Grund sich mit Dumbledore (auch nach Lilys Tod) zu verbünden. In Folge dessen entsteht eine Bindung zwischen den beiden Männern - über den Tod hinaus! Harry selbst sehe ich da immer als "Randfigur" - bis zu dem Moment im Denkarium (Die Geschichte des Prinzen) Da wird Harry bewusst, aus welchen Beweggründen Snape gehandelt hat und der Kreis schließt sich. Letztendlich sind diese drei Menschen tatsächlich durch ihr Schicksal miteinander verbunden, so dass ich deinen Begriff recht passend finde - eben mit dem Wissen aller 7 Bände.

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02.03.2013 21:14 Lily-Petunia ist offline Beiträge von Lily-Petunia suchen Nehme Lily-Petunia in deine Freundesliste auf
SynthiaSeverin SynthiaSeverin ist weiblich
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Ich gehöre ja zu den "späten" Harry Potter Fans, die erst nach Veröffentlichung von Band 7 dazustießen und da es bei dem Hype ja unmöglich war, auch als nicht-Fan nicht zumindest was am Rande mitzubekommen, las ich die Bücher auch im groben Wissen über die Story. Insofern gabs das "Schicksalstrio" für mich schon immer - richtig gefestigt hats sichs allerdings erst nach dem Lesen aller Bände.

Was die Elderstab-Geschichte angeht: Letztendlich sehen wir da ja nur die Folgen eines Plans. Was passiert wäre, wenn Dumbledore dieser gelungen wäre, wissen wir nicht. Vielleicht hätte er Snape beauftragt, den nun herrenlosen Stab zu zerstören - kein Zauberstab, kein "wahrer Herr", kein Voldemort, der deswegen Nagini auf Snape hetzt...

Ja, Harry war das Bindeglied zwischen beiden. Ohne Voldemort, Lily und Harry wären sie nie zusammengekommen. Und dennoch war das Band, dass zwischen den beiden über den Jungen entstand, stark und gegenseitig. Und ja, ich meine gegenseitig. In dem Moment, in dem Dumbledore sich den Ring ansteckt und zusammenbricht in seinem Büro, braucht er Snape nicht nur als Spion, sondern ganz akkut persönlich und Snape hat mehr Macht über DD als dieser über ihn.

Und natürlich war die Stelle in Hogwarts und sein Wort vor Gericht mehr Vertrauensvorschuss als Folge, eine "pädagogische Maßnahme" sozusagen. Wann DD Snape nach Hogwarts holte, ist streitbar. Aber da zwischen Hügelszene und Lilys Tod wahrscheinlich nur etwas mehr als eine Woche verging, ist das vielleicht auch gar nicht so wichtig, zeitlich bleibt es doch noch sehr nahe. Und wer in DDs Büro schuldbelastet und trauernd zusammenbricht und seine Suizidgedanken bekennt, der kann sich sicher sein, dass er dieses Zimmer nicht verlassen wird, ohne von DD (wieder) unter seine Fittiche genommen zu werden. Und wen DD erstmal unter seine Fittiche genommen hat, den lässt er auch so schnell nicht mehr los *g*. Natürlich kann man das auch kritisch sehen, die Enge, mit der DD Snape an sich band. Ich seh's von beiden Seiten...


Schön, dass du das schreibst. Ich nehme zwischen den beiden - auch oder vielleicht gerade - in den schwierigen "The Prince's Tales"-Szenen (Ringszene und Patronusszene) ein "Zwinkern der Ewigkeit" wahr. Ich hab Dumbledore's Seelenblick in der Ringszene eigentlich selbst vom ersten Lesen an, nie als das oft unterstellte "Deine Seele ist eh schon kaputt, dann kann sie auch noch mehr kaputt gehen" gelesen. Ich hatte da immer das Gefühl, dass da etwas Tiefes, viel Größeres mitschwingt, ohne dass ich sagen könnte, was es ist. Ich habe zudem in beiden Szenen immer das Gefühl gehabt, dass Dumbledore Snape wie Harry (yeah Schicksalstrio!) "mitnimmt" über den Tod hinauszusehen - und beide schickt DD auf eine "schwere Mission", von beiden verlangt er ab, ihm körperlich Schaden zuzufügen. Oh my gosh - so schlimm die Geschichte auf der Geschichtenebene ist, so großartig ist dieses "Zwinkern der Ewigkeit", ... in dem Moment, als Snape Dumbledore tötet, beendet er ihre Verbindung nicht - er verewigt sie. Das ist sowieo ein typisches Motiv in Literatur - der Tod als Verewigung. Für Snape hat der Tod Lily ja auch verewigt...

schön sind übrigens auch die Augenfarben:
Sev hat schwarze, DD blaue, Harry (und Lily) grüne:
Dunkelheit, Licht und Hoffnung Grinsen

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von SynthiaSeverin: 02.03.2013 22:05.

02.03.2013 22:00 SynthiaSeverin ist offline E-Mail an SynthiaSeverin senden Beiträge von SynthiaSeverin suchen Nehme SynthiaSeverin in deine Freundesliste auf
Lily-Petunia Lily-Petunia ist weiblich
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Auch ich gehöre zu den "späten" Fans - habe angefangen mich dafür zu begeistern, als gerade das 6. Buch raus kam. Also ging ich ohne das "Schlußwissen" an die Bücher ran. Das war schön...

Dass Dumbledore in vielerlei Hinsicht genauso von Snape abhängig ist, wie umgekehrt, macht sehr deutlich wie eng diese beiden Leben miteinander verwoben sind und wieviel davon abhängt, dass sie sich absolut vertrauen! Aus diesem Grund glaube ich auch nicht an die "Dumbledore-nutzt-Snape-aus-Theorie". So ein gegenseitiges Vertrauen entsteht nur, wenn man jemanden aufrichtig schätzt und achtet!

Jeder der beiden würde dem Anderen seinen Schmerz und sein Leben anvertrauen (und auch sein Sterben). Snape hat die Tatsache von Dumbledore unter dessen Fittiche genommen worden zu sein, glaube ich, nie als erdrückend angesehen. Bis zu dem Moment, als der von ihm verlangt hat, ihn zu töten. Das hat Snape wahre Schmerzen bereitet: Durch diese Tat verlor er seinen engsten Vertrauten, seinen Beschützer und seinen (und davon bin ich überzeugt) besten Freund!! Snape war immer ein einsamer Mensch - und im letzten Jahr seines Lebens ganz besonders... Auch wenn er immer noch durch Dumbledores Portrait mit ihm verbunden blieb, so musste er doch von dessen Tod an alleine agieren.

Danke für deinen Hinweis auf die Augenfarben, Synthia. War mir so noch nicht bewusst - aber absolut passend!!!

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02.03.2013 22:33 Lily-Petunia ist offline Beiträge von Lily-Petunia suchen Nehme Lily-Petunia in deine Freundesliste auf
SynthiaSeverin SynthiaSeverin ist weiblich
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Naja, ich finde die "Dumbledore - nutzt - Snape - aus - Theorie" durchaus interessant, um mich daran abzuarbeiten. Ich hätte nicht begonnen, wirklich alle DD-Snape-Szenen (und damit meine ich auch die, in der andere übr die beiden sprechen oder die beiden vor anderen über den jeweils anderen sprechen) aus den Büchern herauszuschreiben und teilweise Wort für Wort zu analysieren, wenn es diese Theorie nicht gäbe - und damit bin ich noch längst nicht am Ende, solange es noch unklare Stellen für mich gibt. Ich finde manche Kritikpunkte aus dieser Ecke geben schon guten Denkstoff, auch wenn ich die Theorie nicht teile. Auf das "Beichtvatermotiv" wäre ich so klar ohne diese Arbeit auch nicht gekommen und es hilft auch ein Stück, diese komplexe Beziehung nicht zu sehr zu eitel Sonnenschein zu verklären, sondern die Ambivalenzen und kritischen Momente zu sehen. Am Ende hakt es aber wohl wie immer an der Lesart, zwei Menschen lesen den gleichen und doch einen völlig unterschiedlichen Text.

Ich bin übrigens überzeugt davon, dass die scheinbare Kühle, die gerade in "The Prince's Tales" besonders dominiert, die Sprache der "Arbeitsbeziehung" das Medium sind, in dem die beiden mehr Gefühle miteinander verhandeln, als sie offen aussprechen. Das macht die Sache so spannend. Ich sitz momentan neben diversen Fanfics auch an einer langen DD&Snape-Interpretation und hab da jetzt schon an die 30 Seiten zusammen und bin längst nicht am Ende, wo ich auf aus diesen Aspekt auch ausführlich eingehe.

Mich erinnert das Ganze, muss ich zugeben, sehr an Brokeback Mountain. Einen Film, den ich auch von Anfang an mit einem "WOW, wie tragisch"-Gefühl geschaut habe, weil die beiden Hauptfiguren in dieser harten Männerwelt absolut gehemmt darin sind, ihre Gefühle füreinander zu zeigen. Andere haben den Film als "kalt und oberflächlich" abgetan - zumindest beim ersten Sehen. Eine aus der Fraktion erzählte mir dann, dass es ihr beim zweiten Sehen wie Schuppen von den Augen gefallen ist Fröhlich
Natürlich sind DD und Snape kein schwules Pärchen (wobei DD ja schon schwul ist), aber imo ebenso gehemmt und jeder aus seinen eigenen Gründen.

Btw: wo wir schon bei der Optik sind. Die Hakennasensache find ich auch sehr interessant. Ich hab hier im Forum gelesen, dass vor meiner Zeit wohl auch schon darüber spekuliert wurde, ob die beiden tatsächlich verwandt miteinander sind wegen der Hakennase. In meinen Augen marktier die Hakennase auch wirklich ihre "Verwandtschaft" - ist es bei DD doch genau diese Nase, die er sich von Aberforth brechen lässt. Persönlich glaube ich nicht, dass Rowling die beiden Figuren so gezeichnet hätte (es sind ja neben der von Voldemort die einzigen Nasen, die immer wieder betont werden) und Lebensgeschichten erst im letzten Band verraten hätte, wenn dies bedeutungslos sein sollte. Hach - Details sind was Tolles Grinsen

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02.03.2013 22:59 SynthiaSeverin ist offline E-Mail an SynthiaSeverin senden Beiträge von SynthiaSeverin suchen Nehme SynthiaSeverin in deine Freundesliste auf
Lily-Petunia Lily-Petunia ist weiblich
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Interessant ist die "Ausnutz-Theorie" allemal. Wie du weißt, habe ich selbst ja schon meine Überlegungen in diese Richtung gelenkt und bin für mich zu diesem Schluss gekommen:

Womöglich war es ja zu Anfang eine "Ich-darf-dich-ausnutzen-weil-du-in-meiner-Schuld-stehst-und-von-mir-abhän
gig-bist-Beziehung" von Seiten Dumbledores. Und Snape hat gewusst, dass er in dieser Hinsicht keine Bedingungen zu stellen hat und es stillschweigend akzeptiert.
Mit den Jahren, als das gegenseitige Vertrauen wirklich gewachsen ist, haben sich die Bedingungen dann geändert. Und so konnten sie gegenseitig voneinander "profitieren" - auf einer freundschaftlichen und respektvollen Vertrauensbasis. Durchaus gehemmt (der Vergleich mit Brokeback Mountain passt) im Umgang miteinander - aber vielleicht gerade aufgrund der Tatsache, dass Dumbledore schwul ist und Snape eben nicht... Könnte doch auch sein, dass der Ältere mehr als nur freundschaftliche Gefühle für den Jüngeren hegt, aber genau weiß, dass diese niemals erwidert werden würden, womöglich sogar die gemeinsame Mission in Gefahr bringen könnten, wenn er ihnen nachgibt. Aber das ist jetzt nur so ein Gedanke von mir....

Die Verwandtschaftsfrage ist jedoch als Überlegung auch nicht außer Acht zu lassen - hab ich mir noch gar nicht so bewusst gemacht...

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02.03.2013 23:40 Lily-Petunia ist offline Beiträge von Lily-Petunia suchen Nehme Lily-Petunia in deine Freundesliste auf
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hmm, dazu, DDs Schwulsein in diese Beziehung mit einzurechnen, bin ich noch gar nicht gekommen, ich war da mehr bei den lebensgeschichtlichen Paralellen.

Ich find die "Ausnutz"-Theorie auch nicht durch und durch falsch, nur zu einseitig, man könnte sagen verkürzt.

Was den Beginn ihrer Zusammenarbeit betrifft, denke ich, dass Dumbledore wirklich mit aller Macht Snape bereuen sehen wollte. Ich denke auch, dass er glaubte, das Recht zu haben, Snape dazu zu zwingen. Allerdings glaube ich eben nicht, dass er ihn auf seine Nützlichkeit als Spion . DD ist nicht nur "Kriegsherr", sondern auch - oder sogar vorallem - glühender Moralist (auch wenn man seine Moral manchmal zweifelhaft finden darf/kann). Er will Voldemort und Co letztendlich nicht nur besiegen, sondern am liebsten bereuen sehen, so wie er sich auch freut, dass Grindelwald letztendlich bereut hat. Was anderes als Reue könnte er sonst von dem Todesser verlangen, der in seinem Büro zusammenbricht? Was er von Snape verlangt, nämlich Verantwortung für das Kind zu übernehmen, dass durch seine Mitschuld zum Waisen wurde, finde ich zudem durchaus gerechtfertigt, auch wenn man DDs Druck kritisch sehen kann. Noch kritischer ist aber, was das Ministerium mit den Leuten in Askaban treibt und da ist DD imo nicht nur recht human, sondern auch noch wesentlich sinnvoller. Meine absolute Gänsehautstelle ist übrigens die letzte Passage in dieser Szene:



Besonders sein Seufzen hier, das ist für mich der Punkt, an dem seine Härte und Kälte in dieser Szene bricht und mit ihm das "disgusting". Ich kann mir das echt bildlich vorstellen. Plötzlich wird DDs Stimme weich... und die Grimmigkeit schwindet aus seinem Gesicht. Ich mag diese Stelle, weil sie imo entlarvt, dass es ihm durchaus (auch) um geht - wieso sollte er Snape sonst signalisieren, dass das Beste an ihm ist, was er soeben versprochen hat? Außerdem wählt Snape - wie er selbst - das Geheimnis statt die Offenheit... Gänsehaut...

Warum DD Snape so auf Distanz hielt, war in meinen Augen, weil Snape mehr als alle anderen seiner "Tierchen", mehr als Hagrid, Lupin, Sirius, Trelawney und wen er sonst noch alles unter seine Fittiche genommen hatte - an die empfindlichste Stelle seiner Seele rührte, an sein bestgehüteststen Geheimnis, ana Ariana. Ich glaube, er konnte ihn niemals ansehen, ohne an diese Geschichte erinnert zu werden. Und statt - was beiden sicherlich unendlich gut getan hätte - zu ihm zu sagen "Severus, ich hab genau den selben Mist gebaut wie du" hielt er ihn auf Distanz, projizierte sicher auch manchmal seine Selbstverachtung auf ihn und trat ihn unabsichtlich (und ja, ich meine unabsichtlich, DD ist im Kern doch ein guter Mensch), obwohl er sich eigentlich selbst treten wollte. Gleichzeitig konnte er Snape nicht loslassen, hatte stets seine Hand über ihm, mit der er ihn mitunter recht hart anpackte und führte, weil er wusste, dass er genau dasselbe durchlebt hatte, weil er Allbus Dumbledore doch selbst nicht besser war und weil er wusste, was hinter Snapoes Verbitterung steckte und weil er - und das glaube ich wirklich - hoffte, dass dieses jüngere Exemplar seiner eigenen Schuldgeschichte einmal einen besseren Weg wählen und gehen würde, als er selbst, dass er fähig sein würde, sich zu verzeihen, was er selbst nie konnte. Es ist doch nicht selten, dass Menschen an ihren Kindern und Schützlingen abarbeiten, was sie selbst an sich nicht hinbekommen haben. Das meine ich damit, dass die Geschichte der beiden psychologisch so dermaßen vertrackt ist... und dann noch die Ambibvalenzen und das Streitthema Harry. Ich bin mir sicher, dass es DD auch in späteren Jahren manchmal noch "disgusting" fand, wie Snape mit seinem Goldenen Kalb umgegangen ist. Gleichzeitig tut er hinter Snapes Rücken , um ihn vor Harry zu verteidigen, dessen Misstrauen auszumerzen, ihm Respekt vor Snape beizubringen ("Professor Snape, Harry"), nimmt ihn sogar im Bezug auf Harrys geliebten Paten Sirius in Schutz, spielt die Übermittlung der Prophezeiung runter, verteidigt Snape vor Fudge. Bei ihm könbnte ich mir gut vorstellen, dass er erst Snape eine gewaltige Standpauke hält - um sein Verhalten eine halbe Stunde später vor Harry mit den höchsten Worten zu rechtfertigen. Ich finde es auch interessant, dass er Snape mit einem Anflug von Besorgnis schaut - nicht etwa ihn schaut. Und als Porträt ruft er Snape ebenfalls hinterher, dass er im Foret of Dean vorsichtig sein solle. Der Grund, den er ihm dafür nennt, ist lächerlich, als ob Snape nicht selbst wüsste, dass er vom Trio nicht gesehen werden darf. Das hat sowas von als ob Snape nicht zu sehr um seine Befindlichkeiten wissen solle.

Was das Thema spätere Jahre btrifft lese ih da im vierten Schuljahr (und zwar sowohl in Band vier wie in den Tales) ein durch die Blume gesagtes "Du, Severus, ich fänd das zwar alles andere als toll, wenn du gehst, aber ich möchte, dass, wenn du diesen Weg weitergehst, dass du das auch wirkllich freiwillig tust und nicht, weil ich dich dazu gezwungen habe". Und Snape ist willig - sowas von. Er sagt zu Karkaroff lange vor dem Gespräch mit DD "ich bleibe in Hogwarts", er sagt zu DD glasklar "ich bin kein solcher Feigling", er sagt mit angstbleichem Gesicht "das bin ich", er lässt sich auf UV ein...

btw: schön mit dir so herrlich diskutieren zu können Grinsen

edit: achja, zur Auflockerung zum Thema DD schwul und Snape und so:

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03.03.2013 00:29 SynthiaSeverin ist offline E-Mail an SynthiaSeverin senden Beiträge von SynthiaSeverin suchen Nehme SynthiaSeverin in deine Freundesliste auf
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Einen schönen Guten Morgen Synthia (und wer sonst noch hier vorbeischaut),
so fängt der Tag gleich gut an - ich musste so über die Auflockerung am Ende deines letzten Beitrags lachen - herrlich Fröhlich Fröhlich !!

Ja, ich glaube auch, dass es für Dumbledore nicht immer einfach war, Tag für Tag einen Spiegel vorgehalten zu bekommen. Gleichzeitig musste er darauf achten, sein Gesicht nicht zu verlieren - denn wie könnte er von Snape verlangen, sich seiner Schuld zu stellen und dafür zu büßen, wenn er selbst niemals Frieden mit seiner Vergangenheit geschlossen hat. Das Dumbledore diese Bürde immer allein getragen hat, zeigt wiederum, wie einsam dieser großartige, viel gelobte Magier letztendlich in seinem Leben war - eine von vielen Parallelen zu Snapes Leben!

Gleichzeitig macht Snape sich Dumbledore (und nur ihm) gegenüber verletzbar. Dumbledore weiß um die Fehler in dessen Vergangenheit (und Gegenwart) und Snape weiß, dass er damit jederzeit von ihm konfrontiert werden kann.
Snape weiß auch, dass er voll und ganz von Dumbledores Gunst abhängig ist.

Hier wird deutlich, dass eine "Friede-Freude-Eierkuchen"-Freundschaft zwischen diesen beiden Männern nahezu unmöglich scheint. Aber dennoch verbindet sie eine Seelenverwandtschaft und damit auch eine Freundschaft. Denn wie sagte schon Aristoteles: "Freundschaft ist eine Seele in zwei Körpern". Bei dieser philosophischen Weisheit fallen mir immer unweigerlich Dumbledore und Snape ein!

Das Dumbledore in Snapes Abwesenheit immer wieder versucht hat, Harry mehr Respekt vor Snape zu "lehren", fand ich beim ersten Lesen immer sehr amüsant - später bekam ich an diesen Stellen eine Gänsehaut. Einfach, weil soviel mehr dahintersteckt, als man zunächst vermutet. Ebenso bei Dumbledores Verteidigungsreden für Snape!! Selbst wenn es offensichtlich zu sein scheint, dass Snape den Tod von Sirius mitverschuldet hat, tut Dumbledore alles, um ihm diese Schuld abzunehmen, sie auf sich zu nehmen.

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03.03.2013 09:24 Lily-Petunia ist offline Beiträge von Lily-Petunia suchen Nehme Lily-Petunia in deine Freundesliste auf
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Oh ja - und es sind diese Ambivalenzen, dieses Ungleichgewicht, dass diese Verbindung so unheimlich spannend macht. Wäre DD wirklich nur der liebe, kauzige Opa aus den ersten Büchern wäre das nicht halb so interessant. DD kann so unheimlich manipulativ sein und dennoch - und das ist das spannende an seiner Figur (und das, was mich an der "DD hat Snape nur benutzt"-Theorie immer etwas traurig stimmt) - bedeutet Manipulation bei ihm nicht Gefühlskälte. Er kann dich lieben und nur dein Bestes wollen (solange es nicht mit dem Greater Good kollidiert) und dich dennoch wie eine "Marionette behandeln", deswegen habe ich auch weniger ein Problem mit den Begriffen Marionettenspieler oder Manipulator als mit den Zusätzen eiskalt oder herzlos. Weil DD der Ansicht ist, dass sich Menschen immer für das entscheiden, was am schlechtesten für sie ist, nimmt er ihnen diese Entscheidung gerne ab. Ich glaube nicht, dass er dabei je schlechte Absichten hatte, selbst dann wenn negative Gefühle ihn vielleicht etwas trübten. Ich glaube, dass er trotz seines - absolut verständlichen - disgusted-seins beim Snapes Zusammenbruch glaubte, das Beste für ihn zu tun, weil in seinen Augen Reue und moralische Integrität unheimlich wichtig sind. Dennoch hat dieses Entscheidungen für andere fällen und das Beste für möglichst viele Menschen zu tun auch seine negativen Seiten - weil Menschen fehlbar sind, selbst wenn sie der Einzige sind, den er je fürchtete, weil sich die Interessen aller eben nicht immer nahtlos unter einen Hut bringen lassen, weil die besten Absichten eben nicht immer zu den besten Taten führen. Ich finde, Rowling hat mit DH und gerade mit den fragmentierten Prince's Tales trotz der Enttäuschungen, trotz des manchmal aufkeimenden Wunsches, es möge anders sein einen wahnsinnig guten Job gemacht. Sechs Bücher lang hat man sich auf den Übervater DD verlassen, um dann gerade im Bezug auf Snape, aber auch auf Harry zu lernen, warum man das im realen Leben niemals tun sollte. Von DD geliebt zu werden ist potentiell lebensgefährlich. Trotzdem wäre es auch hier zu einfach, Snape zur bloßen Marionette zu reduzieren. Auch wenn die Beziehung der beiden unausgeglichen ist, ist sie doch nicht einseitig. In dem Moment, als DD Snape im vierten Schuljahr durch die Blume signalisiert, dass er ihn freigibt, anstatt auf gegebene Worte zu pochen oder an Lily zu erinnern, st es Snape, der die Entscheidung fällt, zu bleiben und sich KarKaroff eben nicht anzuschließen. Auch hier gibt es kein schwarz-weiß und das macht die Sache so unheimlich vielschichtig... Wobei mich als "Spätberufene" doch etwas wundert, warum so viele DDs "Puppenspiel" erst nach DH sehen - ich meine, was anderes als ein Marionettenspiel war denn sein kleiner "Geniestreich" mit den Zeitumkehrern in Band 3?



Oh ja...



Das sagt er zu Harry wenige Wochen nachdem Snape in seinem Büro seinen Patronus gezaubert hat. Und dann dazu Harrys ebenfalls absolut verständliche Wut, sein absolut verständliches Misstrauen. Oh mein Gott... ich möchte nicht in DDs Haut stecken in dem Moment. Es muss ihm das Herz gebrochen haben. Und er ist auch kurz davor, sein Wort gegenüber Snape zu brechen , Harry in etwa zu sagen "Professor Snape hat deine Mutter über alles geliebt und nachdem sie für dich gestorben war, hat er geschworen, fortzusetzen, was sie begonnen hat, nämlich das Einzige, das von ihr blieb, Harry - dich - mit seinem Leben zu beschützen", bewahrt am Ende aber doch Stillschweigen - er nimmt das Geheimnis mit ins Grab. Gott, es ist so grausam Weinen

btw: etwas Eigenwerbung: vielleicht magst du mal in meine FFs reinschauen - ich hab ganz viel über Albus und Severus drin *g*

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Und immer wieder musste sich Dumbledore die Frage stellen, wohin sein Handeln führen wird: Wird er letztendlich die richtigen Entscheidungen treffen, oder wird er wieder die Schuld tragen am Tod eines oder gar von mehreren geliebten Menschen? Was darf er verschweigen, was wem anvertrauen?

In dem Moment, in dem er Snape freigab, war er sich, glaube ich, sehr sicher, dass Snape sich nicht gegen ihn und für die dunkle Seite entscheiden würde. Zehn Jahre zuvor hätte er ihm niemals diese Wahl gelassen, davon bin ich überzeugt.

Es war eindeutig ein Meilenstein in der Snape-Dumbledore-Beziehung. Dumbledore sagte ihm dadurch: "Ich stelle dich vor die Wahl zu gehen, wohin immer du willst. Aber ich vertraue darauf, dass du unseren Weg weitergehen wirst, auch wenn ich dich nicht mehr direkt kontrollieren kann." Er signalisiert ihm quasi blindes Vertrauen, mit dem Wissen, dass sich Snape (ob er es enttäuscht oder nicht), in die größte Gefahr seines Lebens begibt. Was Dumbledore zu diesem Zeitpunkt keinesfalls mehr gleichgültig war! Und er hat durch dieses Handeln einen gewissen Kontrollverlust erlitten - seine Marionette entwickelt ein Eigenleben in das er nicht mehr ständig Einblick hat. Das ist ihm bestimmt nicht wirklich leicht gefallen...

All das tut Dumbledore auch nicht aus freien Stücken. Der Lauf der Geschichte hat ihn dazu gezwungen. Es war kein "es wäre jetzt mal an der Zeit"-Gedanke. Hätte er Snape nicht genau zu diesem Zeitpunkt aus dem Schutz des Schlosses entlassen, er wäre ihm weit weniger nutzbringend gewesen als in Voldemorts Reihen. Das war ein "Opfer" für das "größere Wohl", keine Frage!

Du bringst es mit diesem Satz auf den Punkt, Synthia!!

Hätte Dumbledore Harry in diesem Augenblick in seinem Büro Snapes Beweggründe für dessen Handeln anvertraut - ich hätte es als den größten Vertrauensbruch (im Nachhinein) gesehen, hat er Snape doch geschworen, es niemals zu verraten.
Dumbledores Wort - in den ganzen sieben Bänden immer das einzig verlässliche - es hätte für mich so vieles zerstört und Unmengen an Zweifel aufgeworfen, wäre es plötzlich nichts mehr wert gewesen. Auch wenn Dumbledore mit der ganzen Wahrheit bis zum Schluss hinterm Berg gehalten hat, war das, was er sagte und zusagte, stets etwas Verlässliches. Wenn auch nicht immer etwas Handfestes!

Werd gerne mal in deine FF's reinschauen!! Augenzwinkern

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Das sehe ich auch so. Das vierte Schuljahr ist der Moment der Wende, Neuaushandlung des einmal geschlossenen Vertrags... DD war sich sicher, dass er nicht zu Voldemort überlaufen würde. Vorallem brachte Snape nur wenige Minuten vorher den größten Loyalitätsbeweis - er entblößt das Dunkle Mal vor Fudge, dem Zaubereiminister, um ihn von dem, was DD sagt, zu überzeugen. Snape macht sich damit angreifbarer als jemals zuvor. Aber Dumbledore wollte ihn nicht mehr , den Weg weiterzugehen.


Genau das ist es, das lese ich da auch. "Severus, es würde mich zwar sehr enttäuschen, aber wenn Du dein Leben retten willst, dann flieh. Ich möchte dich nicht zwingen, auch wenn ich inständig hoffe, dass du bleibst". "wenn Sie bereit sind... wenn sie willens sind" hat so eine schöne Doppeldeutigkeit.... "sei bereit! sei willig!" einerseits... und "es ist deine Entscheidung" andererseits... und Sanpe sagt "das bin ich"

Ich liebe diese Szene! Ich liebe sie wirklich. Es ist - zusammen mit der Szene mit Fudge - eine meiner Lieblingsszenen der Reihe. Und der Dialog aus The Prince's Tales bestätigt sie noch.



Snapes Gesicht.... dieser Mut. Er sagt "ja, ich bin bereit zu geben was es wolle und wenn ich dabei sterbe". Und DD fühlt sich elend, schaut ihm nach, schweigt minutenlang, wissend was er von Snape abverlangt. Seine Besorgnis hier... das war keine Sorge um Snapes Loyalität (die er kurz zuvor so sehr bewiesen hat wie noch nie), in meinen Augen auch nicht in erster Line um den Spion, sondern um den Menschen Severus Snape, den DD wissend in Lebensgefahr geschickt hat. Und Snape weiß sehr wohl, was er tut - und er tut es aus freien Stücken! Es ist das erste- und das letzte Mal, in dem DD sich gestattet, seine Sorge um Snape nicht hinter seiner Okklumentik und der Sprache der Arbeitsbeziehung zu verstecken. Der Krieg beginnt und obwohl dieses "ich gehe freiwillig den Weg mit, Dumbledore" die beiden näher aneinanderschweißt, können, dürfen sie sich diese Nähe nicht erlauben, weil der Krieg Entscheidungen abverlangt und Gefahren mit sich bringt, die für Freundschaft und für die Freundschaft hinderlich ist/sind - bis in der Patronusszene alles zusammenbricht...



Ja und er hält sich an sein Wort - schweren Herzens, obwohl er genau weiß, wie sehr sich Snape damit selbst das Leben schwer macht.

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03.03.2013 17:23 SynthiaSeverin ist offline E-Mail an SynthiaSeverin senden Beiträge von SynthiaSeverin suchen Nehme SynthiaSeverin in deine Freundesliste auf
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Absolut. In diesem Jahr - und ganz besonders in dieser von dir beschriebenen Szene - wird deutlicher als jemals zuvor, welchen weiten Weg die beiden bereits gemeinsam gegangen sind.

Das war auch für mich als Leser der Moment, in dem ich fast überzeugt war, dass Snape gute Absichten hat. Trotzdem kam ich immer wieder schwer ins Zweifeln, ganz besonders nach Dumbledores Tod! Für mich wurde es erst fast am Schluss deutlich, welche Tragweite die Dumbledore-Snape-Beziehung für die Geschichte hat. Und erst nach "Der Geschichte des Prinzen" wurde ich zum wahren Snape-Fanatiker, davor fand ich ihn (hauptsächlich durch seine geheimnisvolle Undurchsichtigkeit) einfach nur wahnsinnig interessant und faszinierend.

Meine liebste Szene steht übrigens im Kapitel "Spinner's End", als Snape den unbrechbaren Schwur leistet. Im Nachhinein ein weiterer bedeutender Loyalitätsbeweis - wenn auch in (oder gerade wegen) Dumbledores Abwesenheit.



In diesem Augenblick besiegelt er das wichtigste Versprechen, dass er Dumbledore jemals gegeben hat!! Und er wird es einhalten! Egal, wieviel Schmerzen es ihm bereitet... Weinen Weinen
Und wichtig ist: Er wird es nicht einhalten, weil er sonst stirbt, sondern weil er bereit ist, für Dumbledore (und die Zukunft der Welt) den entscheidenden Schritt zu gehen.

DIESE SZENE LIEBE ICH!! Und fairerweise muss man anmerken, dass diese auch im Film sehr gelungen umgesetzt wurde!!!

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03.03.2013 18:46 Lily-Petunia ist offline Beiträge von Lily-Petunia suchen Nehme Lily-Petunia in deine Freundesliste auf
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Ja. Es ist Wahnsinn (im doppelten Sinne des Wortes), dass Rowling Snape DD umbringen lässt, nicht etwa einen Selbstmord DDs, der als eine Tötung durch Snape inszeniert wird (womit Elderstab, Draco und Snapes Gunst bei Voldemort auch gelöst wären). Halte mich für verrückt, aber dieser Akt schafft eine wahnsinnige Intimität zwischen den beiden. Wie groß muss das Vertrauen - selbst wenn man die Bedeutung dieser Sache für DDs Pläne mit einrechnet - sein, um jemanden seinen Tod in die Hände zu legen... und dann die Kommunikation der beiden auf dem Astronomieturm. Dumbledores Flehen... "Severus".... "Severus, Bitte" und Snape, der so sehr mit seinen Gefühlen kämpft. Es ist WOW

Dazu mal ein Youtube-Video. Man beachte den Text. Es passt wie die Faust aufs Auge:



Ich finde übrigens die Vorstellung schön, auch wenn es nur eine Fantasie ist, dass Fawkes, hätte er nach DDs Tod Hogwarts nicht verlassen, in der Endschlacht in der Heuleden Hütte aufgetaucht wäre, um Snape mit seinen Tränen vor Naginis Gift zu retten.

edit: Ich muss ehrlich zugeben, dass mich "Snape war nur DDs Bauernopfer"-Statements ganz persönlich treffen. Ich weiß natürlich, dass man bei Lesarten nicht zu streng sein sollte und bestimmt auch im "Ausnutz"-Lager eine ganze Menge Leute sind, die von DH einfach nur enttäuscht sind und letztendlich will ja keiner dem anderen was Böses. Aber mir ist die Beziehung zwischen DD und Snape einfach persönlich sehr wichtig, weil sie mir unheimlich viel gibt und für mich wird sie wirklich erst vor dem Hintergrund einer Jenseitsvorstellung immens tief. In meinen Augen war ihre Verbindung nicht aufs irdische Leben, sondern auf das ewige Leben ausgelegt. Beide versuchten gemeinsam, Harrys Potters Leben zu retten und Voldemort zu stürzen, um ihre Schuld abzutragen. Ihr eigenes Überleben war zweitrangig - man könnte sagen sie hatten in Anbetracht ihrer Schuld ganz andere Probleme als zu überleben. Beide sahen in ERISED vom jungen Alter von 18 bzw 21 Jahren an die wichtigsten Frauen in ihrem Leben ihnen ihre schwerwiegendsten Fehler vergeben. Für beide nahmen ihre Irrwichte die Gestalt der Leiche dieser Frauen an, beide hat die erste große Liebe gebrochen, wenn auch auf unterschiedliche Weise. Ich glaube für DD war es wichtiger Snapes Seele zu retten als sein Leben. Er führte Snape auf den Weg der Reue - mitunter mit "katholischer Härte" und auf diesem Weg ist Snape letztendlich als Held gestorben - der durch sein "anything", das er gab (und das gab er wirklich!) nicht nur dazu beigetragen hat, Harry Überleben zu sichern und Voldemort zu stürzen, sondern eine ganze Schule vor dem Schlimmsten zu bewahren, selbst unter Todesserherrschaft noch halbwegs für Sicherheit zu sorgen und letztendlich sogar einem seiner Erzfeinde - Remus Lupin - beim 7-Potters-Ding das Leben zu retten. DAS war in meinen Augen DDs Liebe - und ich meine wirklich Liebe, bei allem Zwist und manchmal aufkeimender Verachtung, die die beiden auszukaspern hatten - zu ihm. Er glaubte an etwas Guten in Severus Snape und er hielt bis zum Ende die Hand über ihn. Die Vorstellung, dass Snape durch "Beichtvater" Dumbledores Führung bei seinem Tod letztendlich erreicht hat, dass Lily ihm im "drüben"und Harry ganz im Hier und Jetzt vergeben, stimmt mich im Bezug auf DDs "Armer Severus" in King's Cross etwas milder.

Aber das ist etwas, was ich gar nicht kontrovers diskutieren wollen würde (und ich hoffe, dass hier auch niemand aufgreift) - weil es mir einfach zu viel bedeutet und bei Dingen, die einem viel bedeuten, ist man ja tendenziell etwas verletzlich. Deswegen hab ich den Thread auch als Schwärmthread gestartet, um das mal loswerden zu können, ohne auseinandergenommen zu werden.

Ist es eigentlich Zufall, dass ich bei eingehenderen Beschäftigung mit HP immer wieder bei christlichen Motiven lande?

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03.03.2013 19:23 SynthiaSeverin ist offline E-Mail an SynthiaSeverin senden Beiträge von SynthiaSeverin suchen Nehme SynthiaSeverin in deine Freundesliste auf
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