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Zum Ende der Seite springen Elderstab Entlastungstheorien?
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SynthiaSeverin SynthiaSeverin ist weiblich
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Elderstab Entlastungstheorien? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Hallo zusammen, ich eröffne diesen Thread wegen einer Sache mit der ich nicht wirklich klarkomme - und zwar der Geschichte um Dumbledore, den Elderstab und Snape

Kurz vor seiner Ermordung wirkt Snape so, als hätte er keinen blassen Schimmer, worüber Voldemort spricht, bis dieser ihm sagt, dass er den Zauberstab aus Dumbledores Grab geholt hätte und ihn gleich noch auf seine Besonderheit hinweist (Todesstab,...). Dass Dumbledore Snape nicht über diese Bedinung seines Tötungs-auftrags an ihm aufgeklärt hat, ist schon ein Unding an sich. Snape willigte in etwas ein, ohne über alle möglichen Konsequenzen aufgeklärt worden zu sein und das geht einfach nicht. "Armer Severus" macht es da nicht besser - im Gegenteil. Selbst wenn der Plan gelungen wäre und der Elderstab seine Macht verloren hätte, musste Dumbledore doch klar gewesen sein, dass Voldemort irgendwann auf Snape kommen würde.

Habt ihr irgendwelche Theorien, Gedanken und Ideen, die Dumbledore im Bezug auf die Elderstab-Geschichte entlasten könnten?

__________________



16.01.2013 18:46 SynthiaSeverin ist offline E-Mail an SynthiaSeverin senden Beiträge von SynthiaSeverin suchen Nehme SynthiaSeverin in deine Freundesliste auf
Stretz Stretz ist männlich
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Folgendes sagt Voldemort zu Snape, als er ihn fragt, ob er eine Antwort weiß, warum der Elderstab nicht seinen Befehlen folge leistet



Ich glaube Snape wusste vom Elderstab. Warum auch nicht ? Xeno Lovegood kennt die Legende ja auch. Snape ist ein großartiger Zauberer, er wird sicher schon von der Legende der 3 Brüder gehört haben und wird verstanden haben, wie der Elderstab weitergereicht wird. Die Frage ist natürlich jetzt, ob er wusste, dass er der Besitzer werden würde, wenn er Dumbledore umbringt bzw. dass Voldemort denken könnte er wäre es. Nur mal angenommen, Dumbledore klärt Snape über die mögliche Gefahr auf, dass er von Voldemort umgebracht werden könnte. Macht das ganz am Schluss wirklich einen Unterschied ? Snape muss in Voldemorts Nähe bleiben sonst würde dieser Verdacht schöpfen. Außerdem würde er sonst nicht mitbekommen, wann Nagini in ihrer Schutzhülle ist. Als Snape merkt, dass Voldemort Nagini magisch geschützt hat, ist es eh schon zu spät. Auch wenn er gewusst hätte, dass Voldemort früher oder später ihn umbringen wird, um der Herr des Elderstabs zu werden, hätte er Harry nicht mehr warnen können.
Snape ist während des Gesprächs leichenblass. Ich glaube, dass hat weniger damit was zu tun, dass er plötzlich realisiert, dass er gleich umgebracht werden könnte, sondern, dass er Angst hat die wichtigen Informationen nicht mehr Harry weiter geben zu können. Er hat es Dumbledore versprochen und wenn er jetzt stirbt, dann wird Harry es nie erfahren. Ich schätze Snape nicht so ein, als ob er große Angst hätte zu sterben. Er hatte ja nichts mehr. Lily ist schon lange Tod. Jetzt kann er nur noch Lilys Sohn schützen, aber es sieht so aus, als ob er nicht mal das mehr schaffen könnte. Davor hat er Angst - deswegen ist er leichenblass.

Jetzt kann man sich natürlich noch fragen, ob Dumbledore Snape trotzdem von der Gefahr in Kenntnis hätte setzten sollen. Es gibt ja manche Theorien, dass Dumbledore ihn sehr gemocht hat, weil er ihn an sich selbst erinnert hat. Ich glaube dass er Snape bis zum Schluss nicht hundertprozentig vertraut hat und er meilenweite davon entfernt war sich mit ihm verbunden zu fühlen. Ich würde es ihm nicht abnehmen, wenn er plötzlich eine tiefe Verbundenheit zu Snape spüren würde. Er hat solche Leute wie ihn nun mal gehasst, genau so wie er sich selbst dafür hasst, was Jahre vorher mit Grindelwald und Arianna passiert ist. Er verzeiht ihm meiner Meinung nach höchstens, dass er ein Todesser war, aber das heißt noch nicht dass er ihm soweit vertraut, dass er ihm die Elderstab Geschichte anvertraut. Dumbledore ist wohl die interessanteste Person in den Büchern. Weil er eben nicht der große weiße Zauberer ist, der über allem steht. Dumbledore benutzt Snape. Er braucht ihn um Harry zu schützen. Er braucht ihn um Voldemort zu vernichten. Das ist meiner Meinung nach auch schon alles. Er sorgt sich um Harry nicht um Snape. Ich denke das ist der Grund warum Dumbledore ihm nichts vom Elderstab erzählt hat.

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Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert, zum letzten Mal von Stretz: 16.01.2013 21:03.

16.01.2013 20:54 Stretz ist offline E-Mail an Stretz senden Beiträge von Stretz suchen Nehme Stretz in deine Freundesliste auf
SynthiaSeverin SynthiaSeverin ist weiblich
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Es macht insofern einen Unterschied, als dass jemanden einen Auftrag zu erteilen bzw. ihn um einen Gefallen zu bitten, ohne ihn über alle Risiken und Konsequenzen desselben aufzuklären, ein absolutes Unding ist. Es geht nicht darum, dass er am Ende so oder so gestorben wäre, sondern darum, dass er so keine Möglichkeit hatte, selbst zu bestimmen, ob er bei diesem zusätzlichen Risiko mitmachen will oder nicht. Das ist übrigens auch keine Frage persönlicher Verbundenheit (worüber ich hier nicht diskutieren will, das haben wir in den anderen Threads schon zur Genüge), sondern schlichtweg eine Frage des Fair Play. Wenn Dumbledore die Befürchtung hatte, dass Snape sich den Elderstab unter die Finger hätte reißen können und ihn deswegen nicht aufklärte, so hätte er einen anderen Weg gehen und seinen Tod in die eigene Hand nehmen müssen, anstatt Snape nur die halbe Wahrheit zu erzählen.

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von SynthiaSeverin: 16.01.2013 21:33.

16.01.2013 21:27 SynthiaSeverin ist offline E-Mail an SynthiaSeverin senden Beiträge von SynthiaSeverin suchen Nehme SynthiaSeverin in deine Freundesliste auf
Stretz Stretz ist männlich
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Ja nur dass Fair Play wohl das letzte ist an was Dumbledore in dieser Situation gedacht hat. Wie gesagt meiner Meinung nach fühlt er sich mit Snape nicht Verbunden - ganz im Gegenteil. Er benutzt ihn nur für das "größere Wohl". Das ist eben auch eine Seite von Dumbledore und zwar eine die ich wahnsinnig interessant finde. Er vertraut ihm nur soweit wie es nötig ist und diese Grenze endet bei Harrys Überleben und Voldemorts Tod. Diese zwei Dinge sind für Dumbledore wichtig. Alles andere nicht und deswegen erzählt er Snape nur so viel, damit diese zwei Ziele erreicht werden und da spielt es nun mal keine Rolle ob Snape weiß dass Voldemort denken könnte er wäre nach Dumbledores Tod Herr des Elderstabs oder nicht. Das ist ja immer der Zwiespalt in dem Dumbledore bei Harry ist. Er will Voldemort vernichten, aber er sorgt sich gleichzeitig wahnsinnig um Harry und deswegen fällt es ihm schwer Entscheidungen zu Treffen die mit Harry zu tun haben. Das ist ja auch der Grund warum er ihm solange nichts von der Prophezeiung erzählt. Er muss sich am Ende ja selbst eingestehen, dass er damit einen großen Fehler gemacht hat. Bei Snape hat er diesen Zwiespalt aber nicht.

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16.01.2013 21:53 Stretz ist offline E-Mail an Stretz senden Beiträge von Stretz suchen Nehme Stretz in deine Freundesliste auf
SynthiaSeverin SynthiaSeverin ist weiblich
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Ich sehe das Verhältnis Snape-Dumbledore anders, zwiespältiger, aber ehrlich gesagt finde ich die Frage nach persönlicher Verbundenheit ja oder nein im Bezug auf die Elderstab-Geschichte auch ziemlich irrelevant. Letztendlich geht es um den generellen Umgang mit Menschen und ob ich meinen besten Freund oder meinen größten Feind so etwas verschweige - die Geschichte bleibt gleichübel. "Das größere Wohl" rechtfertigt in meinen Augen nicht, wie Dumbledore in der Elderstab-Geschichte mit Snape umgeht.

Dass du diese Seite interessant findest, sei dir unbenommen. Ich wollte mich auch nicht über Geschmack streiten. Ich hatte nur gehofft, dass irgendjemand etwas dazu beitragen könnte, das Dumbledore in der Elderstabgeschichte irgendwie rehabilitieren könnte. Denn mir gefällt Dumbledore im Gegensatz zu dir absolut nicht. Mit einem Dumbledore, der versucht, möglichst viele Menschenleben zu retten und der darüber verzweifelt, dass er - wen auch immer - die volle Wahrheit nicht sagen kann, weil er keine andere Möglichkeit sieht (was nicht heißt, dass es keine andere Möglichkeit gäbe), den aber das schlechte Gewissen offensichtlich plagt, könnte ich sogar noch leben. Aber nicht mit einem, der einen Tod, den er mitzuverantworten hat, mit "Armer Severus" abtut. Ich finde, es macht einen Unterschied, ob jemand "für das größere Wohl" solche Entscheidungen schweren Herzens fällt, weil er keine anderen Weg sieht (was ich übrigens auch nicht ganz so prickeln finde, aber noch besser als das, was letztendlich passiert ist) oder er das ganze achselzuckend ausführt. Dieser Unterschied macht letztendlich den Unterschied zwischen einem (halbwegs) tragischen und einem menschenverachtenden Charakter aus.

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16.01.2013 22:39 SynthiaSeverin ist offline E-Mail an SynthiaSeverin senden Beiträge von SynthiaSeverin suchen Nehme SynthiaSeverin in deine Freundesliste auf
Luverna Luverna ist weiblich
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Ich glaube nicht, dass Dumbledore Snape von dem Elderstab erzählt hat, und wenn Snape die Geschichte kannte, hielt er sie sicher für ein albernes Märchen.

Denn wenn Snape Bescheid gewusst hätte, hätte er sich den Stab vielleicht wirklich unter den Nagel gerissen, um Lily zu rächen und Voldemort selbst zu töten. Er wusste ja, dass Dumbledore aufgrund seiner Verletzung schwach war, und es wäre ja nicht einmal nötig gewesen, ihn zu töten, um die Macht über den Stab zu bekommen.

In diesem Fall hätte Voldemorts Ende trotzdem ähnlich ablaufen können wie von Dumbledore geplant: Voldemort tötet Harry, der aber wieder lebendig wird, und Voldemort kann danach "normal" umgebracht werden, und die Zauberwelt ist ihn los. Aber Snape hätte eben auch dann noch die Macht über den Elderstab gehabt. Und das hätte Dumbledore bei Snapes missmutigem Charakter sicher nicht sehr gut gefunden.

Ich glaube zwar, dass Dumbledore Snape so weit vertraute, dass er ihn (Dumbledore) schnell und schmerzlos töten würde, und vielleicht auch, dass er sein Möglichstes tun würde, um den Terror, dem die Schüler danach ausgesetzt sein würden, möglichst gering zu halten. Aber er traute ihm bestimmt nicht zu, den Stab auch nach Voldemorts Tod sinnvoll zu gebrauchen. Immerhin gab dieser Stab seinem Träger enorme Macht.
16.01.2013 22:50 Luverna ist offline Beiträge von Luverna suchen Nehme Luverna in deine Freundesliste auf
SynthiaSeverin SynthiaSeverin ist weiblich
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@Luverna

Wie gesagt, mich stört nicht , dass Dumbledore Snape nicht über EW aufklärte, sondern wie er sich in dieser Geschichte generell verhält. Es hätte viele andere Lösungen gegeben, mit denen gut hätte umgehen können:

- einen Dumbledore, der Snape mitteilt, dass er sich in noch größere Lebensgefahr bringen könnte und einen Snape, der dem zustimmt
- einen Dumbledore, der Snape zumindest vage Andeutungen macht, dass es bei seinem Tod auch um die Vernichtung wertvollen magisches Artefakt geht, das Voldemort nicht in die Hände fallen darf
- einen Poträt-Dumbledore, der Snape zumindest vage mitteilt, das dabei etwas schiefgegangen ist
- einen Porträt-Dumbledore, der sich bei Snape erkundigt oder von ihm erfährt, dass Voldemort auf Zauberstabjadg ist und ihm Anweisungen ertreilt, wie Voldemort auf eine falsche Fährte gelockt werden könnte
- oder zumindest einen King's Cross Dumbledore, der schlechtes Gewissen zeigt und ein paar mehr Worte übrig hat als "armer Severus"

übrigens kotzt mich in King's Cross diesbezüglich auch nicht nur Dumbledore an, sondern auch Harry.

__________________



Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von SynthiaSeverin: 16.01.2013 23:16.

16.01.2013 23:07 SynthiaSeverin ist offline E-Mail an SynthiaSeverin senden Beiträge von SynthiaSeverin suchen Nehme SynthiaSeverin in deine Freundesliste auf
Luverna Luverna ist weiblich
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Mich auch, aber Dumbledore weit mehr. Wegen seiner Bemerkung über Snape, weil er wieder mal vor Weisheit strotzt - vor allem aber, weil er Harry ausdrücklich daran hindert, sich um Voldemorts Seele zu kümmern.

Der Eindruck, den Dumbledore hier macht, ist für mich weitaus schlechter als in seiner Zeit als Lebender. Bei Harry bin ich nachsichtiger. Der ist schließlich noch ein Teenager.
16.01.2013 23:35 Luverna ist offline Beiträge von Luverna suchen Nehme Luverna in deine Freundesliste auf
SynthiaSeverin SynthiaSeverin ist weiblich
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Oh, es gab auch schon beim lebenden Dumbledore Äußerungen, die ich sehr zweifelhaft fand, beispielsweise im Halbblutprinzen:

S. 265
joj, Mitleid mit einem Waisenkind ist natürlich etwas so verwerfliches, dass es ein Augenbrauen hochziehen verdient hat - und Harry wehrt das natürlich sofort ab. Komischerweise sagt dann aber genau derselbe Dumbledore genau demselben Harry in King's Cross wiederum, dass er genau denselben Voldemort ("die Lebenden, die keine Liebe kennen"), bedauern solle. Das soll einer verstehen Keine Ahnung

Manchmal frage ich mich wirklich, ob Rowling ihre Charaktere absichtlich so missverständlich oder wie man es nennen will schreibt bzw. ob sie gar nicht mitbekommt, in welchem zweifelhaften Licht manche ihrer Aussagen ihre Figuren erscheinen lassen. Das war ja auch die Sache mit Slytherin. Da lässt sie Slytherin die ganze Zeit über in einem möglichst schlechten Licht erscheinen und wundert sich dann darüber, dass die Kids auf Pottermore nicht nach Slytherin wollen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass "armer Severus" vielleicht als eine Art Eingeständnis eines Fehlers bzw. Mitschuld gedacht war - nur kommt es absolut nicht so rüber. Und das ärgert mich, weniger wegen Snape, sondern wegen Dumbledore.

Wie gesagt mit einem Dumbledore, der viele Fänden in der Halt hält und Entscheidungen für andere tifft, damit kann ich gut umgehen (ist ja auch nichts Neues, siehe Sirius und Grimmauldplatz oder den Geniestreich in Band 3). Auch damit, dass er sich im Zweifelsfall für das "Greater Good" entscheidet als für das Wohl Einzelner (was nicht heißt, dass ich das widerspruchsfrei gut finde). Womit ich aber nicht klarkomme, ist ein Dumbledore, der diese Entscheidungen ohne Kopfzerbrechen, ohne Zweifel und ohne einen Hauch von Schuldgefühlen trifft - wie es bei der Elderstabgeschichte den Anschein hat. Das ist kein fehlbarer, menschlciher Dumbledore mehr, sondern ein bösartiger, menschenverachtender. Und damit für mich einfach nicht mehr Dumbledore.


Das mag sein, aber hier zählt für mich auch die Funktion der Figur. Und Harry ist ja Rowlings Held, der am Ende moralisch auch noch über Dumbledore triumphieren soll.

Wenn mir eine Figur sechs Bände lang (und noch darüber hinaus) als der große, , weise Übervater verkauft wird, dann erwarte ich entweder
a) eine "Entzauberung", die ihn als fehlerhaft, irrend, nicht immer weiter wissend, in Zwickmühlen steckenden Charakter zeigt, der moralisch nicht ganz einwandfreie Entscheidung trifft, sich aber seiner Schuld bewusst ist
oder
b) eine vollständige "Entzauberung", bei der dieser Übervater zur zweifelhaften Figur wird, der neue Held sich von ihm abwendet und ihm salopp gesagt mal oredentlich die Meinung geigt.

Bei der Elderwand-Gesichtichte geschieht aber weder das eine noch das andere. Dumbledore sagt Armer Severus und redet von einem Plan, der nicht geklappt hat. Und Harry stimmt nur achselzuckend zu. Das moralische Problem (einen Menschen ohne Vorwarnung und ohne seine Einwilligung billigend zur Zielscheibe werden zu lassen) wird überhaupt nicht mehr thematisiert und erscheint somit gerechtfertigt. Das macht mich wütend! (Und leider ändert daran auch Aberfoth nichts, denn Aberforth ist weder der Held der Geschichte noch dessen gütiger, weiser Mentor, er kann die Funktion dieser beiden Figuren nicht aufwiegen).

Bei Voldemorts Seelenanteil ist es genau dasselbe, da hast du Recht. Hätte Dumbledore diesen Spruch losgelassen, Harry versucht hätte, das "Baby" aufzuheben und selbiges sich händeringend dagegen gewehrt hätte, wäre es etwas anderes gewesen. Aber laut Interviewaussage sollte Harry ja von seinem Drang, alles und jedem helfen zu wollen, geheilt werden - tolle Moral!

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Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert, zum letzten Mal von SynthiaSeverin: 17.01.2013 07:45.

16.01.2013 23:56 SynthiaSeverin ist offline E-Mail an SynthiaSeverin senden Beiträge von SynthiaSeverin suchen Nehme SynthiaSeverin in deine Freundesliste auf
Luverna Luverna ist weiblich
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Was das betrifft (mögliches Mitleid mit Voldemort) macht Harry ja bereits eine Entwicklung durch: Während er in Band 6 noch Mitleid mit dem kleinen Tom hat und Dumbledore ihm deswegen ein schlechtes Gewissen einredet, weil Voldemort doch der abgrundtief Böse ist, wirkt er später, in King´s Cross, erleichtert, als Dumbledore ihm sagt, er könne (für mich meinte er: solle) Voldemort nicht helfen.
Schade, dass diese Entwicklung von Harry positiv wirkt, gerade wo doch seine Fähigkeit die Liebe sein soll!
Aber Harry macht sein Denken und Fühlen eben (trotz einer Phase der Unsicherheit) größtenteils von Dumbledore und dessen Zustimmung abhängig. Was auch auf andere Figuren zutrifft.
Was Dumbledore betrifft, hast du allerdings Recht: er verhält sich Voldemort gegenüber nach seinem Tod nicht anders als vorher.

Dass Harry nicht mit Dumbledore über Snapes unnötiges Opfer spricht, ist dagegen verständlich. Snape war immer sein Hasslehrer (außer Umbridge); dessen Tod stört ihn sicher nicht besonders. Wäre das Opfer jemand gewesen, den Harry mochte, zum Beispiel Hagrid oder einer seiner Freunde, hätte das sicher anders ausgesehen.
17.01.2013 10:07 Luverna ist offline Beiträge von Luverna suchen Nehme Luverna in deine Freundesliste auf
Stretz Stretz ist männlich
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Dumbledore wollte Harry in der Sache doch kein schlechtes Gewissen einreden. Er zieht die Augenbrauen doch nicht hoch weil er von Harrys Reaktion negativ überrascht wäre und es ihm ausreden möchte, sondern weil es sehr ungewöhnlich für jemanden wie Harry ist plötzlich Mitleid zu einer Person zu zeigen die die eigenen Eltern umgebracht hat. Klar verneint es Harry sofort. Er hat durch diesen kleinen jungen eben später das verloren, was ihm am wichtigsten ist. In Kings Cross soll Harry laut Dumbledore zwar Voldemort bedauern, aber nicht ihn direkt als Person, sondern die Tatsache, dass er nie verstanden hat was Liebe und Freundschaft bedeutet. Hätter er das schon von Anfang an kapiert, dann wäre er nicht der geworden der er am Ende war. Ich hoffe ihr wisst was ich meine.

Rowling hat selbst mal gesagt, dass keine Figur in ihren Büchern abgrundtief Böse ist. Jeder hat seine zwei Seiten - bis auf Voldemort. Er mordet einfach nur aus Vergnügen und Spaß heraus. So einer Person verzeiht man nicht und man bedauert sie auch nicht, (und das ist für micht ein Unterschied) man bedauert den Umstand, dass diese Person nicht zu lieben gelernt hat, da aus ihr ein ganz anderer Mensch hätte werden können. Ein Mensch den man ja im Ansatz damals im Waisenhaus sieht. Dort besitzt er ja noch so was wie eine Grauzone.

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Stretz: 17.01.2013 12:06.

17.01.2013 12:06 Stretz ist offline E-Mail an Stretz senden Beiträge von Stretz suchen Nehme Stretz in deine Freundesliste auf
Luverna Luverna ist weiblich
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Das Harry in Band 6 "rasch" nein sagt, als Dumbledore ihn fragt, ob er Mitleid mit Voldemort hätte, bedeutet für mich, dass er sich bei einem unerwünschten Gedanken (eben Mitleid mit Voldemort) ertappt fühle, also ein schlechtes Gewissen (sicher auch seinen Eltern gegenüber) deswegen hatte.


Wo zeigt Voldemort denn im Waisenhaus gute Charaktereigenschaften? Er hat doch schon dort seinen Spaß daran, andere Kinder und Haustiere zu quälen. Und Rowlings sagte doch, er wäre unfähig zu lieben, weil er nur aufgrund eines Liebestrankes gezeugt wurde.

Wenn er aber im Kindesalter noch beeinflussbar gewesen wäre, dann müsste Dumbledore sich fragen, warum er sich nicht damals um ihn gekümmert hat (immerhin war er ja schon Lehrer auf Hogwarts), sondern alles laufen ließ, um jetzt seine negative Entwicklung zu begutachten. Nicht, dass Dumbledore das bei anderen nicht auch so machte, zum Beispiel bei Snape. Doch Voldemorts negative Entwicklung war doch ein extrem ungünstiger Fall für die Zauberwelt. Hätte Voldemort sich auch zum Guten hin entwickeln können, wäre er sicher ein Gewinn für die Zauberschaft gewesen, denn er war ja magisch extrem talentiert.
17.01.2013 12:53 Luverna ist offline Beiträge von Luverna suchen Nehme Luverna in deine Freundesliste auf
Stretz Stretz ist männlich
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Ja, aber das heißt ja noch lange nicht, dass Dumbledore ihm das schlechte Gewissen einreden wollte, wenn er denn eins hatte. Dumbledore bereut es ja was damals mit Grindelwald passiert ist. Er weiß dass Harry ihm moralisch einiges Vorraus hat. Ich glaube einfach nicht, dass Dumbledore Harry moralisch irgendwas eintrichtern wollte.


Klar muss man schon genau nach guten Charaktereigenschaften suchen und sie sich irgendwo auch ein bisschen hinbiegen. Aber kein Mensch - auch Voldemort nicht - ist böse geboren worden. Er ist zum einen sehr selbstständig und will seine Einkäufe alleine erledigen. Tom ist damals auch wahnsinnig begeistert davon, dass er ein Zauberer ist, ist wahnsinnig fleißig in der Schule und verhält sich seinen Mitschülern gegenüber - zumindest am Anfang - vorbildlich. Zumindest den Teil den die Lehrer mitbekommen. Das man diese Eigenschaften auch leicht ins negative kippen kann ist klar. Zum Beispiel Tom kann niemanden vertrauen, deswegen erledigt er seine Einkäufe selbst. Aber genau das meine ich ja mit Grauzone. Damals erweckt er zumindest noch ein kleines bisschen den Eindruck, dass aus ihm mal ein guter Mensch werden könnte. Dass das ganze schon etwas vorprogrammiert wurde, da er unter Liebestrank gezeugt wurde, weiß zu dem Zeitpunkt ja noch niemand.



Ich bin mir sicher, wenn Dumbledore gewusst hätte, wer Tom einmal später werden würde, dann hätte er sich mehr um ihn gekümmert.

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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Stretz: 17.01.2013 13:09.

17.01.2013 13:07 Stretz ist offline E-Mail an Stretz senden Beiträge von Stretz suchen Nehme Stretz in deine Freundesliste auf
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Denselben Hasslehrer haut er kurze Zeit später Voldemort um die Ohren und benennt dann auch noch seinen Sohn nach ihm. Nachdenken Ich hätte mir da statt des weichgespülten Epilogs eher etwas mehr Nachhaken bei Dumbledores zweifelhaftem Verhalten gewünscht.

Ach, irgendwie mag ich DH ab King's Cross nicht mehr.

Wobei, wo wir schon bei zweifelhaften Verhalten sind, ist zwar völlig OT, aber bin ich die einzige, die ob des Verhaltens der guten Mrs. Weasley ein wenig geschockt war?

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17.01.2013 13:24 SynthiaSeverin ist offline E-Mail an SynthiaSeverin senden Beiträge von SynthiaSeverin suchen Nehme SynthiaSeverin in deine Freundesliste auf
Luverna Luverna ist weiblich
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Synthia-Severin:

Ja, Harry hat seinen Sohn (auch) nach Snape benannt, aber das war erst viele Jahre später, als er selbst reifer geworden war; vielleicht auch, weil man die Dinge als Vater von einer anderen Warte betrachtet wie als Junge. Schließlich hatte er ja schon zwei Kinder, als Albus-Severus geboren wurde.

Was hat dich denn am Mrs. Weasleys Verhalten geschockt? Etwa, dass sie Bella getötet hat? Immerhin wollte sie ihre Tochter beschützen. Oder, dass sie geflucht hat?
Mir ging diese Mrs. Weasley immer ziemlich auf die Nerven; darum habe ich auf sie nicht so geachtet. breites Grinsen

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17.01.2013 15:27 Luverna ist offline Beiträge von Luverna suchen Nehme Luverna in deine Freundesliste auf
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