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Harry Potter Xperts Forum » Die Große Halle » Joanne K. Rowling » Der Roman "Ein Plötzlicher Todesfall" SPOILER » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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SanctusSeverus SanctusSeverus ist weiblich
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Der Roman "Ein Plötzlicher Todesfall" SPOILER Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Hallo,

da immer mehr allgemeine Infos und Rezensionen im Diskussionsfaden

"The Casual Vacancy", Link:



etwas unübersichtlich zusammenkommen, dachte ich mir, falls ihr den Inhalt des Romans diskutieren möchtet, es mit einem eigenständigen Diskussionsstrang zu tun.

LG

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von SanctusSeverus: 28.09.2012 17:10.

28.09.2012 08:55 SanctusSeverus ist offline Beiträge von SanctusSeverus suchen Nehme SanctusSeverus in deine Freundesliste auf
Wizardpupil Wizardpupil ist männlich
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Als ein etwas langsamer Leser bin ich gerade erst ein wenig über Seite 200 hinaus. Bis jetzt fällt mein Urteil weder besonders positiv noch wirklich negativ aus. Es ist schwierig, meine Gedanken zusammenzufassen und auszudrücken; ich bin im Zwiespalt zwischen der Verblüffung darüber, wie stark sich der Roman tatsächlich von der "Harry Potter"-Reihe unterscheidet, und der Enttäuschung darüber, welche Konsequenzen das für "The Casual Vacancy" hat.

Soll ich mit dem beginnen, was mir bisher positiv aufgefallen ist, fällt mir eines sofort ein: Rowling besitzt die Fähigkeit, so zu schreiben, dass man kaum ein Detail vergisst. Ich bin eigentlich kein sehr konzentrierter Leser, weswegen mir oft bestimmte Charaktere, bestimmte Handlungsstränge oder auch nur bestimmte Szenen in Lesepausen einfach entfallen. Woran es bei Rowling liegt, kann ich nicht genau sagen, aber irgendetwas an ihrer Art zu schreiben bewirkt, dass man sich rückblickend an fast jede Kleinigkeit erinnert.
Desweiteren bin ich von den Charakteren beeindruckt. Ich würde sie nicht als stereotypisch bezeichnen. Sie wirken alle sehr menschlich und auch sehr dubios. Es gibt zwar klar und deutlich zwei Fraktionen und jeder Leser wird einer der beiden mehr Sympathie entgegenbringen als der anderen, aber keine der beiden Seiten erscheint mir als etwas, das man als "Gut" oder "Böse" bezeichnen könnte. Es wirkt alles sehr real; eine allgemeine moralische Graustufe legt sich über ganz Pagford, und das ist eine willkommene Abwechslung nach dem Überhelden Harry Potter (der zwar einen Folterfluch einsetzt, dessen moralische Integrität aber dennoch nicht hinterfragt wird).

Aber neben diesen schönen Aspekten ist mir an dem Buch einiges aufgefallen, das ich als störend empfinde.
In erster Linie versucht es zu sehr, "erwachsen" zu sein. Es (oder, besser gesagt, Rowling) gibt sich so viel Mühe damit, dass das Gegenteil bewirkt wird: Die nicht für Kinder geeigneten Stellen, Formulierungen und Wörter lesen sich erzwungen, fast lächerlich; man hat das Gefühl, ein sehr junger Mensch, der beweisen will, wie viele Tabuthemen und Schimpfwörter er kennt, sei hier am Werk gewesen.
Rowlings Stil hat sich nicht stark geändert; in keinem Fall hat er sich verbessert. Sie benutzt Formulierungen, die stellenweise schwulstig und unangebracht wirken, und wie gewohnt tendiert sie zu laufenden Wiederholungen sowohl in Sachen Inhalt als auch bei der Wortwahl. Das Wort "obscenities" scheint nun, neben "love" und "snogging", zu ihren absoluten Lieblingen zu gehören.

Mein größtes Problem ist, dass ich Seite 200 überschritten habe und dennoch noch keinen anderen Grund gefunden habe weiterzulesen als den, dass der Name J. K. Rowling auf dem Einband steht. Meine Neugier treibt mich natürlich dazu, mehr darüber herausfinden zu wollen, was die "Harry Potter"-Autorin kann; aber die Handlung (in meinen Augen kaum vorhanden) packt mich nicht und die Charaktere interessieren mich nur bis zu einem gewissen Grad. Das gesamte Werk wirkt belanglos. Die Mühe, möglichst viele ernsthafte Themen zu behandeln, war vergebens: In dieser Eigenschaft eines sozialkritischen Romans wirkt "The Casual Vacancy" nämlich tatsächlich nur wie ein Haufen zusammengewürfelter Ideen und Gedanken zu verschiedenen "Erwachsenenproblemen". Bisher fehlt es dem Buch an Essenz, an Bedeutung - immerhin haben wir es mit der Autorin zu tun, die eine unwahrscheinlich detaillierte magische Welt erfunden, einen siebenteiligen Plot entworfen, Bücher mit subtilen Hinweisen und Botschaften gefüllt hat. Bei "Harry Potter" hatte man das dauernde Gefühl, man würde die Bücher aus gutem Grund lesen, die Beschäftigung würde sich am Ende lohnen. "The Casual Vacancy", im Gegensatz dazu, erscheint mir geradezu eine Ferienlektüre zu sein, ein Roman, den man mit in die Sonne nimmt, um beim Lesen einzudösen.

Allerdings habe ich, wie gesagt, erst zweihundert Seiten gelesen. Dieses vorläufige Urteil kann sich erheblich ändern, bis ich das Ende des Buches erreicht habe.

__________________

28.09.2012 11:05 Wizardpupil ist offline E-Mail an Wizardpupil senden Homepage von Wizardpupil Beiträge von Wizardpupil suchen Nehme Wizardpupil in deine Freundesliste auf
Raum der Wünsche Raum der Wünsche ist weiblich
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Ich bin jetzt auf Seite...151 und muss Wizardpupil zustimmen.

Ich gebe ehrlich zu, dass ich beinahe schockiert war Wörter wie "Wichser" und dergleichen zu lesen, da es so völlig anders als der Harry Potter-Stil ist.
Auch tue ich mich schwer zu sehen, wo das ganze hinführen soll.Natürlich ist es gut, wenn das Ende nicht von Anfang an vorhersagbar ist, aber...für mich fügen sich die ganzen Handlungsstränge noch nicht wirklich zusammen.

Hoffentlich wisst ihr, was ich meine ^^

__________________
She has got so much love in her heart.But the thought of letting it out,showing her cards,scares her to death. (Skins)
28.09.2012 14:27 Raum der Wünsche ist offline E-Mail an Raum der Wünsche senden Beiträge von Raum der Wünsche suchen Nehme Raum der Wünsche in deine Freundesliste auf
SanctusSeverus SanctusSeverus ist weiblich
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Hallo!

Anders bei Hp wechselt Rowling in diesem Buch die Perspektiven, die Orte und die Personen.
Das ist ansich nicht ungewöhnlich in der modernen Literatur. Aber es wirkt auf mich etwas hektisch.
Es erinnert mich an Filme, die zeitgleich unterschiedliche Geschehnisse darstellen.
Üblicherweise laufen die Handlungsstränge meistens erst gegen Ende des Buches zusammen.
Offenbar hatte Rowling die Absicht, nicht Person X zentriert zu schreiben. Obgleich alle beschriebenen Handlungen sich natürlich auf den verstorbenen Herrn F. beziehen. Direkt, oder indirekt.
Die Kunst ist eben bei solch einem Schreibstil, die scheinbar unabhängigen Handlungsstränge glaubthaft zusamenzufügen.

LG

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von SanctusSeverus: 28.09.2012 17:20.

28.09.2012 17:19 SanctusSeverus ist offline Beiträge von SanctusSeverus suchen Nehme SanctusSeverus in deine Freundesliste auf
dobby97 dobby97 ist männlich
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Ich habe es gerade fertiggelesen und kann euch sagen, dass es bis zum Ende so.bleibt, dass man nicht weiß, was man zu erwarten hat.
Das Buch war vom Gesamteindruck her in etwa so, wie ich es mir erwartet habe. Es hat mich also ganz klar in keinster Weise so begeistert wie die Harry Potter Bücher, was ich mir aber überhaupt nicht erwartet habe. Allerdings war es auch keineswegs eine Enttäuschung.
Das Buch ist so anders als die Harry Potter Bücher wie nur irgendwie möglich. Während Mrs Weasleys Ausruf "Nicht meine Tochter du Schlampe" noch eine Ausnahme im Buch darstellte, wird The Casual Vacancy von Schimpfwörtern heimgesucht. Dasselbe ist bez. Sex zu sagen.
Ein ebenfalss Krasser Unterschied ist, dass in Harry Potter immer klar ist: Harry ist der Held und Voldemort muss besiegt werden. Das ist von Anfang an klar. In The Casual Vacancy gibts keine Hauptfigur: Erzählt wird aus der Sicht von zahlreichen verschiedenen Person, von denen man eigentlich keine so richtig mögen kann.
Trotz dieser Vielzahl an Personen kommt man nicht durcheinander: Alle Figuren kommen für mich glaubhaft rüber, und sind keineswegs eindimensional.
Ich fand Rowlings Schreibstil von vorn bis hinten gut, und begann das Buch ab der ersten Nachricht von Barrys Geist zu mögen. Das Ende finde ich durchaus gelungen, ganz sicher kein Happy-End und auch ein sehr offenes Ende, aber es passt zum Buch.
The Casual Vacancy ist für mich besser, als manche Kritiken sagen, lesenswert, wenn es auch an Harry Potter nicht heranreichen kann.

__________________
- R.A.B



Krimi - Jack Slowly

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von dobby97: 28.09.2012 17:56.

28.09.2012 17:55 dobby97 ist offline Beiträge von dobby97 suchen Nehme dobby97 in deine Freundesliste auf
Albus Dumbledore Albus Dumbledore ist männlich
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Das Problem dieses Buches ist, dass JKR sich wohl anscheinend selbst nicht ganz sicher ist, was sie da genau geschrieben hat. Es ist weder Fisch noch Fleisch, wie man so schön sagt. Was genau ist es? Ein Krimi? Ein Thriller? Drama? Gesellschaftsroman? Von allem ein bisschen? Man weiß es nicht so recht, jedoch ist eines ganz sicher: es ist alles andere als ein Pageturner.

Geschmäcker sind bekanntlich verschieden - für mich allerdings erfordert ein gutes Buch einen "roten Faden", der die Richtung vorgibt. Einen solchen gibt es in diesem Buch nicht. Der Tod von Barry Fairbrother ist allgegenwärtig, dient allerdings nicht ausreichend als "Plotklammer", die das Buch "trägt" (Ich hoffe, ihr versteht was ich damit meine). Das Buch wimmelt von diversen Schicksalen, die auch alle irgendwie miteinander verknüpft sind, es fehlt jedoch immer noch eine Handlung.

Die Sprache ist solide, die vulgären Szenen wirken dagegen etwas befremdlich. Sie scheinen einfach nicht zu dieser Autorin und ihrem Stil zu gehören. Nicht dass ich etwas gegen Kraftausdrücke hätte - bei einem Stephen King erwarte ich diese sogar und sie machen die Dialoge in seinen Werken oft "natürlich" - aber in diesem Fall passt es einfach irgendwie nicht.

Ich liebe die HP-Bücher, und Rowling bleibt für mich nach wie vor ein Schreib-Genie. Allerdings liegt es ihr besser, Bücher zur Unterhaltung zu schreiben. "Ein plötzlicher Todesfall" hat mich leider nicht unterhalten.

__________________
"Im Wald zwei Wege boten sich mir da und ich ging den, der am wenigsten betreten war!"


28.09.2012 23:48 Albus Dumbledore ist offline E-Mail an Albus Dumbledore senden Beiträge von Albus Dumbledore suchen Nehme Albus Dumbledore in deine Freundesliste auf
MIR MIR ist weiblich
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Mir hat das Buch sehr gut gefallen.
Ich bin mittlerweile ganz durch und es hat mich wirklich mitgerissen. Man braucht aber eine gewisse Zeit, um sich hineinzufinden.

Natürlich ist es ganz anders als Harry Potter - obwohl auch diese Bücher für mich auch mehr bieten als reine Unterhaltung.

Gefehlt hat mir ein durchgängiger Hauptcharakter und Rowlings Humor. Die Grundstimmung ist sehr negativ, die Charaktere alle eher abstoßend.

Trotzdem fand ich es spannend, einfallsreich und bewegend. Nach und nach wachsen die Handlungsstränge zusammen und die Übergänge stören einen nicht mehr so. Die Charaktere sind glaubhaft und zeigen immer wieder neue, überraschende Seiten. Wie bei HP sind einige ganz anders, als man zunächst dachte...
29.09.2012 03:12 MIR ist offline E-Mail an MIR senden Homepage von MIR Beiträge von MIR suchen Nehme MIR in deine Freundesliste auf
Jedda Jedda ist weiblich
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Also ich habs auch bestellt und hoffe, dass es in den nächsten Tagen mal kommt. Ich war gestern bei einer Lesung eines meiner Lieblings- Psychothriller- Autoren (Arno Strobel) bei uns in der Stadt und irgendwie kamen wir auch auf das Thema JK Rowling. Eine von den Mitarbeiterinnen aus der Buchhandlung meinte dann, dass das Buch von JK Rowling wie Briketts im Laden liegen würden, dass es irgendwie keiner haben will. Irgendwie komisch, nachdem da so ein Hype drum gemacht wurde und wie ich hörte, wurde das Buch so geheim gehalten, dass bis vorgestern Morgen 9 Uhr kein Mensch auch nur einen einzigen Buchstaben daraus sehen durfte. In unserer Tageszeitung soll das Buch wohl eine sehr schlechte Kritik bekommen haben, aber ich bilde mir lieber meine eigene Meinung.

Angeblich (so hieß es die Tage bei Facebook nach einem Artikel und irgendeinem Bericht im Radio, fragt mich aber jetzt nicht wo) soll sie wohl auch an einer neuen Harry Potter Reihe schreiben, die mit der nächsten Generation zu tun hat, aber daran glaube ich nicht wirklich.

__________________


Es ist der Wert der Überzeugung, der den Erfolg ausmacht, nicht die Anzahl der Anhänger.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Jedda: 29.09.2012 11:04.

29.09.2012 10:55 Jedda ist offline E-Mail an Jedda senden Beiträge von Jedda suchen Nehme Jedda in deine Freundesliste auf Füge Jedda in deine Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Jedda anzeigen Skype-Name von Jedda: Jedda81w
Wizardpupil Wizardpupil ist männlich
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Insgesamt ist der Eindruck nach Beendung des Buches ein recht positiver. Ich bleibe bei einigem von dem, was ich zuvor gesagt habe: Ihr Stil ist einerseits wundervoll, weil nicht unnötig kompliziert sondern workwoman-like simpel; andererseits strotzt der Roman, mal wieder, voller merkwürdiger Formulierungen, die einem guten Lektor sofort negativ auffallen sollten. Ich habe das Buch gerade nicht zur Hand und kann daher nur ungefähr zitieren, aber eine Stelle ist mir besonders im Kopf geblieben und erschüttert mein Amateurschreiberling-Herz: An dieser Stelle schreibt sie nämlich, dass ein Charakter von "dreadful dread" erfüllt wird. Oh je.
(EDIT: "Dreadful swooping sensations of dread were agitating his stomach [...]", Seite 371, britische Hardcover-Edition. Erzähl uns mehr, Jo: War der wolkige Himmel wolkenverhangen oder erstrahlte strahlender Sonnenschein in der sonnigen Kleinstadt? Schmerzten ihn die schmerzlichen Erinnerungen an das Geschehene, oder spürte er hoffnungsvoll einen Schimmer Hoffnung in seinem hoffenden Herzen? Es tut mir Leid, dass ich spotte, aber es ist mehr lustig als bösartig gemeint. Über solche Schnitzer sollte man lachen, meiner Meinung nach. Grinsen )

Das Buch endet mit einem sehr deprimierenden Ton; man verbleibt missmutig und traurig. Ich halte das für einen passenden Abschluss des Romans. Die Stimmung der letzten Seiten erinnert an die am Ende von "Goblet of Fire", "Order of the Phoenix" und "Half-Blood Prince"; natürlich hatten alle drei Bücher Fortsetzungen, in denen das Unrecht beglichen, die Trauer vertrieben werden konnte. Im Falle von "The Casual Vacancy" ist es gut, dass das nicht so ist, dass es sich um einen eigenständigen Roman handelt. Fortsetzungen fände ich nicht angebracht.


Die jugendlichen Charaktere erinnern mich sehr an die der TV-Serie "Skins". Da stellt sich mir die Frage, ob die Beschreibung der britischen Teenager, nachdem die im Roman und die in der Serie einander so stark ähneln, vielleicht doch zutreffender ist, als ich gedacht hätte - oder ob britische Autoren aus irgendeinem Grund ein besonders Händchen dafür haben, jugendliche Charaktere spannend und interessant zu machen. (Diese Frage ist natürlich weder sehr ernst gemeint noch von Bedeutung.) Denn das waren die Figuren in "The Casual Vacancy" letztlich doch: nicht nur realistisch, sondern auch interessant. Die Beschreibung des Alltags aus jugendlicher Sicht erinnerte mich zudem stark an Romane von Hakan Nesser, besonders an "Kim Novak badete nie im See von Genezareth", eines meiner Lieblingsbücher. Ich kann mir gut vorstellen, dass Rowling sich von diesen oder ähnlichen Romanen inspirieren hat lassen, um ihren Teenagern mehr Wirklichkeit einzuhauchen (so waren die Figuren in "Harry Potter" zwar großteils glaubwürdig, aber sehr viel heftiger stereotypisch und - gegenteilig zu dem, was wahrscheinlich die Absicht war - tatsächlich karikaturenhafter als die Persönlichkeiten in "The Casual Vacancy").



Mir hat der Roman letztlich gut gefallen; als hervorragend würde ich ihn aber nicht bezeichnen. Die letzten hundert oder zweihundert Seiten haben mich endlich doch gefesselt und mir das Gefühl gegeben, ich lese diesen Text aus gutem Grund - aber leider eben erst die letzten Seiten, anstatt der gesamte Roman. Die Exposition all der Charaktere und vor allem der kleinen Stadt, in der sich die Handlung abspielt, verblassen im Vergleich zu Meisterwerken wie denen von Stephen King. Ich bleibe bei der Meinung, dass die "Harry Potter"-Reihe (zumindest bis Band 6), speziell "Order of the Phoenix", eine weitaus größere literarische Errungenschaft darstellen als dieser Roman, Kinderbuch im Gegensatz zu "Erwachsenenliteratur" hin oder her. "The Casual Vacancy" ist ein gelungener Einstieg in eine andere Richtung, wenn auch einer, der keine sehr erfolgsversprechende Zukunft für Rowlings Autorendasein in Aussicht stellt, sofern sie sich dazu entscheidet, bei dieser Linie zu bleiben. Sicher ist der Roman nicht für jedermann ansprechend (und sicher soll das auch gar nicht die Absicht beim Schreiben sein, wäre sogar tragisch); in meinen Augen ist er aber leider auch für seine Zielgruppe kein sehr gelungenes Werk. Ich werde das Buch im Verlauf der nächsten Wochen mit großer Wahrscheinlichkeit ein zweites Mal lesen - allerdings leider nicht, weil er mir so gut gefallen hat, sondern eher, weil ich möglichst viel Gutes aus ihm herausfiltern möchte, um den bleibenden Eindruck positiv zu gestalten. Gelingt mir das nicht, fürchte ich beim Erscheinen von Rowlings nächstem Roman nicht so bereit zu sein ohne weiteres Überlegen mein Geld dafür auszugeben.

__________________

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Wizardpupil: 29.09.2012 16:39.

29.09.2012 16:18 Wizardpupil ist offline E-Mail an Wizardpupil senden Homepage von Wizardpupil Beiträge von Wizardpupil suchen Nehme Wizardpupil in deine Freundesliste auf
MIR MIR ist weiblich
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Schön, dass es im Forum auch Leute gibt, die nicht den Spiegel oder sonstige Zeitungen für sich denken lassen.
Ich zumindest stehe allen Kritiken, die direkt am Donnerstag erschienen sind, sehr skeptisch gegenüber. Es gab ja nur eine sehr kleine ausgewählte Schar von Leuten, die das Buch vorher lesen durften. Irgendjemandem von denen hat es wohl nicht gefallen, vielleicht hat er sich auch nur über den Hype geärgert und prompt haben alle die negative Meinung übernommen, um bereits am Donnerstag etwas dazu sagen zu können. Man kann aber das Buch nicht wirklich so schnell gelesen haben, man kann es vielleicht überflogen haben, ohne sich wirklich darauf einzulassen.
Und genau das muss man bei diesem Roman aber tun, damit er wirkt.

Die Rezensionen bei sind bis jetzt übrigens überwiegend positiv. 7mal 5*, 2mal 4*, 2mal 3* und keinmal 2* oder 1*.
Aber da schreiben ja nur einfache Leser, die zwar das Buch kennen, aber nicht Literatur oder Journalistik studiert haben... Augenzwinkern


@ Wizardpupil:

Mit Paul gebe ich dir recht. Etwas in der Art hätte ich mir auch gewünscht.
Insgesamt sind die Überraschungen in dem neuen Buch ja längst nicht so gravierend wie das, was uns in den HP-Romanen begegnet ist.

Das Ende finde ich aber gar nicht so deprimierend.

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von MIR: 29.09.2012 17:33.

29.09.2012 17:23 MIR ist offline E-Mail an MIR senden Homepage von MIR Beiträge von MIR suchen Nehme MIR in deine Freundesliste auf
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Zu den Bewertungen:

Auf Amazon.com hatte das Buch 3 Sterne als ich mir die Rezensionen angesehen habe, was wirklich schleht ist.
Die meisten 1 Sternkommentare haben mich aber aufgeregt: Zahlreiche, die den Preis der Kindle-Version bemängelten und das Buch nicht einmal gelesen haben. Außerdem viele, die nur "the sample" gelesen hatten, darunter ein Amerikaner, der das Buh wegender vielen britischen Ausdrücke nicht gekauft hat.

__________________
- R.A.B



Krimi - Jack Slowly
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Zur Statistik:
Da kann man sich ja freuen, dass die Leute auf Amazon.de (bis jetzt) fairer sind als auf Amazon.com. Wenn es aber auch dort keine wirklich sachliche 1*-Rezension gibt, kann man davon ausgehen, dass das Buch denen, die es wirklich gelesen haben, auch gefällt ... Natürlich sind es für eine repräsentative Auswertung noch zu wenige Rezensionen, aber eine Tendenz kann man schon ableiten.

Zum Ende:

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von MIR: 30.09.2012 15:56.

29.09.2012 23:11 MIR ist offline E-Mail an MIR senden Homepage von MIR Beiträge von MIR suchen Nehme MIR in deine Freundesliste auf
SanctusSeverus SanctusSeverus ist weiblich
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Themenstarter Thema begonnen von SanctusSeverus


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Ich habe mich fürs langsame Lesen entschieden. Gerade weil das Buch leicht zu lesen ist, werden leicht wichtige Dinge überlesen.
Meines Erachtens steckt durchaus ein ganz großer Teil Botschaft in dem Buch.
Bisher gefällt es mir. Stilistisch mag es wegen etwas holprig und mehr gewollt, als gekonnt erscheinen. Doch bisher finde ich die Darstellung leider sehr realistisch. Das weiß ich aus meiner eigenen beruflichen Erfahrung. In dieser Hinsicht .

LG
30.09.2012 08:57 SanctusSeverus ist offline Beiträge von SanctusSeverus suchen Nehme SanctusSeverus in deine Freundesliste auf
Bernhard Nowak Bernhard Nowak ist männlich
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Ich habe mir das Buch jetzt bei Amazon bestellt, weil ich es lesen und mir selber ein Urteil bilden will. Dennoch halte ich Kritiken für aussagefähig.
Hier gab es noch zwei lesenswerte Beiträge in der FAZ:
a) Rezension hier:
b)

__________________
King: You're a monster, Urquhart.
Urquhart:You might very well think that, Sir, but your opinion doesn't count for very much now, does it? Good day, Sir. Grinsen

Ian Richardson in: "House of cards, Teil 2: To play the King"

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Bernhard Nowak: 30.09.2012 11:59.

30.09.2012 11:57 Bernhard Nowak ist offline E-Mail an Bernhard Nowak senden Homepage von Bernhard Nowak Beiträge von Bernhard Nowak suchen Nehme Bernhard Nowak in deine Freundesliste auf
MIR MIR ist weiblich
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Gut, dass du es lesen willst.

Die Spiegel-online-Rezension konnte ich, ehrlich gesagt, wirklich nicht ernst nehmen. Sie klingt, als habe sich jemand über den Hype geärgert und wollte JKR eins auswischen, ohne sich dabei wirklich mit dem Buch auseinander gesetzt zu haben. Wie kann man gerade diesem Buch vorwerfen, es sei zu melodramatisch! Es ist über weite Strecken kalt und zynisch, beschreibt Missstände so detailliert, dass es einen graust. Wenn am Schluss, nachdem sich die Ereignisse zugespitzt haben, einige wenige Menschen zeigen, dass sie fähig sind, über sich hinaus zu wachsen und Gefühle aufkommen, mit denen man vorher nicht gerechnet hätte, ist das nicht kitschig, sondern genauso realistisch wie der Rest des Romans.

Die FAZ-Rezension hat sich schon genauer mit dem Buch beschäftigt.
Ich kann mich aber der Meinung, dass das Buch langweilig ist, trotzdem nicht anschließen. Ich gebe zu, dass mein eigenes Empfinden beim Lesen sich langsam von "Was soll das denn? - Will ich das eigentlich weiterlesen?" über "Eigentlich gar nicht so schlecht" - bis hin zu Begeisterung gewandelt hat.
Teil 1, bei dem die einzelnen Personen anhand ihrer Reaktion auf Barrys Tod vorgestellt werden, ist wirklich ein bisschen öde, aber danach kennt man die Leute und hat eigentlich keine Schwierigkeiten mehr, sie auseinanderzuhalten. Endlich erfährt man auch, worum es eigentlich geht und ab da lässt einen das Buch nicht mehr los.
Ich glaube, der Rezensent von der FAZ unterschätzt die Rowling-Fans ein bisschen, denn es gibt ja viele Bücher, bei denen man erst ein bisschen kämpfen muss, bis man sich in Personen und Gegebenheiten eingelebt hat. Oder er hat hat eine Art Krimi erwartet, bei dem man rätseln muss, wer gut ist und wer böse - das ist es definitiv nicht.
Vor allem passt der Vorwurf am Schluss des Artikels nicht. "Die Wandlungsfähigkeit der menschlichen Natur" zeigt sich während des Romans und gerade am Ende durchaus.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von MIR: 30.09.2012 16:02.

30.09.2012 15:54 MIR ist offline E-Mail an MIR senden Homepage von MIR Beiträge von MIR suchen Nehme MIR in deine Freundesliste auf
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