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Zum Ende der Seite springen Rechen"schwäche" und Legasthenie
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Beatrix Beatrix ist weiblich
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Da würde ich grundlegend widersprechen.

In meinen Augen ist es heute so, dass man keinem Kind mehr zugesteht, dass es einfach in einem Fach nicht gut ist, weil das Fach diesem Kind nicht liegt. Wenn das Kind in einem Fach nicht so funktioniert wie es soll, hat es halt AD(H)S oder Legasthenie.
Alle Eltern wollen das Beste für ihr Kind - manche übertreiben es damit aber.
Ihr Kind soll alles mögliche sehr gut können, muss zig außergewöhnliche Talente haben etc. Wenn das Kind dies nicht erfüllt, also in den Augen der Eltern "Unzulänglichkeiten" aufweist, wird ihm eine Krankheit diagnostiziert und es therapiert - obwohl es meistens völlig normal ist!!

Logopäden- und Ergotherapeutenpraxen quillen vor jungen "Patienten" mittlerweile über.
Und witzigerweise müssen die genau solche Unzulänglichkeiten therapieren, die sich nur entwickelt haben, weil die Eltern es nicht mehr hinkriegen, ihren Kindern einfachste Dinge z.B. grundlegende motorische Fähigkeiten beizubringen.

EDIT:
Bei Dyskalkulie würde ich dir allerdings zustimmen. Schwäche im Rechnen ist gesellschaftlich weitaus anerkannter, sodass in solchen Fällen wirklich oft an nichts Gravierendes gedacht wird.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Beatrix: 18.06.2012 17:56.

17.06.2012 23:57 Beatrix ist offline Beiträge von Beatrix suchen Nehme Beatrix in deine Freundesliste auf
Glutkristall Glutkristall ist weiblich
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Man muss aber auch echt mal sagen, dass die deutsche Rectschreibung fies ist. Und so viele Kommas wie im Deutschen hab ich in noch keiner anderen Sprache gesehen... Gibts da eigentlich Unterschiede von Sprache zu Sprache? E gibts ja schon irgendwie einen Unterschied zwischen beispielsweise Englisch und Polnisch...
Ich persönlich hatte noch nie Probleme damit (egal in welcher Sprache, an der ich mich versucht hab). Meine Mutter nennt mich immer Käpsele; ich glaub eher, dass ich einfach so früh angefangen hab so viel zu lesen, dass ich gar keine Gelegenheit hatte, das falsch oder gar nicht zu lernen. Vielleicht hats auch damit gar nicht zu tun ^^
Rechtschreib- und Zeichensetzungregeln haben wir in der Schule tatsächlich mal durchgenommen. Das Problem daran war einfach: Selbst unsere Lehrerin wusste bei manchem nicht weiter. Es ist alles so halbgültig, manches veraltet, manches nicht...
Aber auf diesem Niveau spricht man dann wohl nicht mehr von Leghastenie.

Rechnen kann ich allerdings auch nicht. Das ist ne lustige Begebenheit: Mit Buchstaben rechnen, theoretische Aufgaben um drei Ecken und diagonal rückwärts - kein Problem. Aber sobald Zahlen ins Spiel kommen, die nicht gerade 0 oder 1 sind, bin ich verloren. Ich brauch ewig zum Kopfrechnen, das meiste muss ich schriftlich machen. Es hat mich ewig viele Punkte in der Oberstufe gekostet... Am Ende kam dank theoretischem Verständnis doch noch was sehr gutes raus.
Trotzdem sag ich deshalb nicht, ich hätte irgendeine Rechenschwäche. Ich kanns halt nicht so perfekt, das passt schon.

Die Frage ist halt wirklich: Wo fängt die diagnistizierbare Schwäche an, und wo hört die Faulheit und das normale Unverständnis auf?
Ich sag auch immer "Ja gut, dann kannst du halt kein Mathe. Die Zahlen werden dich trotzdem niemals hinterrücks erdolchen, mach einfach was anderes, das du besser kannst." (weshalb ich echt gegen diese Mathe-4-stündig-Pflicht in BaWü bin, es ist wirklich mies für zu viele.)

Zu diesen Eltern, die ihren Kindern lieber Krankheiten anhängen, als ihne eine "Macke" einzugestehen... Ein Bekannter meiner Mutter ist Ergotherapeut. Der hat auch schon Bekanntschaft mit dieser Spezies gemacht, und selbst der hat das letztens völlig entnervt nur so kommentiert: "Manchmal willste zu denen einfach nur hingehen und sagen, tja, so unangenehm das jetzt auch ist, aber ihr Kind ist einfach doof. Kann man nichts machen. Aber sagen darfste denen das ja nicht, da werden die böse..."

__________________

18.06.2012 00:40 Glutkristall ist offline E-Mail an Glutkristall senden Beiträge von Glutkristall suchen Nehme Glutkristall in deine Freundesliste auf
Luy
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@Sam Chaucer
Danke. Mathe in der Oberstufe habe ich zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise verstanden. Ich konnte nicht mal Fragen stellen = sehr schlecht für die mündliche Note breites Grinsen

@Caitlin

Mathe an sich ist mE nicht mit logischem Denken gleichzusetzen. Mathe hat eine spezifische Logik, die man verstehen kann oder nicht. Jemand, der diese Logik nicht verinnerlicht hat, kann dennoch logisch denken Augenzwinkern

Joa...es müsste zumindest für Lehrerinnen wesentlich mehr Fortbildungen zu Dyskalkulie geben (ich hab mir sagen lassen, dass die Fortbildungen sich nur auf Legasthenie beziehen) und (Mathe-)Lehramtsstudis müssten das einfach kennen. Sinnvoll wäre es vll auch mal, wenn sich Lehrer da mit Lerntherapeuten austauschen könnten (was in Lerntherapien bereits gemacht wird).



Ja, das ist definitiv Teil des Problems. Kind hat schlechte Noten = unbegabt/doof. Kann man nichts dran ändern. Das ist oft die dahinter liegende Einstellung.
V.a. wird noch nicht einmal geschaut, wo und ab welchem Punkt das Kind nicht mehr mitgekommen ist und das fehlende dann aufgearbeitet. Das finde ich noch wesentlich ärgerlicher. Die Schule in ihrer derzeitigen Form kann so etwas nicht auffangen bzw. erst gar nicht nicht entstehen lassen.

@Beatrix

mMn lässt aber die Schule selbst ein Kind nicht in Ruhe, wenn es mit einem Fach nicht klar gekommt. Es hat das Fach ja weiterhin und wird da weiter bewertet. Es wäre auch die Frage, inwiefern dass an den Kindern liegt. Wenn ein Kind etwas nicht versteht, dann liegt es nicht daran, dass es dumm ist, sondern daran, dass ich es dem Kind nicht richtig erklärt habe. Oder daran, dass ich mir nicht genug Zeit nehm oder dem Kind nicht genug Zeit gebe. Oder daran, dass es bereits vorher Defizite hat - in dem Fall nützen auch die besten Erklärungen nichts mehr, zumindest beim Rechnen ist das so.



Der große Hype ist, zumindest zahlenmäßig, v.a. um ADHS.
Bei ADHS ist das insofern sehr krass, weil da Psychopharmaka im Spiel sind...ab und an wird auch Dyskalkulie + ADHS diagnostiziert. Und das ist, denke ich, ein großer Fehler.
Bei Legasthenie und Dyskalkulie (4 Mio.) ist relativ klar, wieviel Prozent der Bevölkerung das betrifft und wieviele das in etwa sind. Und funktionale Analphabeten ( 8 Mio.) gibt es ja auch noch...

@Glutkristall

Schnelles Kopfrechnen ist nur eine Frage der Rechenstrategie(n). Allerdings finde ich es merkwürdig, dass du offenbar Probleme mit Zahlen hast, aber meinst: "ich kanns halt nicht so perfekt." Naja, ich will kein Urteil fällen oder dir reinreden, ich finds nur etwas ungewöhnlich, zumal Zahlen mMn recht grundlegend fürs Rechnen sind.

Eine Dyskalkulie diagnostiziert man sich außerdem selber ja nicht "einfach so". Ich bin zu einem - darauf spezialisierten - Institut gegangen, dass einen Test (QUADRIGA-Test - eine qualitative Fehleranalyse) bzw. eine Diagnose durchgeführt hat. Eine Woche später wurde der Test nochmal mit mir besprochen, erklärt, ab wann meine Probleme beginnen, wie sie zu beheben sind und wie lange das dauert + Diagnosebericht. Für mich war das eine sehr einsichtige, v.a. erhellende Sache...mein nicht zu erklärendes Unverständnis hatte endlich einen Namen.



Das lässt sich mE nach sehr gut in einem solchen "Test" klären. Man kann darin erkennen, ob jemand grundlegendes nicht verstanden hat (den Zahlbegriff z.B.) oder einfach nur Lücken in einem Aufgabengebiet bestehen (Geometrie z.B.), was mit Nachhilfe behebbar ist.

Vll liste ich mal ein paar typische Symptome auf:

- statt zu rechnen werden (heimlich) die Finger zum Zählen benutzt
- typisch ist der "Verzähler um 1" (4 + 3 = 6)
- Der Transfer von 3 + 4 zu 13 + 4 gelingt nicht bzw. es wird kein Zusammenhang gesehen
- Rechnen nach Schema F
- Sachaufgaben fallen sehr schwer
- das Kind kann - je nachdem - nicht größer/kleiner unterscheiden (15 Zwetschgen sind weniger als 12 Äpfel, weil die Zwetschen insgesamt kleiner aussehen - ich kann das leider nicht veranschaulichen)
- Das Kind/Jugendliche/Erwachsener kann nicht unterscheiden zwischen 6 * 4 und 4 * 6
- für das Kind sind 99 cent mehr als 1 Euro, weil es zwei Zahlen und 9er sind = "irgendwie mehr"
- die Person vergisst die Recheninhalte aus der Schule meist sehr schnell und weiß nicht mehr, was dran war

Ein paar Beispiele:

(4. Klasse Grundschule)

"Sabine soll eine Geschichte zu der Aufgabe 5 + 4 erfinden. Sie soll zu ihrer Geschichte anschließend eine Frage, eine Rechnung und eine Antwort formulieren.

"

(leicht abgewandeltes Beispiel aus einem Buch)

Das Kind weiß nicht, dass hinter Zahlen Mengen stehen. Für das Kind kommt erstmal ein Teil (die Zahl 5) und dann ein zweites Teil (Zahl 4) dazu. Und wie viele Teile sind es dann? Zwei natürlich!
Das beim Zählen mit den Fingern und bei der Rechengeschichte unterschiedliche Ergebnisse herauskommen, erklärt das Kind damit, dass es beim Einen ja rechnen müsse und beim anderen eine Geschichte erzählen solle!

(Studentin, 20 Jahre alt)


Die Rechnung ist nicht nur falsch, sondern die Stellenwerte werden auch in der falschen Reihenfolge zusammengesetzt (Einer/Zehner/Hunderter statt Hunderter/Zehner/Einer)
Der Person ist klar, dass das irgendwie nicht stimmen kann. Aber schriftlich kann sie es nicht anders ausrechnen. Als Ãœberschlag im Kopf kommt sie zu einem besseren Ergebnis als mit dem schriftlichen Verfahren.
Das Problem ist hier: kein Verständnis des Stellenwertsystems. Der Person gelingt es nicht, die 4 als Einer (bzw. korrekterweise 4:4 =1 zu errechnen), die "2" als "verborgene" 20 und die "8" als 800 zu sehen. Zumindest nicht im schriftlichen Verfahren.

Schön veranschaulicht wird das nochmal hier:


und hier:

Im Erwachsenen-Forum finden sich weitere Beispiele..

Ja, es ist ziemlich doof, Mathe in der Oberstufe als Pflichtfach zu haben. Allerdings hat man die 4stündige Mathepflicht auch so schon in allen Schularten. Als Person mit Dyskalkulie kommt man da also nicht drumherum. Meistens ist der "Totalabsturz" bereits für die Grundschule vorprogrammiert, dann geht es häufig erstmal auf die Sonder- oder die Hauptschule oder die Klasse muss in der Grundschule wiederholt werden. Zudem bleiben alltägliche Probleme bei "unbehandelter" Dyskalkulie bestehen - sofern eine vorliegt.

__________________
"Es gibt Reichtümer, an denen man zugrunde geht, wenn man sie nicht mit anderen teilen kann."

(aus Momo)

Michael Ende

Dieser Beitrag wurde 10 mal editiert, zum letzten Mal von Luy: 18.06.2012 19:11.

18.06.2012 18:34 Luy ist offline E-Mail an Luy senden Beiträge von Luy suchen Nehme Luy in deine Freundesliste auf
Glutkristall Glutkristall ist weiblich
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@Luy: Wow, das war wirklich informativ, Danke Grinsen
Aber nein, ich kann natürlich schon rechnen, aber das theoretische Verständnis (Vorstellungskraft im Dreidimensionalen, Wahrscheinlichkeitsabschätzungen z.B.) ist bei mir so viel ausgeprägter und so viel schneller, dass mir mein Rechnen mit schlichten Zahlen meist eher zu langsam vorkommt. Außerdem mach ich da ständig Fehler...
Beispielsweise: Wir haben irgendeine 3D-Figur und sollen jetzt beweisen (anhand einiger Werte über Winkel, Strahlensätze usw), welche Kanten davon gleichlang sind.
Ich kann mir diese Figur vorstellen, sie in meinem Kopf rotieren, sie zusammenklappen und einfach die Kanten aufeinanderlegen oder überlappen lassen. Damit weiß ich, was wie lang ist.
Soll ichs dann aber mit den Werten ausrechnen, verrechne ich mich ständig irgendwo und meine Beweise sind hinüber - einfach weil ich die Zahlen nicht richtig zusammengerechnet hab. Das nervt ziemlich, "Weil es halt so ist!", ist meistens keine gute Antwort ^^

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19.06.2012 00:16 Glutkristall ist offline E-Mail an Glutkristall senden Beiträge von Glutkristall suchen Nehme Glutkristall in deine Freundesliste auf
grit grit ist weiblich
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@Luy
Du hast das wirklich sehr gut erklärt. Die meisten können sich nämlich nicht vorstellen, wo die Betreffenden Probleme haben.

In meiner unmittelbaren Umgebung habe ich die Erfahrung gemacht, dass mit dem Begriff Legasthenie / Lese-Rechtschreib-Schwäche schon mehr Leute etwas anfangen können als mit Dyskalkulie.
In einem eher zufälligen Gespräch mit einer besorgte Oma, die nachmittags oft ihre Enkeltochter betreut und so auch die Hausaufgaben sieht, kamen genau solche Probleme zum Vorschein, wie sie so ähnlich in Luys Beitrag beschrieben werden. Sie erzählte mir, dass das Mädchen schon einen richtigen Horror hat, wenn Mathe zu machen ist, weil sie vor der Klasse als zu blöd zum Rechnen da steht und es zu Hause dann auch oft Tränen gibt. Ich habe dann gefragt, ob sich mal jemand die Mühe gemacht hat, die Art der Fehler genau zu prüfen, immerhin besteht ja die Möglichkeit, dass es sich um eine Rechenschwäche handelt. ( Es war dieses: "Sie guckt mich dann immer ganz hilflos an und ich habe das Gefühl, sie weiß gar nicht, was ich meine", was mich zu dieser Vermutung gebracht hat. ) Dabei ist es gar nicht so einfach, das erst mal überhaupt diagnostizieren zu lassen. In der Lehrerausbildung müsste wenigstens darauf eingegangen werden, wie man solche Probleme überhaupt erkennt und dass das nichts mit der allgemeinen Intelligenz zu tun hat.

Der Sohn einer Arbeitskollegin hat auch Probleme in Mathe, und schnell wird man dann abgestempelt. Da die Leistungen immer sehr schwankend waren, haben wir mal genauer hinterfragt, wo die Probleme liegen und kamen darauf, dass es gar nicht die Zahlen sind, die dem Jungen Probleme machen, sondern die Textaufgaben. Was ihm schwerfällt, ist, aus dem Text die eigentliche Rechenaufgabe herauszulesen. Da ist es auch wenig hilfreich, wenn man als Mutter von der Lehrerin zu hören kriegt: "Sie müssen mit ihrem Sohn mehr Mathe üben!"
Zu Hause hat das Rechnen immer geklappt - und dann in der Arbeit - Pleite, weil es da Textaufgaben waren. Nur hat zuerst keiner diesen Zusammenhang hergestellt, alle dachten immer, er sei nur zu aufgeregt gewesen und die Lehrerin hat ihm nicht geglaubt, dass er zu Hause geübt hat. So stand er vor seinen Mitschülern auch noch als Lügner da. Manche Lehrer haben ja auch "die Feinfühligkeit einer stumpfen Axt" und bauen so noch zusätzlichen Frust auf.
Dieses Kind übrigens wurde nach einer schweren Hirnhautentzündung jahrelang falsch behandelt, und nur das immer wieder erneute Drängen der Mutter, die überzeugt war, ihr Sohn hat gar kein ADHS und braucht keine Psychopharmaka, hat jetzt endlich zur richtigen Diagnose geführt. Geduld und gezielte Lerntherapie statt chemischer Keule...

Ich finde ja, dass heutzutage viel zu schnell ADHS diagnostiziert wird.
Das ist ja auch ein ungeheures Geschäft mit den Medikamenten.
Die Kinder können ihren natürlichen Bewegungsdrang oft nicht mehr ausleben, sich nie richtig austoben, und wenn sie ein bisschen lebhaft sind, müssen sie gleich medikamentös ruhiggestellt werden.
Außerdem macht man sich oft nicht klar, was für einer Reizüberflutung schon kleine Kinder ständig ausgesetzt sind - kein Wunder, dass die Entwicklung da nicht normal verläuft. Ständiges Fernsehen, stets irgendein Gedudel im Hintergrund, kein Wunder, dass dann Konzentrationsschwierigkeiten auftreten.
Es klang ja schon in einigen Beiträgen an, dass viele Eltern auch einfach nicht akzeptieren können und wollen, dass ihr Kind nicht perfekt ist. Aber es hat nun mal jeder seine Schwächen. Wichtig ist, dass man seinem Kind seine Stärken bewusst macht und darauf aufbaut, dann lernt man auch, mit den Schwächen besser umzugehen.
Das allerwichtigste für Eltern aber ist, seinem Kind zu zeigen, dass man es so lieb hat, wie es ist, egal, welche Zensuren es bekommt, und dass man es auch lieb hat, wenn alle anderen auf ihm herumhacken. Gerade dann.

__________________
Hier geht's zu meiner FF: Charitys Geheimnisse

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von grit: 19.06.2012 11:36.

19.06.2012 11:35 grit ist offline E-Mail an grit senden Beiträge von grit suchen Nehme grit in deine Freundesliste auf
Augustina
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hört sich ja manchmal an als wären die adhs medikamente soooo böse., ich mag nicht bestreiten dass es fälle gibt wo man sie nicht geben sollte, aber zb mein bruder schlägt hier möbel zusammen und geht auf mich/meine mutter und meine schwester los weil er seine aggressionen dann absolut nicht mehr im griff hat. das die medikamente nicht gut sind wissen wir auch, nur es geht eben nicht anders.

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19.06.2012 16:16 Augustina ist offline E-Mail an Augustina senden Beiträge von Augustina suchen Nehme Augustina in deine Freundesliste auf Füge Augustina in deine Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Augustina anzeigen
Beatrix Beatrix ist weiblich
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Dass bei Extremfällen eine Medikamentengabe überdacht werden muss und auch sinnvoll ist/sein kann, bestreitet niemand. Das ist ja bei anderen psychiatrischen Problemen ebenso.

Nur werden viele Medikamente zu schnell verschrieben und auch für Fälle, in denen sie nicht unbedingt nötig wären, was die Betroffenen zusätzlich belastet. Man darf die Nebenwirkungen nicht vergessen. Bei Ritalin wären z.B. Appetitlosigkeit, Wachstumsstörungen, Schlafstörungen zu nennen.

Bei den Medikamenten sehe ich das Problem, dass psychologische Phänomene zum Teil stark körperlich erklärt werden, obwohl körperliche Ursachen nur ein Faktor sind, und so Tabletten gerechtfertigt werden. Und es wird gezielt der Eindruck erweckt, dass die Tabletten dann schon alles regeln würden.
Dem ist halt nicht so.
19.06.2012 19:58 Beatrix ist offline Beiträge von Beatrix suchen Nehme Beatrix in deine Freundesliste auf
Luy
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@Glutkristall
Mir macht das mittlerweile richtig Spaß, diese verquirlte Denkweise und die subjektiven Rechengesetze zu erläutern Fröhlich
Interessant fand ich, dass du das mit dem Rechnen von Buchstaben erwähnt hast. In meinem Buch zur Dyskalkulie steht nämlich drin, dass z.B. Eltern - zur besseren Einfühlung quasi - sich das bei ihrem Kind so vorstellen sollen, wie wenn sie mit Buchstaben rechnen müssten: G - X ?
Ich war nur ein bißchen verblüfft, weil du geschrieben hattest, dass du "nicht rechnen" kannst. Aber das sind dann vll auch einfach nur unterschiedliche Vorlieben. So ein ausgeprägtes räumliches Vorstellungsvermögen ist natürlich Cool

@grit
Joa, das eine ist ein Beispiel aus einem Buch, die zweite Aufgabe hatte ich im Test zu rechnen breites Grinsen
Der Satz: "Sie guckt mich dann immer ganz hilflos an und ich habe das Gefühl, sie weiß gar nicht, was ich meine" drückt das wunderbar aus! Denn da stehen zwei völlig verschiedene Denkweisen im Raum, die jeweils beide Personen überhaupt nicht wahrnehmen.
Ja, Lehrer können da definitiv keine Diagnosen stellen oder sowas. Aber es wäre echt wichtig, dass die Symptome, die Fehlertypologien, die psychische Dimension etc. von der Grundschule bis zum Gymnasium zumindest Mathelehrern bekannt ist. Ich war in der Grundschule, Hauptschule, Realschule und im Gymi. NIE kam mal einer auf die Idee, mich zu fragen, wie ich da rechne und ab wann eigentlich meine Probleme anfangen. Was Sachaufgaben angeht: Damit hatte ich auch massive Probleme und das ist wohl ebenfalls relativ typisch.
Zu meinen Lehrern und ihren stumpfen Axteinschlägen (ein sehr treffender Begriff!) lass ich mich lieber erst gar nicht aus....psychisch ist das auf Dauer allerdings schon belastend. Aber nicht nur fiese Lehrerkommentare, sondern auch die Situation an sich. Denn der Schule, der Schulart (!), dem Fach Mathe, Versetzungsgefährdungen und den Noten kann man nicht entkommen. Der Gedanke, dass man irgendwie "dumm" sein muss, weil das einfach unerklärlich ist, wird früher oder später fester Bestandteil des Selbstbildes, wenn nichts getan wird. (Und ehrlich gesagt finde ich, dass die psychische Dimension viel schlimmer als das Nicht-Rechnen-Können ist).

Aber schön, dass du/ihr (?) darauf achtet bzw. das kennt. Das ist superwichtig.



Ja, das ist genau das Beispiel dafür, worüber ich mich so ärgere. Kindern mit Dyskalkulie wird ab und an nämlich auch mal vorher/gleichzeitig ADHS diagnostiziert, weil sie z.B. aggressiv werden, Klassenclown spielen, den Unterricht stören usw. Das ist bei Dyskalkulie eigentlich eine simple Sache, weil Kinder da nur auf 2 Arten reagieren können: Entweder sie kapseln sich ab, ziehen sich in sich zurück, resignieren (-> ADS wäre da doch passend, oder?) oder sie werden aggressiv und stören den Unterricht (-> ADHS passt). Beides resultiert nur aus den permanenten schulischen Niederlagen (Noten, Druck von Eltern, Lehrern) und dem Gefühl, zu versagen, es nicht wert zu sein, ein Problem für die Eltern zu sein, nicht liebenswert zu sein und das auch gesagt zu bekommen.



Jep. Aber die meisten Eltern können das glaub ich nicht bzw. nicht beide Elternteile. Erstmal wollen sie nur "das Beste" für ihr Kind - was auch verständlich ist. Durch die Noten verspüren sie Druck und diesen geben sie an das Kind weiter. Und wenn es dann auf Dauer nicht klappt....kann das schonmal echt schlimm werden, wie in dem bereits von mir verlinkten Blog: (wobei das in dem Fall sicher nicht nur an der Dyskalkulie und den Noten liegt).

@Augustina
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es wirklich manche Leute mit massiven Problemen gibt. Fühl dich bitte nicht auf den Schlips getreten, aber die Frage, die da bei mir auftaucht, ist die: Ich dachte ADHS hätte was mit "Wahrnehmungsstörungen" zu tun und nicht vordergründig mit Gewalt. Weiterhin mag das mit den Medikamenten ja funktionieren - aber funktioniert es auch irgendwann ohne sie? Ich meine: Wenn dahinter ernsthafte psychische Beschwerden liegen, dann wird das sich allein mit Medikamenten wohl nicht auflösen.

Zudem scheint die Einnahme von Medikamenten, z.B. von Methylphenidat, unter Umständen auch nicht allzu förderlich für friedliches Verhalten zu sein:





Naja, ich weiß das nicht, kann/will es auch nicht beurteilen - aber vom Einzelfall mal zum Allgemeinen hin, finde ich diese häufige Gabe von Ritalin an Kinder schon krass.

@Beatrix
Unter Umständen verändert sich die Person auch sehr durch die Psychopharmaka...
Dito. Das äußerliche, offensichtliche - eben Aggressionen, Stören, Kaspern, Toben - etc. wird irgendwie zusammen mit dem (mutmaßlich) nicht richtig funktionierenden Gehirn ("Konzentrationsschwäche", "Wahrnehmungsstörung" etc.) als Ursache genommen und mit Medikamenten vorübergehend abgestellt.

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(aus Momo)

Michael Ende

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Luy: 19.06.2012 21:59.

19.06.2012 21:56 Luy ist offline E-Mail an Luy senden Beiträge von Luy suchen Nehme Luy in deine Freundesliste auf
Augustina
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hm wie soll ich das nur erklären, er versucht halt immer die aufmerksam zu bekommen und will auch immer seinen willen durchkriegen, wenn er das nicht tut macht er theater welcher meist darin endet das er ausrastet und einem sachen hinterherwirft oder einem auch mit einem messer droht.
dass er auch psychische probleme hat wissen wir, nur lang hat man uns dies nicht geglaubt und jetzt muss man natürlich erstmal auf einen platz warten. ich denke dass es bei ihm mehrere sachen sind die da zusammenspielen, mit den tabletten ists einfacher im alltag mit ihm, er reagiert gelassener und provoziert einen auch nicht die ganze zeit.
dass es nicht unbedingt der richtige weg ist kann sein, nur muss man sich da auch die frage stellen wessen gesundheit wichtiger ist, die von ihm oder die von meiner kleinen schwester, meiner mutter und mir.


zur dyskalkulie nochmal. denke mal gerade im bereich mathe ist die gefahr auch recht hoch das sagen wir mal jeder 3. schüler darauf getestet werden würde, viele haben in dem fach einfach probleme ohne, dass eine derartige krankheit vorliegt (ka ob krankheit da das richtige wort ist). zumal jeder mal mit einem fragezeichen im gesicht vor dem lehrer sitzt bzw gewisse themenbereiche einfach nicht kann.

um jetzt wirklich rauszufinden obs dyskalkulie ist oder eben nicht müssten lehrer komplett andersmit den schülern umgehen, sowie es an deutschen schulen normal ist kommt eben nur das bild auf dass der schüler entweder faul oder dumm ist, weil man eben gar nicht die zeit hat um bei jedem schüler zu fragen wo es denn genau hakt.
für viele lehrer heißt es ja auch dass man faul ist wenn man so wenig versteht, dass man noch nicht mal mehr eine frage stellen kann.

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19.06.2012 22:35 Augustina ist offline E-Mail an Augustina senden Beiträge von Augustina suchen Nehme Augustina in deine Freundesliste auf Füge Augustina in deine Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Augustina anzeigen
Luy
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Das ist natürlich wirklich....unpraktisch. Und die Wartezeiten sind ja glaub ich locker auch mal ein halbes Jahr oder so...



Das finde ich durchaus verständlich. Ich kann/will da auch gar nicht soviel dazu sagen, weil ich mir darüber kein Urteil anmaßen will/kann.
Manche Menschen werden auch unterträglich, dafür muss es Möglichkeiten geben. Psychiatrie bspw. ist natürlich hart, hat manchmal aber vll auch Vorteile.



Klar, es sollte kein Hype mit massenhaften Falschdiagnosen um sich greifen. Das Thema muss aber bekannt sein, vor allem bei (Mathe-)Lehrern. Wenn das seriöse Institute machen und nicht irgendwelche Quacksalber, dann müsste das gut zu trennen sein. Denn Dyskalkulie hat gegenüber einfachen Stofflücken mMn ganz gut trennbare Merkmale.

Zum einen fangen die Defizite im Grundrechenbereich an und führen dazu, dass nachfolgendes nicht verstanden wird (Bruchrechnen, Prozentrechnen..). Dann kommt es auf die Art an, wie jemand auf seine Ergebnisse kommt. Das ist im Rechnen relativ schwierig, weil Leute mit Dyskalkulie subjektive Rechenstrategien und Algorithmen entwickeln, auch eigene Rechen"gesetze". Manche kommen damit manchmal (!) durchaus auf richtige Ergebnisse. Um zu wissen, wie gerechnet wird, wird das laut gesagt, eine Rechengeschichte formuliert oder zu einer Sachaufgabe muss eigenständig eine Frage gestellt werden. Und: Die Personen sind im Alltag (häufig) eingeschränkt, können nicht richtig mit (Wechsel-)Geld umgehen, kommen eine Stunde zu früh/zu spät usw. Ist aber individuell sehr unterschiedlich.

Bestehen Lücken in einzelnen Bereichen, bspw. Geometrie oder sowas, dann ist da eine Nachhilfe vollkommen ausreichend und von den genannten Problemen dürften wohl eher weniger welche auftauchen...

Ein größeres Problem bei Dyskalkulie gibt es mMn durch "Therapie"angebote wie NLP, Kinesiologie, Bachblüten-Therapie, Tomatis-Methode, Wasserglasmethode etc. Denn da lernt man nicht rechnen, sondern wird psychisch eingelullt und tritt eine Menge Geld ab.



Das würde meiner Erfahrung nach noch nicht mal reichen. Die (Mathe-)Lehrer, die ich kenne - mit einer Ausnahme vll - hätten nicht das psychologische Fingerspitzengefühl dazu. Keiner von ihnen hätte eine ausreichende Kenntnis über die pädagogische Vermittlung des Rechnens (wie entwickle ich beim Kind eine Zahlvorstellung, wie erlernt es am besten das Stellenwertsystem?). Und keiner von denen würde an das Können und Wissen einer Lerntherapeutin rankommen. Die sind da nun mal spezialisiert drauf und Lehrer nicht. Lehrer müssen zu sowas auch gar nicht fähig sein. Aber ein Mathelehrer muss Bescheid wissen, die Symptome kennen und im Zweifelsfall mal nachhaken, wenn jemand ganz gravierende Lücken aufweist (was man durchaus auch in einer Klassenarbeit erkennen kann).

Ja, das mit dem "faul" und "dumm" ist leider echt ein Problem, auch von den Elternhäusern her. Ich konnte in der Oberstufe auch absolut keine Fragen mehr stellen, so sehr ich mich auch für die mündliche Note gemüht habe...

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(aus Momo)

Michael Ende
24.06.2012 21:14 Luy ist offline E-Mail an Luy senden Beiträge von Luy suchen Nehme Luy in deine Freundesliste auf
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