 Sexismus |
casey
Schüler
Dabei seit: 09.07.2009
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Ich habe gerade festgestellt, dass es noch keinen Thread zu Sexismus gibt, dabei ist das ja wohl echt ein wichtiges Thema!
Was sind eure Erfahrungen mit Sexismus, was stört euch, was fällt euch auf?
Sexismus ist ja meist ein Thema, das mehr mit Frauen in Verbindung gebracht wird, aber ich kam da gerade drauf, als ich zum x-ten Mal diese Woche mit der Klatschmeldung "Batman ist schwul und hat was mit Robin!" konfrontiert worden bin und mich darüber minimal aufgeregt habe. Denn Sexismus gegenüber Männern existiert ja genauso.
Ich meine: OMG!!! Es ist jetzt schon über 60 Jahre her, seit Batman in einem Machwerk namens "Die Verführung der Unschuldigen" ein schwules Verhältnis mit Robin angedichtet worden ist. Zu lange her oder wie? Muss mal wieder aufgewärmt werden oder was?
Dieses Buch eines deutschstämmigen amerikanischen Psychologen führte zu Comicverbrennungen, Verkaufseinbrüchen, Selbstzensur und jahrzehntelanger Geringschätzung des Mediums. Heute ist ein schwuler Superheld keinen Skandal mehr (es gibt ja inzwischen auch mehr als einen). Batman kann meinetwegen auch stockschwul sein, mir egal. Aber mit Robin?!
Man mag diese Meldung für harmlos halten, aber wenn man genauer drüber nachdenkt, steckt dahinter eine gewaltige Portion Sexismus. Ach ja, und Blödheit, denn keiner der vielen Journalisten, die diese Meldung jetzt verbreiten, scheint zu wissen, dass es mehr als einen Robin gibt...
Aber zum Sexismus. Der liegt im Detail. Batman und Robin sind zwei männliche Wesen, die zusammenarbeiten und ein sehr enges Verhältnis zueinander haben. Es ist bezeichnend für unsere heutige Gesellschaft, dass einer starken freundschaftlichen Bindung zwischen zwei Männern sofort der Stempel "schwul" aufgedrückt wird. Während es bei Frauen und Mädchen normal ist, eine intensive und auch liebevolle Beziehung zu Freundinnen aufzubauen, ohne dass dies als lesbisch angesehen wird, sind männliche Emotionen immer noch ein Unding! Und wenn Männer Zuneigung zu einem Mann zeigen, dann gilt das automatisch als unmännlich, sprich: schwul! Bei Batman kommt noch hinzu, dass der Robin, den offensichtlich alle meinen, nämlich der erste, ein maximal 13 Jahre alter Junge war, als er zu Batman kam, was die Sache besonders widerlich macht, und später gar von ihm adoptiert worden ist. Das sind alles Dinge, die gegen homosexuelle Umtriebe zwischen den beiden sprechen, aber das wird nonchalant übergangen... Damit werden auch gleich die verwandtschaflichen Zärtlichkeiten zwischen Vater und Sohn, Bruder und Bruder gleich mit stigmatisiert!
Egal, für wie lächerlich man diese Meldung hält (sie ist ja auch übelst lächerlich), finde ich dennoch, dass der darin verborgene Sexismus ein gewaltiges Problem darstellt, da er unter anderem dazu führt, dass Männer mehr Selbstmorde begehen als Frauen, größere Probleme mit ihrer sexuellen Orientierung haben, öfters unter psychischen Problemen wie Alkoholismus leiden etc. pp. Das alles lässt sich meiner Meinung nach zurückführen auf dieses Bild des starken, eiskalten Mannes, der keinerlei Emotionen und Schwäche zeigen darf, das in den Köpfen immer noch drin ist.
Das zeigt sich ja auch immer wieder hier im Forum bzw. im HP-Fandome. "Sirius und James waren so gut befreundet - Sirius MUSS einfach schwul sein!"
Ich finde, wenn wir alle mehr auf versteckte Gedankengänge wie diese achten und unser eigenes Handeln überdenken würden, wäre das ein Schritt in eine bessere Welt. Aber dann gibt es natürlich noch extreme Maskulisten, die gar nicht WOLLEN, dass Männer zu ihren Gefühlen stehen, weil ihnen das typisch weiblich erscheint...!
So, eure Meinungen und Erfahrungen zum Thema!
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von casey: 04.05.2012 01:43.
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04.05.2012 01:34 |
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cal50cartridge 
Schüler
Dabei seit: 24.12.2010
Alter: 37
Herkunft: Papenburg
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Ach ja das leidige Thema.
Ich hab das in meiner Zeit beim Bund oft genug erlebt. Sowohl in der Beziehung, als das Frauen wirklich schlechter gestellt wurden als Männer und teilweise mehr oder weniger als Objekte angesehen wurden von manchen männlichen Kameraden, als auch in der Richtung, das Frauen sofort was von Diskriminierung und Sexismus gebrüllt haben, nur weil sie mal ihren Willen nich gekriegt haben. Wenn ich jemanden brauch der mir inner halben Stunde eine Stellung aus Sandsäcken baut, dann suche ich mir dazu auch eben vier Kerle, die 1,90 groß sind, 100 kilo schwer und beim Bankdrücken 150 kilo schaffen. Und kein 1,50 großes Mäuschen, was dann nach zwei 25 Kilo Säcken kollabiert. Die gute hat sich dann nämlich lauthals beschwert, obwohl sie ganz offensichtlich auch nicht in der Lage war in diesem Moment die gleiche Leistung zu erbringen wie ein Mann. Das finde ich kann man nicht als sexistisch, sondern als zweckmäßig betrachten.
Aber das mit atman und Robin ist mir neu... 
Ich kenne zwar die ganzen Sprüche das Superhelden immer hautenge Anzüge und ihre Unterhose über der Hose tragen, hab mir aber ehrlich gesagt noch nie Gedanken über die sexuelle Ausrihtung von Supehelden gemacht.
Wer von denen ist denn vom anderen Ufer?
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Jeder Tag an dem man nicht gelacht hat, ist ein verlorener Tag
(Charlie Chaplin)
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04.05.2012 14:10 |
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Mica
Schülerin
Dabei seit: 12.09.2010
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Zwar entwickelt sich diese Welt immer weiter, aber viele Überbleibsel aus älteren Zeiten sind immer noch zu entdecken, zum Beispiel das Zähnefletschen beim Menschen, wenn er wütend ist. Und ich denke, genauso ist es noch bei vielen mit dem Bild des Mannes und der Frau. Es war nunmal so, dass der Mann der Stärkere sein musste, er zog schließlich in den Krieg und musste in diesem Zusammenhang mehr aushalten als die Frauen und durften dabei einfach keine Schwäche zeigen. Bei der Rolle der Frau sieht das schon anders aus. Sie hatte Aufgaben, die nicht ganz so schwerwiegend und "ernst" waren wie der Krieg oder sonstige Kämpfe, wo die Trennung zwischen Leben und Tod nur eine sehr dünne Schnur ist, und durfte daher auch mehr Emotionen zeigen.
Ich kann schon verstehen, dass es als unmännlich gilt, wenn Männer weinen oder sich einfach nur gefühlvoll umarmen. Aber in dieser Zeit muss das einfach nicht mehr sein. Mittlerweile tun das Männer nur noch aus Angst, als unmännlich zu gelten, sie haben keine "richtigen" Gründe mehr.
Daher finde ich es sehr beeindruckend, wie sehr vor allem Nigahiga und Chestersee auf Youtube dieses Thema aufgreifenen. Unter dem Begriff "Bromance" machen sie Videos, in denen sie erzählen, dass es garnicht schlimm ist, zu zeigen, wenn man jemand anderen mag.
Hier finde ich vor allem das Lied (vor allem Musikvideo und Text) "Bromance" von Chester See und Nigahiga. Wer weiß, ob ich mich das so öffentlich trauen würde, wenn ich ein Mann wäre und somit auch das Denken eines Mannes hätte.
Vielleicht rede ich hier kompletten Schwachsinn, aber das ist das, was mir beim ersten Mal lesen durch den Kopf ging ^^
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04.05.2012 17:27 |
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Nise
Schülerin
Dabei seit: 14.07.2010
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Naja, was ich in dem Sinne trotzdem blöd fand, ein Freund eines Bekannten sprach sich auch drüber aus, dass Frauen zum Bund dürfen sollten, mit ähnlichen Argumenten.
Nur eine frühere Freundin von mir wollte mal zum Bund. Die musste erstmal zu nem Test und danach, da sie da durchgekommen ist, nochmal zu einem kompletten Wochenendstest.
Ich vermute einfach mal, diese getesteten Frauen haben schon mehr drauf, wie einige Männer die einfach zum Pflichtwehrdienst kommen (bzw gekommen sind. da wurd ja auch vieles geändert).
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04.05.2012 23:44 |
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cal50cartridge
Schüler
Dabei seit: 24.12.2010
Alter: 37
Herkunft: Papenburg
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Diesen Test musste auch als Mann durchlaufen wenn du dich verpflichtest.
Versteht mich nich falsch. Ich hab absolut nix gegen Frauen in der Bundeswehr. Aber wenn sie in der Truppe dienen, dann haben sie entweder das gleiche zu leisten wie Männer oder, wenn sie es nicht könne naufgrund der Tatsache das sie körperlich nun ein mal weniger kräftig sind, sollen sie sich nicht gleich was von wegen Sexismus schreien.
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Jeder Tag an dem man nicht gelacht hat, ist ein verlorener Tag
(Charlie Chaplin)
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05.05.2012 01:47 |
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Nise
Schülerin
Dabei seit: 14.07.2010
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Oh. Naja ich hatte gedacht, als Mann machst du deinen Pflichtdienst und kannst dann einfach entscheiden dich zu verpflichten. Gut war das ein Irrtum.
Nur was mich dabei trotzdem irritiert, ich dachte auch der Test ist genau dafür da, dass eben nicht so kleine schwächliche Mäuschen zur Bundeswehr kommen, die dann am Ende nicht mithalten können.
Und wenn Männer den Test auch machen müssen, sollten Männer und Frauen doch die selben Kriterien erfüllen müssen.
Nicht dass ich dir dein Beispiel nicht glaube, nur eben hab ich gedacht, dass solche Mäuschen gar nicht reinkommen und fand dadurch die Meinung "Frauen haben beim Bund nichts zu suchen, weil sie körperlich nunmal einfach schwächer sind, halten die Truppe auf usw." immer ziemlich blöd.
Aber natürlich geb ich dir Recht, dass eine Frau sich nicht darauf berufen sollte, dass sie eben eine Frau ist und es sexistisch finden wenn sie einfach nur bestimmte "nötige" Anforderungen erfüllen soll.
Im Ernstfall nimmt der Feind ja auch keine Rücksicht darauf.
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05.05.2012 12:26 |
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Marii
Schüler
Dabei seit: 23.11.2007
Herkunft: Niedersachsen
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Zu den "Mäuschen" in der Bundeswehr: Ich war nie ein kleines, zierliches Mädchen, ich war durchtrainiert, hatte Muskeln, war sehr schnell. Trotzdem bin ich bei bestimmten Dingen körperlich einfach unterlegen.
Von daher kann ich das gut verstehen, dass bei bestimmten Aufgaben nach durchtrainierten Männern gefragt wird.
Mein Problem bei Sexismus ist, dass es anscheinend immer in eine Richtung kippt.
Entweder es sind die Frauen, die es spüren müssen, oder aber, es werden alle gleich behandelt und dann schreien Frauen, dass es trotzdem Sexismus ist.
Beispiel. In einem Betrieb wurden Führungspositionen früher nur an Männer vergeben, die Frau war dann Sekretärin oder was weiß ich.
Nun wurde das Ganze umstrukturiert und es wird vorurteilsfrei derjenige genommen, der die beste Qualifikation hat. Ist dies nun wieder ein Mann und eine Frau bekommt dadurch die Stelle nicht, wird oftmals wieder sofort "Sexismus" gebrüllt. Sowas nervt.
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05.05.2012 13:26 |
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cal50cartridge
Schüler
Dabei seit: 24.12.2010
Alter: 37
Herkunft: Papenburg
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Das "Problem" bei diesem Test ist, das er nicht wirklich anspruchsvoll ist. Der besteht einfach aus nem Klimmzug, n bisschen laufen, Situps und Liegestütze glaube ich, damit die überhaupt ihre Quote voll kriegen. Da kann man so gut wie gar nicht durchfallen. Diesen sog. BFT (Basic Fitness Test) muss man nämlich auch als aktiver Soldat jedes Jahr wiederholen.
Und weil den vor n paar Jahren die Leute da reihenweise durchgesegelt sind, hat die Bundeswehr, anstatt auszusondern oder die vollkommen untrainierten Soldaten mal n bisschen in den Arsch zu treten einfach den Test leichter gemacht. Damals hieß der noch PFT (Physical Fitness Test und war um einiges anspruchsvoller)
So das war jetzt dazu n kleiner Exkurs 
Aber um noch mal auf das Thema Sexismus in der BW zurückzukommen:
Mir fällt da eine eigentlich eher lustige Anekdote ein die vor vier fünf Jahren mal die Runde gemacht.
Da hat ein durchaus emanzipierter weiblicher Angehöriger der Marine (ich vermeide jetzt mal den Begriff Kampflesbe) mal darauf geklagt das doch sämtliche Dienstgrade geschlechterspezifisch angeredet werden sollen.
Also nicht Frau Bootsmann sondern Frau Bootsfrau, Frau Obermaatin statt Frau Obermaat frau Hauptfrau statt Frau Hauptmann etc.
Und ganz wichtig. Sollte ein "Mann über Bord-Manöver gefahren werden, wäre es unablässlich erst das Geschlecht der Person die über Bord gegangen ist festzustellen und dann entweder "Mann" oder "Frau über Bord" zu rufen.
Ich bin zwar für die lückenlose Gleichberechtigung von Mann und Frau aber ich finde das geht dann doch ein wenig zu weit
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Jeder Tag an dem man nicht gelacht hat, ist ein verlorener Tag
(Charlie Chaplin)
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05.05.2012 14:05 |
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casey
Schüler
Dabei seit: 09.07.2009
Themenstarter 
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Niemand von der A-Liga, die meisten sind relativ unbekannt... Hier eine Liste:
Siehst du, genau sowas meinte ich. Das ist das selbe wie in meinem Beispiel. Warum bezeichnest du eine Frau als lesbisch, nur weil sie emanzipiert ist, sich durchsetzen kann und vielleicht burschikos ist?
Was nicht heißt, dass ich diese Genderkonforme Sprache, die sie einführen wollte, gutheiße. Das war vielleicht früher mal wichtig, aber inzwischen gibts wirklich andere Probleme.
Ich persönlich kenne übrigens nicht so viele Homosexuelle, aber ich bin sehr froh, dass die einzigen zwei Lesben, die ich etwas besser kenne, zwei wahnsinnig hinreißende, überaus attraktive junge Frauen sind. Das ist dann immer das beste Argument, wenn ich wieder mal hören muss, dass Frauen, die lesbisch sind, es nur geworden sind, weil sie hässlich oder fett sind und deshalb keinen Kerl abbekommen haben.
Mich hat es in den letzten Monaten häufiger zu Online-Debatten zum Thema Sexismus gezogen und da hat es mich leider extrem überrascht, wieviele ekelhaft misogyne Maskulisten es eigentlich gibt. Klar kenne ich aus dem wahren Leben auch frauenfeindliche Sprüche, aber die kamen meist von Vertretern von sogenannten bildungsfernen Schichten oder stehengebliebenen Konservativen. Einige Ansichten, die selbstverständlich auf alle Frauen zutreffen:
- Frauen lieben Gewalt bzw. den Sieger, der nach gewalttätigen Auseinandersetzungen übrig bleibt, deshalb geht jeder Krieg im Grunde auf eine Frau zurück
- Frauen wollen einen Versorger, damit sie sich selbst auf die faule Haut legen können
- Frauen unterdrücken systematisch Männer und als männlich angesehenes Verhalten, die ganze Welt leidet unter dem Joch einer feministischen Verschwörung
- Die Diskriminierung der Frau in der Vergangenheit ist ein feministisches Märchen und hat niemals stattgefunden
Und mein Favorit:
- Frauen nutzen die Pille, um ihren Sexualtrieb zu unterdrücken, damit sie in der Lage sind, Männer durch Sexentzug gefügig zu machen!
Ich bin wirklich froh, dass mir noch kein Mensch mit so einer Meinung im echten Leben über den Weg gelaufen ist. Ach ja, und wenn man sich in die Diskussion einklinkt und darlegt, dass man selbst anders ist und das ja schon beweist, dass nicht ALLE Frauen so sein können, dann lügt man entweder oder ist die berühmte Ausnahme, die die Regel bestätigt!
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von casey: 05.05.2012 17:05.
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05.05.2012 17:05 |
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cal50cartridge
Schüler
Dabei seit: 24.12.2010
Alter: 37
Herkunft: Papenburg
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Naja zu allererst mal weil sie lesbisch ist 
Zu 1. Diese Aussage ist so, wie derjenige der sie ursprünglich formuliert hat weitergegeben hat, riesengroßer Blödsinn. Ich habe schon einige Schlägereiopfer verarztet und fast immer standen laute junge Mädchen um den armen Kerl rum und haben ihn bemuttert. Allerdings gibt es da natürlich auch solche und solche.
Was ich allerdings glaube und was mir auch schon bestätigt wurde ist, dass Frauen sich durchaus begehrt fühlen wenn sich zwei Kerle um sie kloppen. Ob sie sich jetzt hinterher vom strahlenden Sieger auf Händen aus dem Saal tragen lässt oder dem Verlierer Eis aufs Veilchen drückt kommt halt immer auf die Frau an.
Zu 2. etwas hart ausgedrückt, stimmt aber so weit dass sie einen Versorger wollen. Das ist evolutionär bedingt.
Der Höhlenmensch der das dickste Mammutsteak anschleppte war am begehrtesten bei den Weibchen. Das Überleben war gesichert, die Kinder sind nich verhungert. Peng! Lebensziel erreicht.
Frauen haben sich damal aufs Kinder hüten, Feuer machen und wenns hoch kam Brombeeren pflücken beschränkt.
Feuer machen und Brombeeren pflücken heisst heute Wocheneinkauf bei Real und ist wesentlich weniger stressig als damals. Kinder kriegen will heute nicht immer jeder, also fällt das stellenweise auch schon mal weg.
Tja und wenn Männe heutzutage genug Mammutsteaks, sprich Kohle, nach Hause bringt kann man sich eben auch das einkaufen und Kinder hüten sparen sondern hat Leute dafür. Wobei dieses Lebensziel glaube ich eher durch RTL vermittelt wird als durch die Evolution
3. noch nie gehört. Oder hab ich verpasst das Frauen auf ein mal auf Ballett-Tänzer, Modedesigner und Friseure stehen statt auf Feuerwehrmänner, Holzfäller oder Piloten um jetzt mal sämtliche Klischees zu bedienen.
4. da hat derjenige aber in Geschichte und Religion nicht aufgepasst. Es gibt da ein ziemlich bekanntes Buch in dem so was steht wie: Die Frau soll dem Manne untertan sein oder so...
5. Meine Ex hat auch die Pille genommen und ich kann mich nicht erinnern jemals zu wenig Sex bekommen zu haben...wobei ich glaube das es durchaus Frauen gibt die das als druckmittel einsetzen.
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Jeder Tag an dem man nicht gelacht hat, ist ein verlorener Tag
(Charlie Chaplin)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von cal50cartridge: 05.05.2012 19:56.
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05.05.2012 19:56 |
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casey
Schüler
Dabei seit: 09.07.2009
Themenstarter
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Doch, die Pille dämpft tatsächlich die Libido. Das ist aber ein ganz leichter Effekt und ist vor allem eine NEBENWIRKUNG, nicht eine erwünschte Wirkung, wie dieser Idiot mir weismachen wollte.
Das hast du so aber nicht geschrieben. Du schriebst: "Eine durchaus emanzipiertes weibliches Mitglied der Marine (ich vermeide jetzt den Begriff Kampflesbe)..."
Das impliziert, dass ihre Zugehörigkeit zu einer früher nur Männern offenen Gruppe irgendwas mit ihrer sexuellen Ausrichtung zu tun hat.
Die Punkte, die ich aufgezählt habe, waren übrigens nicht zur Diskussion gedacht. Ich dachte nicht, dass ich das dazu schreiben müsste, weil die Absurdität der Aussagen eigentlich schon eine Diskussion ausschließt. Aber bitte:
Genau das ist dieser angeblich allgemeingültige Müll, der mich auf die Palme bringt. Es war mal vor 100.000 Jahren so, also muss es ja heute noch zutreffen.
Diese gönnerhafte Feststellung wird jedes Mal mit angeblich evolutionären Gegebenheiten belegt, um ihr einen wissenschaftlichen Anstrich zu geben. Ich suche keinen Versorger, ich suche einen Partner. Ich kenne auch keine andere Frau in meinem Freundes- oder Bekanntenkreis, die einen Versorger sucht.
Du sagst ja selbst, dass sich die Begebenheiten geändert haben. Frauen sind heute nicht mehr darauf angewiesen, sich an einen Typen zu binden, nur weil er der Stärkste im Stamm ist. Für manche ist es Evolution, für mich ist es Sozialisation und diese lässt sich erheblich leichter ändern als unsere Gene. Und ändern tut sie sich ja bereits bzw. hat sich schon geändert.
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06.05.2012 12:20 |
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cal50cartridge
Schüler
Dabei seit: 24.12.2010
Alter: 37
Herkunft: Papenburg
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Doch, die Pille dämpft tatsächlich die Libido. Das ist aber ein ganz leichter Effekt und ist vor allem eine NEBENWIRKUNG, nicht eine erwünschte Wirkung, wie dieser Idiot mir weismachen wollte.
Das hast du so aber nicht geschrieben. Du schriebst: "Eine durchaus emanzipiertes weibliches Mitglied der Marine (ich vermeide jetzt den Begriff Kampflesbe)..."
Das impliziert, dass ihre Zugehörigkeit zu einer früher nur Männern offenen Gruppe irgendwas mit ihrer sexuellen Ausrichtung zu tun hat.
Die Punkte, die ich aufgezählt habe, waren übrigens nicht zur Diskussion gedacht. Ich dachte nicht, dass ich das dazu schreiben müsste, weil die Absurdität der Aussagen eigentlich schon eine Diskussion ausschließt. Aber bitte:
Genau das ist dieser angeblich allgemeingültige Müll, der mich auf die Palme bringt. Es war mal vor 100.000 Jahren so, also muss es ja heute noch zutreffen.
Diese gönnerhafte Feststellung wird jedes Mal mit angeblich evolutionären Gegebenheiten belegt, um ihr einen wissenschaftlichen Anstrich zu geben. Ich suche keinen Versorger, ich suche einen Partner. Ich kenne auch keine andere Frau in meinem Freundes- oder Bekanntenkreis, die einen Versorger sucht.
Du sagst ja selbst, dass sich die Begebenheiten geändert haben. Frauen sind heute nicht mehr darauf angewiesen, sich an einen Typen zu binden, nur weil er der Stärkste im Stamm ist. Für manche ist es Evolution, für mich ist es Sozialisation und diese lässt sich erheblich leichter ändern als unsere Gene. Und ändern tut sie sich ja bereits bzw. hat sich schon geändert.[/quote]
Ich vermeide jetzt mal, den ganzen Kram wegen lesbisch und so noch weiter aufzudröseln.
Aber das mit der Evolution ist nun mal nicht an den Haaren herbeigezogen sondern belegt.
Klar kannst du dich heute als Frau selbst versorgen. Das ist ja auch vernünftig. Trotzdem ist es sowohl in männlichen als auch weiblichen Genen verankert, uns nun mal an gewisse Stereotypen zu halten. Das hat sich auch nach 100.000 Jahren nicht einfach wegevolutioniert.
Du kennst doch sicher den Spruch "Erfolg macht sexy" oder?
Warum finden Frauen erfolgreiche, selbstbewusste Männer denn so anziehend? Weil er sie, rein theoretisch zumindest, versorgen kann. Auch wenn das eigentlich gar nicht nötig ist.
Genauso ist das doch beim Optischen.
Breite Schultern, Muskeln und ein markantes Gesicht vermitteln Frauen einen gesunden Körper. Genauo signalisiert ein breites Becken und größere Brüste fruchtbarkeit und eine sichere Möglichkeit seine gene weiterzugeben.
casey, deine Emanzipation in allen Ehren und ich bin wirklich niemand der Frauen geringschätzt oder diskriminiert, aber sowohl in Männlein als auch Weiblein steckt noch mehr Höhlenmensch als man glauben mag.
Da gibts genug Beispiele bei Vorgängen im menschlichen Körper.
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Jeder Tag an dem man nicht gelacht hat, ist ein verlorener Tag
(Charlie Chaplin)
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06.05.2012 14:02 |
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Sam Chaucer
Schülerin
Dabei seit: 10.04.2007
Alter: 34
Herkunft: Chaucer Manor
Pottermore-Name: AsphodelusMist13603
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Klingt jetzt vielleicht paradox, da ich selbst weiblich bin, aber beim Thema Sexismus bin ich mittlerweile oft richtig parteiisch zugunsten der Männer. Auch nicht ganz fair, oder? Diskriminierung finde ich natürlich in keinem Fall richtig. Aber während sich bei den Frauen schon einiges getan hat - auch wenn es natürlich noch Baustellen gibt - habe ich bei Männern das Gefühl, dass a) Frauen ihre "Gleichberechtigung" gerne mal auf deren Rücken durchsetzen wollen (obwohl das, was dabei rauskommt, doch das Gegenteil von Gleichberechtigung ist...) und b) dass Diskriminierung von Männern inzwischen richtig salonfähig ist.
Beispiel: In meinem Deutschkurs ging es mal ums Thema Gleichberechtigung und meine Lehrerin fragte in die Runde, wie viele der Jungs sich vorstellen könnten, später mal als Hausmann zu leben. Einer meldete sich - und aus irgendeiner Zicken-Ecke ging's sofort los von wegen, der sei doch nur faul und wolle auf Kosten seiner Frau ein bequemes Leben haben. (Man stelle sich mal vor, sowas sagt jemand über eine Haus - oh oh, da wäre aber die Hütte am Brennen!) Irgendwie haben das auch alle so hingenommen, jedenfalls hat keiner was gesagt, auch nicht der Junge selbst.
Die Lehrerin hat dann noch einen anderen Jungen direkt angesprochen. Der wurde knallrot und meinte, er könne sich das vorstellen - aber nur, wenn seine Frau ihn dann weiterhin respektieren würde. Fand ich eine sehr kluge Antwort, denn genau das ist doch eigentlich der Knackpunkt. Kaum ein Mensch, egal ob Mann oder Frau, macht gerne etwas, wofür er nur Hohn und Spott erntet.
Diese Geschichte ist übrigens auch ein gutes Beispiel dafür, wie krass sich Geschlechterklischees teilweise widersprechen. Wenn eine Frau sich daheim um Haushalt und evtl. vorhandene Kinder kümmert, dann ist sie eine hart arbeitende "Familienmanagerin". Wenn ein Mann dasselbe tut, dann ist er ein fauler Sack, der keinen Bock zum Arbeiten hat. Äh - Sinn?! Entweder man sagt, Haushalt und Kinder sind richtige Arbeit, oder man sagt das Gegenteil, aber dann bitte auch dabei bleiben... 
Noch schlimmer finde ich allerdings, wie positiv Zickereien oder sogar Gewalt gegen Männer oft dargestellt werden. Wenn etwa in einem Film oder Werbespot die ach so tolle Heldin den ach so blöden Typ komplett demütigt, nur weil er es gewagt hat, sie anzusprechen. Oder wenn (Celebrations-Werbung... 
) eine Frau einem Mann eine Ohrfeige gibt und das dann supercool oder lustig ist. Man stelle sich das mal andersrum vor: Ein Mann haut einer Frau eine rein, nur weil die mit irgendeinem Zickenkram genervt hat. Oh oh... Dürfte man das überhaupt vor 10 Uhr abends zeigen?!
Und wie steht's mit Vergewaltigungen an Frauen? Wird in Filmen, wenn überhaupt, entsprechend schlimm dargestellt und dann auch nur ab mindestens 16 gezeigt. Ist ja auch schlimm. Aber andersrum scheinbar nicht. In "40 Tage, 40 Nächte" wird der Kerl am Ende vergewaltigt. In einer Komödie. Ab 12. Ich konnt irgendwie nicht drüber lachen. 
Ja ja, ich kenne die Argumente: Männer sind ja stärker als Frauen etc. Den Rückschluss, dass Gewalt gegen selbige "nicht so schlimm" sei, finde ich aber ganz schön daneben.
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Meine erste Fanfiction (spoilerfrei!):
' . ') '
Und mein
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Sam Chaucer: 06.05.2012 20:38.
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06.05.2012 20:37 |
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