Die Erinnerung von Horace Slughorn |
Vi83
Schülerin
Dabei seit: 21.07.2011
Herkunft: Spinner's End
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Die Erinnerung von Horace Slughorn |
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Hallo,
ich habe mal eine Frage zu der Erinnerung von Horace Slughorn.
Diese ist wohl die einzige, in der Voldemort über das Thema Horkruxe gesprochen hat.
Ist es nicht seltsam, dass Voldemort nie versucht hat, selbst diese Erinnerung von Horace Slughorn zu manipulieren? Voldemort wusste doch, dass Slughorn Dumbledore so nahe steht.
Gruß
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27.07.2011 21:37 |
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Laláw
Schülerin
Dabei seit: 28.08.2010
Alter: 32
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Ich denke nicht dass Voldemort sich je vorstellen konnte, wie sehr Dumbledore Nachforschungen über ihn anstellen würde. Es könnte auch sein, dass er gar nicht von der Existenz des Denkariums wusste.
Vielleicht hat er auch einkalkuliert, dass Slughorn im Grunde mehr oder weniger feige ist... das sieht man daran, dass er ja auch erst nicht nach Hogwarts zurück wollte und die Erinnerung selbst manipuliert hat.
__________________ "The thing about growing up with Fred and George is that you sort of start thinking anything's possible if you've got enough nerve."
—Ginny Weasley
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27.07.2011 21:39 |
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Marii
Schüler
Dabei seit: 23.11.2007
Herkunft: Niedersachsen
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Die Zeit nach seiner Schule bis zu seinem ersten Fall war er ja damit beschäftigt, die Horkruxe herzustellen und seine Macht auszubauen.
Zudem war Slughorn damals denk ich noch Lehrer und einen Lehrer ausschalten, der noch in Hogwarts ist? Zu viel Risiko.
Nach seinem Fall war sein größtes Ziel leben - und seinen Körper wiederbekommen.
Irgendwann in dieser Zeit muss Slughorn in Rente gegangen sein, denn als Harry nach Hogwarts kommt, ist Slughorn nicht mehr dort.
Nach Voldemorts Auferstehung bis zu dem Zeitpunkt, an dem Slughorn wieder nach Hogwarts kommt, vergeht ungefähr ein gutes Jahr.
Von der Unterhaltung zwischen Slughorn und Dumbledore, bei der Harry anwesend war, wissen wir, dass Slughorn sich seit etwa einem Jahr versteckt - also ziemlich genau seit Voldemorts Auferstehung.
Er zieht von Ort zu Ort, bleibt nirgends länger als eine Woche.
Daraus können wir also schließen, dass Voldemort doch versucht hat, ihn zu finden, um ihn entweder umzubringen, auf seine Seite zu ziehen oder ihm wenigstens das Gedächtnis zu manipulieren.
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27.07.2011 22:19 |
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grit
Schülerin
Dabei seit: 23.11.2010
Alter: 59
Pottermore-Name: GespenstMantel17850
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Als er Slughorn so begierig ausfragt, da hatte Tom bereits gemordet ( er trug den Ring der Gaunts am Finger) und er fragt Slughorn, wie es genau gemacht wird. Slughorn entgegnet ihm: Sehe ich aus, als ob ich es je versucht hätte, sehe ich wie ein Mörder aus?" (Aus dem Gedächtnis zitiert) Der Gedanke an diese Dinge erscheint derartig ungeheuerlich und es ist die einzige Erwähnung von Horkruxen, die Tom jemals einem anderen gegenüber gemacht hat. Im Grunde konnte Slughorn ihm ja nicht gefährlich werden, er wusste ja nicht, was Tom getan hatte...
Hätte Voldemort später irgendwie versucht, ihn zu beeinflussen, dannhätte er möglicherweise seine Aufmerksamkeit gerade erst auf das Thema gelenkt, so konnte er davon ausgehen, dass Slughorn sich vielleicht gar nicht mehr an dieses Jahre zurückliegende Gespräch erinnern würde.
Wie wir in Band 2 erfuhren, hat kaum jemand gewusst, dass Voldemort in Hogwarts war, dass er Tom Riddle hieß. Auf diese Vergangenheit wollte Voldemort keine Aufmerksamkeit lenken. Es war für ihn schon schlimm genug, dass Dumbledore ihn immer Tom nannte...
Als Voldemort merkt, dass Harry Horkruxe jagt, hat er keine Ahnung, wie er davon erfahren haben könnte, er befürchtet, Dumbledore habe seine Waisenhaus-Vergangenheit durchforstet und evtl. von der Insel erfahren, er befürchtet, Dumbledore habe, ausgehend von seinem zweiten Vornamen, nach den Gaunts geforscht. An Slughorn denkt er dabei kein einziges Mal...
__________________ Hier geht's zu meiner FF: Charitys Geheimnisse
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27.07.2011 22:22 |
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Laláw
Schülerin
Dabei seit: 28.08.2010
Alter: 32
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Ich glaube nicht, dass Voldemort von dem Denkarium weiß. Und ich glaube auch nicht, dass es viele gibt.
__________________ "The thing about growing up with Fred and George is that you sort of start thinking anything's possible if you've got enough nerve."
—Ginny Weasley
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27.07.2011 22:33 |
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Stretz
Schüler
Dabei seit: 09.04.2011
Alter: 30
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Viele finden, dass dieses Verhalten von Voldemort sehr naiv ist und ihn wie einen Volltrottel aussehen lässt. Ich war aber immer der Meinung, dass genau dieses Verhalten Voldemort als Charakter so interessant macht. Voldemort war so arrogant, dass er glaubte Kreacher könnte nie aus der Höhle disapperieren. Voldemort hatte ja einen Schutz auf die Höhle gelegt. Dass Hauselfen Kräfte besitzen von denen er nichts weiß hat er nie für möglich gehalten. Er war so arrogant, dass er glaubte, nur er hätte den Raum der Wünsche endeckt - deswegen hat er auch den Horkrux dort versteckt. Wäre Voldemort die Person, die immer jederzeit alle Möglichkeiten in Betracht zieht, selbst die, das er einen Fehler gemacht haben könnte, dann wäre er meiner Meinung nach nie die Person geworden, die Mordet und Horkruxe herstellt. Er wollte sogar ein hilfloses Baby töten. Kurz um: Einen perfekten dunklen Charakter gibt es nicht. Um überhaupt 7 Horkruxe herstellen zu können muss man eine denkweiße an den Tag legen, die es einfach nicht erlaubt einzugestehen das man Fehler machen kann. Voldemort bleibt bis zum Schluss arrogant und von sich selbst überzeugt.
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27.07.2011 22:40 |
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Vi83
Schülerin
Dabei seit: 21.07.2011
Herkunft: Spinner's End
Themenstarter
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Ich muss sagen, als ich hier das Thema eröffnet habe, dachte ich im Vergleich dazu an Morfin, den Tom Riddle/Voldemort ja überwältigt, aber nicht getötet hatte - und Tom Riddle hat dann Morfin's Erinnerungen manipuliert.
Ich glaube, zu dem Thema gibt es ein kurzes Gespräch zwischen Slughorn und Dumbledore. Albus meinte, dass die Todesser doch versuchen würden, Horace auf ihre Seite zu ziehen bzw. ihn zwingen, für sie zu arbeiten aufgrund seiner Fähigkeiten (oder so) - dabei dachte ich gerade an Ollivander, den Voldemort ja mit dem Cruciatus-Fluch bearbeitet hat, damit dieser ihm "hilft".
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Hallo grit,
Naja, aber er hätte es ja schlußfolgern können... . Ich glaube nicht, dass Slughorn in seinem Leben viele solcher Gespräche geführt hat... .
Hmm, ich weiß nicht. Voldemort hätte es ja so ähnlich machen können wie bei Morfin... .
Morfin konnte sich ja auch nicht daran erinnern, dass Tom Riddle ihn überwältigt hatte.
Und dies ist doch seltsam.
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Hallo stretz,
Hmm, Voldemort hat es ja nicht als Fehler angesehen, sich mit Slughorn damals als Schüler über Horkruxe zu unterhalten. Dies war ja für Tom Riddle/Voldemort ein sehr, sehr wichtiges Gespräch gewesen. Mich wundert eben wie gesagt sehr, dass Tom Riddle dann nicht selbst diese Erinnerung von Slughorn manipuliert hat. Slughorn ist ja schließlich weder ein Baby noch eine Hauselfe... .
Gruß
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Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von Vi83: 28.07.2011 01:16.
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28.07.2011 01:01 |
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Vi83
Schülerin
Dabei seit: 21.07.2011
Herkunft: Spinner's End
Themenstarter
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Den Todessern selbst hat Voldemort doch nie von Horkruxen erzählt. (Diesbezüglich ist mir auch noch eingefallen, dass Voldemort sich ja auch alleine auf die Suche nach dem Elderstab gemacht hat...) Also, ich finde es wie gesagt komisch, dass Voldemort anscheinend nicht an diese Slughorn-Erinnerung gedacht hat... .
Dumbledore meinte ja mal, dass er die echte Erinnerung von Slughorn auch mit Hilfe von Legilimentik in Erfahrung bringen könnte, aber Dumbledore wollte nicht das Vertrauen von Slughorn zerstören. Voldemort war ja auch ein begnadeter Legilimentiker... . Ich glaube definitiv, dass er es auf jeden Fall geschafft hätte, in Slughorn's Gedanken einzubrechen (und diese zu verändern). Das hast Du ja auch geschrieben.
Kann man Slughorn wirklich mit Kreacher vergleichen? Kreacher war ein Hauself, aber Slughorn war ein erwachsener Zauberer.
Naja, wäre es nicht gerade aufgrund der Aufmerksamkeit, die Slughorn erhält, enorm wichtig gewesen, ihn mit einem richtig, richtig starken Gedächtniszauber zu belegen?
Eben hochprofessionell gemacht, aber das hätte Voldemort doch gekonnt.
Wahrscheinlich wäre es aus Voldemort's Sicht das beste gewesen, Slughorn komplett auszuschalten. Dann hätte er eben so eine Geschichte drum herum kreieren müssen (Wie bei Morfin und den Riddles bzw. wie bei der alten Dame, die das Medaillon und den Becher besaß und ihrer Hauselfe).
Nur konnte J. K. Rowling Slughorn nicht durch Voldemort ausschalten lassen, weil sie Slughorn im 6. Buch gebraucht hat
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28.07.2011 01:35 |
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Stretz
Schüler
Dabei seit: 09.04.2011
Alter: 30
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Im großen und ganzen hast du ja recht. Egal wie mans hindreht und wie man die Gründe von Voldemort deutet - man kommt auf keinen grünen Zweig. Hier hat Rowling einfach ein bisschen geschlampert. Ich hab mir es von Voldemorts Seite eben immer so erklärt, dass er zu arrogant und zu selbstsicher ist, dass er einen Fehler wieder gutmachen würde. Denn um einen wieder gut zu machen, muss man sich erstmal einen Fehler eingestehen um ihn wieder auszubügeln. Und Fehler eingestehen liegt nicht in Voldemorts Natur. In seinem ganzen Leben macht er das nur einmal und zwar bei Harry - aber das wars auch schon.
Deswegen auch der Vergleich mit Kreacher. Ich wollte damit eben nur sagen, dass er denkt er macht alles richtig und sei unfehlbar. Klar kann man die beiden nicht Vergleichen - wollte Voldemorts Selbstsicherheit nur nochmal verdeutlichen
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28.07.2011 12:41 |
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Vi83
Schülerin
Dabei seit: 21.07.2011
Herkunft: Spinner's End
Themenstarter
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Naja, kann man der guten Frau Rowling ja nicht wirklich verübeln - das sind ja schon ziemliche Details, um die es hier geht ;-).
In welcher Hinsicht meinst Du eigentlich hat Voldemort da einen Fehler gemacht? Dass er Slughorn nicht beseitigt hat? Denn das Gespräch mit Slughorn zu führen, war ja für Voldemort enorm wichtig.
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28.07.2011 18:44 |
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