 Eur Meinung zu Freiherr von und zu Guttenberg  |
grit
Schülerin
Dabei seit: 23.11.2010
Alter: 59
Pottermore-Name: GespenstMantel17850
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Für mich hat diese ganze Geschichte einen sehr bitteren Beigeschmack, denn ich kann - bei aller Sympathie für KTG, seinen letzten Ausführungen nicht glauben.
Wenn man über einen Zeitraum von 7 Jahren an einer Arbeit schreibt, dann kann man doch nicht sagen, man hat den Überblick über die Quellen verloren. Und dann, nach kurzem Drüberlesen am Wochenende fallen einem gravierende Fehler auf, deren Vorhandensein man noch ein paar Tage vorher kategorisch mit dem Wort abstrus zurückgewiesen hat...
Jede Dissertation muss von wenigstens zwei unabhängigen Gutachtern gelesen werden - und bewertet - wie genau war deren wissenschaftliche Arbeit bei der Kontrolle - oder besser gesagt - wie schlampig wurde da korrigiert?
Das alles wirft kein besonders gutes Licht auf die Uni - und man fragt sich schon, ob da nicht evtl. Geld geflossen ist...
Ich kann einfach nicht glauben, dass es sozusagen aus Versehen passiert ist - so dumm sind die Leute doch nicht - also muss es Absicht gewesen sein.
Jedem Abiturienten und jedem Studenten wird eingetrichtert, wie wichtig es ist, korrekt zu zitieren und alle Quellen offenzulegen. Die Konsequenzen bei Verstößen sind hart. Und man erklärt ja schließlich bei der Abgabe einer solchen Arbeit ( und bei einer Dissertation erst recht!) an Eides statt, dass man sie selbst angefertigt und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel und Quellen verwendet hat.
Das ist ein Eid! - Und gerade in konservativen Kreisen, wo ein Ehrenwort und ein Versprechen hoch gehalten werden, muss man sich doch fragen, was ist das Wort eines Mannes wert, der in einer solchen Sache gelogen hat.
Es war kein Schummeln im Mathetest oder Abschreiben einer Hausaufgabe, womit das wohl viele vergleichen, die meinen, man solle da nachsichtig sein, so etwas habe doch jeder schon mal getan, es ist eindeutig Betrug, denn der Doktortitel soll ja den Weg zu höherem Einkommen, besseren Jobs, höherer Wichtung der eigenen Aussagen in der Öffentlichkeit usw. eröffnen. Und wenn man einwendet, ein KTG hat das doch gar nicht nötig - dann muss er sich erst recht fragen lassen, warum er es dann getan hat.
Ein Imageschaden für die Uni Bayreuth und vielleicht ein "Fleck, der nie mehr rausgeht" für KTG...
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von grit: 26.02.2011 19:09.
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26.02.2011 19:08 |
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Ich bin heute genau daran verzweifelt. Allerdings hauptsächlich auch nur, weil ein bestimmtes Buch nicht zu Verfügung stand. Eine Ersatzquelle hab ich immer noch nicht. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf und morgen ist ja auch noch ein Tag. Und andere Probleme hab ich auch. Wie bei Herrn zu Guttenberg wird man dann ab morgen Abend bei mir die ganze Nacht das Licht brennen sehen. Aber anders als Herr zu Guttenberg werde ich in den letzten Minuten nicht wild was zusammenkopieren und als meine eigenen Gedanken ausgeben - und wenn ich eine unfertige Arbeit abgeben muss.
Mir ist es auch egal, ob der Politiker zu Guttenberg einen Doktortitel hat. Mir ist aber nicht egal ob der Politiker zu Guttenberg ein Lügner ist. Anders als Frau Merkel ist für mich Herr zu Guttenberg nämlich eine Person und da er in diesem Fall mehrmals gelogen hat, ist für mich auch der ganze Guttenberg ein Lügner und Betrüger: der Minister Guttenberg und der Doktor Guttenberg. Er hat bis heute seine Lügen nicht zugegeben, ja streitet sie sogar ab. Für mich gibt es daher auch keine zweite Chance für Herrn Guttenberg. Im Moment überstrapaziert er seine erste Chance. Eine zweite Chance hätte er für mich verdient, wenn er an dem besagten Mittwoch die Vorwürfe eingestanden, seinen Doktortitel zurückgegeben und sich entschuldigt hätte. Dann wäre es für mich sogar denkbar gewesen, dass er im Amt bleibt - auch wenn ihn das in den Augen manch anderer zu einer noch größeren Lichtgestalt gemacht hätte.
Bis heute hat er von diesen drei Dingen nur den Doktortitel zurückgegeben. Das reicht nicht. Und auch wenn er die anderen beiden Sachen noch nachschiebt, reicht das nun nicht mehr aus. Er muss zurücktreten und ich bin mir inzwischen wieder sicher, dass er zurücktreten wird. Er hat gelogen und anschließend die Lüge nicht zugegeben und weiter gelogen. Wenn er jetzt bald der Lüge überführt wird, dann wird ihm eine anschließende Entschuldigung nichts bringen.
Und den Fall zu Guttenberg zu entschuldigen, weil es weitere Fälle unseriöser Wissenschaft gibt, halte ich für groben Unfug. Da kann dann jeder Mörder kommen und auf seine Millionen von Vorgängern verweisen. Die Menschheit ist ja schlecht und dumm, da darf sie auch schlecht und dumm behandelt werden. Wir können ja gern wie früher aus einer regionalen Revolution eine Weltrevolution machen und anstatt uns neue Regierungen zu wählen, lassen wir es bei Anarchie. Statt neun Milliarden Menschen ist die Erde uns dann am Ende des Jahrhunderts los und wird riesig glücklich sein und genug Zeit haben um ihre Wunden zu lecken bevor die Sonne den Planeten frisst.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Cellmorbasg: 26.02.2011 21:09.
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26.02.2011 21:05 |
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Gewissermaßen freut mich die Sache auch: Was haben die Bayern immer angegeben mit ihrer Juristenausbildung! Jetzt steht die hochangesehene jurstische Fakultät der Universität Bayreuth bedröppelt da, weil eine Doktorarbeit, die
- keinen neuen Gedanken enthält
- Stilbrüche hat
- zusammenkopiert ist
- mit fremder Hilfe entstanden ist (wissenschaftlicher Dienst des BT)
mit "summa cum laude" bewertet wurde. Der Lack ist ab!
Außerdem zeigt der Vorgang nicht nur, daß eine Universität offenbar vor die Hunde gegangen ist, man hat auch wieder den Beweis dafür, daß der Adel nichts taugt.
Wie hätte ein edler Herr das früher gehandhabt?
Er hätte gesagt: "Ich ziehe mich zurück, entschuldigen Sie mich." Dann wäre er ins Separée gegangen, hätte die Tür hinter sich geschlossen, man hätte im Salon taktvoll gewartet und erst nach dem Knall die Polizei angerufen.
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26.02.2011 22:55 |
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Bernhard Nowak 
Schüler
Dabei seit: 26.08.2004
Alter: 60
Herkunft: Rödermark
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Dies kann ich nur unterschreiben. Hätte Guttenberg am Mittwoch, als er mit den ersten Berichten über den Fall durch die Süddeutsche Zeitung konfrontiert wurde, die Wahrheit rückhaltlos zugegeben und sich entschuldigt, dann hätte er im Amt bleiben können. Es ist in der Tat der Umgang mit der Affäre - durch den Minister, mittlerweile aber auch durch die Bundeskanzlerin, die offenbar Wissenschaftler, die ehrlich arbeiten, verachtet, die die Sache zu einem Skandal machen. Und natürlich auch, dass mittlerweile auch Aussagen des Ministers Guttenberg in der Kunduz-Affäre nicht mehr als ehrlich gewertet werden können. Nein, man kann den Minister Guttenberg nicht teilen. De pluribus unum: aus vielen Vorfällen ergibt sich das Bild eines gerissenen Machtpolitikers und Hochstaplers. Ich denke auch, dass er in Kürze entweder zurücktreten wird oder doch abgelöst werden wird - spätestens bei einer Kabinettsumbildung wird der Herr meines Erachtens abtreten müssen.
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King: You're a monster, Urquhart.
Urquhart:You might very well think that, Sir, but your opinion doesn't count for very much now, does it? Good day, Sir. 
Ian Richardson in: "House of cards, Teil 2: To play the King"
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26.02.2011 22:57 |
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Thewicked.witch
Schülerin
Dabei seit: 25.09.2009
Alter: 34
Herkunft: Bayern
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Praktischerweise ist er ja letztes Jahr gestorben 
[/quote]
Wow, sehr toll. Wirklich. Mir egal, ob das Ironie ist oder nicht. Er ist tot und ich finds einfach unter aller Würde.
Zum Thema:
Ich frag mich immernoch, wer sich einfach mal so die Doktorarbeit von jemanden durchliest. Die Person muss doch dann viel zu viel Zeit haben? Ich mein, irgendwie find ich es komisch, dass das alles jetzt rauskam, wo er den Titel schon so lange hat
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26.02.2011 23:34 |
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Gut, wenn es für dich schwierig ist, diese Aussage einzuordnen, dann will ich es für dich in deutschen Klartext übersetzen: Ich glaube dir nicht, dass es diesen Lehrer, der das gesagt haben soll, und von dem du behauptest zu wissen, dass er letztes Jahr gestorben ist, obwohl du vor längerer Zeit nur ein Jahr lang in dessen Unterricht warst, überhaupt gibt/gegeben hat. Kein verantwortlicher promovierter Akademiker würde sich vor eine Schulklasse hinstellen und sie indirekt zur Begehung von Straftaten auffordern. Denn über genau das reden wir hier. Aber das lässt sich leicht nachprüfen, denn Doktorarbeiten sind publikationspflichtig. Also nochmal, wie hieß der Herr?
Danke für die Bestätigung, dass du nicht weißt, wovon du redest. Die Arbeit wurde erst 2009 veröffentlicht. Der Jurist, der sie rezensiert hat, hat sie nicht "einfach mal so" durchgelesen, weil er zuviel Zeit hatte, sondern er hatte einen Auftrag der Zeitschrift "Kritische Justiz", eine Rezension über die Arbeit zu schreiben. Dass der Zeitpunkt dieses Auftrags nicht ganz zufällig war, mag sein. Das entschuldigt aber zu Guttenbergs Fehlverhalten nicht.
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"Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung." (Peter Scholl-Latour)
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von mandragora: 26.02.2011 23:55.
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26.02.2011 23:45 |
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Äh, eine Doktorarbeit ist ja eine ziemlich umfangreiche Arbeit und bietet daher zu einem Thema einen umfangreichen Einblick. Für meine Hausarbeiten habe ich mich auch schon auf Doktorarbeiten bezogen. Dafür habe ich sie selbstverständlich zumindest in Teilen gelesen. Um aber genau das zu tun, muss diese Doktorarbeit einen wissenschaftlichen Standard erfüllen. D.h. sie muss ihre Zitate belegen und natürlich auch erstmal kenntlich machen. Sonst bin ich nämlich angeschmiert, wenn ich mich auf eine Doktorarbeit beziehe und die Gedanken kommen wo ganz anders her. Natürlich kann ich dann nichts dafür, aber man muss ja wissen wo die Gedanken ursprünglich herkommen.
Mit zu viel Zeit haben, hat das gar nichts zu tun. Es kostet Zeit, aber das kostet wissenschaftliche Arbeit nunmal - dazu gehört auch das Lesen von Doktorarbeiten.
Es hätte ja sonst gar keinen Sinn, wenn Doktorarbeiten keinen wissenschaftlichen Wert enthalten würden. Dann bräuchte man sie ja gar nicht schreiben. Den Nachweis des wissenschaftlichen Arbeitens weist man im Studium nach. Eine Doktorarbeit sollte dann mehr enthalten als nur korrekte Formalia - und nichtmal die hat Guttenberg eingehalten. Das sowas auffällt ist ganz logisch - die Doktorarbeit wurde nicht gelesen, weil Guttenberg draufsteht, sondern weil sie sich einem bestimmten wissenschaftlichen Thema widmet.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Cellmorbasg: 27.02.2011 07:50.
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27.02.2011 07:45 |
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rai
Schüler
Dabei seit: 17.09.2005
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Doktorarbeiten werden bei ihrer Veröffentlichung selbst zu Quellenmaterial. Die werden rezensiert (wie in diesem Fall), besprochen und für weitere Arbeiten als Material benutzt. Die werden gelesen.
Bitte lass es einfach bleiben, du hast ganz offensichtlich keine Ahnung wovon du redest.
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27.02.2011 08:45 |
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grit
Schülerin
Dabei seit: 23.11.2010
Alter: 59
Pottermore-Name: GespenstMantel17850
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Genau darin sehe ich das Problem, der Umgang mit den Plagiatsvorwürfen und die Tatsache, dass er - egal wie man es auch anders beschönigend nennt, gelogen und betrogen hat, lässt auch seine Äußerungen und Entscheidungen als Minister in einem andern Licht erscheinen. (Wer einmal lügt...)
Jeder andere wäre schon medial gegrillt worden, wenn so etwas über ihn herausgekommen wäre, KTG hat einen großen Sympathiebonus, er hätte diese Sache vielleicht mit ein paar Beulen und Schrammen überstanden, wenn er es gleich zugegeben hätte - nun aber, wo der Betrug bewiesen ist, ist das Eingeständnis nichts mehr wert - der Lack ist ab - und wenn die Uni wirklich genau untersuchen sollte, was da wie gelaufen ist, dann wartet da bestimmt noch ein großer Misthaufen...
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27.02.2011 13:08 |
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Demona
Schülerin
Dabei seit: 29.05.2007
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@ Thewicked.witch
Also mal ehrlich. Was soll das? Andere Leute werden wegen solcher Lügen gefeuert und bei einem Minister zu Guttenberg gilt es dann als Kavaliersdelikt? Das ist messen mit zweierlei Maß!
Es ist nicht nur ein Imageschade für die Uni Bayreuth. Meiner Meinung nach schadet er damit auch seiner Partei (die es aber m.E. nicht besser verdient hat, nachdem sie dieses Verhalten als Lapalie betrachten) und er schadet damit auch der Regierung.
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27.02.2011 13:13 |
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cal50cartridge
Schüler
Dabei seit: 24.12.2010
Alter: 37
Herkunft: Papenburg
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Ok ich habe nie eine Uni von innen gesehen, von daher auch nie Haus-, Bachelor-, oder Masterarbeiten geschrieben.
Aber wenn ich mir jetzt die Beiträge weiter oben durchlese kommt mir das ein wenig so vir als wäre das wichtigste an solchen Arbeiten nicht der Inhalt an sich sondern die Quellenangaben.
Meine beste Freundin hat gerade ihren Bachelor gemacht und war auch ständig am fluchen, da sie ja quasi für jeden Furz irgendwelche Quellen suchen musste, obwohl sie einfach wusste, das es korrekt ist was sie da reinschreibt. Wo ist denn da der wissenschaftliche Wert, wenn ich einfach nur irgendwelche Angaben mache und die mit Quellen belege. Das sind dann ja auch keine Neuerungen.
Ãœbertrieben dargestellt kommt mir das wie folgt vor:
"Die Erde ist eine Kugel."
Ja leider durchgefallen, die Erde ist zwar eine Kugel, aber sie haben nicht angegeben woher sie das haben.
Bitte klärt mich auf, was es mit diesem ganzen Quellenangabenzeugs auf sich hat.
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Jeder Tag an dem man nicht gelacht hat, ist ein verlorener Tag
(Charlie Chaplin)
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27.02.2011 13:21 |
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So langsam bröckeln die Beliebtheitswerte:
Der Focus schreibt, die Umfrage war am 23. und 24. Februar - mal sehen, wie sich das über das Wochenende noch verändert nach den Vorwürfen der Uni.
Charakterlich wäre es fast noch das günstigste Zeugnis für ihn, wenn er einen Ghostwriter hatte. Andernfalls müsste ich ihn nicht nur für total abgehoben und unglaublich dreist, sondern auch noch für völlig inkompetent halten. Und falls er wirklich glaubt, dass das keine vorsätzliche Täuschung ist und dabei bleibt, er habe nicht gewusst, was er da tat, muss man sich auch noch fragen, ob er eigentlich voll zurechnungsfähig ist.
Edit: @cal50cartridge
Es geht schlicht und ergreifend darum, dass man Eigenleistung und Fremdleistung auseinander hält. Fremdleistung darf nicht als Eigenleistung ausgegeben werden. Das ist nicht nur geistiger Diebstahl. Das Nicht-Kennzeichnen von Fremdleistung macht es auch vollkommen unmöglich, eine Arbeit zu bewerten, weil kein Mensch mehr feststellen kann, was eigentlich der Ertrag und die neue Erkenntnis der Arbeit ist.
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"Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung." (Peter Scholl-Latour)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von mandragora: 27.02.2011 13:27.
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27.02.2011 13:24 |
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Bernhard Nowak
Schüler
Dabei seit: 26.08.2004
Alter: 60
Herkunft: Rödermark
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Jetzt scheint genau das einzutreten, was ich versucht habe, in meiner Antwort auf die Frage von Casey zu formulieren. Guttenberg wird die Beliebtheit, die er hatte, nicht fortsetzen können. Er wird auch da abstürzen. Jetzt muss er zeigen, dass seine Politik Substanz hat - die ich im übrigen vermisse. Charisma, über welches er unzweifelhaft verfügt hatte, wird verfliegen und die Leistungen (oder Nicht-Leistungen!) als Politiker werden in den Vordergrund rücken.
Was ich auch nochmal sagen möchte. Guttenberg hat in der Tat - auch darauf wurde im Presseclub hingewiesen - mit seiner Weigerung, zurückzutreten, eine Chance verpasst. Hätte er am vergangenen Mittwoch die Vorwürfe rückhaltlos zugegeben, nicht versucht, die Dinge als "abstrus" darzustellen, wäre er meinetwegen letzte Woche zurückgetreten, dann hätte er möglicherweise eine Chance gehabt, in ferner Zukunft seine politische Karriere fortzusetzen.
Jetzt ist genau diese Karriere am Ende - egal, wie lange er sich als Verteidigungsminister halten kann. Im übrigen ist er nun vollkommen abhängig von Merkel und Seehofer - die von ihm selbst so gepriesene "Unabhängigkeit" hat er mit dieser Affäre verloren - wie auch Wörner nach der Wörner/Kießling-Affäre.
Im übrigen gerät auch Frau Merkel durch ihre unmögliche Brüskierung wissenschaftlicher Arbeit jetzt - wie Gabriels Äußerung ja zeigt - auch in diese Affäre. Einen Gefallen hat sie sich mit ihren Äußerungen zu dem Thema jedenfalls nicht getan - und ich würde zu gerne mal im Hause Merkel Mäuschen spielen und wissen, was ihr Ehemann, der Naturwissenschaftler Sauer, davon hält. 
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King: You're a monster, Urquhart.
Urquhart:You might very well think that, Sir, but your opinion doesn't count for very much now, does it? Good day, Sir.
Ian Richardson in: "House of cards, Teil 2: To play the King"
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Bernhard Nowak: 27.02.2011 13:39.
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27.02.2011 13:32 |
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Wichtig:
