 Thank you for travelling with.... |
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Mal wieder ein Bericht von der Front.
Ich war heute in Naumburg. Alles ganz gut gelaufen, keine Verspätung auf der Hinfahrt, wenig dramatische Verspätungen auf der Rückfahrt.
Im letzten Zug (Hannover - Minden) gab es allerdings Probleme. Wir hätten rechtzeitig abfahren können, aber wir mußten eine Viertelstunde warten, weil ein Problem an der Lok aufgetreten ist. Das war keine Altbaulok, sondern eine state of the art 101.
Nach der Abfahrt dann der richtige Kracher. Der Zug war ein Intercity. Eine Japanerin (oder so), hat die Schaffnerin auf Englisch etwas gefragt bzw. dazu angesetzt. Da hat die Schaffnerin gesagt: "Tut mir leid, ich verstehe kein Englisch." In einem Intercity! Nicht in einem Milchkannenexpreß!
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11.08.2011 22:59 |
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Gestern: Regionalverkehr von Neustadt (Orla) in Thüringen durch alle ostdeutschen Bundesländer nach Greifswald mit einem "Schönes-Wochenende-Ticket" (auf die Absurdität des Namens gehe ich nicht weiter ein).
Start: 9:37 Uhr
geplante Ankunft: 18:43 Uhr
tatsächliche Ankunft: 21:05 und damit den Bus um 21:00 Uhr verpasst, da auch die zu doof zum warten sind und zum krönenden Abschluss nochmal 35 Minuten gewartet.
Vorher verpasste der Regio von Lutherstadt Wittenberg seine Ankunftszeit in Neustrelitz um 15 Minuten. Der Anschlusszug wartete nicht, weshalb ich stattdessen bis Rostock fuhr und von dort nach Stralsund. Leider hatte der Zug in Stralsund mit dem ich nach Greifswald wollte bei seiner Ankunft in Stralsund eine Stunde Verspätung und fuhr mit einer halben Stunde Verspätung dann wieder in die andere Richtung los.
Aus wenigen Minuten Verspätung bei der Abfahrt in Lutherstadt (warum auch immer) wurden es bis Rostock 30 Minuten (zwei Mal auf Gegenzüge warten). Dort eine Stunde Aufenthalt, später in Stralsund nochmal eine halbe Stunde länger als geplant und am Ende in Greifwald wieder eine halbe Stunde Warten.
Ein kleiner erschreckender Einblick in das geplante Chaos des Nahverkehrs, denn mit erhöhtem Verkehrsaufkommen war an diesem Tag nun wirklich nicht zu rechnen.
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14.08.2011 18:54 |
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Kima-chan
Schülerin
Dabei seit: 13.07.2011
Alter: 29
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Ach, zu verspäteten Zügen kann ich auch noch jede Menge beisteuern. Ich beschränke mich mal auf das Absurdeste, was mir untergekommen ist.
Das ganze ist ein Jahr her, es war der 1. August. Freunde und ich waren in Bonn und sind abends wieder zurückgefahren. Natürlich war der Zug zu spät und es war schon fast sicher, dass wir den Anschlusszug verpassen würden.
An der Station, an der wir umsteigen mussten, haben sich dann unsere Wege getrennt.
Einer meiner Freunde wollte eigentlich einen Zug nehmen, der eine halbe Stunde vor unserem abfuhr.
Wir waren für beide zu spät.
Auf jeden Fall sind wir an der Station ausgestiegen und dann stand der Zug meines Freundes noch da. Er hat sich natürlich riesig gefreut, ist noch schnell eingestiegen und kam sogar noch einigermaßen pünktlich an.
Dann haben wir unseren Zug gesucht, haben dann aber herausgefunden, dass der schon vor 10 Minuten abgefahren ist.
Es kann doch nicht sein, dass ein Anschlusszug fast eine Dreiviertelstunde am Bahnhof wartet, während ein anderer das noch nicht mal für 10 Minuten schafft.
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14.08.2011 19:07 |
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@ Kima-chan
Vielleicht war der Zug des Freundes auch nur verspätet. Solche Zufälle gibt es ja hin und wieder.
@ Cellmorbasq
Die lange Strecke läßt mich vermuten, daß auch der eine oder andere Regionalexpreß dazwischen war.
Meiner Meinung nach ist eine der Ursachen für die Verspätungen im Netz auf die Abschaffung des D-Zugs (bzw. des InterRegios) zurückzuführen. Der Regionalexpreß ist der Nachfolger des Eilzuges, soll aber die Aufgaben des D-Zugs miterledigen.
Das hat zur Folge, daß er so häufig halten muß wie der Eilzug und auch auf so viele übergeordnete Züge warten muß wie dieser. Dadurch erhöht sich die Verspätungsanfälligkeit, da er zudem auch Nebenstrecken bedient. Zugleich hat er ähnlich lange Zugläufe wie der D-Zug, oder ein ehemaliger D-Zug-Zuglauf wird aus zwei RE-Zugläufen gebildet. Das wiederum führt dazu, daß eine einmal aufgetretene Verspätung sich sehr weit fortschleppt und Auswirkungen auf weitere Teile des Netzes hat.
Hinzu kommt, daß der Intercity Teilaufgaben des D-Zugs übernommen hat, also ebenfalls durch häufigere Stops verspätungsanfälliger wurde.
Meines Erachtens muß der Intercity wieder Intercity sein dürfen und nur noch in den größeren Städten halten. Ein Verdichtungsangebot auf der Fernstrecke nach Art des D-Zugs muß wieder eingeführt werden. Dadurch werden häufige Stops auf der Fernstrecke vermieden. Weniger Stops bedeuten ein geringeres Verspätungspotenzial.
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14.08.2011 19:50 |
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Ja und Nein. Von den fünf Zügen war sogar nur ein RB dabei, der Rest waren REs. Umso länger die sind umso anfälliger sind sie natürlich für Verspätungen. Eine einmal eingefangene Verspätung kann leicht irgendwann auf der langen Strecke zu einem Halt führen, weil man warten muss und wenn das Fahrgastaufkommen Schuld ist, dann potenziert sich die Verspätung enorm.
Aber ob eine Umbenennung daran was ändert, wage ich zu bezweifeln. Es muss sich einfach was ändern und in erster Linie ist das der Fahrplan. Ein Taktfahrplan an dem die Züge zu jeder Stunde zu jedem Tag im Jahr auf die Minute fahren, ist ehrenwert, geht aber an den Bedürfnissen der Fahrgäste vorbei. Ein solcher Plan müsste ja als Standzeiten die längsten Zeiten berücksichtigen. Das geschieht aber nicht. Statt den Zeiten des Wochenendes oder des Ferienverkehrs, werden die kurzen Zeiten unter der Woche angesetzt wo nur wenige Menschen fahren. Deshalb ist das ganze für mich ein geplantes Chaos. Um einen Taktfahrplan fürs ganze Jahr zu haben, werden massenhaft Verspätungen zu den Hochzeiten in Kauf genommen. Dann kommt noch das Ziel der wirtschaftlichen Optimalität hinzu, nach der der Bahn nur daran gelegen ist keine Verspätungen zu potenzieren. Ein Abbau von Verspätungen ist nicht vorgesehen. Das ist für mich das eigentliche Dilemma. Es ist ja nicht so das die Bahn das nicht weiß. Wie oft sieht man hilflose Zugbegleiter die regelmäßig den gleichen Kollaps erleben und den dann noch auffangen müssen. Hilfe steht nur in kooperativen Zugführen oder Busfahrern bereit die warten um die Verstimmung der Fahrgäste abzufangen. Das sich dadurch die Verspätung im Netz ausbreitet ist wieder eine üble Kehrseite. Wenn die Bahn mal tatsächlich einen Fahrplan wie sie ihn für S21 vorgelegt hat im Bahnhof fahren würde - nämlich mit langen Standzeiten um Verspätungen aufzufangen, dann würde das anders aussehen. Das ist aber nicht optimal, der Plan ist auf Kante genäht um möglichst gewinnbringend zu sein. Das Wohl der Gäste steht nicht im Vordergrund, auf deren Portemonnaie hat es die Bahn abgesehen. Helfen tut da nix. Ob man nun Beschwerden schreibt, Geld zurück verlangt, die Zugbegleiter nervt und das Drama weitergeben lässt - es ändert sich nichts. Zerschlagen, Netz in staatliche Hand und nach einem sinnvollen Fahrplan die Strecken ausschreiben (und die Bahnhöfe in kommunale Hand).
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14.08.2011 21:47 |
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Eine Umbenennung meinte ich nicht. Ich meinte die Einführung eines echten D-Zug-Verkehrs, also eines Fernverkehrs mit häufigeren Halten als der Intercity, andererseits aber weniger Halten als der RE. Ein D-Zug hätte dann immerhin Vorrang, da er dem Regionalverkehr übergeordnet wäre.
Ich meine - was ist denn bitteschön an der Strecke Hannover - Bremen noch regional? Dort verkehren aber REs.
Ob die Einzelausschreibung der Strecken das Heilmittel ist, weiß ich nicht. Immerhin habe ich - oben schon mal in einem älteren Posting dargestellt - meine negativen Erfahrungen mit dem Übergang zwischen verschiedenen Bahnbetreibern (in meinem Fall DB und Westfalenbahn) gemacht.
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17.08.2011 00:19 |
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Nun, der Fahrplan wäre ja vorgegeben, sodass von dort keine Unstimmigkeiten auftreten können.
Bremen-Hannover nicht regional? Das sind 100 km. Da gibt es weitaus längere Strecken. Hier werden die beiden größten Städte Niedersachsens miteinander verbunden. Der D-Zug bringt natürlich auch nur dann etwas, wenn er so billig ist wie die Regios. Die sind ja auch im Fernverkehr mit dem WE-Ticket deshalb so stark frequentiert, weil sie billig sind. Wird der D-Zug teurer als die Regios, dann ist damit wenig gewonnen. Und wie gesagt, pünktlicher wird das System dadurch auch nicht gleich, wenn die Bahn auch für diese Züge zu wenig Zeit einkalkuliert.
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17.08.2011 08:25 |
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Heute hatte die Bahn mal wieder die Chance, sich zu beweisen: Einmal Minden - Ravensburg und zurück.
Und die Bahn hat die Bewährungsprobe bestanden. Auf dem Hinweg keine Patzer, auf dem Rückweg habe ich es sogar geschafft, eine Stunde eher wieder zu Hause zu sein als geplant, indem ich einen Zug genommen habe, der in Ravensburg zwanzig Minuten früher abgefahren war.
Es ist nicht so, daß es nicht zu erheblichen Verspätungen gekommen wäre. Der ICE von Kassel nach Hannover hatte 25 Minuten Verspätung. Aber das war in diesem Fall gut, denn er war als Anschlußzug eigentlich gar nicht vorgesehen fahrplanmäßig. Durch die Verspätung war mir sozusagen ein optimaler Anschluß vor die Füße gefallen.
Kuriosität am Rande: Der ICE von Ulm nach Kassel hielt in Hanau, nicht aber in Fulda. Auf dem Faltblatt stand hinter Hanau und Fulda ein "Sa". Eine Rückfrage beim Zugpersonal hat ergeben, daß der Nichthalt in Fulda in Ordnung war, sich der Lokführer in Hanau aber vertan und fahrplanwidrig gehalten hatte.
Edit:
Ich war am 29.08.2011 von Minden aus in Freising (und wieder zurück). Alles hat hervorragend geklappt, keine nennenswerte Verspätung, keine Probleme.
Halt, doch: Mein Anschlußzug nach Freising fuhr ab München Hbf tief. Schön. Noch schöner wäre es gewesen, wenn der Tiefbahnhof irgendwie ausgeschildert worden wäre. So aber mußte ich mich durchfragen und stieß auf eine Treppe hinunter zu etwas, das wie ein U-Bahnhof aussah. Einem Ortsfremden geht nicht so ohne weiteres auf, daß das "München Hbf tief" ist.
Und ich mag einfach diese Baureihenfamilie 423 ff. nicht. Zu laut, zu unbequem. Und in diesem speziellen Fall kam hinzu, daß sich unterwegs ein nervenzerfetzendes Gebrumm vom Dach her erhob.
Zum ersten Mal bin ich dann auch mit der BR 440 gefahren. Sehr leise, Respekt. Nur von außen leider häßlich wie die Nacht.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Krabbentaucher: 30.08.2011 00:47.
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22.08.2011 23:50 |
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Na und? Dafür hat der ICE auf zwei meiner Fahrten schon unplanmäßig in Hanau gehalten, weil der Lokführer den falschen Plan hatte. Also gleicht es sich weitgehend wieder aus.
Noch ein Bericht von der Front, und zwar aus der Niederung des Regionalverkehrs:
Diese Elektrotriebzüge, die die Bahn anstelle der guten alten lokbespannten Züge mit n-Wagen einsetzt, sind nicht nur unbequem von den Sitzen her, sondern auch extrem laut. Das ist mir jetzt am Freitag aufgefallen, also ich von M'Gladbach zurückgekehrt bin. Der Zug war bis Dortmund ein sog. "Quietschie", hier in Gestalt der BR 423. Der hat bei Langsamfahrt ein derart nervtötendes hohes Geheule drauf, daß man wahnsinnig wird. Und auf der Strecke ist er ziemlich häufig langsam gefahren.
Ich hasse Elektrotriebwagen. Und Triebwagen insgesamt. Daher graut mir schon vor der neuen IC-Generation.
Mit der Beschaffungspolitik der DB bin ich nicht einverstanden.
EDIT:
Ich muß doch nochmal den Thread entstauben.
Heute Fahrt nach Schwerin. Die Anbindung an den Eisenbahnverkehr ist - sagen wir mal so - übersichtlich. Übersichtlicher jedenfalls als Minden, das immerhin keine Landeshauptstadt ist.
Mein Fahrplan sah vor, von Hannover bis Hamburg-Harburg mit einem ICE zu fahren, Abfahrt 9:36. Schon bei meiner Ankunft in H die Anziege "25 Minuten später" - dann wäre er fünf Minuten nach Abfahrt des Anschlußzuges in HH-Harburg. Auf dem Bahnsteig rät mir die Servicemaus nach Blick in ihren elektronischen Fahrplan, es drauf ankommen zu lassen, vielleicht warte der Anschluß. Ursache der ICE-Verspätung sei jedenfalls ein technischer Defekt.
Nach einiger Zeit dann die Durchsage, daß sich der ICE um 15 Minuten verspäte. Hoffnung keimt auf. Abfahrtänderung kurz vor Ankunft des ICE von Gleis 8 auf Gleis 9, was in H nicht an demselben Bahnsteig liegt. Also zu Gleis 8 geeilt - und da fuhr er auch schon ein. Die übliche Menschentraube an der Tür, während ausgestiegen wird. Schnell geht aber das Gerücht um, daß der ICE in H endet. Ich frage einen Ausgestiegenen, und er bestätigt: Ja, die Kiste ist endgültig zusammengebrochen. Kurz drauf auch die Anzeige "bitte nicht einsteigen". Und dann die Durchsage, wir mögen doch bitte den IC auf Gleis 9 nehmen. Also zurück und um 9:59 mit dem IC losgefahren.
In Harburg ist natürlich nichts mehr zu reißen, daher weiterfahren bis HH Hbf und von dort aus den RE nach Schwerin, Ankunft dort 13:56. Mein Termin sollte um 13:30 beginnen, bei fahrplanmäßiger Fahrt wäre ich um 12:08 angekommen. Danke, DB.
Noch ein Erlebnis am Rande, für das die DB nichts kann: Im RE hat sich auf dem Platz auf der anderen Seite des Ganges ein Fahrgast seitlich übergebeugt und gekotzt. Mehrmals. Und ist dann ungerührt sitzengeblieben, während sich die gelbe Sauce unter ihm ausgebreitet hat. Er ist dann eingeschlafen.
War 'ne interessante Fahrt.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Krabbentaucher: 17.01.2012 23:46.
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02.10.2011 23:25 |
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Struppi
Schülerin
Dabei seit: 05.09.2008
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@Krabbentaucher: Also Servicemaus ist eine nette Bezeichnung! 
Zu deinem Kotzerlebenis, warum bist du nicht gegangen? Ich meine Abteil wechseln sollte doch möglich sein!? Sicher kann die Bahn nichts dafür, wenn sich dort einer, volltrunken (so hört es sich an) übergibt, aber ist es nicht deren Aufgabe dafür zu sorgen das es beseitigt wird? Oder der Mann den Zug verlassen muss? Soetwas hab ich schon erlebt. Der Typ war stinkenhakevoll und hat seine Klaren (2 Flaschen) durch das ganze Abteil rollen lassen und genehmigte sich immer dann ein Schluck, wenn sie zurückgerollt kam. Über den Geruch brauch ich mich wohl nicht zu äussern! Die Zugbegleiterin wollte die Fahrkarten kontrollieren. Was bei ihm nicht mehr möglich war (sein Ticket sah schlimmer aus als er) und hat ihn gebeten am nächsten Bahnhof auszusteigen, die Bahn sei nicht verpflichtet solche Leute mitzunehmen! Er war dann "verständlicherweise" sauer und ich hab das Abteil verlassen!
Was mich aber wirklich interessiert ist A dein berufliches Leben, wie kann man soviele Termine "sonst wo" haben? Aber ich seh schon ein das es zu privat ist! Also nimm es als rein retorische Frage.
Aber B kannst du gern beantworten: Warum hälst du an der Bahn fest, wenn sie doch nie deinen Erwartungen entspricht?
Wäre ein Auto nicht besser geeignet? Das soll kein Angriff sein, im Gegenteil, ich bin ernsthaft interessiert an der Antwort! An deinem Posts merkt man du kennst dich mit Zügen genaustens aus und du hast sicherlich Spass an ihrer Bauweise usw, aber das bedeutet ja nicht das man sie nutzen muss, wenn die Gesellschaft dahinter unfähig ist?
Ich hab einen Bekannten, der vergöttert auch Züge aber sie nutzen? Nein, er beschränkt sich lieber auf Museen und Lokfeste und irgendeinen Bahnerverein...
Ich persönlich bin widerrum diejenige, die sie gerne nutzt! Aber selten beruflich, wenn man die Ausbildungszeit mal aussen vorlässt! Ich fahr gerne Bahn! Ich hab keine Ahnung von ihren Baureihen oder Bautypen, aber ich nutz sie gern in der Freizeit um von a nach b oder c zu kommen! Und bisher konnte ich mit Mängel ganz gut umgehen! Auch wenn ich, aber mehr noch Lordi, fast schon nen Hitzschlag bekommen hätte, wegen ihrer Klima Anlagen Affäre!
Ich hatte schon mal geschrieben Bahnfahren ist ein Abendteuer und ich bin fast schon enttäuscht, wenn alles glatt läuft 
lg struppi
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18.01.2012 13:40 |
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Ich bin am Montag von Greifswald nach Göttingen, dann nach Berlin, am Dienstag nach Greifswald zurück, heute wieder nach Berlin, morgen nach Göttingen und wieder zurück nach Berlin. Montag und Dienstag war alles pünktlich.
Ich weiß nicht, selbst wenn ich einen Führerschein hätte und man mir kostenlos ein Auto vor die Tür stellen würde, bin ich nicht sicher ob ich eine solche Fahrt mehr als einmal oder überhaupt aufnehmen würde. Da les ich lieber, höre Musik, döse entspannt vor mich hin oder schaue einen Film. Es ist zwar auch so anstrengend genug den halben Tag in der Bahn zu sitzen, aber für mich besser als hinterm Lenkrad und immer voll konzentriert zu sein.
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18.01.2012 15:12 |
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@Struppi
Zum Kotzerlebnis: Der Typ war nicht hacke. Er wirkte nur irgendwie... hm... behindert oder so. Retardiert wäre ein Wort. Gestunken hat es eigenartigerweise nicht. War auch nur gelbliche Magensäure, soweit ich gesehen habe. Außerdem wäre mir das zu umständlich gewesen. Ich hätte da gleich den ganzen Wagen wechseln müssen, denn das ganze spielte sich auf dem Oberdeck eines DBpza (Doppelstockwagen 2. Klasse) ab. Die Schaffnerin kam erst kurz vor Schwerin und hat sich ziemlich aufgeregt.
Zum Bahnfahren an sich: Ich fahre gerne Bahn. Wirklich. Und meistens geht auch alles gut. Nehmen wir Freitag letzte Woche: Da mußte ich um 10:30 Uhr in Traunstein sein. Von Minden aus liegt das nicht gerade in der Nachbarschaft. Also bin ich mit dem Nachtzug hingefahren. Hat alles reibungslos geklappt, nur die Liege im Bvcmz (Liegewagen) war mir etwas zu kurz. Ich schlafe nicht gerne mit angezogenen Beinen. Auch auf dem Rückweg hat alles geklappt. Das einzige, was mir nicht gefallen hatte, war die nicht anständig aufgewärmte Pizzaecke in München Hbf, aber dafür kann die DB nichts.
Zum Auto: Ich habe ein Auto und einen Führerschein. Aber auch mit dem Auto ist eine Fahrt nach Schwerin und zurück oder erst recht nach Traunstein ein ziemlicher Ritt. Im Zug kann man wenigstens pennen. Wenn man das im Auto macht, kann man froh sein, wenn man nachher nur ein neues Auto braucht. Außerdem ist die Autobahn keine reine Freude. Wenn es nicht Richtung Bremen geht, beginnt für Mindener jede Fernreise mit dem Auto auf der A2. Und die ist eine Strafe besonderer Art.
Zu Museumszügen: Die liebe ich am meisten! Letztes Jahr im Februar habe ich mir die Meyer-Werft in Papenburg angeschaut. Ich hätte es mit dem Auto oder dem normalen Zug machen können. Aber es fuhr ein Dampfzug, etwas doppelt so teuer, und trotzdem habe ich ihn genommen.
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19.01.2012 01:46 |
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Heute:
ab Greifswald 7:01 (pünktlich da Startort)
an geplant Hamburg 10:16
ab geplant Hamburg 10:24
an tatsächlich Hamburg 10:58 (Grund Stellwerkstörung)
ab tatsächlich Hamburg 11:01
an ursprünglich geplant Göttingen 12:15
an geplant in dem Zug in dem ich nun saß Göttingen 13:00
an tatsächlich Göttingen 13:22 (hauptsächlicher Grund Warten in Hannover, Hannover!)
Heute auch die Rückfahrt, da hatte ich ein besonderes Schmankerl geplant:
ab Göttingen 15:03
an Berlin 17:25
ab Berlin 17:23 
Und? Es hat geklappt! 
ab Göttingen 15:1x (ich dachte Mist, schon Verspätung)
an Berlin 17:3x
ab Berlin 17:5x (wurde im Zug nach Berlin bekannt gegeben das wir den unplanmäßig erreichen und ich hab mich tierisch gefreut)
Das x symbolisiert meine Müdigkeit am Ende dieses Tages und die nachlassende Aufnahmefähigkeit bzw. mangelndes Erinnerungsvermögen. Noch zwei Anmerkungen. Erstens: Wenn man kurz vor Hamburg für ein paar Kilometer (wenn überhaupt) eine Dreiviertelstunde braucht ohne zu erfahren was los ist, dann geht das auf die Nerven. Eine klitzekleine Info wäre doch ab und zu ganz nett, sonst wird man vor jedem Bahnhof in deutsch und englisch zugetextet. Die Auflösung kam aber erst am Schluss, musste wohl die Spannung gehalten werden. Zweitens: Im Zug nach Berlin wurde für den in Richtung Greifswald schon eine Verspätung von 20 Minuten angegeben, im Hauptbahnhof in Berlin haben sie noch von 15 Minuten gesprochen. Ich komme gerade aufs Gleis (unten), da kommt die Durchsage nochmal fünf Minuten später, ein Raunen geht durch die Menge - man friert sich da unten nämlich den Arsch ab. Übrigens ein topmoderner neuer Bahnhof, der nach fünf Jahren schon wieder für eine Sanierung fällig ist.
Aber den Ärger von kurz vor Hamburg verspüre ich glücklicherweise nicht mehr, ich hätte explodieren können...
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15.02.2012 21:09 |
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