Thank you for travelling with.... |
Bernhard Nowak
Schüler
Dabei seit: 26.08.2004
Alter: 60
Herkunft: Rödermark
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Da wir unter Stuttgart 21 auch über das Winterchaols der Bahn gesprochen haben, gliedere ich das Thema mal aus. Vielleicht kann jeder hier seine Erfahrungen mit der Bahn hineinschreiben. Zumindest gab es ein "Winterchaos."
Heute rechtfertigt sich der frühere Bahnchef Mehdorn in der FAZ:
Immerhin will Bundesverkehrsminister Ramsauer, dass die Bahn jetzt Gewinne aus dem Trassennetz auch in die Schieneninfrastruktur investiert:
Tja, das kommt davon, wenn man spart, weil man an die Börse will...
Der von mandragora im Stuttgart-Thread ausgegrabene Text in der Berliner Morgenpost dürfte dies belegen:
__________________ King: You're a monster, Urquhart.
Urquhart:You might very well think that, Sir, but your opinion doesn't count for very much now, does it? Good day, Sir.
Ian Richardson in: "House of cards, Teil 2: To play the King"
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Bernhard Nowak: 16.01.2011 17:48.
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16.01.2011 17:34 |
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cal50cartridge
Schüler
Dabei seit: 24.12.2010
Alter: 37
Herkunft: Papenburg
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Nach 6 Jahren als Bahnpendler gewöhnt man sich dran.
Sowohl an Fahrplanirrsinn als auch an inkompetentes, unfreundliches Personal, defekte Automaten, verdreckte Toiletten, ungeheizte Wartebereiche (wenn überhaupt vorhanden. Ich kenne auch Bahnhöfe da gibts nichtm al Sitzgelegenheiten), Verspätungen, Zuschläge und unbequeme Sitze oder unverständliche Durchsagen.
__________________ Jeder Tag an dem man nicht gelacht hat, ist ein verlorener Tag
(Charlie Chaplin)
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16.01.2011 17:50 |
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Die Süddeutsche hat zu dem Thema einen interessanten Artikel:
__________________ "Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung." (Peter Scholl-Latour)
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16.01.2011 18:00 |
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Bernhard Nowak
Schüler
Dabei seit: 26.08.2004
Alter: 60
Herkunft: Rödermark
Themenstarter
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Sehr interessant!
Ich fand noch folgenden Artikel heute zum Thema hier:
Immerhin waren im Winter rund 20% der Fernverkehrszüge pünklich
Als ich von Weihnachten von meiner Schwester aus Münster in Westfalen zurückkehrte, hatte der Zug 103 Minuten Verspätung - angeblich wegen polizeilicher Ermittlungen, in Wirklichkeit aber, weil das Zugpersonal in Hamburg nicht verfügbar war. Die polizeilichen Ermittlungen wegen eines verdächtigen Gepäckstückes gab es zwar, sie machten aber lediglich 10-15 Minuten der Verspätung aus. Meine Schwester, die dann nach Kiel musste, hatte lediglich 90 Minuten Verspütung.
Immerhin gab es da zwei Getränke kostenlos - die Fahrgäste vor Köln wurden dann darüber informiert, später nicht mehr.
Sicherlich war der Dezember einer der härtesten Wintermonate zur Saison. Wer aber - das Haus der Deutschen Geschichte in Bonn hat dies jetzt nochmal herausgestellt - mit dem Slogan wirbt: "Alle sprechen vom Wetter, nur wir nicht" - es war der Slogan der Bahn in den 1960ger Jahren - der muss natürlich nun mit entsprechendem Spott leben.
__________________ King: You're a monster, Urquhart.
Urquhart:You might very well think that, Sir, but your opinion doesn't count for very much now, does it? Good day, Sir.
Ian Richardson in: "House of cards, Teil 2: To play the King"
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Bernhard Nowak: 16.01.2011 18:35.
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16.01.2011 18:34 |
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Augustina
Schüler
Dabei seit: 21.03.2007
Alter: 32
Herkunft: NRW
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kann mich eigentlich nicht beschweren obwohl ich jeden tag mit der bahn fahren muss
nur diesen sommer war ich ja in wacken, und zurück wars die reinste katastrophe. die müssten dochg mittlerweile wissen das viele leute dann mit dem zug zurück müssen, und direkt am ersten abnhof kommt dann schon ein voller zug an
dann fuhr der nächste erst nach hamburg hbf, dann wieder nicht usw. hin haben wir knapp mehr als 8 stunden gebraucht, zurück 13
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16.01.2011 19:21 |
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Ich habe das zwar "drüben" schon gepostet, aber in diesen neuen Thread gehört es wohl rein:
Ich war am 10.01.2011 in Stralsund, um einen Termin wahrzunehmen. Es handelte sich um folgende Zugläufe:
07:07 ab Minden/Westf. (RE)
07:50 an Hannover Hbf
07:59 ab Hannover Hbf (IC)
12:31 an Stralsund Hbf
15:27 ab Stralsund Hbf (IC)
19:58 an Hannover Hbf
20:09 ab Hannover Hbf (RE)
20:53 an Minden/Westf.
Alles auf die Minute pünktlich. Personal freundlich, Wagen innen sauber. Merkwürdig allerdings der Zuglauf zwischen Hannover und Stralsund - der IC fuhr erst nach Hamburg, dann rückwärts wieder raus, dann nach Rostock, dort vorwärts wieder raus. Und dann hielt der Zug (Intercity!) in Orten wie Ribnitz-Damgarten und Velgast. Bei Velgast gab es nicht einmal einen richtigen Ort rum um den Bahnhof. Da sollte man vielleicht etwas machen, ein Intercity ist schließlich kein Bummelzug.
Aber das sind nur Kleinigkeiten. Sonst alles prima, prima. Auch nicht überfüllt, trotzdem aber überwiegend gut ausgelastet.
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16.01.2011 22:38 |
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Ein Blick auf die Karte von M-V erklärt es vielleicht. Dünn besiedelt und nur kleine Städte und Orte. Da muss man schon mal an einem kleineren Ort halten um in der Breite den Zugang zum IC zu ermöglichen. Ist auf der Strecke Stralsund-Berlin nicht anders. Bei Velgast ist es außerdem so, dass es die letzte Umsteigsmöglichkeit (aus Richtung Stralsund gesehen) für die Strecke nach Barth ist.
Zu meiner jüngsten Erfahrung: Reise von Berlin nach Greifswald mit dem IC nach Stralsund.
Ankunft Berlin Hbf: 14:30
Zug soll um 14:37 fahren, Anzeige: 35 Minuten Verspätung.
Ich gehe was essen und Fahrkarte holen.
Komme wieder. Anzeige: 45 Minuten Verspätung. Da war es so 15:00 Uhr.
Dann kommt ein Regio nach Stralsund (allerdings nicht über Greifswald).
Der Regio ist raus und es wird angesagt: 60 Minuten verspätet, die Anzeige ändert sich nicht, aber immer wieder 60-Minuten-Durchsagen.
Dann ist es 15:20 und der Zug kommt und fährt ein paar Minuten später los.
Verspätungen passieren, was mich dabei aber jedesmal aufregt ist die Information die man als Fahrgast am Bahnsteig bekommt. Häppchenweise rücken sie mit der Wahrheit heraus (wenn überhaupt) und in diesem Fall gab es bis zur Zugeinfahrt keine Klarheit wann er denn nun kommen soll. Das finde ich jedesmal von neuem eine Unmöglichkeit.
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17.01.2011 08:49 |
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cal50cartridge
Schüler
Dabei seit: 24.12.2010
Alter: 37
Herkunft: Papenburg
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Ich war damals in der Grundausbildung in Parow und musste dann auch immer bis Stralsund. Interessanterweise war das wirklich die einzige Verbindung wo ich nie Probleme hatte mit Verspätungen etc.
__________________ Jeder Tag an dem man nicht gelacht hat, ist ein verlorener Tag
(Charlie Chaplin)
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17.01.2011 10:07 |
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casey
Schüler
Dabei seit: 09.07.2009
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Bahnfahren hasse ich wirklich.
Es ist total überteuert. Gestern musste ich 10 Minuten weit fahren und habe dafür 4,10 € bezahlt. Ich fahre die Strecke alle paar Monate mal und jedes Mal ist es 10 bis 20 Cent teurer. Ob das irgendwann mal endet?
Dann wird meistens nicht einmal kontrolliert. Bei 10 Fahrten kuckt vielleicht bei einer ein Kontrolleur vorbei (gestern waren es ausnahmsweise gleich drei, bzw. 1 Kontrolleur und zwei andere Personen, die eher wie Leibwächter oder sein persönliches SWAT-Team wirkten. Keine Ahnung was das sollte, aber ich fühlte mich unwohl). Man wird regelrecht dazu gedrängt, schwarz zu fahren ^^ Denn ich sehe es irgendwie nicht ein, der Bahn ein Haufen Geld in den Rachen zu werfen, während die beim Personal immer mehr sparen.
Zu Anfang meines Studiums musste ich jede Woche Bahnfahren, mittlerweile werde ich von jemanden mit Auto mitgenommen. Das war die reinste Hölle. Wenn ich nach Hause wollte, musste ich erst ca. eineinhalb Stunden bis nach Saarbrücken, dort umsteigen und nochmal ca. 50 Minuten in meinen Heimatort fahren. Das ist blöd, denn mein Heimatort liegt ziemlich genau ZWISCHEN meinem Studienort und Saarbrücken! Meine Mutter hat erzählt, dass es früher auch mal eine Direktverbindung gab. Wäre das heute noch so, bräuchte ich nur eine Dreiviertelstunde und bräuchte dann nicht einmal eine Wohnung o.O
Besonders dumm: Bis nach Saarbrücken kann ich frei fahren mit meinem Studentenausweis, aber ab da muss ich blechen. Das heißt, obwohl ich nicht will, muss ich dreimal weiter fahren als ich müsste und ein Drittel davon bezahlen... ich finde das so unlogisch!
Ich weiß, andere fahren doppelt so lange, aber der Gedanke, dass ich soviel Geld und Zeit sparen könnte, regt mich jedes Mal auf!
Später hatte ich rausgefunden, dass ich auch mit einem Bus fahren kann. Ist zwar ein Euro teurer, dafür dauert die Fahrt insgesamt aber nur 1:45 h und bequemer finde ich es auch...
Der Bus beginnt bzw. endet in einem Ort, 10 Zugminuten von meinem Heimatort entfernt, d.h. ich muss eine kurze Strecke doch noch Zug fahren. Der Bahnhof dort ist die Hölle. Am Bahnsteig ist es so windig, dass man es im Herbst und Winter kaum aushält, ohne zu erfrieren.
Der Bus kommt bei der Rückfahrt am Bahnhof an und 5 Minuten später SOLLTE der Zug fahren. DAS IST NIE PASSIERT. 20 bis 30 Minuten Verspätung war obligatorisch.
Ich kann ja verstehen, dass es MAL zu Verspätungen kommt, aber es kann doch nicht sein, dass der selbe Zug jede Woche zur gleichen Zeit immer die selbe Verspätung hat!
Aber nein, ich darf nicht lügen. Zweimal (von geschätzten 30-50 Mal) ist der Zug pünktlich gekommen. Das waren genau die zwei Male, als der Bus Verspätung hatte - und ich den Zug natürlich verpasste
Aber mein tollstes Erlebnis: Ich stand am Bahnsteig und wollte wieder nach Saarbrücken fahren. Der Zug kam ein paar Minuten zu spät, nichts weltbewegendes, ich steige ein, Zug fährt los, ich gammel rum und denke an nichts böses, als ich nach ungefähr 30 Minuten eine SMS bekam mit einer Netz-Nachricht: "Willkommen in Luxemburg".
Ich:
Es stellte sich raus, dass ich im falschen Zug war. Wohlgemerkt, ein Zug, der zur und abfuhr und meine Heimreise um 3 Stunden verlängerte
Daher bin ich wirklich froh, dass ich im Winter nicht Bahn fahren musste und es auch ansonsten vermeide, wo ich nur kann.
lg
casey
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von casey: 24.02.2012 13:41.
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17.01.2011 13:04 |
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Alex22
Schüler
Dabei seit: 13.03.2008
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Nicht immer, auf der Rückfahrt von Dortmund nach Mannheim haben die plötzlich in NRW u RP angefangen in irgendwelchen Städtchen <30.000 Einw. zu halten (weiß die Namen leider nimmer). Jetzt frage ich mich, was es für n Sinn macht, da zu halten, damit 3 Fahrgäste ein-und aussteigen können. Ich versteh das eh nicht ganz: In Heidelberg hält der IC, in Heilbronn nicht, sind aber fast gleich groß.
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17.01.2011 20:14 |
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In meiner Aufzählung habe ich als IC-Halt noch die spannende Metropole Bützow vergessen. Das sei hiermit nachgeholt.
@Cellmorbasg
Der Zugang zum IC-Netz kann doch in Stralsund und in Rostock gewährleistet werden. Wer in der Nähe der Kleckerdörfer wohnt, kann doch mit dem RE oder was sonst noch dorthin fahren und hat dann seinen Anschluß. Die Halte waren z. T. so dicht hintereinander, daß ich schon glaubte, in einem RE zu sitzen.
@cal50cartridge
Das könnte daran liegen, daß dort nichts los ist.
@Alex22
Das ist mir auch aufgefallen, daß die IC immer häufiger an sehr kleinen Orten halten. Das war mal anders, wenn man sich mal eine alte IC-Streckenkarte anschaut. Ich werde den Verdacht nicht los, daß die DB entweder den IC nicht allzu attraktiv machen will, um nicht dem ICE zu schaden, oder daß sie einsieht, mit der Abschaffung des IR bzw. des D-Zuges einen Fehler begangen zu haben. Der IC hat inzwischen jedenfalls etwas von einem D-Zug.
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17.01.2011 22:12 |
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Lily_Luna
Schülerin
Dabei seit: 24.12.2010
Alter: 33
Pottermore-Name: PatronusQuest174
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Ich fahre 2mal wöchentlich Bahn, von daher bin ich schon einiges gewohnt, allerdings bin ich eine von den Glücklichen, die nicht umsteigen müssen, das erleichtert einiges.
Von daher setze ich mich nur in den Zug und hoffe, irgendwann anzukommen
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Ich hatte schon fast alles... von Zugausfällen, Verspätungen, Stehenbleiben auf offener Strecke, defekte Zugtür, Ausfall von Klimaanlage/Heizung, man gewöhnt sich daran^^.
Meistens muss ich sagen, läuft es aber gut (ich rechne Verspätungen bis 10 min automatisch mit ein).
Freunde von mir, die umsteigen müssen haben es da wesentlich schwieriger, die hängen öfter mal auf eiskalten Bahnhöfen fest...
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17.01.2011 22:17 |
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Nun ja, aber um bei Velgast zu bleiben. Es wäre nicht nur Zeit (30 Minuten) die verloren geht, wenn man erst nach Stralsund müsste, um in entgegengesetzter Richtung nach Barth zu kommen, es wäre auch Geld - nämlich die Fahrkarte Stralsund-Velgast und zurück. Ich weiß nicht , ob es überall so ist, aber in Züssow ist es zum beispiel ebenso. Die letzte (oder erste, je nachdem welche Richtung) Umsteigmöglichkeit von IC zum Regionalverkehr nach Usedom, wird eben angesteuert.
Das mit dem ICE kann ich für M-V entkräften - der fährt nur von Berlin nach Rostock.
Das andere stimmt:
Nun, aber nochmal zurück zur Strecke Rostock-Stralsund. Zwei Probleme die noch nicht angesprochen wurden. Der Regionalverkehr fährt auf dieser Strecke nur alle zwei Stunden. Der IC gewährleistet hier also, dass überhaupt stündlich Züge fahren. Natürlich ist das Auto so oder so notwendig für die Anbindung zum Bahnhof, aber es macht dann doch einen Unterschied, ob man immer 30 Kilometer und in die Städte Rostock oder Stralsund muss oder ob man auf den 70 Kilometern nochmal zwei Zwischenhalte hat und die Autofahrzeiten und -strecken verkürzt.
Das andere Problem besteht in der Eingleisigkeit der Strecke. Da jedem Zug mindestens ein Zug entgegenkommt, müssen sie aufeinander warten - wenn man dann schon in einem Bahnhof steht, kann man die Fahrgäste auch raus- und reinlassen.
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18.01.2011 09:17 |
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