Der Islam - Eine Religion der Gewalt?  |
Alienor

Schülerin

Dabei seit: 12.05.2008
Alter: 34
Herkunft: Berlin
 |
|
Der Islam - Eine Religion der Gewalt? |
 |
Der Titel allein ist schon ziemlich provokant, das Thema umso mehr, da es bei fast jedem Emotionen weckt.
Geistert es ja auch immer durch die Medien, mit den verschiedensten Schlagzeilen und versteckt sich hinter Begriffen wie „Terroristen“, „“Islamistischer Terror“, „geheime Ausbildungslager“, „Kopftuchmädchen“ usw.
Der Islam – eine Religion der Gewalt?
Gewalt als Religion?
Ein ganzer Menschenschlag, der nichts als Hass im Kopf hat und seine, seiner Meinung nach von Gott gegebenen, unveränderlichen Gesetze, mit aller Macht durchsetzen will? Gegebenenfalls auch durch Mord?
Für den Frauen nichts als Lustobjekte sind, die er beherrschen kann? Der sich nicht anpassen will und dem die Kriminalität schon in den Genen liegt?
Ist es nicht das, was viele glauben? Was wir als Klischees im Kopf herumtragen?
Zumindest erlebe ich das in meinem Umfeld so, dass der Islam oft damit assoziiert wird.
Ob es nun stimmt, nein, das denke ich nicht, die Wahrheit liegt oft irgendwo in der Mitte und ist komplexer, als wir denken.
Apropos, wie denkt ihr darüber, wenn ihr das liest? Was denkt ihr über den Islam, welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Denkt ihr, dass der Islam die „gewalttätigste der großen Weltreligionen“ ist?
(Falls es so einen Thread schon geben sollte, dann tut es mir leid und der hier kann dann gerne geschlossen werden).
Vlg,
Alienor
|
|
11.10.2010 12:06 |
|
|
Tiarel

Schülerin

Dabei seit: 20.08.2004
Alter: 40
Herkunft: Villach (Österreich)
 |
|
Ich denke, dass es solche und solche gibt. Also "Normalos" und "Verblendete Fanatiker", wie auch in jeder anderen Religion. Beispielsweise hat Bush J.K. Rowling eine Auszeichnung verweigert, da die Potter-Bücher als böse (wegen Zauberei) empfindet.
Ich kenn genug Moslems, die sich anpassen wollen, teilweise essen die sogar Schweinefleisch, weil es "dazu gehört" (also zu unserer Kultur) und keinen Hass verbreiten.
Die, die den Hass in sich tragen, sind meist aus der Unterschicht - wenig Bildung, wenig Perspektiven - und trauen von daher religiösen Führern, die bewusst Hass verbreiten.
Doch das war auch im Christentum lange so - Kreuzzüge, Glaubenskriege (Katholiken vs. Protestanten), Inquisition, Hexenverbrennungen, Gottesurteile. Wenn man sich ansieht, wann der Islam gegründet wurde, befindet sich der Islam zeitlich gesehen dort, wo sich das Christentum zur zeit des Mittelalters befunden hat.
Man kann auch anmerken, dass das Christentum in manchen Dingen noch im Mittelalter und nicht in der heutigen zeit steckt. z.B. hat Papst Johannes Paul 1988 (oder so) gesagt, dass er einer Frau nicht gestattet, ihn zu unterrichten, da sie mit dem Mann nicht gleichwertig zu stellen ist. Und bis vor einigen Jahren haben sich in Irland noch Katholiken und Protestanten bekämpft.
Hierbei geht es natürlich nicht um Religion, sondern um Macht. Um Macht, die manche Hassprediger - seien es Christen oder deren Splittergruppen wie Westboro Baptist Chrurch, Moslems oder Hindus (in Indien werden Moslems von fanatischen Hindus ermordet, Slumdog Millionaire zeigt das nicht ohne Grund) - um keinen Preis der Welt aufgeben wollen.
|
|
13.10.2010 12:19 |
|
|
Marii
Schüler

Dabei seit: 23.11.2007
Herkunft: Niedersachsen
 |
|
Man kann nicht sagen, jeder Moslem sei ein Terrorist.
Leider aber entsteht trotzdem der Eindruck, dass jeder Terrorist ein Moslem ist.
Wodurch genau diese extremen Islamisten entstehen, keine Ahnung.
Auffällig ist - um sich einmal kurz das nicht unschuldige Christentum anzuschauen - aber, dass sich die Bevölkerung in "christlichen" Ländern nicht zuerst durch die Religion definiert, anders, als in Ländern, wo der Islam regiert. Und regiert ist hier nicht zufällig gewählt, in einigen ist die Religion doch Staatsreligion oder?
Das liegt meiner Meinung nach an der Erziehung und den festgefahrenen Strukturen in den Ländern, wobei ich hoffe, dass sich das irgendwann davon entfernt und hin zu einer ausgeübten Religion verändert, die die Menschenrechte etc bewahrt.
Allgemein aber dieses Klischee, der Islam sei mit Terror und Gewalt gleichzusetzen, finde ich allerdings lächerlich.
__________________
|
|
13.10.2010 13:28 |
|
|
Harry-Watson

Schülerin

Dabei seit: 14.07.2007
Alter: 29
Herkunft: Irgendwo im Niergendwo
 |
|
RE: Der Islam - Eine Religion der Gewalt? |
 |
also... als Muslimin will ich mich da mal einmischen...
erstens möchte ich mal ein par dinge klarstellen:
ich wohne in einem arabischen Staat (Syrien), der Islam ist hier die Staats Religion, ich trage keinen Kopftuch, viele meiner Freundinnen und verwandten auch nicht, wir werden deswegen auch nicht komisch angesehen. wir sind nicht sehr religiös, also wir fasten Ramadan, gehen aber nicht regelmäßig in die Moschee und beten auch nicht. Ich esse kein Schweinefleisch, weil ich finde das es mit so vielen anderen Sorten nicht wirklich aufs Schweinefleisch ankommt, wir haben auch keine Probleme mit anderen Religionen, hier in der Hauptstadt gibt es ein sehr großes Christen, und sogar ein kleines Juden Viertel.
ich glaube außerdem nicht das manche Muslime alles machen würden um ihr Ziel zu erreichen, ich glaube das so manche MENSCHEN alles machen würden um ihr Ziel zu erreichen, den wir sind auch nur Menschen, und wir denken auch nur so schief wie andere Menschen auch.
Es ist nicht so das Frauen im Islam nichts als ein Lustobjekt, es ist im Islam fast genauso wie im Christentum, vor ein par hundert Jahren waren die Frauen in Europa auch nicht mehr als ein Lustobjekt, und mittlerweile studieren auch hier viele junge Mädchen/Frauen in der uni, arbeiten, gehen abends aus, kommen um 1 Uhr morgens nach Hause, haben einen freund...
also dieser ganze `Muslime sind Terroristen´ Schwachsinn hat Benladen am 11/9/2001 meiner Meinung nach ausgelöst. Benladens Handlungen endschprechen aber gar nicht den Vorschriften des Islams. im Islam soll man Menschen und andere Religionen respektieren, man soll nie einen menschen dazu überreden Muslim zu werden, den jeder hat seinen eigenen Willen und soll nur Dehm folgen.
also finde ich wie gesagt das der Terror nichts mit Dehm Islam sondern mit Dehm Mensch zu tun hat.
wen einer noch fragen hat von wegen Islam, ich bin bereit.
__________________ ``Aber um Himmels willen - sie sind Sie können Sie können doch sicher-na ja- in den griff kriegen!´´
(...)
``Das Problem ist, dass auch die andere seite zaubern kann, Premierminister´´
|
|
22.11.2010 14:17 |
|
|
Alex22
Schüler

Dabei seit: 13.03.2008
 |
|
Ich denke, dass können wir getrost der Sarrazindebatte einfügen - dort wird sich unter anderem mehr als intensiv auch damit beschäftigt.
|
|
22.11.2010 16:48 |
|
|
|
Ich bin nicht der Meinung, daß das hier Teil der Sarrazin-Debatte ist. Hier besteht allenfalls eine Schnittmenge.
In der Sarrazin-Debatte geht es allgemein um die angebliche oder tatsächliche schlechte Integrationleistung von Ausländern und deren Ursachen. Es ist sicher richtig, daß Sarrazin das Integrationsversagen von Ausländern auch an einer bestimmten Zugehörigkeit zu einer Gruppe, deren Merkmal der moslemische Glaube ist. Und sicher ist auch richtig, daß Sarrazin ganz undifferenziert auf "den" Islam eindrischt.
Bei Sarrazin geht es aber noch weiter. Er benutzt biologistische Argumente, bezieht sich also wesentlich auf die Vererbungslehrer oder was er dafür hält. Und auf diese Weise geht er auch auf deutsche Empfänger von Transferleistungen los.
Wenn es aber darum geht, ob der Islam die Welt vor ein Problem stellt, dann greift das über Deutschland hinaus. Schließlich gibt es da noch eine islamische Welt. In diesem Thread hier wird das behandelt.
Was mich angeht, bin ich mit dem Islam seit dem 11.09.2001 fertig.
__________________
|
|
27.11.2010 14:55 |
|
|
MDW76
Lehrer
Dabei seit: 22.07.2008
Alter: 47
Herkunft: Ruhrgebiet
 |
|
Ich bin seit viel längerer Zeit mit allen Religionen fertig.Der Thread sollte lauten : Religion - Ein Grund zur Gewalt ?
Diese ganzen Fundamentalisten die im Namen einer Religion anderen vorschreiben wie sie zu Leben haben !
Religion mag viel gutes bewirken, viele Menschen führen dadurch ein besseres Leben.
Ich kann damit nichts anfangen solange im Namen der Religion gemordet und gefoltert wird.
Menschen unterdrückt werden oder die Kirche die Abtreibung und Verhütung verteufelt und gleichzeitig anderswo ( gerade in Afrika ) die Menschen an Aids sterben.
Das zieht sich durch alle Religionen und Zeitalter bis heute,was soll daran gut sein ?
Der Islam ist nicht schlimmer als Christliche,Jüdische oder andere Ansichten.
Der Faktor wie ein Mensch eine Religion auslegt ist der entscheidende , nichts anderes und da gibt es überall
ich sag mal Dumpfbacken um nicht zu ausfallend zu werden.
In den USA zeigt man ja wie tolerant man im Umgang ist beim Thema Abtreibung und gleichgeschlechtlicher Beziehungen.
Der 11.09. war sehr schlimm , dafür den Islam schuldig zu machen ist völlig falsch.
__________________ ' '
"Communitate Valemus"
|
|
27.11.2010 15:47 |
|
|
|
Das kann ich nur unterstützen.
Verstehe ich nicht. Du sagst also, der Islam ist Schuld, dass sie in die Türme gefolgen sind und damit eigentlich jeder Muslim potentiell gefährlich ist?
Und die andere Sache, bist du eigentlich auch mit Deutshcland fertig? Mit den USA? Mit der Menschheit?
Versteh ich absolut nicht.
|
|
27.11.2010 16:28 |
|
|
Bloody Merry Potter

Bewerber beim Tagespropheten

Dabei seit: 05.02.2006
Alter: 32
Herkunft: Schweiz Pottermore-Name: ShadowCentaur11633
 |
|
Das Schweizer Volk hat leider diese Klischeeansichten...oder sagen wir es so. Blocher und seine SVP haben das Geld, die Leute tatsächlich glauben zu lassen dieses Klischee entspräche Tatsachen.
Es ist rund ein Jahr her seit die Minarett-Initiative angenommen wurde und heute gingen sie soweit die Ausschaffungsinitiative anzunehmen.
Es ist erschreckend.
Wie kann man solche Gruppen einfach "definieren"? Wie kann man sich selbst für etwas besseres halten, nur weil man an einem anderen Ort in eine andere Religion geboren wurde?
Was am 11.9.2001 geschehen ist war schrecklich und nicht zu rechtfertigen.
Eine ganze Religion nach diesen Menschen zu beurteilen ist dafür so etwas von hirnrissig. Aber unglaublich viele Leute akzeptieren das. Glauben, es sei richtig.
Wenn ich jetzt komme und sage "Liebe Frauen! Die Männer haben sich gegen die Welt verschworen, überall wo Gewalt herrscht, wird sie von Männern ausgeübt! Wir müssen sie vernichten! Nur dann können wir in Frieden leben!" - dann halten mich alle für geisteskrank. Der Witz ist, es ist genau dasselbe.
Ich reduziere nach Herkunft, Religion, Geschlecht.
Es ist für mich nicht nachvollziebar wie man eine ganze Gruppe von Leuten verurteilen kann, nur weil eine gewisse Anzahl davon sich so verhält! Auch wenn es ein grösserer Anteil ist, können die Unschuldigen immer noch genauso wenig dafür wie wenn nur einer der Gruppe so gehandelt hätte.
Man kann Menschen nicht nach Gruppen beurteilen.
Ein Mörder ist ein Mörder. Was macht es für einen Unterschied, ob er weiss, schwarz, männlich, weiblich, Muslim oder Christ ist? Es bleibt doch bei der Tatsache, dass er ein Mörder ist.
Es ist doch genau das, was JKR uns mitteilen wollte. "It makes no difference to be muggle-born". Wieso sollte es? Es ist wie DD sagt "It is our choices that tell us who we really are" - es geht darum was man tut in seinem Leben und nicht wie man geboren wurde!
__________________
|
|
28.11.2010 17:20 |
|
|
Alex22
Schüler

Dabei seit: 13.03.2008
 |
|
Ich sags mal so: Ich bin Katholik, habe nichts gegen die "normalen" Gläubigen Muslime und Juden. Mit "normal" ist in etwa definiert wie es Harry-Watson oben beschreibt. Kritisch sehe ich allerdings die "radikalen Abspaltungen", vollkommen egal ob das jetzt ein Bin Laden ist oder ein amerikanischer Pastor der Korane verbrennen will. Viele dieser Menschen sind zerfressen vor Hass und jeder will die vermeintlich "Ungläubigen" bekehren oder töten. Leute die andere zum Terror aufstacheln gehören normalerweise sofort vor ein Standgericht gestellt und erschossen.
Jeder Mensch hat seinen Glauben (oder auch nicht). Er hat das Recht, religiöse Feste und Zeremonien zu feiern und zu beten/fasten, jedoch nicht andere Menschen zu bedrohen. Das ist die Praxis die Christen im Mittelalter angewandt haben. Die anderen haben dies zu respektieren und statt nach den Unterschieden lieber nach den Gemeinsamkeiten zu suchen.
|
|
28.11.2010 17:40 |
|
|
|
Sorry, aber das gehört für mich auch zu extrem "radikalen Abspaltungen".
|
|
28.11.2010 17:50 |
|
|
Alex22
Schüler

Dabei seit: 13.03.2008
 |
|
Ja, da geb ich dir Recht, das sind die extremen.
|
|
28.11.2010 17:53 |
|
|
FrlCosmos unregistriert
 |
|
|
28.11.2010 19:50 |
|
|
Tiarel

Schülerin

Dabei seit: 20.08.2004
Alter: 40
Herkunft: Villach (Österreich)
 |
|
Naja, die SVP ist bei mir seit der Kampagne gegen Deutsche (siehe oder unten durch.
Das Problem, das ich bei solchen Parteien sehe ist, dass man gerne auf die schwächeren losgeht. IMHO sind die Ausländer, Asylwerber sicher nicht die, wo das Großteil des Geldes hinfließt. Denn wenn das so wäre, wäre wohl in Zeiten der Krise die Zahl der Superreichen nicht angestiegen und es gäbe nicht mehr Superreiche als vorher. Aber Reiche können sich besser wehren als Arme "Sozialschmarotzer", deshalb wird auf denen rumgehackt.
Ein Indiz dafür ist, dass sich der Großteil der Schweizer gegen eine Reichensteuer ausgesprochen hat.
|
|
30.11.2010 09:49 |
|
|
Harry-Watson

Schülerin

Dabei seit: 14.07.2007
Alter: 29
Herkunft: Irgendwo im Niergendwo
 |
|
besser als bloody marry potter kan ich es auch nicht sagen.
__________________ ``Aber um Himmels willen - sie sind Sie können Sie können doch sicher-na ja- in den griff kriegen!´´
(...)
``Das Problem ist, dass auch die andere seite zaubern kann, Premierminister´´
|
|
01.12.2010 13:44 |
|
|
|