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Zum Ende der Seite springen Der Islam - Eine Religion der Gewalt? 3 Bewertungen - Durchschnitt: 6,33
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Krabbentaucher Krabbentaucher ist männlich
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Vielleicht mal etwas dazu, wie ich dazu komme, nach dem 11. September mit dem Islam fertig zu sein.

Schon seit der islamischen Revolution im Iran wurde deutlich, was los ist, wenn ein theokratisches islamisches System installiert wird: Die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse gehen rapide den Bach runter, alles wird kontrolliert, massive Menschenrechtsverletzungen, inflationäre Todesurteile. In abgeschwächter Form schon damals auch in anderen muslimischen Ländern schon immer zu finden, etwa in Pakistan. Sehr massiv dagegen in einem weiteren dezidiert islamischen Land, nämlich Saudi-Arabien, das aber immerhin einen hohen Lebensstandard genießt, womit immerhin klar wird, daß die Neigung zur Gewaltanwendung nichts mit Armut zu tun hat, sondern mit der Religion.

Der Islam unterscheidet schließlich nicht zwischen Staat und Religion. Er hat einen staatlichen Anspruch. In christlichen Gesellschaften hat es immer einen Dualismus von Weltlichem und Geistlichem gegeben, auch vor der Aufklärung. So etwas wie die Aufklärung hat der Islam nicht erlebt.

Der universelle Anspruch wurde deutlich durch die Fatwa des Ayatolla Khomeini gegen Salman Rushdi. Die Schutzmaßnahmen, die im Westen für notwendig erachtet wurden, zeigen, wie mordbereit die muslimische Bevölkerung im Westen war.

Dann habe ich ein recht aufschlußreiches Buch gelesen: "Kampf der Kulturen" von Samuel Huntington, erschienen in Deutschland 1996 (in den USA 1995). Huntington wurde von politisch korrekter Seite scharf angegangen, ohne daß sich seine Kritiker die Mühe gemacht hatten, ihn in der Sache zu widerlegen. Im Gegensatz zu Sarrazin hatte sich Huntington keine sachliche Blöße gegeben. Er befaßt sich nur zu einem kleinen Teil mit dem Islam, aber dieser Teil ist interessant, denn hier untermauert er seine zuvor geäußerte Auffassung, der Islam habe blutige Grenzen.

Aufgrund des Erscheinungsjahres verarbeitet Huntington die Zeit bis 1994. Zu ethnopolitischen Konflikten 1993/94 stellt er fest:

Muslimische Länder (= 80 % der Einwohner Muslime) waren an 11 von insgesamt 30 intrakulturellen (also innerhalb desselben Kulturkreises) Konflikten und an 15 von insgesamt 20 interkulturellen Konflikten, mithin an 26 von 50 Konflikten insgesamt beteiligt. Das macht mehr als die Hälfte aus (Gesamtheit) bzw. 3/4 (nach außen). Dem steht aber nur ein Anteil an der Weltbevölkerung von 1/5 gegenüber.

Huntington zieht daraus den Schluß, daß Muslime Schwierigkeiten haben, mit ihren Nachbarn friedlich zusammenzuleben. Konflikte mit muslimischer Beteiligung verliefen auch besonders blutig. In muslimischen Ländern ist der Militarismus auch besonders hoch:

Muslimische Länder hatten in den 80ern eine Militärquote (= Anzahl Militärpersonen pro 1.000 Kopf Bevölkerung) von 11,8, christliche Länder nur von 5,8, andere Länder 7,1. Der Rüstungsindex (= Militärquote in Relation zum Wohlstand eines Landes) beziffert er bezogen auf die 80er für muslimische Länder auf 17,7, für christliche Länder auf 8,2 und für andere Länder auf 12,3.

Bei der Lösung von Konflikten neigen Muslimische Länder besonders zur Gewaltanwendung (Zeitraum 1928 bis 1979): Von 142 Konflikten, an denen sie beteiligt waren, wandten sie zur Lösung in 76 Konflikten Gewalt an, in 25 Fällen war dabei Gewalt das primäre Mittel der Krisenbewältigung, in 51 Fällen setzten sie neben anderen Mitteln auch Gewalt ein. Wenn sie Gewalt einsetzten, dann intensiv: In 41 % griffen sie zum Mittel des Krieges, in weiteren 38 % gab es umfangreiche Kämpfe. Die "bösen" USA setzten dagegen nur in 17,9 % der Fälle Gewalt ein, Großbritannien sogar nur in 11,5 %.

Fairerweise muß man sagen, daß Huntington diese Erscheinungen nichr nur auf die Religion zurückführt, sondern auch darauf, daß muslimische Länder aufgrund hoher Fruchtbarkeit eine hohe Jugendquote (Anteil der 14- bis 24jährigen) haben. Als kritisch wird ein Anteil von 20 % angesehen; dieser Wert ist bei muslimischen Staaten i. d. R. überschritten. Biologistische Gründe wie bei Sarrazin spielen bei Huntington keine Rolle.

Damit war für mich der Islam schon einmal angezählt.

Hinzu kamen die folgenden Terrorakte, die in aller Regel auf das Konto des Islam gingen, sofern sie sich gegen Nichtmuslime (insbesondere den Westen) richteten und die islamisch begründet wurden. Nur eine kleine Auswahl:

- Bombenanschlag auf das World Trade Center in NY 1993 - geplant war, einen Turm auf Down Town fallen zu lassen
- vereitelter Plan zu einem Bombenanschlaf auf die UNO in NY
- vereitelter Plan zu einer gigantischen Terroraktion (mehrere Flugzeuge sollten zum Absturz gebracht und Papst JP II umgebracht werden)
- verheerender Anschlag auf friedliche Touristen in Luxor am Hatschpsut-Tempel Ende der 90er
- 2 Bombenanschläge auf US-Botschaften in Afrika mit vielen Toten (vor allem Afrikaner)
- Bombenanschläge gegen Christen in Indonesien

Dann kam der 11. September 2010. Mehr als 3.000 Tote, vier abgestürzte Flugzeuge, zwei zerstörte Hochhäuser und ein beschädigtes Regierungsgebäude, und das innerhalb kürzester Zeit. Einen vergleichbaren Terroranschlag hat es nicht gegeben. Er wurde islamisch begründet.

Als ich von dem Anschlag gehört habe - es wurden noch keine Spekulationen über den Urheber angestellt -, dachte ich schon: Islamisten. Ich hatte richtig gelegen, übrigens ein Muster, das sich auch bei Terrorakten danach bis in jüngste Zeit immer wieder wiederholt.

Aufschlußreich waren auch die Reaktionen aus der islamischen Welt auf den 11. September: Die Leute tanzten freudig auf der Straße, Islamverbände im Westen sagte nichts und auch muslimische Staaten ließen sich nicht oder erst nach langer Zeit nur halbherzig zu ablehnenden Kommentaren (von Verurteilungen ganz zu schweigen) herbei. Wie viel protestbereiter sind die Muslime dagegen, wenn eine dänische Tageszeiten ein paar wenig sensationelle Karikaturen veröffentlicht! Einige Staaten meinten, die USA seien aufgrund ihrer Unterstützung Israels selbst an den Terroranschlägen auf das WTC schuld.

Jedenfalls ergibt sich daraus, daß 1. der einfache Muslim von der Straße sich nicht davon distanziert, sondern vielmehr begeistert zustimmt, es also keine isolierte Sache von 19 Einzeltätern war, und 2. die Religion Ursache des Terrors war.

Die Terroranschläge - ob vereitelt oder durchgeführt - nach dem 11. September will ich hier nicht mehr aufführen, aber sie bestärken mich in meiner Ablehnung. Es ist ja nun ausdrückliches Ziel dieser Leute, auch den Westen zum Islam zwangszubekehren.

Ich interessiere mich ausdrücklich nicht dafür, wie diese Religion und ihre Lehren möglicherweise noch zu verstehen sein könnten und inwiefern die Terroristen sogar gegen die Lehren verstoßen haben. Ich interesssiere mich auch nicht für die Koransuren, die sich mit der Gewalt befassen, auch wenn es sie sicher gibt. Für mich ist Religion das, was mit Anspruch auf Transzendenz gelebt wird. Und da ist die Bilanz des Islam ziemlich blutig.

Um die Frage aus der Ãœberschrift des Threads zu beantworten: Der Islam - eine Religion der Gewalt? Ja.

__________________

02.12.2010 02:09 Krabbentaucher ist offline E-Mail an Krabbentaucher senden Beiträge von Krabbentaucher suchen Nehme Krabbentaucher in deine Freundesliste auf
Cellmorbasg
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Erstmal finde ich es gut, dass du einen so ausführlichen Beitrag geschrieben hast, damit kann man nämlich mehr anfangen als mit einem Satz.


Für die Behauptung, dass die Religion die Ursache des Ganzen wäre, halte ich es aber für zwingend, dass man sich mit der Religion an sich beschäftigt und nicht nur mit einer bestimmten Äußerung von ihr. Man muss es eigentlich nicht mehr wiederholen, aber die Geschichte des Christentums ist voll von Gewalt. Die Bilanz des Christentums ist ziemlich blutig. Vielleicht widersprichst du in dem Punkt auch gar nicht, aber du würdest doch sicher sagen, dass das Christentum heute durchaus anders ist. Du würdest wahrscheinlich differenzieren, zwischen der Masse an Christen und einigen fehlgeleiteten Gestalten die Krieg und Gewalt propagieren oder sie auch ausleben.

Wenn man dem Christentum also zugute hält, dass es sich im Lauf der Jahrhunderte verbessert hat und heutige Fundamentalisten als Einzelbeispiele sieht, warum soll gleiches nicht dem Islam widerfahren?
Allein daraus würde sich für mich schon ergeben, dass die Religion allein nicht der Ursprung des Übels sien kann. Ich würde dir zustimmen, dass es in der islamischen Welt einen großen Hass auf den Westen und besonders Amerika gibt, aber mir schient das nicht so sehr Ausdruck der Religion zu sein. Es ist in der heutigen Kultur des nahen und mittleren Ostens weit verbreitet, aber ist es deshalb von der Religion abhängig?

Dazu Huntington: „Die Ursachen für dieses Konfliktmuster liegen nicht in Übergangserscheinungen wie dem christlichen Eifer des 12. Jahrhunderts oder dem muslimischen Fundamentalismus des 20. Jahrhunderts. Sie entspringen vielmehr der Natur dieser beiden Religionen und der auf ihnen basierenden Kulturen. Auf der einen Seite war der Konflikt ein Produkt des Unterschiedes zwischen beiden Religionen, besonders des Unterschiedes zwischen dem muslimischen Konzept vom Islam als einer Lebensform, die Religion und Politik transzendiert und vereinigt, und dem westlich-christlichen Konzept von den beiden getrennten Reichen Gottes und des Kaisers. Der Konflikt wurzelte jedoch auch in den Ähnlichkeiten beider Religionen. Beides sind monotheistische Religionen, die im Gegensatz zu polytheistischen Religionen nicht ohne weiteres neue Gottheiten assimilieren können und die Welt dualistisch in ein ‚wir‘ und ein ‚sie‘ teilen.“
S. 337, Kampf der Kulturen (Sielder 1998)

Huntington führt nicht nur die Religion und die hohe Anzahl junger Menschen als Ursache für die blutigen Grenzen des Islam an, sondern sieht die Muslime auch als Opfer eines weit verbreiteten antiislamischen Vorurteils und stellt das Fehlen eines oder mehrerer islamischer Kernstaates heraus. Ein besonders wichtiges Argument, wenn man sich Huntingtons Konzeption vom Aufbau eines Kulturkreises ansieht.

Was sagt Huntington zu Konsequenzen für die Außenpolitik: Kernstaaten müssen davon absehen in Konflkte anderer Kulturen einzugreifen und müssen bei Bruchlinienkriegen mit anderen Kernstaaten die Lösung verhandeln. Man solle außerdem Gemeinsamkeiten zwischen den Kulturen finden und betonen.
Bruchlinienkonflikte entstehen von unten, gelöst werden müssen sie von oben.

Den Westen sieht Huntington vor dem Verfall. Nicht, weil Islamisten uns bedrohen, sondern weil unsere Kultur sozusagen von innen verfault.

Der Hauptschwerpunkt des Kampfes der Kulturen ist nur auf der Mikroebene Islam gegen andere (was auch heißt nicht nur gegen den Westen), auf der Makroebene ist der Hauptschwerpunkt der Westen gegen den Rest.
Huntington konstatiert eine Doppelmoral des Westens die auf dem universalistischen Anspruch des Westens beruht.

In der Tat stellt Huntington einen Quasi-Krieg zwischen dem Islam und dem Westen fest. Zu einem Krieg aber, gehören zwei.

Nun zu der These, dass das Christentum immer Staat und religion trennte. In der Tat, diese Trennung ist im Neuen Testament angelegt, aber sie wurde jahrhundertelang auch nicht ganz so eng gesehen. Das Chrsitentum wurde im Römischen Reich Staatsreligion und ist es in einigen Ländern bis heute geblieben. Als das Römische Reich zerfiel, entstand ein mächtiger Kirchenstaat und der Papst vereinigte die beiden Schwerter (geistliches und weltliches). Nicht zu vergessen der Investiturstreit.
Der Papst macht bis heute Politik und die Politik macht bis heute Religion/Kirche. Von der oft proklamierten Trennung kann keine Rede sein.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Cellmorbasg: 02.12.2010 12:16.

02.12.2010 11:29 Cellmorbasg ist offline E-Mail an Cellmorbasg senden Beiträge von Cellmorbasg suchen Nehme Cellmorbasg in deine Freundesliste auf
Krabbentaucher Krabbentaucher ist männlich
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Ich sehe, wir haben außer HP1-HP7 ein weiteres Buch gemeinsam, daß in unseren Bücherschränken steht. Und richtig ist auch, daß er ein Kernstaatenprinzip verfolgt. Ich habe das außer Acht gelassen, weil es mein Posting einerseits zu lang gemacht hätte, andererseits auch nicht so erhellend in Bezug auf meine Einordnung des Islam wirkt.

Was Huntingtons Meinung angeht, der Westen sei im Niedergang begriffen, weil er von innen heraus verfaule, bin ich der Ansicht, daß sich hier sein Konservatismus seine Bahn bricht. Der Verfall der Werte...

Zum Christentum:

Ich bin Atheist, ich bin nicht getauft. Dem Christentum stehe ich kritisch gegenüber. Ich mag seine Bauten, ich mag seine Musik (vor allem in Gestalt von JSB), aber ich mag das Christentum als Religion nicht. Witzig übrigens: Wenn man viele Christen fragt, was nun eigentlich die Frohe Botschaft ist, wird salbungsvoll und ahnungslos herumgeeiert. Ich als Atheist kenne die Frohe Botschaft. Irgendwo habe ich mal eine Statistik gelesen, daß Atheisten das Christentum besser kennen als es die Christen tun.

Sicher ist die Geschichte des Christentums blutig. Das Sündenregister ist lang (Auszug):
- brutalste Christianisierung der Sachsen durch Karl den Großen
- blutige Kreuzzüge, davon acht offizielle, ein inoffizieller und zwei Kinderkreuzzüge (letztere allerdings ohne Gewalt)
- Verfolgung von Minderheiten (Albingenser und Katharer), übrigens auch in Form von Kreuzzügen
- Kreuzzug gegen die Stedinger Bauern
- Ausbeutung und Tötung von Indianern durch die Hispanier (das hatte durchaus religiöse Dimensionen!)
- Hugenottenverfolgung in Frankreich (Bartholomäusnacht)
- intensive Hexenverfolgung in der frühen Neuzeit über mehr als 200 Jahre
- intensive Verfolgung von Andersdenkenden (sog. Ketzern)
- Dreißigjähriger Krieg
- Imperialismus
- Nordirlandkonflikt

Auch mit der Freiheitsliebe war es im Christentum nicht weit her. Wo immer es darum ging, die Freiheit der Meinungsäußerung, die Freiheit der Wissenschaft und die Rechte der Frau zu beschneiden - das Christentum war ganz vorne mit dabei.

Dennoch: Im 16. Jh. hat die christliche Neigung zu Bruchlinienkriegen nachgelassen, und nach dem Dreißigjährigen Krieg hat es keinen größeren religiös motivierten Konflikt mehr gegeben. Der Nordirlandkonflikt ist von seiner Ausdehnung her höchstens Kreisklasse.

Was die Trennung von Staat und Religion angeht, bin ich anderer Ansicht als Du. Zunächst einmal stimmen wir darin überein, daß das Neue Testament zur Trennung aufruft ("Gib dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist").

Es geht aber noch weiter: Der Investiturstreit ist m. E. gerade ein Beleg für die Trennung. Sicher ist es richtig, daß der Kaiser das Investiturrecht für sich in Anspruch nahm. Aber gerade die Tatsache eines über Generationen dauernden Streites zwischen dem Thron und dem Stuhl Petri ist doch ein Beleg dafür, daß Religion und Staat im Gegensatz zum islamischen Konzept keine Einheit war oder als solche gedacht wurde.

Der Dreißigjährige Krieg hat zu einer weiteren Säkularisierung geführt: War die Religion im Mittelalter das einigende Band, das den Frieden garantierte (so mehr oder weniger), stellte sie sich hier als Ursache für den verheerendsten Krieg heraus, den das Abendland bis dahin erlebt hat. Die unrühmliche Rolle des Heiligen Stuhls während der Vereinbarung des Westfälischen Friedens von Münster/Osnabrück trug das ihrige dazu bei, daß die Politik von nun an weltlich dominiert war.

Die Aufklärung griff um sich und stellte die Religion jedenfalls zum Teil in Frage, zumindest soweit es um den Herrschaftsanspruch von Religion ging.

Durch den Reichsdeputationshauptschluß kam es zu einer weiteren Säkuarisierung (hier ausdrücklich durch Säkularisation).

Auch wenn die Kirche immer wieder versucht, Einfluß geltend zu machen, was einer mitgliederstarken Organisation übrigens nicht ohne weiteres verwehrt werden kann, ist doch eine weitgehende Trennung von Staat und Religion im Westen verwirklicht, jedenfalls signifikant stärker als in der islamischen Welt.

Interessant ist für uns Heutige aber nicht, was in früheren Jahrhunderten war, wo die islamische Welt ihre unbestrittenen Meriten hat. Die Geschichte erklärt vielleicht einiges, aber sie hilft nicht bei der Feststellung, was in der Gegenwart ist. Unter Gegenwart verstehe ich hierbei nicht Dezember 2010, sondern die letzten 20 Jahre. Und da sieht die Bilanz des Christentums (abgesehen vom Nordirlandkonflikt) wesentlich besser aus als die Islam.

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Krabbentaucher: 03.12.2010 00:44.

03.12.2010 00:41 Krabbentaucher ist offline E-Mail an Krabbentaucher senden Beiträge von Krabbentaucher suchen Nehme Krabbentaucher in deine Freundesliste auf
Alex22 Alex22 ist männlich
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Fröhlich "Islam heißt Frieden" sagte der Imam - da rumste es das nächste Mal - in Stockholm Traurig

Bringt den radikalen doch mal bitte dann auch bei friedlich zu sein. Keine Ahnung
13.12.2010 19:41 Alex22 ist offline E-Mail an Alex22 senden Homepage von Alex22 Beiträge von Alex22 suchen Nehme Alex22 in deine Freundesliste auf
Harry62442 Harry62442 ist männlich
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In Stockholm verliefen die Anschläge sehr nach meinem Geschmack.
Die Idioten, die sie verüben, hat es erwischt und sonst ist nemand wirklich schlimm zu Schaden gekommen. (Den Verletzten geht es wohl wieder recht gut.)


Man darf nicht vergessen, dass ein teil der islamischen Öffentlichkeit solche Aktionen mit einem Kopfschütteln sieht. Die Aufgabe des Westens wäre es jetzt, diesen leuten ein Forum zu bieten.

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13.12.2010 21:26 Harry62442 ist offline E-Mail an Harry62442 senden Beiträge von Harry62442 suchen Nehme Harry62442 in deine Freundesliste auf
Krabbentaucher Krabbentaucher ist männlich
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Eigentlich wollte ich schon vor einiger Zeit - nämlich als sich die Religion des Friedens am Frankfurter Flughafen erneut gemeldet hat - einige Selbstzeugnisse bringen, damit die Sache nicht einseitig bleibt.

Legen wir also los: Was sagt der Koran?

Sure 3, Vers 38 - Die Gläubigen sollen sich nicht Ungläubige zu Freunden nehmen vor den Gläubigen - und wer das tut, hat nichts mit Gott -, es sei denn, daß ihr euch vorsichtig vor ihnen hütet. Gott warnt euch vor Seiner Strafe, und zu Gott ist die Heimkehr.

Sure 9, Vers 5 - Und wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf! Wenn sie sich aber bekehren, das Gebet verrichten und die Almosensteuer geben, dann laßt sie ihres Weges ziehen. Denn Gott ist barmherzig und bereit zu vergeben.

Sure 9, Vers 23 - Ihr Gläubigen! Nehmt euch nicht eure Väter und eure Brüder zu Freunden, wenn sie den Unglauben dem Glauben vorziehen!

Sure 9, Vers 29 - Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Gott und den jüngsten Tag glauben und nicht verbieten, was Gott und sein Gesandter verboten haben und nicht der wahren Religion angehören - von denen, die die Schrift erhalten haben - kämpft gegen sie, bis sie kleinlaut Tribut entrichten!

Sure 58, Vers 5 - Diejenigen, die sich Gott und Seinem Gesandten widersetzen, die werden gewiß erniedrigt werden, eben wie die vor ihnen erniedrigt wurden, denn Wir haben bereits deutliche Zeichen herniedergesandt. Und den Ungläubigen wird eine schmähliche Strafe.

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26.03.2011 00:57 Krabbentaucher ist offline E-Mail an Krabbentaucher senden Beiträge von Krabbentaucher suchen Nehme Krabbentaucher in deine Freundesliste auf
Cellmorbasg
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Vielleicht machst du dir der Vollständigkeit halber wenigstens die Mühe anzufügen, dass in der Bibel ebenso Aufrufe zur Gewalt enthalten sind, wie auch in Bibel und Koran Aufrufe zum Gewaltverzicht enthalten sind. Musst ja nicht extra Stellen für alle vier raussuchen, gibt genug im Internet zusammengetragen. Es ist jedenfalls ziemlicher Unsinn Chrsiten, Juden oder Muslime einzelne Sätze aus ihren heiligen Schriften um die Ohren zu hauen, sie dafür zu verurteilen und vorzuwerfen sie würden das als wortwörtliche Handlungsweisung nehmen. Denn was willst du sonst mit dieser unkommentierten Aufzählung aussagen? Doch nichts anderes als dass ein Muslim auf Grund seines Muslimseins zur Gewalt neigen muss, da es ihm seine heilige Schrift gebietet. Nun ist es aber so, dass nicht jeder Muslim (und auch nicht jder Christ) mordend durch die Welt läuft. Was also ist der Punkt diener Aufzählung, wo soll er hinführen, wen klagst du an? Den Koran für seine Gewaltverherrlichung oder die Muslime für ihren Glauben an den Koran oder nur jene versprengte Gruppe von Fundamentalisten die solche einzelnen Sätze wortwörtlich nehmen und als Handlungsanweisung verstehen?

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Cellmorbasg: 26.03.2011 09:03.

26.03.2011 09:03 Cellmorbasg ist offline E-Mail an Cellmorbasg senden Beiträge von Cellmorbasg suchen Nehme Cellmorbasg in deine Freundesliste auf
Krabbentaucher Krabbentaucher ist männlich
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Die Bibelzitate überlasse ich gerne Dir. Das wäre dann aber womöglich off-topic.

In diesem Thread geht es darum, ob der Islam eine Religion der Gewalt ist. Meiner Meinung nach ist er das. Die von mir ausgewählten Selbstzeugnisse dieser Religion belegen das ebenso wie der Umstand, daß der Weltterrorismus heutzutage wesentlich islamisch geprägt ist.

Sicher läuft nicht jeder Moslem mordend durch die Welt. In diesem Thread geht es auch nicht um jeden einzelnen Moslem. Man findet überall Beispiele, wonach "nicht jeder" bzw. sogar "die Mehrheit" irgendeine Schweinerei nicht macht. So hat zum Beispiel nicht jeder Deutscher Juden umgebracht, aber man wird nicht sagen können, daß der Judenmord nicht eine dezidiert deutsche Angelenheit war.

Wie ich schon geschrieben habe, bin ich mit dem Islam seit dem 11. September 2001 fertig. Übrigens ein interessanter Vorgang, dieser Anschlag. Den haben nur 17 Moslems verübt. Sie wurden aber nachher von Millionen Moslems bejubelt.

Und was ist mit dieser Erregung von Moslems, wenn mal wieder irgendwas (z. B. ein paar harmlose und meistenteils eher den Karikaturisten beleidigende Karrikaturen) war? Massenweise wird sich in zahlreichen islamischen Ländern versammelt, Flaggen verbrannt (woher kommen die? ich habe keine einzige zu Hause), Steine gegen Botschaften geworfen und zu Mord und Totschlag aufgerufen! Wahrlich eine friedliebende Religion...

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26.03.2011 14:58 Krabbentaucher ist offline E-Mail an Krabbentaucher senden Beiträge von Krabbentaucher suchen Nehme Krabbentaucher in deine Freundesliste auf
casey
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Warum wäre das Off-Topic, wenn er damit demonstrieren würde, dass die Bibel mindestens genauso gewaltverherrlichend ist? Und damit wäre dann klar, dass man die Beantwortung der Thread-Frage auf diese Weise nicht näher kommt...

__________________


26.03.2011 15:46 casey ist offline E-Mail an casey senden Beiträge von casey suchen Nehme casey in deine Freundesliste auf
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Das würde - wie ja auch schon ansatzweise geschehen - zu einer Ausuferung der Diskussion führen, ohne daß es etwas bringt. Der Thread befaßt sich mit dem Islam, nicht mit dem Christentum. Mag ein spezieller Thread für das Christentum eröffnet werden. Vielleicht mache ich das selbst, als Atheist hätte ich damit kein Problem.

Eine Religion wird nicht dadurch weniger gewaltbereit oder -verherrlichend, daß auch andere Religionen Dreck am Stecken haben. Man kommt deshalb der Beantwortung der Thread-Frage sehr wohl näher, indem man sich auf den Gegenstand des Threads (= Islam) konzentriert. Vielmehr würde es von der Beantwortung der Frage wegführen, wenn man diese Disziplin nicht einhält.

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26.03.2011 15:51 Krabbentaucher ist offline E-Mail an Krabbentaucher senden Beiträge von Krabbentaucher suchen Nehme Krabbentaucher in deine Freundesliste auf
Cellmorbasg
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Die Koran- und Bibelzitate für Gewaltverzicht umgehst du aber dennoch. Worum es mir geht ist folgendes:

Ich bin weder Christ noch Moslem, an heiliger Schrift kenne ich nur die vier Evangelien aus dem neuen Testament. Mein Wissen zur Theologie geht ganz stark gegen null.

Statt mit Zitaten um sich zu werfen, würde ich einfach erwarten, dass man sich der Zusammenhänge annimmt (wenn man Ahnung hat, sonst sollte man es lassen). Wann fallen Aufrufe zur Gewalt und zum Gewaltverzicht? In welchen Kontexten? Wie sind die Unterschiede erklärbar? Wie geht die Theologie damit um? Wie gehen die Gläubigen damit um? Welche Entwicklungen haben sich da ergeben? Und ja ich finde auch, weil uns diese Religion nunmal näher ist: wie sieht der Vergleich zum Christentum aus?

Fünf Zitate und der Hinweis, dass tausend Menschen dem gefolgt sind, bringen für mich keinen Beweis, dass eine Religion eine Religion der Gewalt ist.

Womit ich nicht sagen will, dass es nicht so ist. Auf die einfache Frage verkürzt, würde ich sogar sagen, wie auch das Chrsitentum ist der Islam eine Religion der Gewalt, aber wie das Chrsitentum gelernt hat sich von der Gewalt zu entfernen, wird das auch der Islam schaffen und er ist da zeitlich gesehen nicht hinter dem Christentum.

Wenn man mit Beispielen arbeitet, muss man auch Gegenbeispiele ertragen. Das Christentum ist auch bis heute eine Religion der Gewalt, aber eine Gewalt, die doch deutlich weniger ausgeprägt ist als zu anderen Zeiten. Ebenso wie der Islam seine Ausbreitung durch Gewalt in Arabien, Nordafrika und Europa hinter sich hat und heute nicht mehr die anderen sechs Milliarden Menschen islamisieren will.
26.03.2011 16:06 Cellmorbasg ist offline E-Mail an Cellmorbasg senden Beiträge von Cellmorbasg suchen Nehme Cellmorbasg in deine Freundesliste auf
mandragora mandragora ist weiblich
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Es ist nur gut, dass von atheistischen Ideologien noch nie Gewalt ausgegangen ist.

__________________
"Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung." (Peter Scholl-Latour)
26.03.2011 16:16 mandragora ist offline Beiträge von mandragora suchen Nehme mandragora in deine Freundesliste auf
Krabbentaucher Krabbentaucher ist männlich
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Es gibt keine atheistischen Ideologien.

Wenn hier der Kommunismus angesprochen wird, ist der Atheismus nur eine ideologische Folge des Kommunismus, der davon ausgeht, daß Religion Opium des Volkes sei. Die Gewalt des Kommunismus ist nicht regligiös bzw. atheistisch motiviert. Die Gewalt rührt aus dem Totalitarismus, der dem Kommunismus innewohnt.

Zu Gewaltaufrufen:

Es gibt sie in der Bibel, aber eben im Alten Testament. Fällt das dem Christentum auf die Füße? Nein, denn im Neuen Testament wurden die Gewaltaufrufe aufgehoben worden. Der Islam wiederum beruft sich auf das Alte Testament, was die Gesetze und das Verhalten angeht. Damit sind die problematischen Stellen des Alten Testaments eher dem Islam zuzurechnen als dem Christentum.

Hier mal ein Beispiel für einen alttestamentarischen Gewaltaufruf:

5. Moses, Kapitel 13: Wenn dich dein Bruder, deiner Mutter Sohn, oder dein Sohn oder deine Tochter oder das Weib in deinen Armen oder dein Freund, der dir ist wie dein Herz, heimlich überreden würde und sagen: Laß uns gehen und andern Göttern dienen! - die du nicht kennst noch deine Väter, von den Göttern der Völker, die um euch her sind, sie seien dir nahe oder ferne, von einem Ende der Erde bis an das andere, so willige nicht darein und gehorche ihm nicht. Auch soll dein Auge seiner nicht schonen, und sollst dich seiner nicht erbarmen noch ihn verbergen, sondern sollst ihn erwürgen. Deine Hand soll die erste über ihm sein, daß man ihn töte, und darnach die Hand des ganzen Volks.

Auch ein bißchen unhöflich...

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26.03.2011 17:12 Krabbentaucher ist offline E-Mail an Krabbentaucher senden Beiträge von Krabbentaucher suchen Nehme Krabbentaucher in deine Freundesliste auf
Cellmorbasg
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Was versuchst denn hier für eine Quadratur des Kreises. Natürlich ist die Gewalt des Kommunismus nicht atheistisch motiviert, aber was willst du damit sagen? Es bleibt, dass von der Ideologie Gewalt ausgeht, wie vom Christentum und vom Islam Gewalt ausgeht. Die Gewalt dort ist auch nur insofern religiös motiviert, wie sie auf besondere Form dieser Religion - ihrer eigenen Ideologie - zurückgeht.
Und ich denke nicht, dass mandragora nur an den Kommunismus gedacht hat.

Zu altes Testament vs. neues Testament: Ja, es gibt gerade in der Gewaltfrage fundamentale Unterschiede, dennoch steht bei mir über beiden groß Bibel drüber. Das ist ja gerade was ich meine. Wie erklären sich die Unterschiede, wie wurden sie theologisch erklärt, wie wurden sie praktisch angewandt. Ebenso beim Islam, denn auch im Koran wird nunmal von Gewaltverzicht gesprochen.

Schön übrigens, dass du die Gewalt bei Moses, dann immer noch verniedlichen kannst, wo du doch fertig mit dem Islam bist und der sich doch nur auf's böse alte Testament bezieht und nicht auf's gute neue.
26.03.2011 17:59 Cellmorbasg ist offline E-Mail an Cellmorbasg senden Beiträge von Cellmorbasg suchen Nehme Cellmorbasg in deine Freundesliste auf
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Lesen und Verstehen sind offensichtlich zwei verschiedene Dinge.

Bei meinen Ãœberlegungen, ob der Kommunismus atheistisch motiviert ist, ging es mir nur darum, ob es eine atheistische Ideologie gibt, von der Gewalt ausgeht, wie es mandragora indirekt und unsubstantiiert behauptet hat. Der Kommunismus ist die einzige Ideologie gewesen, die ich mit Atheismus in Verbindung bringen konnte.

Ich wollte zeigen, daß es keine atheistische Ideologie gibt, von der Gewalt ausgeht. Ich bezweifle sogar, daß es überhaupt eine atheistische Ideologie gibt.

Zum Alten/Neuen Testament: Ich halte das Neue Testament nicht für gut, was soll also Deine Anmerkung? Und ich habe sicher nicht die Gewalt bei Moses verniedlicht. Ich habe nur darauf hingewiesen, daß sich der Koran z. T. auf die Gewaltaufrufe etwa bei Moses beruft.

Jetzt verstanden?

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26.03.2011 18:11 Krabbentaucher ist offline E-Mail an Krabbentaucher senden Beiträge von Krabbentaucher suchen Nehme Krabbentaucher in deine Freundesliste auf
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