Wie wird man Schauspieler |
HP EXPEERTE
Schüler
Dabei seit: 05.01.2010
Themenstarter
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Es beste wäre natürlich in Filmen mitzuspielen. Übergangsweise hätt ich auch nichts dagegen mal in Theatern zu spielen. Was ich mir auch schon überlegt hab, falls das mit Schauspiel nicht kappen sollte, Moderator. das wäre noch was wo ich Spaß drann hätte. dafür muss man nicht so gut schauspielern können. Reden kann ih sehr gut und ich kann mich auch gut ausdrücken etc.. Danke auf jeden Fall schonaml für die Antworten und für die die noch kommen werden.
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31.05.2010 19:25 |
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Beatrix
Schülerin
Dabei seit: 01.03.2007
Herkunft: Bayern
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Das, was ich weiß, weil ich mich diesbezüglich auch schon mal schlau gemacht habe:
alle Schauspielschulen bilden nur für die Bühne aus (Theater), deshalb wirst du auch eigens im Sprechen geschult und in der Regel lernst du auch Gesang und Tanz
wenn du aber in Filmen mitspielen willst, musst du an eine Filmhochschule gehen; einige bieten eine Schauspielausbildung vor der Kamera an, aber wahrscheinlich nur wenige; der Weg vor die Kamera führt in der Regel übers Theater
die Aufnahmeprüfungen sind nicht gerade leicht: du musst in der Regel einen Monolog aus einem Bühnenstück auswendig lernen und natürlich vortragen (in deiner Interpretation); Konkurrenz ist ziemlich happig
Bedenke: wie alle künsterlischen Berufe (Künstler, Autor, usw) kann auch Schauspielerei eine brotlose Kunst sein
Bleib realistisch, denn wenn du wirklich vor der Kamera erfolgreich sein willst, wird es ein weiter Weg sein; kein unmöglicher, aber nur wenige haben es so weit geschafft, dass sie wirklich erfolgreich sind
Du musst dich nach deiner Ausbildung erstmal bemühen bei Castings irgendeine Rolle zu ergattern, irgendwann ist vielleicht mal eine größere dabei...
Ich wünsch dir natürlich viel Glück.
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01.06.2010 10:52 |
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Al Khamsa
Schüler
Dabei seit: 27.08.2009
Alter: 44
Herkunft: Germany
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bis auf extrem wenige Ausnahmen sicher. Die meisten guten Schauspieler kommen letztlich über die Bühne zum Film. Ich kann mir allerdings denken, dass bei Soaps (GZSZ oder so) auch "Schauspieler" mitwirken, die keine besondere Ausbildung haben. Aber das merkt man denen auch an, denn sehr viele von denen spielen grottig schlecht. Und in guten Filmen haben sie dann keine Chance. Aus denen wird auf die Dauer auch nichts. Wenn die Rolle zu Ende ist, war´s das dann mit der Karriere.
Die besten Schauspieler sind (fast) immer auch Theaterschauspieler. Im Theater lernen sie einfach das Handwerk.
Ich habe im Fernsehen mal eine Aufnahmeprüfung gesehen. Die Aspiranten bereiten eine Szene vor, in der sie alleine auf der Bühne sind, also meist einen Monolog und spielen den dann. Da kann man schon erkennen, ob jemand talentiert ist oder nicht. (die meisten sind es eher nicht!) Man muss mehrere Szenen auf Lager haben. Also was Tragisches,was Komisches etc... Alan Rickman hat, glaub ich, bei Rada den Hamletmonolog (to be or not to be) vorgetragen. Er hat die Prüfung bestanden
Natürlich gibt es auch Schauspieler, die erst mal bei der Prüfung durchgefallen sind und es dann aber beim zweiten oder dritten Anlauf doch geschafft haben. Die sind aber sehr selten. Kristin Scott Thomas gehört dazu.
Die Prüfer sind ja selbst erfahrene Schauspieler oder Regisseure und können Begabung oder deren Mangel schon ganz gut einschätzen.
Um TV-Moderator zu werden, kannst du dich bei den Sendern für einen Moderatorentest bewerben. Aber der dürfte nicht leichter sein als ein Test bei einer Schauspielschule.
Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von Al Khamsa: 01.06.2010 14:32.
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01.06.2010 14:23 |
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HP EXPEERTE
Schüler
Dabei seit: 05.01.2010
Themenstarter
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Also ich kan mich nur bedanken für die bis jetzt geposteten posts und für die noch kommen werden. Der Thread wurde ja schon 200 mal angeklickt was zeigt das ich wohl nicht allein mit dem Berufswunsch bin ^^.
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01.06.2010 15:59 |
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Koji
Schülerin
Dabei seit: 06.02.2008
Alter: 35
Herkunft: London
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RE: Wie wird man Schauspieler |
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Seriöse Schauspielagenturen nehmen eher Leute mit einer Ausbildung und/ oder Erfahrung. Du kannst dich aber bei Castingagenturen bewerben und von einem Casting zum anderen pendeln, das kostet aber auch.
Ich geb' dir mal eben von Grossbritannien ein paar Zahlen und du wirst sehen, dass es in Deutschland eher düsterer aussieht: 85%+ haben eine Theaterausbildung an einer sogenannten Theaterakademie ("drama school", NCDTs und CDT anerkannt), davon arbeitet der durchschnittliche Schauspieler 6 Wochen im Jahr (!). Das sind ein bis zwei oder vier Engagements. Wenn du keine Arbeit hast, wirst du an deiner Stimme, Ausdruck, Körpergefühl, Körperbildung, Mimik, Körperbeherrschung, Tanztechnik, Gesangstechnik, Professionalität, Vorsprechtechnik, Kontakten arbeiten müssen, also Geld und Zeit investieren und dich im Spiel behalten, ohne externen Einfluss und das neben einem normalen Beruf, da du schliesslich auch Geld verdienen muss.
Es sind nicht viele, die im Film spielen, oftmals sind es sogar eher Ausflüge dorthin, aber es gibt, auch in Deutschland, Hochschulen für Filmschauspiel. Allerdings würde ich jedem empfehlen über das Theater einen Einblick in den Film zu erhalten, weil du dann einfach eine solidere Grundausbildung hast, auf die du zurückgreifen kannst.
Das Vorsprechen besteht oft aus mehreren Runden, die erste ist ein ziemlich kurzes Vorsprechen, die zweite Runde, manchmal am gleichen, manchmal an einem anderen Tag, kann Gesang beinhalten und Regieanweisungen, Ausarbeiten eines Stückes mit Mitbewerbern. Oft gibt es zwischen 2 und 4 Runden, die du alle bestehen musst. Die Konkurrenz in Deutschland ist gering, in Grossbritannien sind bei den besten Schulen etwa 4000 bis über 8000 Bewerber auf 16 Plätze im Rennen - dafür haben die auch einen exzellenten Ruf und etwa 60% bis 80% haben innerhalb von drei Monaten nach Abschluss einen Agenten! Von meiner Erfahrung her bewerben sich die meistens an mehren Schulen, im ganzen Land verteilt, weil man sich eine Einschränkung nicht leisten kann. Wer den Mut hat, geht ins Ausland, finanzielle Unterstützung und Stipendien kriegst du als deutscher Bürger durch die gemeinschaftliche EU auch. Das heisst, nehmen wir 8 Schulen pro Bewerbungsdurchlauf, vielleicht mit je 3 Runden, dann musst du 24 Male vorsprechen, dazu kommt Aufwand für Reisen und eventuell Übernachtung. Viele brauchen zwei oder sogar drei Anläufe, und müssen in dieser Zeit besser werden und sich finanzieren.
Ich geb' dir Mal ein paar Namen von deutschen, (hoffentlich) staatlichen Schauspielschulen:
Hochschule für Schauspielkunst "Ernst-Busch" Berlin
Otto Falckenberg Schule München
Hochschule für Musik und Theater Hamburg
Universität der Künste Berlin
Folkwang-Hochschule Essen/ Bochum
Hochschule für Musik und Theater Hannover
Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn-Bartholdy" Leipzig
Weiterhin: Die Vorsprechen sind erst der Anfang, das Studium ist der Knochenjob - unsere Schauspielstudenten hatten ihre Einführungen von 6.30 Uhr morgens bis 9 Uhr abends, und dann noch Hausarbeiten. Proben finden oft von 9 Uhr morgens bis 8 Uhr abends statt und sind anstrengend, weil man sich immer konzentrieren muss. Es ist wirklich der konstante Enthusiasmus, der hilft, diese Hürden zu überwinden, auch wenn man mal einen Hänger hat (ist auch normal). Im Theater gibt es halt einfach keine menschlichen Arbeitszeiten, oder besser: man sollte gewillt sein, diese zu übergehen.
Beispiele wie "Alan Rickman war bei RADA!1", hilft keinem, weil dies vor umgerechnet 4 Jahrzehnten war. Fakt ist, dass die Struktur der Hochschule und die Tutoren wechseln, deshalb - Prestige ist schön und gut - aber höre um, welchen Ruf die Schule JETZT hat. RADA hat zwar Berühmtheiten wie Fiennes und Hopkins, aber 2010 ist sie nicht mehr die führende Schauspielschule. LAMDA, CSSD, Mountview, BOV sind genauso stark. Es kann sein, dass deine Lieblingsschule vor zehn Jahren im Mittelfeld war, aber jetzt immer mehr Beachtung findet. Schau' dir die Lehrer an: Kennst du welche? Willst du von ihnen unterrichtet werden? Was haben sie bisher geleistet, welchen Ruf haben sie? Wer sind die letzten Absolventen, was machen sie momentan? Und ein wichtiger Aspekt ist auch: Gefällt dir die Struktur? Fühlst du dich beim Vorsprechen mit den Tutoren und dem Gebäude wohl? Wie sind die momentanen Studenten? Passt die Struktur des Kurses zu dir und hilft sie dir auf deinem Weg zu deinem gewünschten Abschluss? Ich weiss, die Konkurrenz ist stark und es scheint, als dürftest du keine Ansprüche stellen, aber das musst du, weil nur in einem Umfeld, in dem du dich wohl fühlst, kannst du dich völlig entfalten.
Und das ist vielleicht unnötig zu sagen, aber Schauspielerei kann nicht nur brotlos sein, sondern sie ist völlig und absolut unglamourös. Das Strahlen kommt von deiner Liebe zur Kunst und Hollywood ist weit, weit weg. (Nicht unbedingt für Techniker, haha.)
Kann sein, dass ich Sachen vergessen habe, ist ein riesiges Thema, wenn du konkretere Fragen hast, versuche ich die auch gerne zu beantworten.
Edit @Al Khamsa: Es ist übrigens nicht sehr selten, dass heutige Schauspieler erst beim zweiten oder dritten oder sechsten (Judi Dench, soweit ich weiss, aber ich meinte, dass das nicht einmal für Schauspiel gewesen ist...) Anlauf genommen werden. Auch ein Fiennes wurde von einigen Schulen abgelehnt und von anderen angenommen, hätte seine Wunschuniversität ihn nun abgelehnt, hätte auch er einen weiteren Versuch starten müssen, aber er hatte halt auch ein bisschen Glück. Es wird bloss ein bisschen mehr unter den Teppich gekehrt. Kristin Scott Thomas hat übrigens nicht zwei Anläufe gebraucht, zuerst war sie für den DATE Kurs eingeschrieben und das ist KEIN Schauspielkurs, danach erst ist sie in dieses Fach gewechselt, in Paris. Grosser Unterschied.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Koji: 01.06.2010 22:19.
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01.06.2010 17:59 |
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Al Khamsa
Schüler
Dabei seit: 27.08.2009
Alter: 44
Herkunft: Germany
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RE: Wie wird man Schauspieler |
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Im Ernst? Das wusste ich nicht. Interessant. Ich kann mir bei ihm allerdings vorstellen, dass er den Prüfern auch gefallen muss. Er neigt(e) manchmal dazu, zuviel zu spielen, finde ich, obwohl er den Minimalismus (den ich so bewundere) wirklich beherrscht.
Ich denke da an seine erste "Film"rolle in Prime Suspect 1, wo er als Michael nur eine anderthalb Minutenrolle hatte. Vor kurzem lief der Film noch mal im Fernsehen und ich war natürlich sehr neugierig.
Er ist ja nun mal mein Lieblingsschauspieler, aber da hab ich mich wirklich "fremdgeschämt." Ich fand die Szene total überspielt. Andere fanden ihn aber wohl toll.
Ich hätte ihn durchfallen lassen, wenn die Szene eine Aufnahmeprüfungsszene gewesen wäre...
Allerdings habe ich auch gelesen, dass seine RADA Audition die zweitbeste in der Geschichte von RADA gewesen war. (Ich hab vergessen, wer die Beste abgeliefert hatte. Jedenfalls nicht Alan
)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Al Khamsa: 03.06.2010 21:09.
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03.06.2010 21:07 |
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HP EXPEERTE
Schüler
Dabei seit: 05.01.2010
Themenstarter
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Könnte jmd ( der sich damit auskennt natürlich ^^) vllt mal ne Liste machen mit den beswten und angesehensten sSchulen in deutschland. beginnend mit der1 . wenns geht auch noch mit monatsgebühr dazu. Weil im Internet findet man zwar Schulen, aber wenn man sich damit nicht auskennt und weis welce gut ist ist man da recht schnell verloren ^^. Thx für alle Antworten.
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25.06.2010 19:52 |
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Doralinchen Tonks
Schülerin
Dabei seit: 15.12.2012
Alter: 31
Herkunft: aus dem Schweizerkäse Pottermore-Name: BlutFlugel9498
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Ich hab den gleichen Traum... Mein Ziel wie ihr^^
Und ich machs schon seit ich 6 bin...
Letztes Jahr war ich in nem Theaterkurs für ein Jahr... 365 Euro..
Mit nem Theaterlehrer, der ausgebildet ist... Machste ein Theaterstück und tust es vorspielen, dann haste nen Dvd und bist im yt...
Ich hab schon bissel mehr theatererfahrung, aber ich würd gerne in die Rada...
Und weil ich so schlau war und eine Lehre als Hotelfachfrau gemacht habe, kann ich mit dem geld welches ich 2013 von meim Opa krieg, welches er seit meiner Geburt auf ein Konto gesteckt hat, welches ich nur für meine Theaterausbildung benutzen werde... Kann ich damit nach dem Au Pair Jahr welches ich ab Sommer machen werde in London... Arbeiten in nem Kaffee und gleichzeitig am Abend in die Rada...
Himmelsei dank bin ich Einzelkind und das einzige Enkelkind... Würde mein Opa wissen wofür ich es brauchen werde, würde es mir wieder wegnehmen^^
Aber ich muss sagen, ich find mich ned gut... Nur sagen mir alle anderen, dass ich eine gute Theaterschauspielerin bin... dazu hat ich auch schon ne Hauptrolle im Theaterstuck Narnja...
__________________ "Theater is my Religion"-Alan Rickman
"Theater is my Religion, Alan is my Lord"-I ♥
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16.12.2012 20:03 |
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Vampire Heart
Schülerin
Dabei seit: 02.12.2008
Alter: 234
Herkunft: In Ramnikul in Transylvanien sah ich ein Plakat, drauf stand, dass der Graf Drakula zum Fest geladen hat...
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Mit der Einstellung wirst du es nicht schaffen. Das Wichtigste ist, dass DU an DICH glaubst, denn Schauspieler ist ein verdammt harter Job (vor allem im Theater) und wenn du nicht 100%ig dahinter stehst, dann schaffst du es auch nicht.
Ich spreche da zwar nicht aus persönlicher Erfahrung, habe aber im Sommer 2 Monate Praktikum im Theater gemacht und da ziemlich viele Schauspieler kennengelernt. Da bekommt man schon einigen Respekt vor diesem Leben.
Vor privaten Schauspielschulen haben sie da übrigens auch gewarnt, weil dort Träume verkauft werden, nichts weiter...
Aber ich will das jetzt nicht weiter schlecht reden, wer mehr abschreckende Infos will, schickt ne PM...
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Vampire Heart: 17.12.2012 13:10.
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17.12.2012 13:08 |
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DoraThePan
Schülerin
Dabei seit: 20.02.2012
Alter: 216
Herkunft: Münchhausen
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Hallo
Ich würde unbedingt eine staatliche Schauspielschule nehmen, schon deswegen, weil man an Privatschulen oft horrende Summen zahlt dafür, Das passiert einem an staatlichen Schulen nicht.
Klar kann es sein, dass man sich bei vielen bewerben muss, aber wenn man da genommen wird, weiß man wenigstens, dass da irgendeine Eignung vorliegt, die auch von anderen bemerkt wird.
Dann sollte man natürlich versuchen, da so gut wie möglich zu sein, und vielleicht besonders in den Fächern, von denen man weiß, dass die für den Film wichtig sind (z. B. Gesichtsmimik).
Und dann sollte man vielleicht als Nebenverdienst modeln. Sehr viele Filmschauspieler kommen übers Modeln zum Film.
Viele Grüße
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03.01.2013 00:39 |
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