Miramax: Das Ende einer Ära |
Minister
Schüler
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Alter: 32
Herkunft: Dinslaken/NRW
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Miramax: Das Ende einer Ära |
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Disney scheint Miramax die Unterstützung zu versagen. Die Büros in New York und Los Angeles werden angeblich abgewickelt. Dadurch verlören an die 80 Menschen ihren Job. Unter den sechs Filmen, die durch die Schließung zurück in die Regale wandern würden, sind Last Night, The Debt und The Tempest. Das alles berichtete gestern TheWrap.com. Mittlerweile bestreitet aber Disney, dass Miramax wirklich tot ist. Eine Sprecherin des Unternehmens sagte, das Studio werde weiter operieren, aber weniger Filme als zuvor herausbringen. Die glorreichen Tage von Miramax jedenfalls scheinen gezählt.
Miramax, 1979 von den Brüdern Bob und Harvey Weinstein gegründet und benannt nach den Vornamen der Eltern, machte sich schnell einen Namen als Studio, dass auch Arthouse-Filmen und gewagten Unternehmen eine Chance gab. So konnte Quentin Tarantino seine Filme Reservoir Dogs und Pulp Fiction bei Miramax drehen. Auch preisträchtige Filme wie Das Piano, The Crying Game und Der Englische Patient stammen aus dem Studio. Die Weinsteins behielten bei fast jedem Projekt einen sehr starken kreativen Einfluss, was oft auch in Unstimmigkeiten zwischen den Produzenten und den Filmemachern führte.
Auch nach der Übernahme durch Disney im Jahre 1993 für 70 Millionen Dollar führten Bob und Harvey Weinstein das Unternehmen weitestgehend nach ihren eigenen Vorstellungen und bewiesen zum Beispiel mit Shakespeare in Love und Der talentierte Mr. Ripley ihr Gespühr für starke Stoffe. Trotzdem kämpfte Miramax immer wieder mit finanziellen Problemen. Welche Zukunft Disney nun wirklich für Miramax geplant hat, ist bisher ungewiss.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Minister: 29.01.2010 14:19.
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29.01.2010 11:45 |
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Klasse!
Keine Verfilmung von Bartimäus mehr.
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30.01.2010 13:26 |
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Voldy unregistriert
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Miramax war ohnehin schon lange scheintot. Seitdem die Weinsteins Miramax verlassen haben und ihr eigenes Independentlabel (The Weinstein Company) gegründet haben ist das Studio den Bach endgültig runtergegangen. In den letzten Jahren gab es eigentlich kaum noch nennenswerte Filme von dort.
Da waren die Augen der meisten Independentfans eben einfach zu sehr auf die Weinsteins gerichtet - von denen man halten kann was man will, aber sie sind einfach Köpfe wenn es um Indyfilme geht.
So gesehen ist der Tod von Miramax weder verwunderlich noch tragisch.
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30.01.2010 15:02 |
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Minister
Schüler
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Themenstarter
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Neben dem ewig erscheinenden Hick-Hack um den Verkauf von `MGM´ war der Wechsel der Miramax-Produktionsstudios von `Disney´ an einen neuen Besitzer die zweite, scheinbar, unendliche Geschichte der vergangenen Monate. Doch während der `MGM´-Verkauf noch immer in der Luft hängt scheint man bei `Disney´ jemanden gefunden zu haben der bereit ist den geforderten Preis zu bezahlen. Dass es sich dabei um einen Baumagnaten handelt, der sich mithilfe einer Investmentfirma wohl ein neues Spielzeug gegönnt hat darf jeden Filmfreund gerne sehr verunsichern.
Denn ob Ron Tutor wirklich die Kompetenzen besitzt um bei `Miramax´ die kreative Führung einzusetzen, die das Studio benötigt darf gerne bezweifelt werden. Noch ist der Deal nicht final, da Tutor noch immer einiges an Geld für die Übernahme bei zusätzlichen Investoren einsammeln muss, doch schon jetzt dürften die Brüder Harvey und Bob Weinstein, Gründer von `Miramax´ und Mitbieter in den vergangenen Verhandlungen, ob dieser Entwicklung förmlich kochen.
Man kann gegenwärtig nur hoffen, dass `Miramax´ unter der neuen Führung zu altem Glanz zurückfinden kann und uns wieder mit Filmen wie "Pulp Fiction", "Chicago" oder "Master & Commander" wird begeistern können.
Im Februar wurde bekannt, dass Disney die Miramax-Studios schließen werde. Nun wurden die Studios für 600 Millionen Dollar verkauft.
Miramax galt als eines der führenden Independent-Labels der 90er Jahre. Als die Firma 1993 durch Disney übernommen wurde, wurden Filme wie «From Dusk Till Dawn», «The Crow» oder «Good Will Hunting» veröffentlicht. Das unabhängige Filmstudio entwickelte sich schnell zum kommerziellen Erfolg für Disney. Nachdem die goldigen Zeiten vorbei waren, wurde im Februar bekannt gegeben, dass die Miramax-Studios geschlossen werden.
Die Investorengruppe durch den kalifornischen Bauunternehmer Ron Tutor und Colony Capital übernimmt nach mehrmonatigen Verhandlungen die Studios für zirka 600 Millionen Dollar. Damit stehen der Investorengruppe über 700 Filme zu; der Name sowie alle Markenrechte wurden ebenfalls übetragen.
Unter den Filmen, die die Investorengruppe erworben hat, gehören Werke wie «No Country for Old Men», «Shakespeare in Love» oder «Chicago». Disney möchte sich in Zukunft mehr auf das Geschäft mit Franchises wie «Fluch der Karibik» konzentrieren.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Minister: 30.07.2010 10:35.
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11.07.2010 09:50 |
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Grinsch
Schüler
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Herkunft: Hamburg
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Schon schade...
__________________ Auf nach ihr wisst schon....Nanja?
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24.02.2011 10:21 |
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