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Zum Ende der Seite springen Kevinismus bzw. Emilismus 4 Bewertungen - Durchschnitt: 7,754 Bewertungen - Durchschnitt: 7,754 Bewertungen - Durchschnitt: 7,75
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*Lucius* *Lucius* ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 16.05.2004



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Das ist aber eine äußerst anspruchsvolle Erwartungshaltung. Das ist schließlich kein Allerweltsname und ich würde den intuitiv nie mit h schreiben, das h finde ich viel außergewöhnlicher. Und beim Lesen hätte ich eher gedacht, dass man das "C" als "Tsch" ausspricht.
Es wird sich jetzt auch niemand so genau mit Namen oder mit dir beschäftigen, dass er alle Schreibweisen oder Aussprachen kennt, also kein Grund sich aufzuregen.
Damit wollte ich mal die Gegenseite zu beleuchten.

Mit Kevin oder Jacqueline (vernünftig ausgesprochen) verbinde ich keine Unterschichtenkinder, weil ich ganz normale Leute kenne, die so heißen.
08.08.2013 22:17 *Lucius* ist offline E-Mail an *Lucius* senden Beiträge von *Lucius* suchen Nehme *Lucius* in deine Freundesliste auf
NamYensa NamYensa ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 07.06.2013
Herkunft: Nordseeküste



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Merlin sei Dank hatte ich von diesem ganzen Namenswirrwarr und der damit verbundenen Verunglimpfung bis jetzt noch nichts gehört. Einen Kevinismus gab es zu meiner Schulzeit nicht. Bei vielen der in diesem Thread genannten Namen (hauptsächlich bei den französischen) kann ich auch überhaupt nicht nachvollziehen, was an denen so schlimm sein soll. Im Gegenteil. Sicherlich ist das auch ein Generationenproblem. Ich würde bspw. 1000mal lieber Chantal oder Jaqueline heißen als Gaby oder Petra oder Monika (nein, keiner dieser Vornamen ist meiner). Und woher sollen denn Eltern überhaupt wissen, welche Namen denn nun "gut" oder "schlecht" sind?

Schlimm finde ich nur, wenn Eltern ihre Kinder mit Namen wie Pumuckl oder sonstigen Abartigkeiten strafen.

__________________
LG
NamYensa
_________



Und hier mein


08.08.2013 23:39 NamYensa ist offline Beiträge von NamYensa suchen Nehme NamYensa in deine Freundesliste auf
HannahLovegood HannahLovegood ist weiblich
Schülerin

Dabei seit: 12.10.2013
Alter: 26
Herkunft: Berlin



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Ich hatte einen jungen in meiner schule, er heisst jeffrey, die mutter mandy und die schwester curly. Mittlerweile ist er sitzen geblieben und wiederholt das jahr auch nicht auf dem Gymnasium sondern auf der sekundarschule. Es ist nicht nur ein vorurteil ...
27.10.2013 15:33 HannahLovegood ist offline Beiträge von HannahLovegood suchen Nehme HannahLovegood in deine Freundesliste auf
j125 j125 ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 12.05.2013
Alter: 30
Pottermore-Name: FroschSand27910



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Aber nur weil Jeffery sitzen geblieben und das Gymnasium verlassen hat, müssen doch nicht zwangsweise Jeffreys (oder Kevins oder ... oder...) so sein.

__________________
Her arm covered to the floor, her fingers inches from Ron's. Harry wondered wether they had fallen asleep holding hands.
27.10.2013 16:23 j125 ist offline Beiträge von j125 suchen Nehme j125 in deine Freundesliste auf
Lienne Lilith Lienne Lilith ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 03.09.2013
Herkunft: Der verbotene Wald
Pottermore-Name: LeviosaAccio27746



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So schöne Namen gibt es hier, unfassbar breites Grinsen
Mir hat mal jemand einen Link gegeben zu der Seite von ein paar Gemeinden, auf der man die ganzen Namen der Neugeborenen aufgelistet fand - ich komme leider nicht mehr auf den Ortsnamen, aber entweder, die Menschen dort sind ganz besonders kreativ (<-- was die Ergebnisse der Kreativität anging, war das allerdings ganz klar Geschmackssache*hüstel* ich erinnere mich da an "Kjell-Egon"), oder... es ist überall so, und ich konnte es bisher zumindest teilweise gut ignorieren.

Aber auch nur teilweise, denn Kreationen wie Kevin-Pascal oder Chantal-Serafina sind ja eigentlich ziemlich alltäglich mittlerweile - Doppelnamen sowieso.
Leider ist wirklich was dran, dass bestimmte Namen wie Steven, Marlon, Jason etc. nicht vollkommen grundlos unterschichtenbehaftet sind. Ich hab mal in einer Stadt gewohnt, in der der Slang in bestimmten Gegenden (nicht den "guten", sag ich mal vorsichtig *g*) so dermaßen... und grob klingt, dass es mich echt ein bisschen schüttelt, aber ist wohl auch hier Geschmackssache XD
Nur waren eben genau in den Gegenden diese Justins und Jaquelines total verbreitet, und es klingt einfach grausam, wenn dann eben dank der Sprachanpassung "Tschasstin" und "Schacklin" rauskommt... oder "Schantalle", "Tscherremie" etc etc.
Mal ganz abgesehen vom Slang ist es für mich absolut unverständlich, wieso Eltern ihren Kindern Namen verpassen, die sie einfach nicht richtig können... oah nee -.-

Für die Kevins und Janines, die überhaupt nichts mit dem Unterschichten-Klischee zu tun haben, wovon es defnitiv genug gibt, ist das natürlich ziemlich fies - die werden mit ein bisschen Pech direkt mal in eine Schublade gesteckt, in die sie gar nicht hingehören, und das nur wegen eines Namens.

Ich persönlich steh ja ein bisschen auf Klassiker, und auch wenn man jetzt vielleicht argumentieren könnte "wie langweilig, ist doch nicht individuell genug" - ich mag viele der zeitlosen Namen wie Alexander, Sebastian, Maximilian, Anna, Katharina, Moritz, Felix, Leonard, Johanna/Johannes oder Valentin/a.


Zu den etwas eigenwilligen Namen, die passieren können wenn die Eltern aus verschiedenen Ländern kommen, würde mir btw noch ein Bekannter einfallen - Vater ist deutsch, Mutter kommt aus Ecuador, und das ergab dann "Jochen Ernesto" XD Aber zum Glück haben sie ihm das nicht mit Bindestrich angetan, es liest sich nur witzig im Perso, vor allem wenn noch der Nachname hinterherkommt - den ich natürlich hier nicht nennen werde, sondern einfach durch was Vergleichbares ersetzen werde, damit man sich das vorstellen kann:

Jochen Ernesto Müller de Rodriguez breites Grinsen

Aber meinen absoluten, absoluten Lieblingsnamen aus dem Kuriositätenkabinett wird vermutlich nie jemand übertreffen können - es ist ein Fußballspieler:

Jan-Ingwer Callsen-Bracker XDD

Aber damit nicht genug - er hat seine Karriere begonnen beim TSV Bollingstedt-Gammelund.

Also wenn man das mal in Kombi anschaut:

.... Geschockt

Für mich klingt das wie eine Erfindung von Loriot :o

meine Quelle Augenzwinkern Also ich würde mal gerne wissen, was sich die Eltern dabei gedacht haben...

__________________

27.10.2013 20:51 Lienne Lilith ist offline E-Mail an Lienne Lilith senden Beiträge von Lienne Lilith suchen Nehme Lienne Lilith in deine Freundesliste auf
Schneehäschen Schneehäschen ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 25.07.2013
Alter: 31
Herkunft: Stadt mit hohem Kirchturm
Pottermore-Name: HeartSnitch26316



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Da ich wieder zurück an der Schule bin, kann ich das hier Geschriebene vollstens bestätigen.

Zwar nicht alle Schüler, die negativ auffallen sind mit Namen wie Mandy, Jaqueline, Kevin, Jason, Dustin etc. bedacht. Aber doch einige.
Die Erwartungshaltung die sich durch Medien/Nachrichten/Umgang mit Menschen/... entwickelt hat, zeigt eben, dass Kinder mit solchen Namen meistens aus der Unterschicht stammen. Und Studien darüber tun ihr übriges dazu, diese Namen mit Vorurteilen zu belasten.
So schön manche englischen Namen auch sind - ich denke da gerade an Henry, Jane, Vivienne, Matthew, ... - ein Henry Müller klingt eben doch "falsch".

Interessant finde ich aber auch die gegenteilige Variante. An der Schule gibt es in jedem Jahrgang einen Hochbegabtenzug und in diesen Klassen tauchen keine Justins oder Mandys auf.
Die Kinder tragen dafür so seltsame / altmodisch klingende Namen wie Arwin, Alwin, Anselm, Lorelei oder gar Loran (der arme Junge tut mir wirklich leid - ich weiß ja nicht wie der Name auf andere wirkt, aber immer wenn ich ihn höre muss ich an Papageien denken -> Loris Traurig )
Das finde ich wirklich seltsam, schließlich kann man die Hochbegabung ja erst nach der Geburt bzw. spätestens in der Schule feststellen. Das muss dann doch verdammter Zufall sein, wenn ein Hochbegabter solch einen - nunja, auch nicht gerade beliebten - Namen erhält.

Ein interessanten Trend finde ich auch den zu den nordischen Namen, ich denke da jetzt mal nur an unsere zwei Nachbarskinder Lina und Greta.
Oder gar die Rückbesinnung auf alte Namen: Wenn ein vierjähriger Knirps im Kindergarten Georg gerufen wird schauen zumindest schon mal alle hin.

Persönlich muss ich sagen, dass ich mit einigen Davids schlechte Bekanntschaften gemacht habe. Nichtsdestotrotz gefällt mir der Name immer noch Fröhlich



Da haben wir wohl beide den gleichen Geschmack. Augenzwinkern

Und bitte auch nicht so kurze Namen wie Mia, Lia, Lea, ...
Früher wollte ich -falls ich mal eine Tochter bekommen würde- sie unbedingt Viktoria Elisabeth nennen (die gute "Lizzy" Bennet hatte da so ihren Einfluss) und für einen Sohn hätte ich mir Benjamin gut vorstellen können (nein, nicht von Benjamin Blümchen, den konnte ich noch nie leiden).

Auf jeden Fall sollte keine exotische Kombination wie

dabei herauskommen. Fröhlich
29.10.2013 14:29 Schneehäschen ist offline Beiträge von Schneehäschen suchen Nehme Schneehäschen in deine Freundesliste auf
Lily-Petunia Lily-Petunia ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 25.10.2012
Alter: 45
Herkunft: Baden-Württemberg



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Ich weiß aus Erfahrung, dass Eltern, die ihren Kindern solche ausgefallenen Namen geben (ich kenne da einen Tiberius Constantin Augustus), auffallend oft sehr viel Wert auf eine gute Bildung ihres Kindes legen. Das heißt nicht, dass Kinder aus sogenannten Unterschichten weniger begabt sind. Aber sie werden schlicht und einfach (oft) nicht entsprechend gefördert. Ich finde das immer so schade, wenn man erkennt, dass auch bei diesen Kindern eine Begabung vorliegt, aber die Weichen für das Leben von den Eltern oft schon in eine andere Richtung gestellt werden. Da kann man dann oft nur hoffen, dass diese Kinder später selbst das Beste aus sich herausholen und ihre Chancen im Leben nutzen.

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29.10.2013 20:08 Lily-Petunia ist offline Beiträge von Lily-Petunia suchen Nehme Lily-Petunia in deine Freundesliste auf
Teekon Teekon ist männlich
Vertrauensschüler im Ruhestand

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Dabei seit: 08.08.2007
Alter: 43
Herkunft: NRW
Pottermore-Name: MoonStrike80



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Ich dachte immer, Diego-Günther würde für alle Zeiten den Vogel abschießen. Jetzt aber erzählt mir ein befreundeter Grundschullehrer eine unverständliche Horrorstory, die muss man einfach der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Elternsprechtag. Ein Paar kommt herein, sagt "schönen guten Tag", setzt sich und meint "wir kommen wegen Öffes." 'Hö?' denkt sich der Lehrer, 'Öffes? Kenn ich nicht.' Er weist also höflich darauf hin, dass ihm der Name gar nichts sagt. Die Eltern sind verdutzt: "Aber Sie sind doch Herr M.?" Ja ja, das ist er schon, aber wer ist denn bloß Öffes? Sie nehmen sich die Klassenliste vor und die Eltern finden ihren Sohn sofort, deuten auf einen Namen: "Da ist er doch!" Und was liest der Lehrer da? ..... Na? .... Yves!
Der Junge heißt Yves, obwohl oder gerade weil seine Eltern das nicht im geringsten aussprechen können und 'Öffes' als schön empfinden! Dieses Kind kommt in die Schule und wird - ganz wie es da steht - plötzlich von allen Menschen Yves gerufen! Ist das Körperverletzung? Entsteht daraus ein Schaden? Ich weiß es nicht ...

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30.10.2013 14:23 Teekon ist offline E-Mail an Teekon senden Beiträge von Teekon suchen Nehme Teekon in deine Freundesliste auf Füge Teekon in deine Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Teekon anzeigen
Minerva McG. Minerva McG. ist weiblich
Schülerin

Dabei seit: 07.01.2013
Alter: 45
Herkunft: München
Pottermore-Name: MagicCentaur6075



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Ich weiß aus Erfahrung, dass Eltern, die ihren Kindern solche ausgefallenen Namen geben (ich kenne da einen Tiberius Constantin Augustus), auffallend oft sehr viel Wert auf eine gute Bildung ihres Kindes legen. Das heißt nicht, dass Kinder aus sogenannten Unterschichten weniger begabt sind. Aber sie werden schlicht und einfach (oft) nicht entsprechend gefördert. Ich finde das immer so schade, wenn man erkennt, dass auch bei diesen Kindern eine Begabung vorliegt, aber die Weichen für das Leben von den Eltern oft schon in eine andere Richtung gestellt werden. Da kann man dann oft nur hoffen, dass diese Kinder später selbst das Beste aus sich herausholen und ihre Chancen im Leben nutzen.[/quote]
Was das mit der (gewollten) höheren Bildung von Kindern mit ausgefallenen Namen betrifft, kann ich dir nur beipflichten, Lily-Petunia. Ich habe euch doch in diesen Thema schon von meinem Mitbewohner Hans-Caspar erzählt. Er (ältester Sohn eines Düsseldorfer Rechtsanwalts) ist auch so ein Fall. Sein Vater verlangt, was die Bildung angeht, eigentlich viel zu viel von ihm und will (So scheint es mir.) nicht verstehen, dass Hans-Caspar das auf Grund seiner körperlichen Behinderung und seines gestigen Zustandes gar nicht schafft. Was er dagegen mit seinem Verhalten erreicht hat, wisst ihr schon: Hans-Caspar hält sich für etwas Besseres und ist eine neunmalkluge Nervensäge geworden! Verärgert
Liebe Grüße,
Minerva McG.
30.10.2013 14:34 Minerva McG. ist offline E-Mail an Minerva McG. senden Beiträge von Minerva McG. suchen Nehme Minerva McG. in deine Freundesliste auf
Lienne Lilith Lienne Lilith ist weiblich
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Dabei seit: 03.09.2013
Herkunft: Der verbotene Wald
Pottermore-Name: LeviosaAccio27746



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Geschockt ..... ÖFFES?? Oh mein Gott.... aua. Aua, aua, aua... ich weiß ja nicht wie es Klein-Öffes dabei geht, aber mir tut es wirklich bereits beim Lesen sehr weh. Und außerdem werde ich den Namen wohl nie wieder los, wenn ich das nächste Mal Werbung von Öffes Roscha sehe. Das fällt wirklich eindeutig in die Kategorie "Häppy Aua" -.-

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30.10.2013 17:13 Lienne Lilith ist offline E-Mail an Lienne Lilith senden Beiträge von Lienne Lilith suchen Nehme Lienne Lilith in deine Freundesliste auf
Schneehäschen Schneehäschen ist weiblich
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Ja, da stimm ich dir auch vollkommen zu. Aber das heißt nicht, dass jedes Kind aus einer solchen Familie unbedingt hochbegabt sein muss.
Mir ging es da mehr um den Zusammenhang, dass ich solche Namen - noch - nicht bei normal-guten Schülern gehört habe; vielleicht sollte ich mal auf eine teure Privatschule. breites Grinsen
Wobei mir gerade einfällt, dass unter den Hochbegabten auch irgendein Justin/Dustin war.


Genau, das ist das Schwierige daran, jedes Kind individuell in seinen Stärken zu fordern und fördern. Denn leider stößt man da oftmals an seine Grenzen, wenn z.B. von seitens des Elternhauses keine Unterstützung kommt.



Abgesehen davon, dass ich einen schrecklichen Lachanfall hatte, frag ich mich gerade wie die Eltern denn bitteschön auf den Gedanken kamen Yves "Öffes" auszusprechen ??
Hat da nicht einer vom Standesamt mal den Namen eintragen müssen und die Eltern daraufhingewiesen, dass "Öffes" kein Name ist ??
30.10.2013 17:31 Schneehäschen ist offline Beiträge von Schneehäschen suchen Nehme Schneehäschen in deine Freundesliste auf
neuling1989
Schüler

Dabei seit: 06.11.2013



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Ich habe den Thread ausführlich gelesen und mich extra angemeldet um mal meinen Standpunkt zu posten. Warum? - Weil ich mir als doppelt betroffener einbilde viel zu dem Thema beitragen zu können. Doppelt betroffen bin ich, da ich Kevin heiße (und wie ich sehe somit der 1. Kevin bin, der sich hier äußert) und 2. Lehramtstudent bin. Ich hoffe diese "interne Sicht der Dinge" macht meinen immensen Post lesenswert.

Was denke ich für für viele interessant ist, ist wohl die Frage, ob das Klischee auf mich zutrifft. Ich denke nicht, dass ich per se aus einer Unterschichtenfamilie komme. Jedoch ist es so, dass ich auch nicht aus einem Akademikerhaushalt stamme, sondern ich würde es eher als eine normale Familie der Arbeiterschicht bezeichnen. Ich bin weder verhaltensauffällig, kriminell, ungepflegt, unhöflich oder sonst etwas, was man mir aufgrund meines Namens attestieren würde. Meine Eltern haben auf diese Sachen in der Erziehung Wert gelegt, obwohl ich Kevin genannt wurde. Genauso war ich auch immer in der Schule und auch dort habe ich mich benommen und gut mitgearbeitet. Jedoch bin ich der erste aus meiner Familie der Abitur hat, da darauf nicht viel Wert gelegt wird. Jeder aus meiner Familie hat einen Abschluss, eine abgeschlossene Lehre und auch Arbeit und darauf wird in meiner Familie viel wert gelegt, jedoch eben nicht ob es der Bäcker, KFZ-Mechaniker, Bankkaufmann, Lehrer oder Rechtsanwalt ist. Auch an meinem Aussehen laufe ich nicht wie der "typische Proll" herum.

Als Betroffener sehe ich das ganze natürlich sehr kritisch. Wie auch in dem Spiegel-Artikel gesagt wurde, trifft das Vorurteil bei 9 von 10 Kevins zu; Der 10. bei dem es nicht zutrifft, der hat dann das Nachsehen. Diese Diskriminierung ist wirklich ein fundamentales Problem (nicht nur in der Schule), dem sich viele Leute nicht bewusst sind.
In meinem Lehramtstudium werden solche Themen bewusst angesprochen, aber schon seit Jahrzehnten hängt in Deutschland der Erfolg des Kindes immer vom Elternhaus ab, das ist bei uns so schlimm wie in keinem anderen OECD-Land. Natürlich ist es gut, dass es angegangen wird, jedoch denke ich liegt das Problem zum Großteil an der Mentalität der Deutschen und daher wird sich -zumindest in naher Zukunft- wohl wenig ändern. Das sieht man ja allein schon daran, wie viele Leute Karl-Theodor zu Guttenberg gut fanden, auch wenn sie keine Ahnung von seinen Inhalten hatten. Wirklich armes Deutschland...

Die beiden hier im Thread verlinkten Artikel fand ich wirklich unterstes Niveau. Es ist gut, wenn das Thema bei Populär-Magazinen Beachtung findet und nicht mehr ausschließlich in wissenschaftlichen Fachzeitschriften von Bildungspsychologen und Soziologen besprochen wird, aber das Niveau lässt einiges zu wünschen übrig.
Der FOCUS-Artikel hat ja schon fast Bild-Niveau. Natürlich kann man Sachen wie den Ausschnitt aus Michael Mittermeiers Programm erwähnen (damals als ich noch über ihn lachen konnte, fand ich auch als Kevin diese Stelle nicht unwitzig). Aber der Text ist ja voll mit Plattitüden wie "Kareem allein im Knast", "Die Schöne und der Dirk" oder "Mandy: 6. Setzen", da wirken selbst abgedroschene Vereinfachungen wie "Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose" ja schon wie halbwegs gehaltvolle Passagen. Für mich wirkt es einfach nur wie eine Stimmungsmache um das Phänomen zu beschreiben und auch für gut zu heißen, ohne auch nur ansatzweise zu erwähnen welche Probleme für viele Menschen somit in unserer Gesellschaft vorherrschen. Man kann ja gerne der Meinung sein, dass dieses Thema kein Problem ist und die Kinder bzw. die Eltern selbst an den aus den Namen resultierenden Problemen Schuld sind (was meines Erachtens indirekt impliziert wird), jedoch sollte das auf einem dem Thema angemessenen Niveau geschehen. Die Autorin des Artikels Elke Hartmann-Wolf hat Kommunikationswissenschaft und Psychologie studiert, da sollte man besseres erwarten. Ich glaube bevor sie sich an solche Themen heranwagt sollte sie sich wieder in Kommunikationswissenschaft und Psychologie einarbeiten und am besten noch ein Soziologie-Studium anhängen. Bis dahin kann sie ja Boulevard-Themen übernehmen.
Den Artikel aus dem Spiegel sehe ich nicht ganz so kritisch. Jedoch habe ich das Gefühl, dass der Redakteur der Interviewpartnerin praktisch dauernd eine eigene Diskriminierung unterstellen will und somit auch zumindest indirekt impliziert, dass das normal und somit auch "nicht so schlimm" ist.



Diese Stelle lese ich daher auch ein wenig als Retourkutsche. Aber vielleicht interpretiere ich da auch so viel hinein.


Nun möchte ich beschreiben, welche Erfahrungen ich denn als Kevin mit dem Kevinismus gemacht habe. Ich behaupte von mir als Lehramtstudent einzuschätzen wann eine Lehrerin wirklich schlecht ist und wann mir Objektivität aufgrund meiner persönlichen Abneigung abhanden kommt.
Meine Grundschullehrerin war eine wirklich schlecht Lehrerin. Das kann ich an vielen Urteilen festmachen. Ich war aufgrund von Angst und unfairer Behandlung ein eher mittelmäßiger bis schlechter Schüler, dem dann nach der Grundschule auch nur die Hauptschule bis bestenfalls Realschule attestiert wurde. Das hat sich ja bewiesenermaßen als falsch herausgestellt. Ich denke jedoch nicht, dass es direkt an meinem Namen lag sondern an der sonstigen oberflächlichen Einschätzung meiner Lehrerin. Mein Elternhaus wird da aber sicherlich eine Rolle gespielt haben und somit ist es zumindest teilweise die gleiche Mechanik wie bei der Diskriminierung aufgrund des Namens.
Als Kind und früher Jugendlicher bekommt man davon natürlich nichts mit. Zum ersten mal ist mir das ganze wirklich erst mit dem im FOCUS zitierten Satz "Nur Drogenkinder uns Ossis heißen Kevin" von Michael Mittermeier begegnet. Ab da an hat es mich nicht mehr losgelassen.
Ich denke gerade zu meiner Schul- und Jugendzeit, hatte ich wenig Nachteile aufgrund meines Namens. Ich bin Jahrgang 1989 und daher gehöre ich wohl mit zu den ersten Jahrgängen, in denen sich der Name gehäuft hat. Ich meine "Generation von Kevins" ist eher die, die das Vorurteil begründet hat und die Nachfolgende bekam dadurch die Probleme.
Inwiefern ich dann im gehobenen Alter -als es das Phänomen schon gab- bei Bewerbungen etc. Nachteile habe lässt sich natürlich nicht nachvollziehen.

Die Probleme, die ich habe sind eher psychischer Natur. Leute die mich kennen, wissen ich entspreche nicht dem gängigen Klischee.
Doch wenn ich neue Leute kennenlerne schäme ich mich bei meinem Namen. Als Student lerne ich regelmäßig neue Leute kennen und habe auch viele offizielle Stellen an die ich mich wenden muss. Dieses komplette Umfeld ist mit Akademikern besetzt und unabhängig ob Leute mich aufgrund meines Namens beurteilen oder nicht, habe ich das Gefühl, dass sie es erstmal tun. Ich habe also ständig den Druck Leute vom Gegenteil überzeugen zu müssen. Während ich stolz bin, dass ich aus einer Nichtakademikerfamilie stamme und es daher trotz ungleich schwieriger Startbedingungen auf die Uni geschafft habe, belastet mich mein Name täglich.
Umbenennen würde ich mich niemals. Ich habe auch einen 2. Vornamen, der mir ebenfalls nicht gefällt, aber nicht in diese "Kevin-Kategorie" der Namen fällt, auch so würde ich mich nicht nennen lassen. Warum? - Weil das ebenfalls eine Scham gegen all deren Leuten bedeutet die mich kennen. Es heißt im Endeffekt psychische Schwäche und Belastung also ein innerstes allen Leuten bewusst zu machen, auch das ist eine Scham die ich nicht auf mich nehmen will.
Ich weiß es gibt weitaus schlimmeres, trotzdem ist der Name für mich somit ein Stigma was mich wohl noch sehr lange wenn nicht sogar mein Leben lang belasten wird (Vielleicht habe ich ja das Glück und in 10+ Jahren wird das Kevin Stigma auf andere Namen übergehen).

Ich bin wie ich gesagt habe sehr betroffen, heißt das nun, dass ich selbst keine Vorurteile habe. Natürlich nicht. Ich bin politisch, soziologisch und allgemein gesellschaftlich sehr interessiert. Gleichzeitig habe ich als angehender Lehrer in Zukunft selbst diese Fälle vor mir.
Wie mit allen Vorurteilen ist es meines Erachtens wichtig damit richtig umzugehen. Vorurteile sind wichtige Automatismen, die man nicht ausschalten kann; Man muss richtig mit ihnen umgehen. Wenn ich ein Kind vor mir habe (egal ob jetzt in der Nachhilfe oder später im Beruf) achte ich natürlich auch auf den Namen, jedoch bin ich durch das Studium sowie die eigene Erfahrung sensibilisiert genug, das Kind nicht vorher abzustempeln und mich trotzdem genauso darum zu bemühen wie um jedes anderes.

Ich selbst werde bei meinen Kindern natürlich höchst sensibel die Namen auswählen. Das jedoch nicht nur um eventuelle Nachteile durch Präkariats-Namen zu vermeiden, sondern auch um den religiösen/biblischen Kontext zu vermeiden. Ich bin kein großer Freund von Kirche und Religion und auch wenn sich dies eigentlich auf die heutigen Institutionen bezieht will ich daher eigentlich keine Namen mit religiösem Kontext geben. Viele Namen wie Paul, David, Charlotte, Johanna..., die mir eigentlich gefallen sind somit keine Option mehr.
Ich habe schon ein paar Namen, die 1. mir sehr gut gefallen; 2. keinen Präkariats-Namen sind und 3. keinen primär biblischen Kontext haben. Bei Männern wären das Zum Beispiel Friedrich und Alexander sehr gut, bei Frauen sind Sophie und Sophia meine absoluten Favoriten, dicht gefolgt von Helena.
Ich kann mir auch vorstellen die Namen meiner Großeltern zu verwenden, diese klingen jedoch so altbacken, dass ich diese wenn dann nur als 2. Vornamen verwenden würde.
06.11.2013 13:48 neuling1989 ist offline E-Mail an neuling1989 senden Beiträge von neuling1989 suchen Nehme neuling1989 in deine Freundesliste auf
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