Lily-Severus-James:) |
Lord_Slytherin
Xperts Fanfiction Wettbewerb Silber-Award-Winner
Dabei seit: 29.04.2004
Alter: 60
Herkunft: aus der Mitte Deutschlands, auch Thüringen genannt Pottermore-Name: DraconisNox24
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20.01.2010 14:05 |
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Al Khamsa
Schüler
Dabei seit: 27.08.2009
Alter: 44
Herkunft: Germany
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Ich denke mir, Schlammblut ist noch mal eine Steigerung. Früher konnte man ja auch "Neger" sagen, ohne dass man sich etwas Böeses dabei dachte. Aber Nigger war immer eine üble Beschimpfung. Von daher entspricht vielleicht das Wort "Muggle" der früheren Bedeutung von Neger, aber das Wort Schlammblut eben unserem heutigen Nigger.
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20.01.2010 14:50 |
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Du Ankou
Schülerin
Dabei seit: 13.09.2004
Herkunft: JWD
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Ja, so in der Art wie Al Khamsa sehe ich das auch.
Mit dem Unterschied, dass man "Neger" wird.
Da lebt ein Kind 11 Jahre als "Mensch" und plötzlich erfährt man, dass die Eltern, Geschwister und Freunde "Muggel" sind - nein, nicht "sind", eine bis dahin fremde Gruppe hat beschlossen, sie so zu bezeichnen.
Ganz lustig in Bezug auf die Dursleys (wobei ich dann ihre Wut besser nachvollziehen kann), aber z.B. bei den Grangers scheint es unangebracht.
Man schickt ein Kind mit besonderer Begabung in eine spezielle Schule, will diese Begabung fördern und bekommt nach einem Jahr mit, das diese Tochter einen offiziell in dieser anderen Gesellschaftsstruktur als "Neger/Dummie" bezeichnen darf.
Oder in der Winkelgasse mit Arthur - oh, das ist "Negergeld", das ist "Negertechnologie" - schon gut, ich weiß, er meint das nicht böse, aber es ist verletzend und für mich eine gut denkbare Möglichkeit zu erklären, wieso die anfängliche Begeisterung der Grangers gegenüber den Zauberern in den Büchern merklich abkühlt.
Denn der Begriff "Muggel" teilt einer Gruppe eine Eigenschaft als gültiges Kennzeichen zu, die nicht vorhanden ist - wenn sie "leichtgläubig" sind (wobei das Wort "mug" diese Bedeutung nicht hat), dann weil die Zauberer ihre Fähigkeit nutzen, um sie so herzurichten.
Ohne Geheimhaltungsabkommen wäre diese "Ungläubigkeit" schnell vorbei.
Wie oft wird eigentlich das Wort "Schlammblut" in Buch 7 benutzt?
Da ist mir nicht viel in Erinnerung, es dreht sich meist - bei den Pamphleten oder im Ministeriumskapitel um "muggelgeboren".
Die Steigerung scheint nicht nötig, um eine willkürliche "Rassentrennung" zu manifestieren - das ginge nicht, wenn das Offizielle Wort nicht schon in der Richtung eine Bedeutung hätte.
__________________ The better part of valour is discretion
Shakespeare
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21.01.2010 08:35 |
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Al Khamsa
Schüler
Dabei seit: 27.08.2009
Alter: 44
Herkunft: Germany
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Na ich weiß nicht. Z.B. vor den Nazis (und heute ja wieder, hoffe ich) war das Wort "Jude" ja einfach eine wertneutrale Bezeichnung für Leute einer bestimmten Glaubensrichtung. Die Nazis hatten in ihren Gesetzen etc... ja auch nicht von "Saujuden" gesprochen, sondern einfach von Juden oder Nicht-Ariern. Bei ihnen hat das wertneutrale Wort erst eine böse Bedeutung bekommen.
woraus schließt du das denn?
Ich bekomme zwar auch mit, dass Hermione zunehmend weniger Zeit mit ihren Eltern verbringt und habe mich gewundert, dass die Grangers nicht darauf bestanden haben, dass sie in den Ferien bei ihnen ist. Aber ich habe das auf die englische Eigenart (der besseren Kreise) geschoben, die Kinder, ab einem bestimmten Alter, nicht bei sich zu haben.
Na ja, und Hermione wird schon gewusst haben, warum sie ihren Eltern nicht viel von dem erzählt, was da so in Hogwarts abgeht. Die wären aus allen Wolken gefallen - Angriff von Werwölfen, Angriff von Todessern, Unter-Wasser-Abenteuer, die lebensgefährliche Sache im Ministerium... - und hätten ihre Tochter sofort von dieser Schule abgemeldet.
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21.01.2010 11:34 |
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Shiva
Schülerin
Dabei seit: 28.01.2009
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Naja ich denk mir mal, dass das Wort sich zu Harrys Zeiten sich einfach komplett eingebürgert hat. Ich meine- wann hatte es seinen Ursprung? Vieleicht vor tausenden von Jahren und von einem Neger wurde es zur natürlichen eigenen Bezeichnung für "Nicht magische Menschen" oder "Nicht Zauberer"
Im Ursprung mag es etwas abwertend gewesen sein und viele Zauberer halten Muggel ja wirklich für einfältig, blind und wat weiß ich nicht alles. Ich kann mir aber schwer vorstellen dass sich jemand bewusst als "dümmlich geboren" bezeichnen würde.
Gerade Hermine würde sich und niemanden sonst so bezeichnen. Das passt einfach nicht zu ihr. Sie wird gelesen haben, dass das Muggel das Wort für nicht magische Menschen ist, und es benutzt haben weil sie nunmal alles gelesene nachplappert.
Und das Verhältnis zu ihren Eltern- stimmt es kommt so rüber, als wär es nicht so bombig. Muss aber nicht sein.
Die Sommerferien nach dem ersten Jahr ist Hermine komplett zu Hause.
Die nächsten bis auf die letzte Nacht auch. Ihre Eltern hatten sie am letzten Ferientag zur Winkelgasse gebracht.
Danach das Jahr kommt sie wie Harry halt mit zur WM Weihnachten bleiben scheinbar, wohl wegen des Balls, alle in Hogwarts.
Vor dem 5. Jahr, keine Ahnung wie lang sie schon da ist- kann zwar, muss aber auch nicht so extrem lang sein.
Im Sommer vor dem 6. ist sie genau 2 Tage vor Harry bei den Weasleys angekommen.
Also so schlecht muss das Verhältnis nicht sein, sie verbringt die meiste Zeit des Sommers zu Hause.
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21.01.2010 11:54 |
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Du Ankou
Schülerin
Dabei seit: 13.09.2004
Herkunft: JWD
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Wäre akzeptabel, wenn sich die Nichtmagische bevölkerung selbst auch so nennen würde - dann käme auch der Vergleich mit "Jude" hin.
Aber ich habe in allen Büchern nicht gelesen, dass sich ein Nichtzauberer - egal ob er Kenntnis hat von dieser Bezeichnung oder nicht - so nennen würde.
Darum ist doch nun auch "Neger" verpönt - weil es eine Fremdbezeichnung ist.
Auch vergleichbar sind "Zigeuner", "Eskimo" oder "Indianer" - alles Namen für Bevölkerungsgruppen - zum Teil wirklich nicht nett gemeint - die weder von der Gruppe selbst erschaffen, noch von ihnen übernommen wurde - im Gegenteil, die meisten wehren sich dagegen.
"Muggel" wehren sich nicht, weil der Hauptteil nicht ahnt, dass er diesen Namen zugeteilt bekommen hat.
Natürlich würde sich niemand als "dümmlich" bezeichnen, aber es geht hier ja um das bezeichnet werden.
__________________ The better part of valour is discretion
Shakespeare
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21.01.2010 13:23 |
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Shiva
Schülerin
Dabei seit: 28.01.2009
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Aber Hermine nennt sich/bezeichnet sich doch selbst Muggelgeboren, also deiner Ansicht nach "dümmlichgeboren"
Ich glaub ja auch nicht, dass sich die nicht-magische Vewandschaft selbst Muggel nennt, aber auch sorum steht es nirgendwo- höchstens wenn man von den Dursleys ausgeht, aber für die sind sie wohl Menschen, Hexen und Zauberer eben keine.
Eventuell bezeichnen sich aber z.B Hermines Eltern im Gespräch mit Hermine selbst schon als Muggel, wenn es um dieses Thema geht. Einfach weil es kürzer und pracktischer ist. Wer weiß das schon.
Also von manchen Zigeunern hab ich schon gehört, dass sie sich stolz sind welche zu sein und es beschreibt auch -zumindest mittlerweile- eigentlich bloß den Lebensstil. "Indianer" da hast du Recht (wobei es ja anfangs nur ein Irrtum war), aber haben die sich nicht mittlerweile selbst einen eigenen Namen gegeben?
Was mir gerade einfällt, der Vergleich mit Bantu nd Kaffer. Während Bantu eine Bezeichnung ist, ist Kaffer eine Beleidigung für eben diese gewesen.
Der Mensch ist halt so, dass er für andere Völker und Gruppen andere Namen sucht. Als "schwarz" und "weiß" bezeichnen wir uns ja auch erst, seit wir wissen, dass es Menschen mit verschiedener Hautfarbe gibt.
Würden magische und nichtmagische Menschen glücklich zusammenleben, wäre "Muggel" vieleicht eine normale Bezeichnung auch unter Muggeln, oder man würd einen besseren Ausdruck suchen, da er ja irklich nicht den besten Ursprung hat.
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21.01.2010 15:02 |
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Al Khamsa
Schüler
Dabei seit: 27.08.2009
Alter: 44
Herkunft: Germany
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aber wenn es die DE nicht gäbe und deren Übergriffe gegen Muggle, würden sie doch harmonisch miteinander leben. Zugegeben, im Alltäglichen haben sie keine Berührungen miteinander, da die Gruppen in ihren eigenen Welten leben, aber Feinde sind es doch eher nicht.
Die Zauberer möchten halt nicht, dass die Muggle von ihnen wissen - warum weiß ich auch nicht. Vermutlich denken sie, dass die Muggle damit überfordert sind oder es ist ein Rest der Hexenverfolgung im Mittelalter.
Aber feindselig und verächtlich ihnen gegenüber sind eigentlich nur die Deatheater. Na ja, und natürlich Muggle wie die Dursleys. Aber deren Feindseligkeit kommt vermutlich hauptsächlich, weil sie Angst vor den Zauberern haben.
Irgendwann haben die beiden Bevölkerungsgruppen halt beschlossen, friedlich nebeneinander zu leben. Aber eben nebeneinander, nicht miteinander.
Aber ganz klappt das ja nicht, da es ja immer wieder Beziehungen zwischen Muggeln und Zauberern gibt, woraus dann Kinder entstehen: Voldemort selbst, Snape, Dean Thomas (glaub ich, etc...)
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21.01.2010 15:19 |
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Al Khamsa
Schüler
Dabei seit: 27.08.2009
Alter: 44
Herkunft: Germany
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und heutzutage aber vielleicht doch etwas blauäugig, oder? Gut, ich weiß ja nicht, welche Abwehrzauber die haben - aber einen Atomkrieg würden wohl auch die Zauberer nicht überleben. Darum sollten sie sich heutzutage schon über die normale Weltpolitik informieren. Ab und zu fahren sie ja mal U-Bahn - und wenn da ein Terrorist eine Bomble plaziert oder Giftgas auslöst, wäre das vielleicht auch für die Zauberer ungesund.
Na ja, auf Regierungsebene - Premierminister und Zaubereiminister - haben sie ja Kontakt miteinander.
Ich möchte ja mal wissen, ob die Queen auch das Oberhaupt der Zauberer ist. Und ob die Queen eingeweiht ist über eine gewisse Anzahl ihrer Untertanen.
Nun, da sie ja in allen Ferien auf Balmoral (Schottland) ist, trifft sie sich vielleicht oft diskret mit DD.
Vielleicht weilte DD ja auch auf Balmoral, als er im 5. Band die Flucht ergriff.
Wer weiß, wer weiß...
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22.01.2010 10:58 |
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Shiva
Schülerin
Dabei seit: 28.01.2009
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Der Kontakt ist aber auf ein Minimum beschränkt. Zu Friedenszeiten in der Zauberwelt nur bei Amtsantritt einer der beiden Minister und es wird auch nur von Seiten der magischen Welt Kontakt hergestellt.
Mit den Problemen ist denk ich mal gemeint, dass man vermutet jeder zweite Muggel würde erstmal mit persönlichen Problemchen ankommen und dann natürlich auch größeren wo Hexen und Zauberer auch nicht viel machen könnten.
Und eine andere Überlegung (allerdings meine persönliche), dass es auch zum Schutz von Muggeln ist. Wenn die Muggel eventuell denken, die wollen einfach nur nicht helfen und erneut eine Hexenjagd losgeht, und sich die Muggel wieder gegenseitig verbrennen.
Die meisten wissen ja gar nicht in wie fern wir uns weiterentwickelt haben und ganz ehrlich gesagt, gibt es genug Menschen, denen ich so etwas zutrauen würde.
Aber mit Atombomben hast du schon Recht. Tja entweder trauen die Magier uns so eine große Macht einfach nicht zu, da sie wohl auch alle anderen Kriege problemlos überstanden haben und hören auch nicht auf Warnungen von Muggelgeborenen, oder sie können sich wirklich im Ernstfall gut genug auch davor schützen.
Aber wann und warum sollten Zauberer U-Bahn fahren? Die haben Portschlüssel, Flohpulver und können apparieren. Selbst Muggelfanatiker Arthur Weasley hat so wenig wirkliche Ahnung von Muggelkram, dass ich häufiges bewegen in der Muggelwelt für sehr unwahrscheinlich halte.
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22.01.2010 13:59 |
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