Lizz_94
Schülerin
Dabei seit: 09.08.2007
Alter: 29
Herkunft: Bayern
 |
|
Hallo,
ich hab nach dem Thema gesucht, konnte jedoch nur einen Thread finden, der entfernt mit Kopfschmerzen zu tun hat, wesewegen ich mich entschieden habe, einen zu öffnen.
Es geht um Migräne und eure Erfahrungen dazu, hat jemand von euch Migräne? Oder jemand aus eurer Umgebung?
Und um den Thread auch für zukünftige Diskussionen zu erhalten etwas allgemeineres:
Wie ist es, wenn man chronische Migräne hat?
Ist man dadruch irgendwie eingeschränkt (schlechte Konzentration,...)?
Danke schonmal im Vorraus für eure Antworten.
lg, Lizz 
__________________
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Lizz_94: 03.01.2010 21:45.
|
|
17.03.2009 16:42 |
|
|
Voldemort 
Schüler
Dabei seit: 08.11.2003
Alter: 38
Herkunft: Hude
|
|
also soweit man wikipedia glauben schenken darf, können taubheitsgefühle in armen und beinen zu den symptomen einer migräne gehören. es handelt sich schließlich um eine neurologische krankheit. du solltest das auf jeden fall weiter vom arzt beobachten lassen!!
aktuell ist migräne zwar nicht heilbar, aber mit verschiedenen methoden lassen sich die anfälle reduzieren. der bruder einen freundes von mir hatte als kind sehr häufig migräneanfälle. aber seit er in behandlung ist, kommen anfälle nur noch äußerst selten vor. (vielleicht 3 oder 4 mal im jahr)
bei chronischer migräne kann es durch minderdurchblutung zu dauerhaften hirnschäden kommen. von chronischer migräne spricht man bei mehr als 15 tagen pro monat mit beschwerden.
ich kann dir aus eigener erfahung einen guten tip geben: bleib weg von irgentwelchen krankheitsinternetseiten und foren. dadurch werden sich deine ängste, die im übrigen ganz normal sind, noch verschlimmern, welches wiederrum deine beschwerden auch verschlimmern kann.
ich wünsche dir auf jeden fall gute besserung. in den meisten fällen, vor allem in deinem alter, ist alles halb so schlimm wie es zuerst aussieht 
__________________
|
|
|
17.03.2009 18:35 |
|
|
Caliena
Schülerin
Dabei seit: 05.06.2008
|
|
Mein Ex leidet unter Migräne, er hatte sie ein Jahr lang chronisch, verstärkt durch seine damalige Ausbildung, die er dann auch abbrechen musste.
Die Anfälle kommen meist ohne Vorwarnung im Laufe von Minuten, Erbrechen, Schmerzen, Fieber, Schüttelfrost, ein- oder zweimal durfte ich auch einen Ohnmachtsanfall mit erleben.
Mit Migräne ist nicht zu spaßen, dennoch denke ich auch, dass du dich nicht durch Internetseiten irre machen lassen solltest.
Geh lieber noch mal zum Arzt, erklär ihnen deinen Verdacht und lass dich gut untersuchen, evtl. auch von nem Psychologen.
Und ja: Chronische Migräne kann starke Auswirkungen auf das normale Leben haben.
Es kann passieren, dass man nicht fähig ist, seine Arbeit zu erledigen, kein Licht verträgt, kein Essen.
Man kann in die Situation kommen, ständig Verabredungen absagen zu müssen, weil die Anfälle plötzlich kommen.
Mein Ex hatte eine vorgefertigte SMS auf dem Handy gespeichert, das erleichterte ihm die Sache mit dem Absagen...
__________________
I don't like compliments, and I don't see why a man should think he is pleasing a woman enormously when he says to her a whole heap of things that he doesn't mean.
__________
Oscar Wilde
|
|
|
17.03.2009 19:46 |
|
|
fifilein
Schülerin
Dabei seit: 27.06.2004
Alter: 36
Herkunft: living my dream in Southsea, England
|
|
ich hab auch gelegentlich migräneanfälle, in den letzten 2 jahren zum glück eher weniger. bei mir hats mit 17 angefangen.
ich hab das glück, dass sie bei mir nie wirklich extrem stark ausfallen. mir ist nur speiübel und ich vertrag kein licht mehr. ich kann dann leider auch net schlafen damit ich sie vielleicht übertauchen könnte.
bei mir kündigen sie sich immer so eine viertelstunde vorher an. da hab ich im sehfeld weiße blinkende punkte. wenn ich schnell ein aspro nehm, kann ichs in 80% der fälle noch abfangen.
ich krieg sie am ehesten wenn ich lange am pc sitze. ich studier architektur und wenns an die abgaben geht, dann sitz ich teilweise tagelang bis in die nacht hinein am pc, muss dann meist auch noch früh raus, sprich wenig schlaf. und da hab ich sie früher ziemlich oft bekommen. heute zeichne ich mit dunkelgrauem hintergrund 
sprich beim plotten wird aus dem dunkelgrauem hintergrund weiß und die weißen linien werden schwarz. das entlastet das auge wahnsinnig, weils net immer mit so hellem licht konfrontiert wird. und das hat sich bei mir zumindest so ausgewirkt, dass ich ejtzt seltener migräneanfälle bekomme. nach ner stunde sind sie meist wieder weg und ich hab nur mehr "normales kopfweh" was jetzt net so dramatisch schlimm is. (besonders wenn man vorher glaubt man könnte den gesamten boden vollkotzen)
aber ich wünsch dir gute besserung 
migräne sind wirklich was grausliges
__________________
|
|
|
17.03.2009 21:13 |
|
|
Teekon
Vertrauensschüler im Ruhestand
Dabei seit: 08.08.2007
Alter: 43
Herkunft: NRW
Pottermore-Name: MoonStrike80
|
|
@ Lizz: Also erstmal: Arzt aufsuchen, das ist das erste, was Du tun solltest. Taubheitsgefühle und andere neurologische Erscheinungen sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, schon gar nicht, wenn Du gerade einen Infekt hattest. Es kann alles harmlos sein, auch eine Form der Migräne wäre möglich, ja, aber das sollte sich jemand ansehen.
Und nun zum Thema:
Ich leide (wie toll als Arzt) genau wie meine Mutter und mein Bruder ebenfalls unter einer der vielen Formen von Migräne. Bei mir handelt es sich um Gefäßkrämpfe im Schädel, die mit einer enormen Blutdrucksteigerung im Kopf einhergehen. Mir wird speiübel, ich werde noch lichtscheuer als ohnehin und habe rasenden, betont linksseitigen Schläfenkopfschmerz. Einfach nur widerlich. Wenn ich es rechtzeitig bemerke, wie ja schon andere beschrieben haben, reicht die Einnahme von Schmerzmitteln aus (bei mir helfen Ibuprofen 800mg oder 1000mg Paracetamol, aber auch das ist unterschiedlich von Fall zu Fall), um das Gröbste abzufangen. Ist es erstmal soweit, kann ich wenigstens den Schmerz ausschalten mittels eines Tricks der chinesischen Medizin: Ich mache einen Mikroaderlass an einer bestimmten Stelle meines Ohres. Das funktioniert leider nicht bei allen Formen der Migräne und hinterlässt auch unglücklicherweise die Übelkeit.
Ich hab' noch Glück, habe vielleicht fünf Mal im Jahr Anfälle. Bei meiner Mutter war das Ganze eine zeitlang extrem, sie hatte zwei bis dreimal Anfälle im Monat, bis sie sich Akupunkturbehandeln ließ. Seitdem ist das Problem auf 2x im Jahr reduziert worden.
__________________
|
|
|
17.03.2009 22:59 |
|
|
Black the dog
Schüler
Dabei seit: 14.08.2005
Alter: 34
Herkunft: Baden-Württemberg
|
|
Ach ja, Migräne ..... die hab ich leider auch. Seit ich ungefähr 13 bin. Eine Zeit lang war es sehr extrem. Da hatte ich einmal die Woche Schmerzen am rechten Auge, bzw. Schläfenbereich, wobei die Schmerzintensität eig. immer geschwankt hat. Wenn es besonders schlimm war, dann kam auch noch Übelkeit dazu.
@Lizz: Wie die anderen bereits gesagt haben, würd ich an deiner Stelle erst mal zum Arzt gehen, auch wenn der dir ( wenn du wirklich " nur" Migräne hast) nicht wirklich viel weiterhelfen kann. Aber dann bist du wenigstens die Angst los, es könnte etwas schlimmeres sein.
Mal ne allg. Frage an alle, die auch unter Migräne leiden:
Was haltet ihr von Behandlungen, wie Akupunktur? Glaubt ihr die helfen?
Ich selbst bin vor etwa 4, evtl auch 5 Jahren zu meinem Hausarzt gegangen, nachdem ich bei einem Facharzt war, der gesagt hat, dass es sehr wahrscheinlich Migräne ist. Bei dem hab ich dann eine mehrwöchige Akupunktur-Behandlung bekommen ( ist damals noch von der AOK mitfinanziert worden
vielleicht ist es ja immer noch so) . Ehrlich gesagt hab ich nicht gedacht, dass mir das helfen würde. Hab das immer eher so als Einbildung gesehen und es war ( und ist bis heute noch) meine erste und einzige Akupunktur-Behandlung gewesen..... aber irgendwie hat es bei mir doch geholfen. Ich bin da hingegangen, als es bei mir gerade besonders schlimm war. Hatte einmal die Woche starke Kopfschmerzen. Und nach der Behandlung ist es langsam besser geworden. Zuerst kamen sie nur noch jede zweite, dann nur noch jede vierte Woche. Jetzt bin ich so gut wie beschwerdefrei. Die Kopfschmerzen kommen zwar hin und wieder doch noch, aber bei weitem nicht mehr so oft wie früher. Und wenn ich dann die Schmerzen habe, dann massiere ich mich immer an den Stellen, an denen die Nadeln reingesteckt wurden ( z.B. zwischen den Augenbrauen ) und die Schmerzen werden manchmal etwas besser ( auch wenn sie natürlich dadurch nicht vollkommen weggehen
)Das hat mir der Arzt damals als Tipp mit auf den Weg gegeben.
Aber denoch bin ich sehr skeptisch, ob es wirklich an der Behandlung liegt, dass die Kopfschmerzen zurückgegangen sind. Aber geschadet hat es auf jeden Fall nicht.
__________________
' . ') '
|
|
|
17.03.2009 23:32 |
|
|
Susi_Derkins
unregistriert
|
|
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Susi_Derkins: 18.03.2009 09:03.
|
|
|
18.03.2009 08:49 |
|
|
Mumu
Schülerin
Dabei seit: 05.08.2006
Alter: 46
Herkunft: Andernach, RHLP
|
|
Hallo,
ich habe auch Migräne, aber zum Glück wenn überhaupt nur einmal im Monat und dann auch nur rund 24 Stunden. Grundsätzlich tritt sie bei mir am Samstag / Sonntag auf (zum Glück), wenn ich gerade die Pause bei der Pille mache. Ich persönlich habe dann einen Druckschmerz an der linken Schläfe, Paracetamol oder Ibuprofen helfen da nicht viel. Obwohl letztes Mal, waren sie nach der dritten Ibuprofen dann weg... Kann aber auch sein, dass sie rund 24 Stunden gerade rum waren.
Gott sei Dank, kann ich damit schlafen. Aber es hilft nicht wirklich war. Wenn ich wieder wach werde, sei es am nächsten Morgen oder nachts, um einfach auf Klo zu gehen, oder wenn ich tagsüber schlafe, sind sie dann wieder / immernoch da.
__________________
' . ') '
|
|
|
18.03.2009 09:02 |
|
|
Susi_Derkins
unregistriert
|
|
|
|
18.03.2009 09:08 |
|
|
IceQueen
unregistriert
|
|
Hi,
also ich reihe mich dann mal auch in die Liste ein, habe seit meinen 13 Lebensjahr Migräne manchmal sehr schlimm ,über Tage , da könnte man seinen Kopf echt gegen die Wand schlagen, mir ist dann extrem übel und ich kann kein Licht und auch keinen Lärm vertragen das einzige was mir in dem Moment etwas hilft ist Paracetamol und ein kalter Waschlappen..andere Migränemittel vertrage ich nicht weil sie meistens salzig schmecken davon wir mir dann nur noch übler.
Am Anfang hatte ich jede Woche einen Anfall aber mittlerweile habe ich die Sache in den Griff bekommen und kann sie meisten verhindern oder abschwächen.
|
|
|
18.03.2009 12:39 |
|
|
Topenga
Schüler
Dabei seit: 04.08.2008
|
|
Also ich habe auch Migräne. Aber schon von klein auf
mal ist es öfter und dann wieder nur alle paar Monate. Da hilft dann nur noch Novalmin Sulfon
Sonst kann ich mich nur in dunklen Räumen aufhalten und mich hinlegen. Das ist nicht schön. Die Übelkeit ist auch nicht schön dabei 
|
|
|
18.03.2009 15:57 |
|
|
Ron+Hermine
Schülerin
Dabei seit: 16.04.2008
Herkunft: NRW
|
|
Hallöchen!
@Lizz_94: Erstmal freut´s mich natürlich sehr, dass es bei Dir echt nichts Ernstes ist...Auch wenn Migräne ätzend ist (Ich spreche aus Erfahrung), aber es gibt definitiv Schlimmeres, denke ich.
So, wie gesagt, ich selbst habe auch wirklich viel und sehr häufig mit Migräne zu tun. Ich weiß ja nicht, ob sich sowas vererben lässt, aber bei mir scheint es fast so, denn meine Eltern haben beide(!) chronisch mit Migräneanfällen zu tun.
Es vergehen also kaum zwei Wochen, in denen ich nicht einen heftigen Migräneanfall habe, was sich bei mir durch wirklich starke Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit und starker Übelkeit(die typischen Anzeichen für Migräne) äußert.
Dann ist mit mir auch echt nichts mehr anzufangen und Tabletten wie Paracetamol und Aspirin kann ich meistens vergessen...Die helfen mir da einfach nicht mehr. Dafür habe ich´s vermutlich schon zu oft mit beiden Präperaten behandelt.
Bei mir hat das übrigens mit dem Anfang der Pubertät angefangen - also hormonbedingte Migräneanfälle.
Nun war ich vor ungefähr 2 Monaten mal in der Apotheke und habe mich beraten lassen, weil ich einfach keine Lust mehr hatte, mich alle paar Wochen im abgedunkelten Zimmer zu verstecken, bis es wieder vorbei ist.
Die haben mir Dolormin Extra (Ich glaube, so hieß es) empfohlen, was in dem Fall extra für hormonbedingte Migräne war. Soweit ich weiß gibt es Dolormin aber in vielen verschiedenen Ausführungen.
Naja, jedenfalls haben die mir wirklich sehr, sehr gut geholfen. Ich sollte immer eine Tablette schlucken, sobald ich bemerkt habe, dass es wieder los geht.... Und eine halbe Stunde nach dem Einnehmen waren Kopfschmerzen und Ãœbelkeit dann wirklich verschwunden.
Nun, ich will jetzt natürlich keine pharmazeutische Werbung machen
...
...sondern logischerweise nur meine Erfahrungen mitteilen.
LG, Ron+Hermine ^.^
__________________
[CENTER]' . ') '
|
|
|
19.03.2009 02:04 |
|
|
Mrs_Karkaroff
unregistriert
|
|
Ich kann Tiefdruckgebiete besser voraussagen wie der Deutsche Wetterdienst - ich bekomme dann nämlich ziemliche Kopfschmerzen. Tabletten nehme ich nicht so gerne - vor allem kein Aspirin - weil ich einen übersäuerten Magen habe. Manchmal hilft es, etwas zu essen; manchmal hilft auch eine Tasse starken Kaffees (Espresso, da sind kaum noch Säuren enthalten).
In Königsstein (das ist im Hochtaunuskreis, etwas westlich von Frankfurt am Main) gibt es eine Migräne- und Kopfschmerzklinik (), vielleicht wäre das auch eine Hilfe. Aber erst mit der Krankenkasse klären, ob die die Kosten auch übernehmen.
|
|
|
19.03.2009 13:40 |
|
|
anja
Schülerin
Dabei seit: 23.01.2008
Herkunft: östliches Märchenviertel Berlin
|
|
Die Migräne ist auch in meiner Familie gut vertreten: bei meinem Vater selten, meiner Mutter so stark, dass sie frühberentet wurde, mein Bruder hat sie auch und meine Schwägerin. Mich hat sie (teu, teu, teu) nicht erwischt.
Doch grade wegen der starken familiären Belastung, hab ich auch den einen oder anderen Tip mitbekommen, wie man damit umgehen kann.
Meine Mutter konnte früher mindestens 2 Wochen pro Monat nicht ohne Schmerzmittel auskommen, hatte Übelkeitsanfälle, war lichtempfindlich, ihr war schwindelig und ihre Laune war auch alles andere als sonnig
. Doch nach dem sie etwa ein halbes Jahr eine Selbsthilfegruppe der Migräneliga besuchte, reduzierte sich ihr Schmerzmittelgebrauch, die Atacken konnten schon oft im Vorfeld abgefangen werden und ihr geht es jetzt wesentlich besser. Nur ihre "Barometerkünste" hat sie noch beibehalten.
Falls es jemanden interessiert: die Internetadresse der Liga lautet: . Dort kann man sich über gute Migränespezialisten in der Nähe und über Migräneselbsthilfegruppen informieren.
Liebe Grüße, anja
__________________
|
|
|
19.03.2009 14:33 |
|
|
|
