Alte Hasen vs. Neueinsteiger |
Voldy unregistriert
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Alte Hasen vs. Neueinsteiger |
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Inspiriert von einer Diskussion auf FF.de, in der es um das ewige Thema der "sinkenden Qualität" ging.
Klar, als erstes wird so manchem jetzt die mangelhafte Re/Gra einiger Autoren einfallen. Die alles in SMS-kleinschrift, Chica oder am besten noch ohne jedliche Absätze und Satzzeichen schreiben.
Sicher gehört das zum Niveau. Immerhin ist es doch sehr abschreckend wenn Autoren alles in "Mundart" schreiben und in jedem Satz das berühmte "aba" vorkommt.
Tja, dazu zitiere ich einfach mal meinen Deutschlehrer:
Hinzu kommt die Unmöglichkeit einiger Autoren einen zumindest logischen Plot zu entwerfen.
Doch die eigentliche Frage, die sich bei diesen Problemen stellt ist nicht "Sinkt das Niveau?", sondern vielmehr die Tatsache, dass sich die erfahrenen FF-Autoren über die zahlreichen Fehler der Neueinsteiger immer und immer wieder aufregen bis der Herzinfarkt droht!
Aber ich schätze das Problem ist ein typisches Problem der "Alten Hasen". Ich schreibe nun schon seit 5 Jahren und jetzt mal Hand aufs Herz:
Ich stehe zu meinem Schwachsinn, den ich früher geschrieben habe und kein Autor kommt auf die Welt und schreibt sofort eine 500seitige Abhandlung über das philosophische Grundgerüst des Seins. Wir haben alle mal so angefangen - auch, wenn sich das einige nicht eingestehen wollen.
Und es gehört zur natürlichen Entwicklung, dass man anfangs nur Schrott produziert. Natürlich ist das im FF-Sektor evtl. noch ein Stückchen krasser, weil es viele Autoren gibt, die "aus der Mode heraus" anfangen zu schreiben. Frei nach dem Motto: "Na, wenn das alle machen, dann mach ich das auch!" Und wer als erstes von der Brücke springt ist der Held!
Da muss ich glatt mal meinen Lieblings-Schriftstellerspruch zitieren:
Ich denke, das ist der Knackpunkt. Es gibt zwar viele Autoren, die es geschafft haben sich durch Training die handwerklichen Fertigkeiten anzueignen (und Schriftstellerei ist nun mal ein Handwerk), aber gleichzeitig haben sie eigentlich kein Gespür. Ich denke, ein guter Autor hat einen gewissen, schriftstellerischen Instinkt, der ihm sagt wie etwas am Besten funktioniert. Die gute, alte Intuition.
Und dieser Instinkt für Geschichten und Charaktere ist etwas mehr oder weniger Angeborenes. Wer ohne dieses Fingerspitzengefühl zur Welt kam, den wird das härteste Training nicht zum Meister werden lassen. Ist im Prinzip wie beim Sport.
Entweder man hat die Schriftstellerei im Blut oder man es nicht.
Es gibt da eben die typischen Anfängerfehler, auch, wenn manche Autoren manchmal schneller sind mit dem Posten ihrer Geschichten als das Hirn "Lieber noch mal Korrekturlesen!" sagen kann.
Allerdings gibt es auch Autoren, die mit vollster Absicht sämtliche FF-Richtlinien auf den verschiedensten Plattformen gekonnt ignorieren. Von der Rechtschreibung bis hin zum Inhalt stimmt da nahezu gar nichts!
Natürlich muss man dabei unterscheiden, was Stilelement ist und was nicht. Die Anwendung von Chica- und Fäkalsprache muss nicht immer auf die unzulänglichkeiten des Autoren zurückzuführen sein, sondern kann mit voller Absicht passieren. Jedoch gibt es gerade unter jungen Autoren (die sich nicht selten in der Pupertät befinden) diesen seltsamen Trend alles so zu schreiben wie man redet oder seine Forenbeiträge schreibt. Dann sagt Gimili zu Legolas schon mal:
(Das ist mir erst neulich begegnet.)
Allerdings sind junge Autoren oft kritikunfähiger als ältere. Ich weiß wovon ich spreche, als ich mit 14/15 anfing zu schreiben war auch jeder der was dagegen gesagt hat eine . Dann werden oft Beleidigungen geschleudert und der Kritiker als arroganter Wicht hingestellt.
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01.02.2009 14:46 |
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reewa
Ãœbersetzerin
Dabei seit: 10.01.2008
Alter: 809
Herkunft: HH, RLP
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RE: Alte Hasen vs. Neueinsteiger |
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Das thema "sinkende qualität" taucht immer mal wieder auf.
Ob man aber per se sog. alten hasen qualitativ "hochwertigere" texte zuschreiben kann als ebenso sog. neulingen, das halte ich doch für eine gewagte these.
Denn weder möchte ich unterstellen, dass jeder neueinsteiger wild drauf los schreibt, ohne sinn und verstand noch bedeutet neuling im ff-bereich = pubertierender defizit-kompensierer.
In einem punkt möchte ich allerdings zustimmen - und das betrifft nicht nur den ff-bereich:
Als neueinsteiger liest man sich nicht unbedingt die massen an beiträgen durch, die vor einem verfasst wurden. So kommt es denn, dass neulinge manchmal kommentare schreiben, deren argumente oder ansichten schon längst abgehandelt wurden. Das verleidet mir oft das lesen.
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01.02.2009 19:12 |
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Lord_Slytherin
Xperts Fanfiction Wettbewerb Silber-Award-Winner
Dabei seit: 29.04.2004
Alter: 60
Herkunft: aus der Mitte Deutschlands, auch Thüringen genannt Pottermore-Name: DraconisNox24
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01.02.2009 19:46 |
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HarrysPate
Lehrer im Ruhestand
Dabei seit: 16.04.2004
Alter: 35
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Das Thema möchte ich hier mal gänzlich auslassen. In meinen Augen hat jemand, dessen Deutschkenntnisse durch vollkommene Abwesenheit glänzen, nichts im FF-Bereich zu suchen.
Wer kein Taktgefühl hat, sollte nicht tanzen, und wer nicht weiß, wie Pfeffer und Curry aussehen, sollte nicht Koch werden.
Ich bestreite nicht, dass einige dieser Defizite noch erlernbar sind, vor allem in Zeiten der Rechtschreibreform ist niemand unfehlbar. Dennoch sollte es so etwas wie "vertig" nicht passieren.
Was das allgemeine und inhaltliche Niveau angeht, schätze ich einfach, dass der Trend einen ähnlichen wie bei anderen Medien geht. In Zeiten, wo "Feuchtgebiete" die Bestsellerliste erklettert, "BigBrother" in die x-te Staffel geht und Menschen in ein Camp gesteckt werden, die über ihre Dorfgrenzen hinaus bekannt sind, scheint nun einmal auch das Niveau bei den FFs zu sinken.
Die Leser bekommen das, wovon ausgegangen wird, dass sie es wollen, und in den meisten Fällen ist dies offenbar seichte Trivialliteratur ohne großartigen Tiefgang. Unterhaltungsliteratur im einfachsten Sinne, die Informationen und Handlung - sofern vorhanden - direkt und ohne Andeutungen weitergeben.
Dieser Trend wird gerade durch ein anderes Thema angetrieben, das ebenfalls schon hinreichend diskutiert wird: die Zahl an Kommentaren.
Man stelle sich einen Neuling im FF-Bereich vor, der sich überlegt, selbst tätig zu werden. Er (oder sie - ich bleibe der Einfachheit halber mal beim "er", da DER Neuling) schreibt also einige Kapitel, schickt sie ab und bekommt mal mehr oder weniger Kommentare. Eine zweite Idee entsteht - vielleicht durch eine andere FF beeinflusst, die großen Andrang gefunden und dementsprechend auch viele Kommentare hat.
Das Thema der zweiten FF wird einfacher, lässt sich auch leichter schreiben, der Anspruch ist ebenfalls nicht der größte, dafür steigt aber die Zahl der Hits und Kommentare.
Ein Kreislauf, den ich wohl nicht weiter ausführen muss und der sicherlich nicht so abwegig ist, wenn er auch nicht auf JEDEN zutrifft. Gerade diejenigen, die sich von diesem Trend entfernen und eigene Wege gehen, sind im Endeffekt die, die wirklichen Erfolg haben. Im Grunde ist es doch auch genau das, was den Buchmarkt ausmachen sollte:
Veröffentlicht wird wirklich nur das, was den Ansprüchen genügt, was inhaltlich und stilistisch durchdacht ist und einem Plot zu Grunde liegt, der mehr als zehn Seiten umfasst.
LG HarrysPate
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01.02.2009 19:48 |
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Thorti
Schüler
Dabei seit: 08.07.2006
Alter: 34
Herkunft: Hessen
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Nun, als ich meine erste FF hier reingestellt habe (Auroren) habe ich mich nicht so sehr mich von anderen FFs inspirieren lassen und empfinde diese FF nicht als den großen Schwachsinn, weil ich einfach gegen die Welle geschwommen bin und mir Randthemen im Vordergrund stehen.
Das merkt man auch, wenn man in mein FF Portal oder in mein FF Thread hier in Xperts schaut. Wenig Kommis, aber dafür randvoll mit Qualität. Ich suche Themen, die nicht so sehr massenkompatibel und mainstream sind und verfalle deswegen auch nicht in die Gruppe, wo sich jede zweite FF plotmäßig wiederholt und zu einer krüden Lovestory oder einer laschen FF verkommt.
Das ist einfach nicht mein Ding. Und deswegen kann ich von mir beruhigt sagen, dass ich schon in den Anfängen den richtigen Weg eingeschlagen habe.
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"Es gibt keine unverfilmbaren Stoffe.
Es gibt nur Menschen, die mit der Adaption nicht zufrieden sind."
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01.02.2009 20:06 |
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Voldy unregistriert
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Okay, ich muss sagen, dass ich im oberen Post von mir selbst ausgegangen bin.
Und meine ersten beiden FFs ("Das Schwarze Buch" und "Der Erbe des Dunklen Lords") empfinde ich heutzutage als gehobenen Schwachsinn mit viel unfreiwilliger Komik über den ich heute herzlich lachen kann. (Snapes Tochter will den Papa töten, Percy wird zu Voldemort 2 und Harry und Ron wissen nie auch irgendetwas! Wüsste ich es nicht besser würde ich es für eine Parodie halten.
)
Natürlich gilt das nicht für jeden, aber oft schreibt man "komische Sachen", wenn man neu ist.
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01.02.2009 20:55 |
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timlarsson
Schüler
Dabei seit: 05.01.2007
Alter: 53
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Ich glaube es ist auch oft eine Frage des Alters. Ich war in der Schule immer grottenschlecht in Deutsch, Aufsätze schreiben war überhaupt nicht mein Ding und gelesen habe ich praktisch auch gar nicht, weil ich viel mehr an der Realität interessiert war als an irgendwelchen ausgedachten Geschichten.
Mit zunemendem Alter habe ich selber mehr gelesen, habe beobachtet, wie andere Schreiben und wie Charaktere in Büchern miteinander sprechen (all das natürluch unbewusst) und ich glaube mit etwa 30 habe ich meine erste Kurzgeschichte geschrieben - die damals noch meine nie erfüllte Jungendliebe verarbeitete. Irgendwann hab ich die dann mal mit angeänderten Namen auf irgendeiner Internetseite veröffentlicht und wurde plötzlich mit Lob überhäuft, was für eine wundevolle Liebesgeschichte das wäre...allerdings nur von Mädchen und Jungs im Alter von 14-20 (so in etwa). Allerdings hat mich das sehr überrascht denn im Pronzip hatte ich nur meine Erinnerungen und Gefühle in eine Geschichte verpackt.
Wenn ich aber genau drüber nachdenken, hätte ich im Alter von 15 oder 16 mich niemals so ausdrücken, oder meine Gefühle so in Worte fassen können. Deshalb glaube ich auch, dass viele, die im Moment hier kritisiert werden später durchaus noch passable Geschichten schreiben werden.
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01.02.2009 23:53 |
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Voldy unregistriert
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@timlarsson
Danke, du hast gerade genau das gesagt, was ich hier versucht habe vergeblich zu formulieren.
Und meine weiter vorn genannten Geschichten habe ich etwa mit 14/15 geschrieben. Danach war ich fast 3 Jahre nicht mehr im FF-Sektor tätig und habe an meinem eigenen Buch geschrieben. Vor rund einem jahr hat es mich jedoch wieder zu den FFs hingezogen - weil ich ständig Schreibblockaden an meinem Buch hatte und habe.
Wenn ich meine damaligen mit meinen heutigen Geschichten vergleiche, dann fällt es eben stark auf, dass man sich nicht nur als Mensch, sondern auch handwerklich weiterentwickelt hat.
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02.02.2009 10:33 |
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timlarsson
Schüler
Dabei seit: 05.01.2007
Alter: 53
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Wäre ja auch traurig wenns nicht so wäre - egal ob es dabei ums Schreiben oder ganz andere Dinge geht.
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02.02.2009 11:16 |
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Monsterkrümel
Xperts Fanfiction Wettbewerb Silber-Award-Winner
Dabei seit: 05.08.2008
Alter: 32
Herkunft: Abîme Pottermore-Name: AurorFelicis1536
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Hallöchen ihrs
Ich finde, dass dieses Thema sehr interessant ist, da es mir selber oft schon durch den Kopf gegangen ist. Man stößt viel auf Stuss in letzter Zeit und zum Teil auf Geschichten, denen es an Logik, Qualität und Handlung mangelt. Doch ist es eher durchwachsen. Es gibt viele Meisterwerke hier und meiner Meinung nach gibt es auch viele Neulinge, die solche (ich nenne sie einfach mal so, da sie zum Teil wirklich richtig gut sind!) Meisterwerke produzieren. Klar, jemand, der schon viel länger schreibt und Erfahrungen, Anregungen gesammelt hat, schreibt vll besser, aber deshalb würde ich nicht sagen, dass "Alte Hasen" besser sind als "Neulinge"^^
Ich selber war letztes Jahr auch ein Neuling und meine erste FF war nicht so toll. Als ich keine Ideen mehr hatte, habe ich sie gelöscht und an einer anderen FF weitergeschrieben, von der ich jetzt einfach mal behaupte, dass sie gut ist
Ich habe mit 13 angefangen richtig zu schreiben und zwar an einem eigenen Roman. Wie ich den und die dazugehörige Fortsetzung geschreiben hatte, wurde mir klar, dass sich mein Schriftstil im Laufe der Zeit immer mehr verändert hatte. Wie heißt es so schön?
Das mit der Grammatik und Rechtschreibung ist allerdings ein wunder Punkt für mich. Wenn man weiß, dass man schlecht in der Rechtschreibung ist, besorgt man sich halt einen BETA-Leser. Punkt! Die Qualität sinkt eindeutig für mich, wenn die FF (und wenn sie von Idee und Handlung her noch so gut ist) voll mit Rechtschreibfehlern ist, die auch noch so banal sind, dass man brechen möchte!
Ich muss zudem HarrysPate Recht geben, da das Verlangen nach richtig guter Unterhaltung in der Literatur für mich abgenommen hat. "Dschungelcamp" trägt nun mal dazu bei, dass die Menschen immer mehr verblöden (Gut, dass ich es nicht gucke!^^).
Erst letztens eine FF gelesen, wo überhaupt NICHTS mit Harry Potter und seiner ganzen Welt vorkam und die Handlung so wirr war, dass man kaum etwas verstanden hat.
Für mich geht die Welt der Unterhaltungsmedien vor die Hunde, denn Bücher wie "Feuchtgebiete" sind für mich nichts, was sich mit Werken wie "Herr der Ringe" vergleichen lässt!
Voldy muss ich übrigens in dem Punkt zustimmen, dass man merkt, wenn einem Autore das Schreiben im Blut liegt. Mir selber geht es so. Ich kann ohne zu schreiben nicht mehr leben und es liegt mir so viel daran, dass ich immer ganz aufgeregt bin^^Intuition ist sehr wichtig und bei manchen Autoren scheint die wie ein Wasserfall zu fließen, wohingegen bei anderen die Intuition ganz zu fehlen scheint^^
Zusammenfassend muss ich jedoch sagen, dass ich "Alte Hasen" und "Neulinge" zu "Autoren" zusammenfassen würde und sie eher in Gute, Mittelmäßige und Schlechte aufspalten würde, da man an seinen Geschichten immer wächst, wie man auch am Leben wächst und lernt, es besser zu machen.
So viel von mir^^
Liebe Grüßle,
Monsterkrümel
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Monsterkrümel: 04.02.2009 13:14.
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04.02.2009 13:10 |
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Voldy unregistriert
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Zu den "Alte Hasen vs. Neulinge" - ich glaube, ich habe es immer noch nicht geschafft mich dazu klar zu äußern, mal sehen, ob es dieses Mal klappt.
Wie ich oben schon schrieb: Man wächst mit jeder FF, mit jeder Seite, ja mit jedem geschriebenen Wort!
Wir regen uns jetzt über "minderwertige Qualität" von Neulings-FFs auf, aber man muss eben schauen wie man selbst vor 3-4 Jahren geschrieben hat. Und wie ich schon sagte; bei mir kam da auch nur Schwachsinn heraus.
In 3-4 Jahren werden die Neulinge, die nicht aufgegeben, sondern weitergeackert haben auf ihre FFs sehen und sagen "Mein Gott, was für eine Schei*e!"
Ich denke, so ist der Lauf der Dinge. Man kann es am Anfang gar nicht bringen, sondern muss erstmal Ehrfahrungen sammeln.
Ich will deshalb auch gar nicht sagen, dass alle Neulinge nur Grütze schreiben. Aber wenn man das Gespür noch nicht so recht entwickelt hat kommt oft ebenjene heraus. Hinzu kommt, dass man mit 14 ganz andere Themengebiete mag als z.b. mit 18. Mit 14 habe ich Slash- und LemonLime gesammelt. Heute würde ich diese Episode am Liebsten aus meinem Gedächtnis streichen.
Thorti hat da im Thread über das Deutsche Fernsehen mal so schön geschrieben, dass die Qualität nicht schlechter wird, weil "Tutti Frutti!" und die "Eine Million-Mark Show" am Ende genau so schlecht waren, wie heute DSDS oder besagte Container-Shows.
Ich schätze, wir nehmen es einfach nur anderes oder vielleicht auch extremer war, weil wir mit einer gewissen Grundnostalgie an die Sache rangehen. Die berühmte "Früher war alles besser!"-Haltung.
Manchmal könnte man ja wirklich meinen wir wäre allesamt Kriegsveteranen, die jede ihrer Geschichten mit einem "Domals im Kriesch ..." beginnen.
Ich schätze, das Niveau bleibt gleich, aber die Achive wachsen, ebenso wie z.b. der Buch- oder Filmmarkt. Und es kommt immer darauf an wo man sucht, denn nicht überall wo Bestseller dran steht ist automatisch Bestseller drin. Genauso muss sich manchmal als Autor sowie Leser in Nischen wagen, die einem vielleicht anfangs nicht so erfolgsversprechend scheinen. Denn wenn Leser für eines gut sind, dann für Überraschungen.
Und durch die Arbeit an meiner Nischen-Fic "Tote Katzen schwimmen besser" habe ich gelernt; auch außerhalb des üblichen erfolgreiche FFs möglich. Es ist eine Sache der Herangehensweise - womit wir wieder beim "im Blut liegen" wären. Wenn man die tollsten Ideen nur 0815 hinschlampt, dann braucht man sich am Ende auch nicht über "Mangelware" zu beklagen. Wenn man sich jedoch immer Mühe gibt, dann können für den Leser und Autoren wahre Perlen entstehen.
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04.02.2009 13:42 |
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timlarsson
Schüler
Dabei seit: 05.01.2007
Alter: 53
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Buuaaah, alleine bei der bloßen Erwähnung beider "Werke" in einem Satz läuft es einem ja schon kalt den Rücken runter.
Feuchtgebiete ist auch kein Buch sondern ne gebundene Leuteverarschung.
Ich hoffe nur, es handelt keiner von Euch nach dem Dünnschiss, den sich unsere neue Oberaufklärerin da ausgedacht hat.
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04.02.2009 13:43 |
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Voldy unregistriert
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@timlarsson
Ich hab im Buchladen mal reingelesen. Irgendwie kauf ich Roche nicht ab, dass sie das tatsächlich ernst gemeint haben soll.
Andererseiots kenn ich Leutschens, die denken es sei ernst gemeint und es für bare Münze nehmen ...
Ganz davon abgesehen ist der Plot scheiße.
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04.02.2009 13:46 |
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Lady_Selena
Schülerin
Dabei seit: 15.01.2009
Alter: 37
Herkunft: LE Pottermore-Name: HowlDream131
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Ich möchte hier auch mal meinen Senf dazugeben...
Ich gehe keinesfalls mit, dass die Erstlingswerke unbedingt schlecht sein müssen.
Es kommt meiner Meinung nach viel her auf das Alter des Autors an, ich zum Beispiel schreibe jetzt mit 22 Lenzen, viel Lebenserfahrung (jaja, könnt ihr mir ruhig glauben... und wenn nicht, nehmt wenigstens hin, dass es mehr ist, als ein Teenie vorzuweisen hat) an meiner allerallerersten FF überhaupt und da ich an mich ziemlich hohe Ansprüche stelle, ist der Plot durchdacht, auch wenn ich aus unerträglicher Langeweile einfach drauflosgeschrieben habe.
Meine Geschichte mag nicht jedermanns Sache sein, aber ich und sehr viele fleißige Leser finden, dass sie sehr gut ist... obwohl Erstling.
scheinbar gehör ich da wohl zur besonderen Spezies, dem die Schriftstellerei im Blut liegt, die hier bereits erwähnt wurde, auch wenn ich keinerlei "Training" oder "praktische Erfahrung" auf diesem Gebiet habe...
klingt vielleicht arrogant... tut mir leid, aber wers nicht glaubt kann ja mal in meiner Story nach stilistischen und inhaltlichen Mängeln suchen... vielleicht findet er welche, dann würde ich endlich mal Kritik bekommen...
Also, wie gesagt. Wenn Erstlingswerke nicht gut sind, dann liegt es imho mehr am Alter, des betreffenden Autors und nicht daran, die wievielte story es ist...
Liebe Grüße
__________________ Happy Endings are just stories that haven't finished yet...
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18.06.2009 14:01 |
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Nymeria
Schülerin
Dabei seit: 04.06.2009
Alter: 28
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Ich bin eher Neutrahl.
Natürlich schreiben wir jungen Neulinge manchmal totalen schrott, aber ich känne auch einige gute FF Schreiber in meinem Alter.
Auf der anderen Seite hab ich schon FFs gelesen, die schon in meinen Augen Schrotts sind. Ich will nicht wissen was ihr über diesen Schwachsinn gesagt hättet, war echt erbärmlich.....(Glücklicher weise habe ich die in einem anderen FF Archif gefunden.) Ich weiß immer noch nicht ob das beabsichtigt war.....
Was mich betrifft, ich dänke ihr habt meine minder gute Rechtschreibung schon bemerkt.....
Ich denke mal das meie ersten beiden FFs voll mit Rechtschreibfehlern sind.
Bei meiner Neusten bin ich jetzt dazu über gegangen das Kapittel erstmal durch die Wörd-Überprüfung zu jagen und das verbesserte Ergebniss erst dann On-Stelle.
Ich denke mal das ich die anderen Beiden FFs auch noch mal- wegen der Rechtschreibung- überabeiten werde.
Zu dem Thema Kommis: Klar Lob ist klasse, aber ich freue mich eher über Verbesserungsvorschläge und Kretik.Ich finde immer gut zu wissen, was man falsch gemacht hatt bzw. besser machen könnte.
So viel dazu.
Gruß Nymeria.
P.S Ich hoffe ich hab euch nicht alzu lange mit den Ansichten einer 13-Jährigen generft.
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20.06.2009 10:36 |
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