Findet ihr Snape bemitleidenswert?? |
Al Khamsa
Schüler
Dabei seit: 27.08.2009
Alter: 44
Herkunft: Germany
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Hä? Jetzt kapier ich nicht, was du meinst? Meinst du es gibt noch einen weiteren Grund für Dumbledores Vertrauen in Snape, der aber nicht verraten wird - auch nicht in den Erinnerungen?
Glaub ich nicht. Snape war ein sterbender Mann, er wollte irgendwie reinen Tisch machen mit Harry. Warum sollte er ihm noch etwas verheimlichen? (Etwa eine Affäre mit AD? :rofl
Das sind natürlich alles Spekulationen. Lob an Rowling, dass sie die Figur so angelegt hat, dass das möglich ist.
Aber ich glaube nie und nimmer, dass sich der schmächtige, aber hochintelligente Severus irgendwelchen Slytherinschlägern angeschlossen hat. Dafür ist der Mann, und auch der Junge von damals, einfach zu klug. Dafür hat er zuviel Hirn. Auch als erwachsener Mann verachtet er ja unweigerlich die Dummköpfe, oder die, die er dafür hält. Um von ihm als klug anerkannt zu werden, muss man vermutlich schon extrem klug sein. (Zugegeben, er sagt niemals etwas gegen Crabbe und Goyle, aber die gehörten eben seinem Haus an. Was er über sie gedacht hat in seinem stillen Kämmerchen, würde mich aber schon interessieren.)
Nein, ich denke mir, er hat sich Lucius angeschlossen, und Lucius war es, der ihn später auf die dunkle Seite hin angeworben hat.
Lucius war alles, was Snape nicht war: reinblütig, gutaussehend (denk ich mal, ich hab natürlich unweigerlich Isaacs im Kopf), reich, durch seine Familie bereits sehr einflussreich in der Schule. Das war der Typ, den Severus bewunderte. Lucius wird sein Mentor gewesen sein. Ich kan mir auch denken, dass er ihn in den Ferien oft nach Malfoy Manor eingeladen hat und Severus auf die Art seinem Vater und der Armut in Spinners End entkam.
In den Erinnerungen steht ja auch, dass er, als er zu den Slytherins einsortiert wurde, von Lucius begeistert begrüßt wurde.
Das ist übrigens etwas, das ich nicht so verstehe. Warum hat Lucius ihn so sichtlich erfreut begrüßt? Snape gehörte ja nun absolut nicht seiner Gesellschaftsschicht an, er war kein Reitnblüter, igitt, und dass Snape hochbegabt war, konnte Lucius ja erst mal nicht wissen. Er hat einen dürren, schlecht gekleideten Jungen sehr freundlich empfangen. Von einem Lucius Malfoy hätte man eigentlich erst mal mehr Skepsis und Distanz erwartet.
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Al Khamsa: 04.02.2010 14:41.
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04.02.2010 14:24 |
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Du Ankou
Schülerin
Dabei seit: 13.09.2004
Herkunft: JWD
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Nein, das behaupte ich nicht, da ich nicht weiß, was JKR will.
Ich zeige nur die Folge, wenn man die Begriffe "Glauben" und "Wissen" durcheinanderbringt.
Ja, offensichtlich soll es so sein und wenn man "glauben" kann, geht das in Ordnung.
Und wenn man einge Dinge wegläßt - Snape, der Schauspieler, Snape, der von LV geschickt wurde und andere Dinge, die oben stehen.
Prinzipiell ist das nur "richtig" geworden, da Harry nun seinen "Glauben" ändert - nicht weil man grundsätzlich Neues erfahren hätte.
Wir haben immer noch Snape, der zu AD kommt und ihn versucht von seiner Reue zu überzeugen - das bleibt dasselbe wie in Buch 6.
Das kann jetzt die Wahrheit sein oder das Mittel, um ihn bei AD als Spion einzuschleusen.
Nun kann ich mit Harry glauben, dass diese Reue echt ist - oder nicht.
Denn seit Buch 7 habe ich noch eine Möglichkeit - ich kann mit AD glauben, dass diese Reue nicht echt ist, sprich, keine Umkehr, sondern nur eine partielle Besonderheit, die nichts an einer inneren Überzeugung geändert hat - genug um zu helfen, aber kein Grund zu vertrauen.
Alles ist nur "Bauchgefühl" - aber tendenziell bin ich von Harrys Schlüssen nach 6 Büchern voller Fehlurteile nicht so leicht zu überzeugen.
De Erinnerungen - ein sterbender Mann versucht noch kurz vor dem Ende eine Situation zu retten, da zuvor kein Kontakt zustande kam.
Schon hier lauert eine mögliche Fehlerquelle - hatte er noch Zeit, Alles was geplant war zu übertragen?
Dann kommen, als Harry sie betrachtet, 2 Stellen, wo die Szenen nicht wie üblich aufeinanderfolgen, sondern eine Unterbrechung stattfindet, in denen Harry durch Erinnerungen hetzt, aber nicht ansieht.
Und alles zusammen hängt auch an Snapes Selbsteinschätzung als Okklumentor - Er kann gezielt Erinnerungen herausgeben, die einer Lüge nicht widersprechen - und Harry ist weder LV noch AD, die durch ihre Legilimentik Lüge erkennen können.
Insgesamt bleibt Snape für mich so offen von der Charakterisierung wie vor Buch 7.
__________________ The better part of valour is discretion
Shakespeare
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05.02.2010 08:07 |
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vanillemalz
Schülerin
Dabei seit: 11.08.2009
Alter: 36
Herkunft: Leipzig
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RE: Findet ihr Snape bemitleidenswert?? |
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für mic ist snape einer der wahren helden in harry potter. auch wenn j.k. sagt, dass er kein sympathieträger ist. er hat jahrelang ein doppelleben geführt, das bedeutet völlige selbstaufgabe für das hoch gestellte ziel, die vernichtung voldemorts. er lebte in "angst" aufzufliegen und rechnete ständig mit dem tod. außerdem mag ich ihn, weil er im ersten blick eben nicht diesen ekelhaften heldentypus entspricht, wie st. potter.
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05.02.2010 08:25 |
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Heartcore
Schülerin
Dabei seit: 02.02.2010
Alter: 33
Herkunft: Dresden
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Ich finde Snape auf jeden Fall bemitleidenswert.
Einzig und allein stört mich, dass er Harry so gehasst hat. Dass er James so ähnlich sah, war zweifelsohne schlimm für Snape, aber er war doch Lily tausendmal ähnlicher.
Könnte es vielleicht auch Tarnung gewesen sein, dass Snape Harry und seine Freunde so mies behandelt hat? Damit es nicht auffällt, dass er Harry beschützt?
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09.02.2010 17:10 |
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RE: Findet ihr Snape bemitleidenswert?? |
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Ich würde behaupten das ich schon imemr ein Fan von ihm war!
Er ist einfach eine traurige Figur, auf der einen seite war er Dumbledore treu ergeben und auf der anderen seite war er (noch) an voldemorts (seite)
Ich finde das er eine sehr traurige geschichte hat, nicht nur weil er in Lily verliebt ist sondern auch weil er so viel schmerz ertragen musste.
Also für mich ist Snape ein wahrer Held!! ^^
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13.02.2010 11:02 |
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Halbblutjunge
Schüler
Dabei seit: 09.11.2009
Alter: 32
Herkunft: Bayern
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Halbblutprinz ist als übersetzerische Fehlkonstruktion von Klaus Fritz ja auch schon entlarvt worden. "Märchen" wurde wohl nicht gewählt, weil es in unserer deutschen Sprache auch zu Geschichte gehört und diese miteinbezieht. So denke Ich, dass Klaus Fritz einfach nicht die Bedeutung, der gewählten Übersetzung eingeschätzt hat und dass er "Geschichte" gewählt hat, weil es ihm logischer erschien. Gebe dir bei dieser Falschübersetzung im genaueren dennoch Recht.
Prinz in Anlehnung an seine Mutter, die Prince hieß und zu der er sich immer mehr hingezogen fühlte, als zu seinem Dad, der ihm den Namen Snape vererbt hat.
Und @Du Ankou:
Snape hat garantiert etwas für Lily empfunden, sonst hätter er sein Leben doch nie für Sie gewissermaßen in Gefahr gebracht.
Deshalb ist er für mich absolut bemitleidenswert, weil sein Sinn des Lebens nur noch darauf beruht zu bereuen und seinen Fehler gut zu machen. Ein eigenes Leben kann man ihm nicht mehr zusprechen - nicht direkt.
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01.03.2010 12:23 |
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Du Ankou
Schülerin
Dabei seit: 13.09.2004
Herkunft: JWD
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Mein Problem:
Harry erfährt nie, dass Snape von LV zu AD geschickt wurde.
Er beurteilt diese "tales" ohne den kompletten Hintergrund zu kennen - wir leider nicht.
Snape sollte im Auftrag von LV eine "tale" erzählen, voll "remorse", damit er dort spionieren konnte.
Jetzt die Frage:
Würde Harry auch so überzeugt von Snapes "remorse" sein, wenn er bei der Erklärung in Spinners End dabei gewesen wäre, wenn er gehört hätte, wie Snape sagt, er hätte AD mit einer erfundenen Geschichte voller Reue eingewickelt?
Jedenfalls so weit, dass er nicht nach Askaban mußte, auch wenn AD ihm nie gänzlich vertraute.
Das mit der Doppelbedeutung von "prince" und dem Problem, vor dem Fritz stand - hier hätte ich eine Eindeutschung des Namens der Mutter bevorzugt - ist mir klar - auch wieso er es tun mußte, er konnte ja schlecht vor dem Finale von Buch 6 schon die Überraschung verderben.
Aber jetzt ist es nicht mehr nötig.
Und Snape ist weder ein "Prince" noch ein Prinz - das steht in Beziehung zu seinem Spitznamen, nicht zu seiner Person.
Snape, Severus, Halbblutprinz - alles würde eindeutug ihn bezeichnen.
Warum benutzt JKR trotz dieser Möglichkeiten nun aber "Prince"?
Dass er etwas für Lily empfunden hat denke ich auch, ich bin nur unsicher, was.
Was ist es für ein Gefühl, das eine Person dazu bringt, eine andere dazu zu verurteilen, den Tod des Mannes und vor allem des Kindes mitanzusehen und festzulegen, dass man weiterleben muss.
Wie ich schon sagte - ich halte Snape nicht für dumm - und in der Beziehung ist das schlimm.
Ebenso können Gefühle sich ändern - vor allem, wenn man glaubt, ungerecht behandelt worden zu sein.
__________________ The better part of valour is discretion
Shakespeare
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01.03.2010 15:42 |
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Halbblutjunge
Schüler
Dabei seit: 09.11.2009
Alter: 32
Herkunft: Bayern
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Hmm..
Punkt ist doch der, dass Snape das nur sagte, damit er weiterhin ein glaubwürdiger Spion für AD ist.
Ich denke als Harry es im Denkarium gesehen hat, war ihm spätestens klar, dass Snape auf ihrer Seite war und war von dem Guten überzeugt, das Snape in sich hat(te).
Die Eindeutschung des Namen wäre eine Möglichkeit gewesen; aber dann wäre uns allen klar gewesen, dass es sich um einen Namen gehandelt hätte.
Ich denke JKR benutzt "Prince" weil es Ihr am geheimsten und wichtigsten klang.
Er empfand schlicht und einfach eine tiefe Liebe zu ihr, der über den Hass gegen James weit hinausreichte...
Deshalb kann er einem nur Leid tun.
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01.03.2010 16:01 |
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Tiger_Lady
Schülerin
Dabei seit: 19.01.2010
Alter: 38
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Komisch.
Wie kann man den annehmen, Snape könnte etwas anderes als tiefe Liebe für Lily empfunden haben? Was hätte ihn sonst bewogen, sein Leben lang ständig in der Gefahr zu schweben, aufzufliegen und ermordet zu werden?
Außerdem sagt er es doch selber: AD: SS: .
__________________ "Die Normalität ist eine gepflasterte Straße; man kann gut darauf gehen -
doch es wachsen keine auf ihr."
- Vincent van Gogh
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01.03.2010 16:39 |
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arWen_2000
Schülerin
Dabei seit: 23.06.2009
Herkunft: Schweiz
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Ich denke, man kann durch Haarspalterei jede Geschichte ad absurdum führen, zumal wir bei HP nicht vergessen sollten, dass die Geschichte wohl haupsächlich für Kinder bzw. für Jugendliche geschrieben worden ist.
Will sagen, sicher kann man Kindern zumuten, zwischen den Zeilen zu lesen und Personen nicht oberflächlich zu beurteilen und die "Motive" für ihr Handeln nachzuvollziehen, aber jede kleinste Kleinigkeit zu hinterfragen und zu überlegen, dass der Autor vielleicht etwas ganz anderes gemeint haben könnte...........
"Würde Harry auch so überzeugt von Snapes "remorse" sein, wenn er bei der Erklärung in Spinners End dabei gewesen wäre, wenn er gehört hätte, wie Snape sagt, er hätte AD mit einer erfundenen Geschichte voller Reue eingewickelt?
Jedenfalls so weit, dass er nicht nach Askaban mußte, auch wenn AD ihm nie gänzlich vertraute."
Du meine Güte, was hätte den Snape den Damen in Spinners End den anderes auftischen sollen, als dass er DD an der Nase herumführt, zumal Bella ihm ja zutiefst misstraut!?
Ja klar, und in dem Kapitel "die Geschichte des Prinzen", wird garnicht Snapes Geschichte erzählt, sondern die vom seinem Opa oder seines Cousins 3. Grades mütterlichseits.....
Möchte gerne mal wissen, was für Leichen Hagrid in seinem Keller hat....
Aber vielleicht komme ich ja auch deshalb ganz gut ohne diese Spitzfindigkeiten aus, da ich die HP-Saga erst nach der Erscheinung des 7.Bandes in einem Rutsch gelesen habe und ich keine wilden Vermutungen und Theorien über die Fortsetzung anstellen konnte
und musste.
Auf jeden Fall wäre ein in billiger Agentenmanier "ach-so-gerissener" Snape, der DD gegen LV ausspielt für mich genauso öde, wie ein zum hehren Gutmenschen gewandelter Snape, der neben dem Wohl und Wehe des Potterbalges auch das der ganzen Menschheit im Auge hat.
Wahrscheinlich wollte Madame Rowling mit HP einfach nur eine spannende Geschichte erzählen, eine Geschichte von Mut, Schuld, Reue, Vegebung, der wunderbaren Kraft und Magie? der Liebe!
Ob man das für gelungen hält oder nicht, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt....
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von arWen_2000: 01.03.2010 16:55.
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01.03.2010 16:44 |
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Sev Snape
Schülerin
Dabei seit: 13.11.2010
Alter: 32
Herkunft: NRW Pottermore-Name: FlammeNight82 (Slytherin)
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Wow besser hätte ichs nich ausdrücken können ich bin zu 100% deiner Meinung ich fand Severus von der 1. Sekunde hin klasse sein Tod war für mich natürlich umso schlimmer haltet schon mal die Taschentücher für den 2. Heiligtümer Teil bereit werd jede menge brauchen.
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17.11.2010 20:43 |
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vor allem mit dem danke-dass-sie-mein-leben-gerettet-haben-professor-snape ... das is echt unfair ihm gegenüber ihn jeden teil rettet er doch mindestens einmal harry und co das leben bzw hilft ihnen, und dann beschuldigt harry ihn immer damit, dass er mit allem bösen zu tun hat was gerade so in hogwarts passiert. voll
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17.11.2010 21:51 |
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ich hab für nein gestimmt. Ich mag ihn nicht besonders. Auch wenn er auf der guten Seite steht ändert das nichts an der Tatsache wie fies er zu seinen Schülern (zumindest alle außer Slytherin) ist. Sein Hass auf James hat dazu geführt, dass er Harry nicht mal ne Chance gegeben hat zu zeigen, dass Harry es verdient hat nicht ständig blöd angemacht wird. Das ist ewig her und man sollte meinen Snape sei erwachsen. Klar vergisst man so was nie, aber irgendwann sollte man über so was hinweg sein.
Für mich ist er nicht mittleitserregend sondern einfach nur fies. Auch wenn ich dabei vielleicht nicht auf fiel Gegenliebe stoße in diesem Forum. Ich fand auch im Buch schon, dass Snape einfach nur widerlich ist und Harry das Leben so schwer wie möglich macht. Er ist vielleicht ein guter Lehrer, aber mit Sicherheit kein gerechter.
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17.11.2010 22:28 |
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