Wie wäre für euch der ideale Endkampf verlaufen? |
Nise
Schülerin
Dabei seit: 14.07.2010
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Naja die Autorin hat sich die Figur ausgedacht und wenn sie will dass er von Geburt an nicht fähig war zu lieben ist es halt so. Ob man das aus den Büchern entnehmen kann oder sinnvoll findet ist natürlicheine andere Sache.
Naja im Endeffekt meinte sie, wegen dem Zaubertrank, es soll halt zeigen durch welchen lieblosen Weg er gezeugt wurde. "Aber" es hätte sich ändern können wenn Merope überlebt und ihren Sohn mit Liebe aufgezogen hätte.
Voldemort hat dieses Gefühl der Liebe halt nie erfahren.
Das soll vermutlich den Kontrast zu Harry herstellen, der zwar unter grausigen Bedingungen aufgewachsen ist, aber in seinem 1. Lebensjahr die uneingeschränkte Liebe seiner Eltern bekommen hat. Bischen fiktive Magie drüber und tadaa.
Dass Voldemort die Fähigkeit zur Reue durch Harrys Blut bekommen haben soll steht schon im Buch zumindest ist es so gemeint, als Dumbledore meint
Naja sie hat es zumindest damit gemeint. Er hat durch Harrys Blut auch Lilys Opfer in sich aufgenommen und damit einen Tropfen der Güte (und ist somit fähig wieder Reue empfinden zu können)
Aber klar, ob man "das" da rauslesen konnte, ist natürlich auch wieder was anderes. Ändert trotzdem nichts daran, dass es so gemeint war.
Wobei ich es auch dämlich finde. Wozu gibt JKR ihm diese Fähigkeit überhaupt, wenn es im Endeffekt gar keine Bewandnis damit hat außer dass Harry ihm in großkotzigem Ton sagen kann er "soll" bereuen?
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Nise: 20.09.2012 12:01.
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20.09.2012 11:59 |
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MaryBlack
Schülerin
Dabei seit: 11.01.2009
Alter: 57
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@ Nise
Im Prinzip sind wir uns einig.
Ich sage nämlich nicht, daß Voldemort nicht die Fähigkeit hat, zu lieben.
Ich muß auch akzeptieren, wenn JKR hat, daß Voldemort von Geburt an erst mal nicht lieben konnte und dann nach Aufnahme von Harrys Blut doch.
Auch wenn sich mir da alles sträubt, weil ich Liebe nicht für eine Fähigkeit halte, die sich den Gesetzen der Magie beugt.
Aber meiner Meinung nach fehlt es Voldemort am Willen zu lieben und geliebt zu werden. Er sieht für sich einfach keinen Vorteil darin und deshalb tut er es nicht.
Und von dieser Meinung gehe ich auch nicht ab.
__________________ LG, MaryBlack
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20.09.2012 13:25 |
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So wie der Endkampf ist, kann ich ganz gut damit leben. Das ideale Ende war er für mich nicht, aber eigentlich möchte ich Mrs. Rowling da keinen Vorwurf machen, denn mir fehlt eine bessere Alternative. Denn einen bereuenden Voldemort, der sich dann zur Liebe und zum Frieden bekennt (ganz platt gesagt), kann ich mir beim besten Willen auch nicht vorstellen. Mag es Schwarz-Weß-Malerei sein, dass es so endet wie es endet, aber bei der anderen Alternative hätte ich mich als Leser etwas veräppelt gefühlt. Mir wäre auch das zu klischeehaft gewesen.
Ich habe neulich mal Interpretationen aus dem akademischen Bereich gelesen, zu dem Zeitpunkt als die ersten vier Bände veröffentlich waren. Da hat ein Autor spekuliert, dass Harry am Ende vielleicht aufwachen wird und sich die ganze Geschichte "nur" als eine Art Traum entpuppt. Das hätte dann einen mehr surrealistischen Touch und sowas ist eigentlich total mein Geschmack, aber schon eher speziell und muss dann natürlich auch gut und durchdacht erzählt werden, damit es nicht wie eine Notlösung ausschaut, einen Endkampf umgehen zu wollen, den man nicht gut erzählen will. Zudem weiß ich nicht, ob so ein Ende für eine Reihe angebracht wäre, die über ein paar Jahre hinweg aufgebaut worden ist.
Alternativ fand ich die Idee in diesem Thread aber auch sympathisch, wenn Voldemort sich ohne die Horkruxe zu Tom Riddle zurückverwandelt hätte (vielleicht haätte man hier auch noch einmal auf das Motiv des verstümmelten Etwas in Harrys "King's Cross" zurückgreifen können, um dies zu verbildlichen und das Motiv noch stärker in den Plot einzubinden), ihm also die Maske des Grauens und Erbarmungslosen abgefallen wäre und ihn tatsächlich eben auch als jemanden enthüllt hätte, der wirklich mal ein Mensch war, der einst mehr sein und sich über alle anderen erheben wollte. Das kennt man so zwar auch durchaus von anderen Geschichten, in denen Ideologien wie die in HP seitens der Bösen aufgebaut werden, aber diese Art von Parabel hätte mir auch noch ganz gut gefallen.
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07.01.2013 16:10 |
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Lady Voldemort
Schülerin
Dabei seit: 05.01.2013
Alter: 34
Herkunft: Umgezogen 03/2015 nach Clichy La-Garenne/FR Pottermore-Name: ZentaurGaleone2327
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Fuer mich waere der ideale Endkampf ganz anders verlaufen... Da ich nie ein Freund von Harry oder der guten Seite war haette ich es natuerlich gerne gehabt wenn das "Boese" mal gewonnen haette..
Ich haette es Lord Voldemort wirklich gegoennt zu siegen, er hat so viele Jahre daraufhin gearbeitet..
Ich weiss das stoesst hier sicher nicht auf positive Reaktionen aber ich bin nunmal Anhaengerin des dunklen Lords, von Anfang an und haette daher "meinem" Herrn den Sieg gegoennt.. Er hatte alles was er brauchte.. er war maechtig, er war entschlossen..
Er hat zwar letzendlich nicht den Sieg errungen, aber mein "Meister" bleibt Sieger in den Herzen der Todesser die ihm wirklich treu waren... Verraeter zaehlen natuerlich nicht
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Lucius Tom Marvolo *30.1.2013
Sauron Amon *25.4.2014*
Lomearie Nienna *08.6.2015*
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07.01.2013 17:07 |
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Luverna
Schülerin
Dabei seit: 02.01.2012
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Wo ist denn jemals zu merken gewesen, dass Voldemort durch Harrys Blut die Fähigkeit zu lieben aufgenommen haben soll? Doch höchstens kurz vor Ende, als er wütend wird, weil Bellatrix umgebracht wird. Aber ob er die geliebt hat, gar als Partnerin angesehen hat, ist doch wohl eher zu bezweifeln. Vielleicht war sie einfach die treueste Untergebene!
Ein 70-jähriger, der schon als Kind Spaß daran hatte, andere zu quälen, und der noch im Alter begeistert und immer wieder den Folterfluch anwendet, auch gegen seine Untergebenen - der wird sich doch nicht durch den Befehl eines halbwüchsigen Knaben vor der versammelten Schar seiner Todesser zur Reue umstimmen lassen! Ein schlechteres, unglaubwürdigeres Ende hätte es wohl kaum geben können.
Auch eine Beteiligung von irgendwelchen Freunden am Schlusskampf hätte ich nicht für angebracht gehalten. Sieben dicke Bücher lang hieß es immer, dass nur Harry Voldemort besiegen kann, da hätte man nichts dran ändern dürfen. Und Unterstützung hat Harry doch genug erfahren. Sogar von Leuten, von denen er das niemals erwartet hätte.
Der Endkampf war darum okay, obwohl ich ihn ein bisschen kurz und langweilig fand.
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07.01.2013 19:08 |
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