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N.Tonks N.Tonks ist weiblich
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Dabei seit: 13.04.2004
Alter: 32
Herkunft: ein kleines beschauliches Nest



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Genial. Wirklich schöne Gedichte dabei!
Ich mag Erich Fried sehr gerne - er ist halt auch etwas kritisch.
Hier aber ein schönes und etwas wehmütiges Gedicht von

Robert Frost

Sonnenaufgang

Gold ist das erste Grün der Fluren,
vergänglichste der frühen Morgenspuren.
Die ersten Blätter sind zart wie Blüten,
ihr Glanz lässt sich Sekunden nur behüten.
Bold folgen tausend Blätter wie mit einem Schlage.
Die Dämmerung vergeht und wird zum Tage.
So sank das Paradies aus Lust in Trauer.
Nichts Goldenes bleibt. Nichts ist von Dauer.
04.09.2006 18:36 N.Tonks ist offline E-Mail an N.Tonks senden Beiträge von N.Tonks suchen Nehme N.Tonks in deine Freundesliste auf Füge N.Tonks in deine Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von N.Tonks anzeigen
Clarice Clarice ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 15.03.2006
Alter: 33
Herkunft: Wien



RE: Eure Lieblingsgedichte Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

eu, da gibt es viele Nachdenken

besonders gut gefällt mir aber dieses hier von Goethe, wobei ich den titel gar nicht weiß:

Tiefe Stille herrscht im Wasser,
Ohne Regung ruht das Meer,
Und bekpmmert sieht der Fischer
Glatte Fläche rings umher
Keine Luft von keiner Seite!
Todestille, fürchterlich!
In der ungeheruren Weite,
Reget keine Welle sich.


Und DIe Schläferin von Edgar Allan Poe finde ich auch sehr schön:

Ich steh um Mitternacht allein
Im mystisch weißen Mondenschein.
Dem vollen goldenen Gestirne
Entströmen feuchte Nebeldünste
Und fallen auf die blauen Firne
Wie silberweiße Lichtgespinste,
Um sich von dort melodisch leise
Und schläfrig langsam tropfenweise
Wie bunte, schimmernde Juwelen
In das entschlafne Tal zu stehlen.
Vom Grabe winkt der Rosmarin
Zu den schlaftrunknen Lilien hin.
Die wankenden Ruinen raffen
Erschauernd um die morschen Glieder
Ihr Nebelkleid und sinken nieder,
In alle Ewigkeit zu schlafen.
Der See dort – Lethe ist nicht stummer
Als er in seinem tiefen Schlummer.
Es ruht das All. Die Zweige nicken
Süß eingewiegt – wo aber liegt
Irene mit ihren Geschicken?

O wundersame, bleichwangige Dame!
Wie unbedacht: dies Fenster bei Nacht
So offen den Gästen, die von den Ästen
Mutwillig hüpfen, ins Zimmer schlüpfen;
Den Winden, den losen, fürwitzigen Rangen,
Die in den Gardinen sich lachend verfangen,
Und sie so unbändig und so beständig
Zerren und zausen dicht über den langen
Seidenen Wimpern auf deinen Wangen,
Daß über den Boden weg durch das Fenster
die Schatten fallen wie schwarze Gespenster.
O wundersame, bleichwangige Dame,
Wo kommst du her? Wohl gar übers Meer?

Und sage, warum nur bist du so stumm?
Ist dir wohl bang? Du bist so eigen,
Dein Haar ist so lang, so seltsam dein Schweigen!
Die Dame schläft. Oh, war so gut
Ihr Schlummer, wie er lange währt!
Der Himmel nehme sie in Hut.
Mag sie auf ewig ungestört,
In einem heiligeren Bette
An melancholischerer Stätte,
Wo sich Cypressen leise wiegen,
Mit festgeschloss'nen Augen liegen.

Es schläft mein Lieb. Oh, daß so mild
Ihr Schlummer, wie er ewig ist!
Daß sich ihr eine Gruft erschließt
In einem Walde, dicht und wild!
Ein tiefes, ruhevolles Grab
An einem stillen Ort, fernab –
So eine fest verschloss'ne Gruft,
Aus der sie fürder nichts mehr ruft,
Die Reue nicht, die Buße nicht,
Bis an das ewige Gericht.

__________________





04.09.2006 18:57 Clarice ist offline E-Mail an Clarice senden Homepage von Clarice Beiträge von Clarice suchen Nehme Clarice in deine Freundesliste auf
keks-dose
unregistriert


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Die einzigen zwei die ich auswendig kenne:

:
Loch in die erde, Bronze rin
Fertig ist die glocke, bim bim bim! breites Grinsen

Und ... (dürfte ja wohl jedem bekannt sein, den rest gibt's , sonst wird das hier zu lang)

Und mal was aus der wirklich poetischen Ecke. eigentlich find ich viele Gedichte von Goethe und Schiller schön (obwohl sie mir in der Schule zum hals raus hängen), aber das hier is am schönsten:
Goethes :

Bedecke deinen Himmel, Zeus,
Mit Wolkendunst!
Und übe, Knaben gleich,
Der Disteln köpft,
An Eichen dich und Bergeshöhn!
Mußt mir meine Erde
Doch lassen stehn,
Und meine Hütte,
Die du nicht gebaut,
Und meinen Herd,
Um dessen Glut
Du mich beneidest.

Ich kenne nichts Ärmeres
Unter der Sonn als euch Götter.
Ihr nähret kümmerlich
Von Opfersteuern
Und Gebetshauch
Eure Majestät
Und darbtet, wären
Nicht Kinder und Bettler
Hoffnungsvolle Toren.

Da ich ein Kind war,
Nicht wußte, wo aus, wo ein,
Kehrte mein verirrtes Aug
Zur Sonne, als wenn drüber wär
Ein Ohr zu hören meine Klage,
Ein Herz wie meins,
Sich des Bedrängten zu erbarmen.

Wer half mir wider
Der Titanen Ãœbermut?
Wer rettete vom Tode mich,
Von Sklaverei?
Hast du's nicht alles selbst vollendet,
Heilig glühend Herz?
Und glühtest, jung und gut,
Betrogen, Rettungsdank
Dem Schlafenden dadroben?

Ich dich ehren? Wofür?
Hast du die Schmerzen gelindert
Je des Beladenen?
Hast du die Tränen gestillet
Je des Geängsteten?

Hat nicht mich zum Manne geschmiedet
Die allmächtige Zeit
Und das ewige Schicksal,
Meine Herren und deine?

Wähntest du etwa,
Ich sollte das Leben hassen,
In Wüsten fliehn,
Weil nicht alle Knabenmorgen-
Blütenträume reiften?

Hier sitz ich, forme Menschen
Nach meinem Bilde,
Ein Geschlecht, das mir gleich sei,
Zu leiden, weinen,
Genießen und zu freuen sich,
Und dein nicht zu achten,
Wie ich.
04.09.2006 21:53
DeLaDragon
unregistriert


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Mein Favorit ist und bleibt Composed upon Westminster Bridge von William Wordsworth




Merkt man, dass ich London-Fan bin? ^^
05.09.2006 00:11
SarahBlack SarahBlack ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 31.10.2004
Alter: 35
Herkunft: Ravenclaw



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Percy Bysshe Shelley: Love's Philosophy

The fountains mingle with the river
And the rivers with the ocean,
The winds of Heaven mix for ever
With a sweet emotion;
Nothing in the world is single,
All things by a law divine
In one spirit meet and mingle —
Why not I with thine?

See the mountains kiss high heaven
And the waves clasp one another.
No sister-flower would be forgiven
If it disdained its brother.
And the sunlight clasps the earth
And the moonbeams kiss the sea.
What is all this sweet work worth
If thou kiss not me?


Außerdem mag ich total gerne Goethes "Willkommen und Abschied"
12.09.2006 22:33 SarahBlack ist offline Beiträge von SarahBlack suchen Nehme SarahBlack in deine Freundesliste auf
Mira Androvski
unregistriert


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Hey ihr Augenzwinkern

Ich habe nur ein Lieblingsgedicht, den Verfasser kenn ich leider nicht,
aber das Gedicht berührt mich total.




Weinen Ich finde das sooooooooooo furchtbar traurig und rührend!
27.03.2007 16:50
rote.erdbeere
unregistriert


Gedichte Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Das ist so schwierig, weil es doch so viele gute gibt!
@Pryce auch eines meiner Lieblingsgedichte!

Schwalben

Schwalben, durch den Abend treibend,
leise rufend, hin und wieder,
kurze rasche Bogen schreibend,
goldne Schimmer im Gefieder -,

Oh, wie möcht' ich dir sie zeigen,
diese sonnenroten Rücken!
Und der götterleichte Reigen
müsste dich wie mich entzücken.

Ein Sommer, 1900
Christian Morgenstern
01.04.2007 15:03
PluginBaby
unregistriert


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@ keks-dose
Prometheus find ich auch klasse! Grinsen Goethe ist sowieso sehr genial!

Lieblingsgedichte habe ich ziemlich viele ... Machen wir mal lieber 1 pro Post:


Jetzt bist du schon gegangen, Kind,
und hast vom Leben nichts erfahren,
indes in unseren welken Jahren
wir Alten noch gefangen sind.
Ein Atemzug, ein Augenspiel,
der Erde Luft und Licht zu schmecken,
war dir genug und schon zuviel;
du schliefest ein, nicht mehr zu wecken.
Vielleicht in diesem Hauch und Blick
sind alle Spiele, alle Mienen
des ganzen Lebens dir erschienen,
erschrocken zogst du dich zurück.
Vielleicht wenn unsre Augen, Kind
einmal erlöschen, wird uns scheinen,
sie hätten von der Erde, Kind
nicht mehr gesehen als die deinen.



tbc
01.04.2007 17:24
alan4ever
Schüler

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Dabei seit: 04.04.2006
Alter: 34
Herkunft: aus dem Nebel



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Im Nebel
von Herman Hesse

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.

Voll von Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.

Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unenntrinnbar und leise
Von allen ihn trennt.

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.
14.04.2007 14:17 alan4ever ist offline Homepage von alan4ever Beiträge von alan4ever suchen Nehme alan4ever in deine Freundesliste auf
Hermione Jane Granger Hermione Jane Granger ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 26.11.2006
Herkunft: Flourish & Blotts



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Hier ist eins meiner Lieblingsgedichte:




von Heinrich Heine (1797-1856)

1

Es treibt dich fort von Ort zu Ort,
Du weißt nicht mal warum;
Im Winde klingt ein sanftes Wort,
Schaust dich verwundert um.

Die Liebe, die dahinten blieb,
Sie ruft dich sanft zurück:
O komm zurück, ich hab dich lieb,
Du bist mein einz'ges Glück!

Doch weiter, weiter, sonder Rast,
Du darfst nicht stillestehn;
Was du so sehr geliebet hast,
Sollst du nicht wiedersehn.

2

Du bist ja heut so grambefangen,
Wie ich dich lange nicht geschaut!
Es perlet still von deinen Wangen,
Und deine Seufzer werden laut.

Denkst du der Heimat, die so ferne,
So nebelferne dir verschwand?
Gestehe mir's, du wärest gerne
Manchmal im teuren Vaterland.

Denkst du der Dame, die so niedlich
Mit kleinem Zürnen dich ergötzt?
Oft zürntest du, dann ward sie friedlich,
Und immer lachtet ihr zuletzt.

Denkst du der Freunde, die da sanken
An deine Brust, in großer Stund'?
Im Herzen stürmten die Gedanken,
Jedoch verschwiegen blieb der Mund.

Denkst du der Mutter und der Schwester?
Mit beiden standest du ja gut.
Ich glaube gar, es schmilzt, mein Bester,
In deiner Brust der wilde Mut!

Denkst du der Vögel und der Bäume
Des schönen Gartens, wo du oft
Geträumt der Liebe junge Träume,
Wo du gezagt, wo du gehofft?

Es ist schon spät. Die Nacht ist helle,
Trübhell gefärbt vom feuchten Schnee.
Ankleiden muß ich mich nun schnelle
Und in Gesellschaft gehn. O weh!

3

Ich hatte einst ein schönes Vaterland.
Der Eichenbaum
Wuchs dort so hoch, die Veilchen nickten sanft.
Es war ein Traum.

Das küßte mich auf deutsch, und sprach auf deutsch
(Man glaubt es kaum,
Wie gut es klang) das Wort: »Ich liebe dich!«
Es war ein Traum.

__________________
Top Einmal Löwin, immer Löwin!!! Gold
15.10.2007 22:49 Hermione Jane Granger ist offline Beiträge von Hermione Jane Granger suchen Nehme Hermione Jane Granger in deine Freundesliste auf
Phèdre
unregistriert


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Toller Thread! Top Sind echt schöne Gedichte dabei.
Eines meiner Lieblingsgedichte:



Im Sommer war das Gras so tief,
dass jeder Wind daran vorüberlief.
Ich habe da dein Blut gespürt
und wie es heiss zu mir herüberrann.
Du hast nur leise mein Gesicht berührt,
da starb er einfach hin, der harte Mann,
weils solche Liebe nicht mehr gibt...
Ich hab mich in dein rotes Haar verliebt.

Im Feld den ganzen Sommer war
der rote Mond so rot nicht wie dein Haar.
Jetzt wird es abgemäht, das Gras,
die bunten Blumen welken auch dahin.
Und wenn der rote Mond so bleich
geworden ist, dann hat es keinen Sinn,
dass es noch weisse Wolken gibt...
Ich hab mich in dein rotes Haar verliebt.

Du sagst, dass es bald Kinder gibt,
wenn man sich in dein rotes Haar verliebt,
so rot wie Mohn, so weiss wie Schnee.
Im Herbst, da kehren viele Kinder ein,
warum solls auch bei uns nicht sein?
Du bleibst im Winter auch mein rotes Reh
und wenn es tausend schönere gibt...
Ich habe mich ind ein rotes Haar verliebt.

(Klaus Kinski, Nachdichtung nach Paul Zech)

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Phèdre: 16.10.2007 12:13.

16.10.2007 12:13
PluginBaby
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So, ich bin unter die Romantiker gegangen:


Es war, als hätt der Himmel
Die Erde still geküßt,
Daß sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müßt.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.


Wurde auch Zeit, dass wir in der Schule damit anfangen!
16.10.2007 14:52
~Silberpfote~ ~Silberpfote~ ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 16.08.2007
Alter: 33



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Eines meiner Lieblingsgedichte ist ebenfalls die Mondnacht von Eichendorff. Traum
Dann fällt mir noch das Gedicht von Robert Frost ein, das hier schon genannt worden ist, allerdings in Englisch:



Nature's first green is gold,
Her hardest hue to hold.
Her early leaf's a flower;
But only so an hour.
Then leaf subsides to leaf.
So Eden sank to grief,
So dawn goes down to day.
Nothing gold can stay.

* ~ *

..und dann natürlich noch etwas von Tolkien, das darf nicht fehlen: Grinsen

I sang of leaves, of leaves of gold, and leaves of gold there grew:
Of wind I sang, a wind there came and in the branches blew.
Beyond the Sun, beyond the Moon, the foam was on the Sea,
And by the strand of Ilmarin there grew a golden Tree.
Beneath the stars of Ever-eve in Eldamar it shone,
In Eldamar beside the walls of Elven Tirion.
There long the golden leaves have grown upon the branching years,
While here beyond the Sundering Seas now fall the Elven-tears.
O Lórien! The Winter comes, the bare and leafless Day;
The leaves are falling in the stream, the River flows away.
O Lórien! Too long I have dwelt upon this Hither Shore
And in a fading crown have twined the golden elanor.
But if of ships I now should sing, what ship would come to me,
What ship would bear me ever back across so wide a Sea?

(aus The Lord Of The Rings: Farewell to Lórien)

__________________

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von ~Silberpfote~: 16.10.2007 17:29.

16.10.2007 17:26 ~Silberpfote~ ist offline Beiträge von ~Silberpfote~ suchen Nehme ~Silberpfote~ in deine Freundesliste auf
Black Tear Black Tear ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 08.11.2006
Alter: 29
Herkunft: Some kind of paradise



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Ich liebe ja alles von Kästner, muss ich zugeben. Deswegen hab ich auch meine GFS über Kästner gemacht, genauer gesagt über dieses Gedicht:




Einst haben die Kerls auf den Bäumen gehockt,
behaart und mit böser Visage.
Dann hat man sie aus dem Urwald gelockt
und die Welt asphaltiert und aufgestockt,
bis zur dreißigsten Etage.
Da saßen sie nun, den Flöhen entflohn,
in zentralgeheizten Räumen.
Da sitzen sie nun am Telefon.
Und es herrscht noch genau derselbe Ton
wie seinerzeit auf den Bäumen.

Sie hören weit. Sie sehen fern.
Sie sind mit dem Weltall in Fühlung.
Sie putzen die Zähne. Sie atmen modern.
Die Erde ist ein gebildeter Stern
mit sehr viel Wasserspülung.

Sie schießen die Briefschaften durch ein Rohr.
Sie jagen und züchten Mikroben.
Sie versehn die Natur mit allem Komfort.
Sie fliegen steil in den Himmel empor
und bleiben zwei Wochen oben.

Was ihre Verdauung übrigläßt,
das verarbeiten sie zu Watte.
Sie spalten Atome. Sie heilen Inzest.
Und sie stellen durch Stiluntersuchungen fest,
daß Cäsar Plattfüße hatte.

So haben sie mit dem Kopf und dem Mund
Den Fortschritt der Menschheit geschaffen.
Doch davon mal abgesehen und
bei Lichte betrachtet sind sie im Grund
noch immer die alten Affen.

Erich Kästner

Und nicht nur, weil ich für die GFS eine 1 bekommen habe, ist mir das Gedicht total ans Herz gewachsen.
Außerdem bin ich jedes Mal überrascht, wie treffend Kästner das alles beschrieben hat, mit einer gewissen Ironie und Verachtung, aber doch sachlich und ... ich mag es einfach total gerne.

__________________

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Black Tear: 16.10.2007 17:44.

16.10.2007 17:44 Black Tear ist offline E-Mail an Black Tear senden Beiträge von Black Tear suchen Nehme Black Tear in deine Freundesliste auf
Papillon Papillon ist weiblich
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Dabei seit: 22.11.2006
Alter: 34
Herkunft: Mittelfranken



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Mein absolutes Lieblingsgedicht ist von .
Hoffe, es wurde noch nicht gepostet. Grinsen

01.11.2007 15:16 Papillon ist offline E-Mail an Papillon senden Beiträge von Papillon suchen Nehme Papillon in deine Freundesliste auf
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