Wie steht ihr zu Orgenspende/-handel? |
Augustina
Schüler
Dabei seit: 21.03.2007
Alter: 32
Herkunft: NRW
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wenn ich den menschen lieben würd würd ich ja ne niere abgeben, sofern die ärzte die überhaupt wollen. aber für irgendjemanden würd ich es nicht machen. hab einfach ziemliche angst vor op's und dem was danach kommt (krankenhaus aufenthalt)
jemanden nicht zu töten betrifft aber nicht den eigenen körper.
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23.01.2011 22:07 |
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Karitza
Schülerin
Dabei seit: 03.09.2006
Alter: 33
Herkunft: Minden
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nur weil man organspender ist, muss man nicht jedem x-beliebigen über lebendspenden ein organ spenden. und wie gesagt: wenn nur noch dein körper durch maschinen "am leben" gehalten wird, wird dich ne op auch nicht stören
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23.01.2011 22:09 |
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Lily_Luna
Schülerin
Dabei seit: 24.12.2010
Alter: 33
Pottermore-Name: PatronusQuest174
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Letzten Endes ist es eine sehr persönliche Sache und niemand sollte sich genötigt fühlen, denn schließlich ist es immernoch der eigene Körper, ich kann verstehen, wenn einige Menschen es für sich ablehnen.
Deshalb würde ich niemanden verurteilen.
Jedoch finde ich es wichtig, dass jeder sich selbst einmal Gedanken macht über seine Beweggründe und überlegt, was mit seinem Körper passieren soll im Falle eines Falles. Wie schon gesagt, es gibt viele Menschen, die spenden würden, wenn sie es nur wüssten und da sollte angesetzt werden.
Lebendspenden stellen natürlich ein Risiko für den Spender dar und ich weiß nicht, ob ich dazu bereit wäre aber wenn ich z.B. bei einem Unfall sterbe, dann hätte ich kein Problem damit, wenn ich einmal tot bin, dann wäre es doch "gut" wenn vielleicht anderen Menschen noch geholfen werden kann.
Wir hatten darüber mal eine Informationsveranstaltung in der Schule und die Frau damals meinte auch: Für uns ist es wichtig, dass die Menschen sich überhaupt Gedanken machen, egal wie sie dann entscheiden.
Und um ehrlich zu sein, ich nehme lieber meinen Verwandten die mögliche Entscheidung ab im Falle des Falles...
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23.01.2011 22:19 |
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casey
Schüler
Dabei seit: 09.07.2009
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Aber man SCHADET sich dabei! Man kann bei der OP sterben!
Warum weigerst du dich zu glauben, dass jeder gesunde Mensch zwei funktionierende Nieren haben sollte?
[/quote]
wenn nur noch durch maschinen sauerstoffreiches blut durch deinen körper fließt, kann dir ne op auch nix mehr schaden
klar, bei ner lebendspende ist es anders.
[/quote]
Sorry, ich dachte es wär offensichtlich, dass ich damit den Schaden für den Spender meine und nicht für den Empfänger.
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23.01.2011 22:29 |
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Struppi
Schülerin
Dabei seit: 05.09.2008
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Warum habt ihr noch keine seriöse (oder auch unseriöse) Quelle genannt, die diese Aussage beweist? Das beste, was ich bisher gehört habe, war, dass "die Evolution das schon aus einem guten Grund gemacht hat". Falsch, die Evolution nicht.
Fest steht, dass haufenweise Leute mit einer Niere viele Jahre lang klarkommen.
Zu der Sache, dass man bei der OP sterben kann:
Ja, kann man. Kann man auch, wenn einem der Blinddarm entfernt wird.
Das ist ein immer vorhandenes Risiko, das zumindest ich für einen geliebten Menschen auf mich nehmen würde. Eure Entscheidung, wenn ihr das nicht würdet, aber ihr müsstet dann auch damit leben, dass ihr jemandem nicht geholfen habt, als ihr es gekonnt hättet.
Ich weiß, welche von den beiden Optionen ich wählen würde. Und wenn ihr das mit euren Vorstellungen vereinbaren könnt, nicht zu helfen, ist es ja eure Sache.[/quote]
Das siehst du die Sache aber ziemlich schwarz weiß!
So einfach ist das alles nämlich gar nicht!
Ich kenne einen Fall, da hat der Vater seinen Kindern verboten ihm eine Niere zu spenden! Und zumindest vom Sohn weiß ich, seine würde passen!
Aber der Vater weigert sich konsequent sie anzunehmen!!! UND BEIDE PARTEIN müssen jeden Tag damit leben, wenn es wieder zur Dialyse geht oder der Dad vom ihm einen miesen gesundheitlichen Tag hat!
Meinst du der Sohn sagt jetzt: Okay mein Vater nimmt sie nicht spende ich sie einem anderen?
Man kann sowas nicht schwarz und weiß betrachten! Jeder Gedanke den man sich ums spenden macht, ist sicherlich ein guter, egal was rauskommt (wie schon erwähnt wurde), aber wenn man direkt vor dem Problem steht, weiß man nicht wie man entscheidet... oder was die eigene Entscheidung bewirkt!
Der Vater muss damit leben seinem Sohn weh zu tun, jeden Tag, in dem er die Niere ablehnt!
Der besagte Sohn muss damit leben das sein Vater ihn "vollständig gesund" sehen will...und die Niere von ihm ablehnt, es könnte ja sein, dass er mal einen Unfall hat....
Ich finde die Diskussion wie sie geführt auch leider etwas suspekt!
lg struppi
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23.01.2011 22:58 |
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Augustina
Schüler
Dabei seit: 21.03.2007
Alter: 32
Herkunft: NRW
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wie gesagt, ich habe keine richtigen gründe dafür das ichs nicht will, es ist einfach so und da lass ich von anderen auch nicht dran rütteln.
das einzige was ich hier in diesem thread auch nur erreichen will, ist das man auch verständniss für die hat die es nicht machen, das gefühl habe ich nicht bei allen.
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23.01.2011 23:31 |
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rai
Schüler
Dabei seit: 17.09.2005
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Ich hab hier irgendwie das Gefühl, dass teilweise über Spenden vom gesunden über die Wiese hoppelnden Menschen und Spenden vom verunfallten, hirntoten Menschen diskutiert wird, als sei es dasselbe.
Ich les immer wieder "Ich würde keine Organe spenden, ich brauch beide Nieren", ja, im .
Sagt ja niemand dass wir hier "Never Let Me Go"-Verhältnisse einführen sollten, in denen Menschen dazu gezwungen werden (oder, wie im Film/Buch, direkt zu diesem Zweck gezüchtet werden), noch lebend alles abzugeben was sie hergeben können.
Wenn ich an einer Maschine hänge die demnächst abgestellt wird weil die Wahrscheinlichkeit, dass ich plötzlich die Augen aufschlage, gegen null geht, ist es mir doch völlig egal, mit wie vielen Nieren ich verbrannt werde.
Wenn ich tot bin, werde ich gerne anderer Leute Ersatzteillager. Ich glaube nicht, dass meine charmante Persönlichkeit in meiner Leber sitzt und ich die deswegen behalten muss.
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24.01.2011 07:29 |
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cal50cartridge
Schüler
Dabei seit: 24.12.2010
Alter: 37
Herkunft: Papenburg
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Bei einer Lebendspende hätte ich glaube ich auch zumindest ne Heidenangst, jemandem eine Niere oder einen Teil der Leber oder so abzugeben. Aber bei Leuten die mir Nahe stehen wäre das für mich eine Selbstverständlichkeit.Und Krabbentaucher, das was du jetzt sagst, sowohl über Eigenspende, als auch über Empfang eines Organs, und das was du sagen wirst wenn du in einer solchen Situation bist, sind zwei Paar Schuhe.
Ich denke, dass wenn dein(e) Sohn/Tochter/Frau eine Niere benötigt würdest du zumindest noch mal drüber nachdenken.
Genau so wenn du eine Niere benötigst und der Doc ankommt und sagt, Okay wir haben hier ne Niere für sie. Optimal in Schuss. Dann wirst du doch auch nicht gleich sagen: "Ach nee ich fidn das nich gut, lasstm ich sterben." Oder?
__________________ Jeder Tag an dem man nicht gelacht hat, ist ein verlorener Tag
(Charlie Chaplin)
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24.01.2011 09:57 |
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casey
Schüler
Dabei seit: 09.07.2009
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Bei der Nierengeschichte ging es mir jetzt nur um Lebenspenden, vor allem um die Einstellung, dass es egoistisch wäre, wenn man sich diesem Risiko nicht aussetzt. Wenn ich tot bzw. hirntot bin, muss ich natürlich keine Angst mehr vor der Op haben.
Trotzdem sollte das jeder für sich selbst einscheiden dürfen. Ich z.B. HABE einen Organspenderausweis, auf dem ich vermerkt habe, dass sie alles nehmen dürfen, außer meinen Augen. Das möchte ich irgendwie nicht.
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24.01.2011 12:12 |
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Aber man SCHADET sich dabei! Man kann bei der OP sterben!
Warum weigerst du dich zu glauben, dass jeder gesunde Mensch zwei funktionierende Nieren haben sollte?
[/quote]
Ich habe mich in meinen Beitrag nur auf den toten Spender bezogen, nicht den lebenden. Lebend spenden würde ich mir auch nochmal überlegen,bzw. da würde ich eher aus Risikogründen nicht spenden.
Aber beim Hirntod um nochmal draufzukommen, ist man wie schon gesagt hirntot,das Gewissen ist nicht mehr da, du kannst nichts mehr fühlen, nur noch dein menschlicher Körper ist da. Und da wirst du wohl an einer OP nicht noch mehr leiden.
Man muss ja auch nicht alles spenden,selbst ein Organ hilft einem weiter.
Für mich ist es eigentlich wichtig/bzw. ich finde ,dass sich die Leute wenigstens darüber informieren/reden sollten. Danach kann jeder entscheiden was er spenden will oder überhaupt ob er spenden möchte.
Ich empfinde es eigentlich als eine moralische Verpflichtung zu spenden,wenn nicht religiöse/persönliche Gründe danebenstehen. (Bezug nur auf tote Spender!!!)
Lebend zu spenden sollte man meiner Meinung nach freiwillg und nur dann wenn man sich dessen Risiko und womögliche eigene Schäden bewusst ist.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Glaedr: 24.01.2011 23:25.
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24.01.2011 23:23 |
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Monsterkrümel
Xperts Fanfiction Wettbewerb Silber-Award-Winner
Dabei seit: 05.08.2008
Alter: 32
Herkunft: Abîme Pottermore-Name: AurorFelicis1536
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Ich persönlich besitze seit circa einem Jahr einen Organspenderausweis.
Ich habe mich vorher gut über das Thema informiert und der Gedanke, dass ich Menschen mit meinen Organen helfen kann, wenn ich tot bin, gefällt mir sehr.
Denn - was soll ich mit meinen Organen noch, wenn ich nicht mehr lebe?
Auf meinem Ausweis habe ich genau gesagt, was man mir entnehmen kann und was nicht - allerdings habe ich das vor Kurzem geändert.
Ich spende alles und ich wünsche mir, das mein Wunsch später respektiert wird!
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30.03.2011 17:49 |
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Annaly
Schülerin
Dabei seit: 27.11.2010
Herkunft: Garten Eden Pottermore-Name: FunkenEinhorn44
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So ähnlich isses bei mir auch. Habe einen Organspendepass, allerdings schon seit 2005. Heute beim Arzt habe ich einen neuen mitgenommen, die lagen da so rum. Werd das gleich neu eintragen. Also, Organspende, wenn ich "tot" bin - JA! Was den Rest angeht, bin ich mir nicht soo sicher... bzw. darüber hab ich noch nie nachgedacht.
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30.03.2011 23:50 |
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