Umfrage: Kernkraft - Seid Ihr dafür? |
Nein, es ist viel zu riskant! |
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152 |
67.86% |
Naja, es bestehen gewisse Risiken, aber ich bin dafür! |
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48 |
21.43% |
Ja, Atompower finde ich gut! |
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20 |
8.93% |
Eigentlich ist mir das völlig egal! |
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4 |
1.79% |
Insgesamt: |
224 Stimmen |
100% |
Kernkraft - Seid Ihr dafür? |
Bookworm
Schüler
Dabei seit: 20.04.2005
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Ich hab ja angeklickt... Ich find es jetzt nicht überragend, und die Abfälle, die entstehen sind so ein Thema für sich.
Aber wie Serp uns so schön aufgeziegt hat, gibt es momentan keine echte Alternative.
In Bezug auf Sonnenenergie: Wie sieht es eigentlich mit Parabolspiegeln aus? In Arabien stehen da ja hektargroße Flächen, auf denen diese Spiegel installiert sind, um Energie zu gewinnen... Sind die genauso - in Ermangelung eines besseren Wortes - "unrentabel" wie Solarzellen?
Was ich ja für einen interessanten Ansatzpunkt halte, ist Antimaterie. Vielleicht habe ich aber auch einfach zu viel Illuminati gelesen.
Und wenn man mal bedenkt, was Antimaterie für eine Gefahr darstellen kann *sich an ein AKW kuschel*
Gruß
Booki
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11.02.2007 19:09 |
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Matthias
Schulleitung
Dabei seit: 28.06.2004
Alter: 34
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Diese thermischen Solarkraftwerke (Wasser wird erhitzt und treibt Turbinen an - ähnlich herkömmlichen Kraftwerken), die du ansprichst, haben auf jeden Fall einen höheren Wirkungsgrad als die Fotovoltaikanlagen, lohnen sich aber erst in größerem Maße, also nicht gerade auf dem Garagendach.
Antimaterie als Energielieferant ist eine äußerst fragwürdie Sache, da um sie Herzustellen, mindestens so viel Energie nötig ist, wie sie nachher auch wieder freisetzt. Leider fliegt das Zeugs auch nicht einfach so im Weltall rum und wenn dann nur in einer gewissen Entfernung.
__________________ Die Lebensjahre sämtlicher deutscher Kleinkinder betragen zusammengerechnet etwa 4 Millionen Jahre. Das ist einfach zu alt.
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11.02.2007 21:12 |
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Serp Cordes
Schüler
Dabei seit: 16.11.2003
Alter: 39
Herkunft: Ich bin da. Reicht das nicht?
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Wenn man Antimaterie im Bergwerk abbauen könnte, wär das eine sehr praktische Sache. Obwohl... Vielleicht auch nicht, man bräuchte sich zwar nicht die Mühe machen, Löcher zu buddeln, aber viel übrigbleiben von der Antimaterie würd auch nicht...
Und wie Matthias schon gesagt hat, um das Zeug herzustellen braucht man auch ziemlich saftige Energiemengen. Wenn der Herstellungs- und Speicherungsprozess optimiert wird, könnte es vielleicht mal möglich sein, sehr guten Treibstoff zur Verfügung zu haben - je nach Wirkungsgrad taugt das vielleicht auch als Energiespeicher, wer weiß? Energieerzeugung im Sinne von "es kommt mehr raus als ich reingesteckt hab" wird damit jedoch nicht möglich sein.
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Voldi ist dem Untergang geweiht. Und das ist erst die Spitze des Eisbergs...
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14.02.2007 20:25 |
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Der Dunkle Lord unregistriert
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Ganz kurz als Background: Ich studiere E-Technik und einer meiner Profs hat in einem Atomkraftwerk gearbeitet und meine Profs allgemein sind sehr tief in der Materie wenn es um erneuerebare Energien geht.
Ich bin für Atomkraft.
Es gibt keine saubere und umweltfreundlichere Energieform auf der Welt.
Solarenergie ist in Ordung aber sie ist zur Zeit noch nicht perfekt und sehr stark Wetterabhängig und es daurt lange bis sich eine Solaranlage auf einem Dach rentabel macht(und das nur weil die Stromanbieter verpflichtet sind diesen Strom abzunehmen sonst würde das kein Unternehmen machen).
Windkraftanlagen sind ebenfalls in Ordnung, nur besteht hier das Problem das sie ebenfalls sehr Wetterabhängig sind und sehr Störanfällig. Gewitter sind zum Beispiel ein großes Problem, denn diese können mit nur einem Einschlag den gesamten "Kopf" der Anlage zerstören und bei unseren immer wärmer werdenden Sommern werden immer mehr Gewitter erwartet (das ist eins der größten probleme laut meines Profs.)
Braunkohle als ersatz ist das idiotischste was ich je gehört habe. Ich komme aus einer Braunkohle Region und was diese der Natur antut ist einfach unbeschreiblich. Kulturräume mit einer lanegen Geschichte werden weggebaggert und für immer zerstört und später mit Wasser aufgefüllt. Wem nützen diese Seen? Niemanden, dann man hat ja schon ein halbes dutzend. Es werden ganze Ortschaften weggebaggert weil darunter Kohle liegt und in 10 Jahren wird es wieder einen neuen See geben und die Geschichte des Ortes ist vergessen...
Kernkraft zerstört keine Landschaften und ist sauber und hinterlässt keine Spuren. Es ist technologisch möglich den Großteil des "ausgebrannten" Radioaktiven Materials zu reaktivieren und somit wiederverwenden und die sogenannte Endlagerung des Brennmaterials ist zu 100% sicher da es in Bergwerken wo nichts mehr abgebaut wird und ein geringer Wasserstand herrscht nichts an die Umgebung abgegeben wird (der Endlagerraum wird mit einem Edelgas gefüllt was bekanntlich sehr stabil ist und sehr Reaktionsträge) und es gibt schon Pläne dieses Zeug irgendwann wenn es
wirklich nicht mehr von nutzen ist es auf ferne Planeten zu schicken (Sonne wäre natürlich ideal).
Es gibt viele Menschen die Behaupten das Kernkraftwerke die Umgebung verstrahlen, dass stimmt, es ist aber noch schädlicher einen Langstreckenflug mit dem Flugzeug zu unternehmen oder in die Alpen in den Urlaub zu fahren, denn dort ist die Höhenstrahlung um einiges höher.
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15.02.2007 03:16 |
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Bookworm
Schüler
Dabei seit: 20.04.2005
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Naja ganz ohne Risiko oder Reststrahlung ist Atomkraft denke ich mal nicht... Sonst hätte ja niemand was dagegen, nicht?
Ich habe erst gestern etwas darüber gelesen, dass man damit experimentiert, hochradioaktiven Müll in Glasblöcke einzuschmelzen und zu warten, bis es nur nocht mittelstark strahlt. Weiß jemand, wie das funktioniert? Ich meine, Strahlen gehen doch auch durch Glas, oder?
Ich war die letzten beiden Tage bei Jugend Forscht, da waren auch welche, die einen solchen "Solardampfmotor" gebaut haben... Die haben auch in ihrer Sparte gewonnen. Klang eigetlich recht vielversprechend, aber man braucht halt recht viele um zu einem brauchbaren Ergebis zu kommen^^
Gruß
Bookworm
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15.02.2007 12:42 |
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Cosmic unregistriert
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Strahlung geht nicht durch alles durch, bei nem alpha strahler reicht nen Blatt papier um sie aufzuhalten, bei Beta Strahlung brauchste schon nen Block und Gammastrahlung bekommste nur mit ner Bleiplatte oder ähnlichen sachen in den Griff (wenn ich mich richtig erinnere ca 10 cm dick)
Glas ist chemisch sehr ressisten, das rostet nicht wie Stahlbehälter, deswegen macht man das glaube ich.
Bei nem GAU (oder ner schmutzigen Bombe) haste aber das problem das du "Staubteilchen" hast die in der Luft sind und dort strahlen, und wenn du nen Alpha-Strahler in der lunge hast (z.B. durch einatmen) dann gute Nacht.
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16.02.2007 00:50 |
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Crow unregistriert
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Kannst ja mal Herrn Litwinenko fragen (oder auch nicht mehr), wie sich ein Alpha-Strahler im Körper macht...
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16.02.2007 18:13 |
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Kevin
Schüler
Dabei seit: 27.09.2005
Alter: 32
Herkunft: Höhle des Löwen
Themenstarter
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@Der Dunkle Lord:
Ok, du hast mich überzeugt, aber nur in jeglicher Hinsicht, dass Kernkraft die Umwelt nicht verschmutzt. Naja, eigentlich wusste ich das schon, aber war irgendwie beruhigend das von jemand anderem zu hören...
Aber was soll man tun, wenn es einen SuperGAU gibt?
Dann ist Endefeuer, da kann mich wirklich keiner vom Gegenteil überzeugen. Ich setzte immer noch auf Wind- oder Solarkraft, auch wenn es eigentlich weniger Strom gibt...
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17.02.2007 20:18 |
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Crow unregistriert
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Ah ja, du läßt also deinen PC und alles mögliche elektrische bei dir aus, nur damit es keine AKWs mehr gibt? interessant... das wäre nälich die Konsequenz.
Tatsache ist nun mal, dass der Stromverbrauch steigt. Und dieser Strom kommt nicht von alleine aus der Steckdose, sondern von Kraftwerken. Die von dir genannten Alternativen produzieren nicht genug Strom um diesen Bedarf zu decken. Woher soll der Strom also kommen oder wo soll deiner Meinung nach weniger verbraucht werden?
Außerdem gibt es in deinem Post das nette Wörtchen "wenn". Kennst du bei den in Deutschland betriebenen (und auch schon abgeschalteten) AKWs die Sicherheitseinrichtungen und die entsprechende Wahrscheinlichkeit, dass es mal zu einem GAU kommt?
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17.02.2007 22:01 |
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Serp Cordes
Schüler
Dabei seit: 16.11.2003
Alter: 39
Herkunft: Ich bin da. Reicht das nicht?
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Und, um die Frage noch weiterzutreiben: Weißt du, wie das bei den in Russland betriebenen KKWs aussieht? Da könnte man unter anderem Strom einkaufen, wenn der eigens produzierte wegen abgeschalteter KKWs nicht mehr ausreicht. Am Ende werden dann noch neue gebaut, um den deutschen Bedarf zu decken...
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Voldi ist dem Untergang geweiht. Und das ist erst die Spitze des Eisbergs...
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17.02.2007 23:01 |
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Kevin
Schüler
Dabei seit: 27.09.2005
Alter: 32
Herkunft: Höhle des Löwen
Themenstarter
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Was soll das?
Ich finde Atomkraft halt nicht so gut wie du okay!
Wie oft soll ich es eigentlich noch wiederholen: Die Wahrscheinlichkeit, dass es einen SuperGAU gibt ist nicht sehr gross, gesetzten Falls das es einen gibt, ist wirklich Endefeuer! Natürlich schalte ich bei mir nicht alles mögliche aus, aber ich versuche wenigstens zu sparen...
Und: , ich weiss nicht wie es in Deutschen Atomkraftwerken aussieht, ich wohne in der Schweiz...
@Serp Cordes:
Interessiert mich nicht gross, denn ich wohne in der Schweiz und da haben wir im Moment genug Strom mit vier Kernkraftwerken...
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17.02.2007 23:42 |
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Serp Cordes
Schüler
Dabei seit: 16.11.2003
Alter: 39
Herkunft: Ich bin da. Reicht das nicht?
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Klar, die KKWs machen auch vor Ländergrenzen halt. Denn, jetzt kommt der Brüller: Da die Schweiz ja nicht in der EU ist, will die Radioaktivität mit ihr auch nix zu tun haben!
Wenn in Russland ein KKW in die Luft fliegt, hat auch die Schweiz ein Problem. Genauso, wie wenn in Frankreich oder in Deutschland eins hochgeht. Ich für meinen Teil weiß, welche ich für sicherer halte.
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Voldi ist dem Untergang geweiht. Und das ist erst die Spitze des Eisbergs...
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18.02.2007 00:21 |
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mEm unregistriert
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18.02.2007 03:13 |
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Kevin
Schüler
Dabei seit: 27.09.2005
Alter: 32
Herkunft: Höhle des Löwen
Themenstarter
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@Serp Cordes:
Ach ja, danke, aber das wusste ich eigentlich auch schon selber!
Nur hatten wir es vom Stromverbrauch und nicht von der Radioaktivität wenn es einen Ernstfall gibt...
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18.02.2007 10:05 |
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Crow unregistriert
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Ich habe nicht gesagt, dass ich Atomkraft so toll finde, nur sehe ich im Moment keine vernünftige Alternative dazu.
Ich meine nur: wenn man fordert, dass die AKWs abgeschaltet werden, sollte man auch über die Konsequenzen für die Energieversorgung nachdenken und Alternativen bieten. Einfach sagen "Kernkraft ist böse. Alles abschalten" finde ich etwas unbedacht.
Dabei mit einem GAU als Schreckensszenario zu argumentieren, der höchstwahrscheinlich nicht kommen wird, halte ich auch nicht unbedingt für das geschickteste...
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18.02.2007 16:30 |
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