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Zum Ende der Seite springen Hormontherapie zur Unterdrückung der Pupertät bei Behinderten??
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Age Age ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 26.06.2006
Alter: 33
Herkunft: Mein Heim ist da, wo ich ein Dach über dem Kopf habe und willkommen bin!



verrückt Hormontherapie zur Unterdrückung der Pupertät bei Behinderten?? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Hi ihr!

Habt ihr schon von dem Mädchen aus Amerika gehört?
Es ist neun Jahre alt und ist behindert, man weiß allerdings nicht genau warum. Als sicher gilt nur, dass sie immer geistig auf dem Stand eines Babys bleiben wird. Die Eltern haben sich daher für eine Hormontherapie entschieden, damit ihre Tochter nicht in die Pupertät kommt und sie sie so besser pflegen können. Außerdem wurden ihr Brustgewebe und Gebärmutter entfernt.
Die Eltern rechtfertigen sich mit der Aussage, dass sie es nur zum Wohl ihrer Tochter und nicht aus Eigennutz getan haben.
Was haltet ihr davon? Findet ihr es richtig, ihr die Chance aufs Erwachsenwerden zu nehmen? Oder haben die Eltern recht?

In der Hoffnung auf viele Antworten: Age
08.01.2007 15:31 Age ist offline Homepage von Age Beiträge von Age suchen Nehme Age in deine Freundesliste auf
sunshine16
unregistriert


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Hey
Ich muss ehrlich sagen, ich bin entsetzt! Das können die doch nicht machen! Selbst wenn sie behindert ist, ist sie ein Mensch und hat somit ein Recht auf eine normale und menschenwürdige Entwicklung. Man sollte ihr diese Chance nicht nehmen.
Welche Art von Behindrung hat sie denn? Weißt du das evtl? Weil vielleicht würde ja die Möglichkeit bestehen, dass es nur eine vorübergehende Behinderung ist, wie nach einem Unfall. Oder diese Behinderung könnte irgendwann geheilt oder behoben werden. Dann hätten sie ihr jegliche Chancen auf ein normales Leben genommen... Ich finde sie haben etwas vorschnell gehandelt, denn das Mädel ist ja auch erst neun! Sie hat noch so viel zeit sich zu entwickeln.
Und dasss es nur zu ihrem Wohl geschehen ist? Ich weiß nicht...
Lg sunshine
08.01.2007 15:44
Bella Swan
unregistriert


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Naja, ich habe das ganze auch im Fernseh gesehen - das Mädchen ist zwar 9, wird aber ihr ganzes Leben lang auf dem geistigen Niveau eines 3-Monate alten Säuglings bleiben. Ich denke vllt schon, dass es richtig war, was die Eltern getan haben. Ich weiß nicht.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Bella Swan: 08.01.2007 15:50.

08.01.2007 15:50
sunshine16
unregistriert


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Wenn das so ist, dann wäre es evtl schon gerechtfertigt, aber so eine Entscheidung ist immer schwer zu treffen. Ich wüsste nicht, was ich machen würde oder welchen Rat ich geben würde. Weil wie mans macht, macht mans falsch! Ziemlich verzwickte Situation, aber so in die Entwicklung eines Menschen eingreifen...?
08.01.2007 15:55
Amy87
unregistriert


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Um eine gemeinsame Diskussionsgrundlage zu schaffen würde ich empfehlen, das zu lesen:

Als ich die Ãœberschrift gelesen habe, dachte ich auch erst das man diese Eltern am besten wegsperren sollte um sie daran zu hindern dem armen Kind noch mehr zu Schaden! Dann habe ich aber nachgelesen und ja ich denke, dass die Eltern richtig gehandelt haben.

Es handelt sich um ein Kind mit einer geistigen Behinderung, die angeboren und nicht heilbar ist. Ihr Körper entwickelt sich im Gegensatz zu ihren geistigen Fähigkeiten weiter während sie geistig nie den Stand eines drei Monate alten Babys überschreiten wird. Die Eltern möchten ihre Tochter so lange sie können selbst pflegen, da sie befürchten, dass ihr Kind in einer Pflegeeinrichtung nicht die nötige Aufmerksamkeit erhält oder schlecht behandelt wird. Neben der Unterdrückung der Pubertät bekommt das Kind auch Hormone, die verhindern, dass sie weiter wächst.

Das kann man nun als egoistisch bezeichnen, die bösen Eltern klammern sich ans Kind das sie auf einem Stand halten in dem sie es behalten können - nun, ist das so? Die Eltern hätten es weitaus leichter, wenn sie ihr Kind in ein Heim geben, tun es aber nicht. Dafür tun sie etwas mit dem Kind, dass auf den ersten Blick schlecht für das Kind ist. Aber schauen wir uns mal die andere Seite an. Viele Frauen haben während ihrer Mensturation Magenkrämpfe, die ein Kind im alter von drei Monaten (denn als solches ist Ashley zu betrachten) nicht versteht. Daneben würde mit der Entwicklung der körperlichen Geschlechtsmerkmale auch eine Sensibelisierung auf bestimmte Berührungen mir sich bringen. Ashley würde dies auf jeden Fall spüren, da ihr Körpergefühl gut entwickelt ist. Verstehen würde sie die Bedürfnisse die ihr Körper ihr signalisieren würde allerdings nicht.

Außerdem, denken wir mal ganz praktisch: Es kann jederzeit passieren, dass die Eltern aus irgendeinen Grund nicht mehr in der Lage sind sich um ihr Kind zu kümmern. Natürlich ist es für eine Pflegeeinrichtung in die Ashley dann kommen würde die Größe und das Gewicht des Kinds nicht so eine große Rolle spielen wie bei einer Pflege durch die Eltern. Allerdings ist es so, dass es auch in Pflegeeinrichtungen Menschen gibt, die die Hilflosigkeit ihrer Schutzbefohlenen ausnutzen. Ein Mensch, nicht in der Lage zu sprechen oder sich zu wehren, der nicht versteht was mit ihm passiert könnte dazu führen, dass irgendwann ein Pfleger diese Hilflosigkeit auf sexuelle Weise ausnutzt. Davor ist Ashley natürlich auch jetzt nicht vollständig geschützt, wenn sie sich jedoch immerhin körperlich nicht zur Frau entwickelt ist meiner Einschätzung nach die Gefahr geringer.


Die Entscheidung der Eltern erspart Ashlex Probleme, die sie nicht verstehen würde und bietet dem Kind noch für lange Zeit den Schutz der Familie in der sie ein sicheres zuhause hat.

Ein Problem sehe ich nur in der Frage wie die Entscheidung der Eltern und Ärzte für diese Behandlung in die allgemein gültigen Moralvorstellungen passt und darin, dass dieses Handeln zur Maxime werden könnte. Für diesen Einzelfall mag es die richtige Entscheidung sein, doch wo zieht man die Grenze? Darf man ein Kind von dem zu erwarten ist das es sich geistig nie über den Stand von drei Monaten entwickeln wird schon dann in seiner Entwicklung einschränken wenn die Diagnose gestellt wurde - also gegebenenfalls im Alter von nicht mal einem Jahr?
Wie sieht es mit der Entscheidung aus welche Kinder so behandelt werden dürfen? Nur Kinder mit angeboreren Behinderungen oder auch die, deren Behinderung erst durch einen Unfall in frühester Kindheit entstand?
Wie weit darf eine solche Behandlung gehen?
Ich denke, dass hier einfach jeder Fall einzeln gesehen werden muss. Allerdings befürchte ich, dass es über kurz oder lang Nachahmungsfälle geben wird bei denen Ärzte in der Hoffnung auf ein wenig Publicity auch mal ein Auge zudrücken
08.01.2007 16:26
Voldy
unregistriert


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@Amy87
Trotz der scheinbar guten Vorsätze muss ich jetzt fragen:
Grenzt das ganze nicht irgendwo an Euthanasie? Zwar wird hier das Leben nicht ausgelöscht, doch immerhin wird ein "Gott-Eingriff" (d.h. ein medizinischer Eingriff bei dem sich die Menschen anmaßen über das Leben eines Menschen zu entscheiden.) durchgeführt.

Ja, auch ich habe schon davon gelesen. Dem Mädchen wurde die Gebärmutter und die Brustdrüsen entfernt.

Ich bin aus rein moralischen und ethischen Gründen dagegen. Denn um so öfter sich solche Ereignisse wiederholem, umso mehr stumpfen die Leute dagegen ab.

Was wäre denn wenn irgendein verrücker Politiker festlegt das Behinderte Leute kein Recht zum aufwachsen haben?

Jetzt werdet ihr sicher sagen: So weit würde es nicht kommen, weils es seit dem 2.WK in Europa ziemlich strenge Regeln für Medizin in Bezug auf Moral u. Ethik gibt (auch wenn diese trotzdem oft nicht so eingehalten werden wie man es sich wünscht --> es gibt in D genug Beispiele für Ärzte die aus Mitleid oder auch "gottgleicher Bestimmungslust" dem Patienten die "Todesspritze" gaben)

In den USA ist sind die Leute dafür jedoch nicht so senibilisiert wie hier in Europa.

Ich finde soetwas darf nie zugelassen werden, denn niemand weiß wie die nächste Stufe dann aussieht.
08.01.2007 17:42
Amy87
unregistriert


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@Voldy:
Genau die Frage der nächsten Stufe und die Gefahr der Abstumpfung sind die Punkte die mich stören.

In diesem Einzelfall halte ich den Eingriff für eine Erleichterung für das Kind, da ihr damit Dinge erspart werden mit denen sie nicht umgehen könnte. Daraus leitet sich für mich die Frage ab, wo die Grenze ist bis zu der Eltern auf diese Art über das Leben ihrer Kinder entscheiden dürfen und ich muss ehrlich sagen, dass ich sie nicht ziehen kann. Niemals dürfen Menschen in hinblick auf diese Dinge abstumpfen oder sich daran gewöhnen das soetwas durchgeführt wird. Solange aber im Einzelfall entschieden wird und es keine allgemeinen Maßstäbe gibt, mit denen es dann "einfach" wird so einen Eingriff durchführen zu lassen, halte ich unter gewissen Bedingungen (die der Fall Ashley meiner Meinung nach erfüllt) soetwas für inordnung. Ashley werden Probleme erspart, die sie nicht verstehen würde. Sobald aber der kleinste Zweifel daran besteht ob es für den Menschen schädlich sein könnte, muss immer gegen einen solchen gravierenden Eingriff entschieden werden...
Was die Gefahr des Abstumpfens angeht muss ich dir aber recht geben, das darf nie passieren, wird aber leider durch solche Einzelfälle begünstigt.. Solange es aber Einzelfälle sind kann ich eher die Seite der Eltern verstehen
08.01.2007 19:06
Karud


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Dabei seit: 15.10.2005



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Ich habe das auf theguardian.com gelesen, die Eltern rechtfertigen das
damit das in ihrer Familie immer relativ große Brüste vergekommen sind
und sie das dem "Kind" (ist es ja später nicht mehr) nicht zumuten
wollen. Außerdem vertreuen sie den Pflegepersonal nicht und sie
können sich nicht vorstellen einen erwachsenen Körper gut zu handhaben,
dazu kommt das sie ein erwachsenes Kind nicht immer mitnehmen können,
was Ashley aber wohl gefällt (begrenzte emontionale Ausbrüche in Form
von Zucken o.a.).

__________________

08.01.2007 23:04 Karud ist offline E-Mail an Karud senden Beiträge von Karud suchen Nehme Karud in deine Freundesliste auf
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