Die alchemistische Theorie von John Granger für Band 7 |
Wizardpupil
Xperts Fanfiction Wettbewerb Gold-Award-Winner
Dabei seit: 18.04.2004
Alter: 32
Herkunft: Wr.Neustadt (in Österreich) Pottermore-Name: WormwoodEcho24723
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@pink-patronus:
Rubeus wäre für diese Theorie deshalb die erste Wahl, weil es eben um geht!
Sirius BLACK -
ALBUS Dumbledore -
RUBEUS Hagrid -
Malfoys Familie hätte Draco sicher nicht verstoßen, wäre er ein Werwolf - als Todesser arbeiten sie sehr eng mit Werwölfen zusammen. Greyback ist sogar ein enger Freund der Familie. Gegen Werwölfe haben sie eindeutig Null komme Nichts - obwohl es natürlich eine andere Sache ist, einen Werwolf im Bekanntschaftskreis zu haben als in der Familie. Aber selbst wenn Lucius ihn hätte verstoßen wollen, so hätte Narzissa das nie zugelassen; sie liebt ihren Sohn.
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17.11.2006 19:48 |
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pink-patronus unregistriert
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@wizardpupil
Also - nach meinen eigenen Nachforschungen
Natürlich - wie ich bereits sagte - ist ein Rubin ein ROTER Edelstein, - könnte also sein, das...
... aber selbst wenn ich mich täuschen sollte, finde ich nach wie vor die anderen Varianten logischer: Rot = Farbe Gryffindors = Harry tot oder ein Weasley tot... --- Was bringt es denn Hagrid sterben zu lassen? Hat er jemals einen so beeinflussenden Wert auf Harry ausgeübt? Ich meine nicht, denn das Trio hat Hagrids Warnungen oft genug nicht beachtet - und damit auch nicht immer ernst genommen! Also...?
Eben! - Und genau deswegen - weil Narzissa Draco liebt - hätte sie bestimmt nicht ihrem "Kumpel" Greyback ihren Sohn zum Anknabbern vorgesetzt...
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18.11.2006 00:23 |
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Aurora
Lehrerin im Ruhestand
Dabei seit: 12.04.2004
Alter: 55
Herkunft: aus der Kammer der Geheimnisse
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Ich will mich hier nicht zu der großen Verteidigerin der "Draco ist ein werwolf" Theorie aufschwingen. In Wahrheit glaube ich, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich als wahr erweist, eher gering ist.
Ich finde nur, dass sie nicht "in einen Topf" mit der Snape-Vampir Geschichte geworfen werden sollte. Denn zum einen legt der Autor bei dieser Theorie Hinweise vor, die die Theorie stützen könnten. (Was bei der anderen nicht der Fall ist.)
Dazu ist es lediglich nötig ein paar Kleinigkeiten, die in Buch 6 passieren, und deren Deutung einzig und allein auf Harrys bzw. unseren Vermutungen beruht, etwas anders zu deuten. Darauf bin ich in meinem letzten Beitrag ja schon eingegangen.
Die Theorie besagt ja weiters, dass Draco erst zwischen dem 5. und 6. Buch gebissen wurde und zwar aus Rache Voldemorts an der Familie Malfoy wegen Lucius´Versagen im Ministerium und selbstverständlich nicht in Einverständnis mit der Mutter. Dies würde erstens bedeuten, dass Lucius noch keine Gelegenheit hatte, seinen Sohn zu verstoßen, denn er sitzt ja in Akaban. Und Narcissa würde es nicht tun, denn sie liebt ihren Sohn.
Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass Greyback tatsächlich auch nur annähernd "ein Freund der Familie" ist. Ja, er ist ein Verbündeter auf Volemorts Seite, aös solchen muss man sich mit ihm wohl arrangieren und er ist sicherlich auch gut genug, um eventuellen Feinden der Familie mit ihm zu drohen.
Aber Greyback ist auch ein stinkender, abstoßender Kerl, der sich, selbst wenn er in Menschengestalt ist, wie ein wildes Tier verhält. Und er hat "verunreinigtes" Blut. Ich bin eigentlich ziemlich sicher, dass ein Malfoy das genau sehen würde. Ich bin sicher, Narcissa würde ihn keinen Schritt über ihre Türschwelle lassen, wenn sie es nur irgendwie verhindern könnte.
Die Theorie von J. Granger würde gerade hinsichtlich dieses Aspekts: "Blutschande" in der an schlimmsten reinblutfanatischen Familie der Zaubererwelt, durchaus Sinn ergeben. Immerhin soll es hier ja auch um das Verhältnis der Zauberer zu den anderen magischen (Halb-)wesen gehen, auch jenen, die Voldemort zur Zeit noch für seine Zwecke missbraucht.
Und mehr ist es ja nicht, er missbraucht die Werwölfe (naja Greyback vielleicht nicht, aber alle die anderen). Es glaubt doch niemand wirklich, dass er sie wirklich akzeptiert. Sie sind derzeit noch "nützlich" das ist alles.
Aber das führt jetzt schon ein wenig zu weit weg ...
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Aurora: 19.11.2006 21:48.
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19.11.2006 21:47 |
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Schätzelein
Schülerin
Dabei seit: 26.10.2006
Alter: 62
Herkunft: Geldern
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@pink-patronus:
Erst mal vorneweg: Ich stimme absolut und überhaupt mit den Grundansichten der alchemistischen Theorie überein.
Hagrid ist deshalb auch für mich auf der "Hitliste der noch zu Tötenden" ganz oben, weil zum einen, wie wizardpupil ja bereits erläutert hat, damit das Schema der Namen (Black, Albus, Rubeus) eingehalten würde, zum zweiten sehe ich bei diesen Dreien in Bezug auf Harry eine weitere Gemeinsamkeit. (mir fällt hier leider kein wirklich passender Begriff ein, aber vielleicht machen es ja die Erläuterungen deutlich
Black steht für mich dabei für die "seelische Seite", . In findet Harry endlich so etwas wie ein echtes , seinen . Nie war Harry glücklicher, gelöster, seliger, als zu dem Zeitpunkt, als er die Aussicht bekam, mit seinem Paten zusammenziehen zu können. Eine echte Familie für Harry! Der beste Freund seiner Eltern und jetzt ein echter Kumpel, Freund, Vormund und Vertrauter für Harry! Seine Seele muss Purzelbäume geschlagen haben. Aber - Harry muss sich erst von dieser Vorstellung und kurz später auch real von seinem Sirius verabschieden. Er wird die weiteren Abenteuer ohne seinen seelischen Paten bestehen müssen. (Ja, auch Ron, Hermine und jetzt Ginny leisten ihm gewissen seelischen Beistand, an diesem Bild ist aber wichtig, dass der Schutz von einer höheren Stufe kommt. Es musste jemand aus der älteren Generation sein, der seine "seelische" Hand Harry halten konnte. Auch wieder ein passendes Bild für die höhere Stufe. Und auch durch Mama Weasly oder jemand anderen ist die sehr enge und spezielle Position, die Sirius in seelischer Hinsicht für Harry inne hatte, nicht aufzufangen.
. Keine Frage, ein echter Mentor und geistiger Pate für Harry. Weise, bedacht, immer darauf aus, Harry geistig zu fordern und zu leiten (nicht zu manipulieren, zu leiten!). Bei Albus lernt Harry so viel über das Leben, das Universum und den ganzen Rest, wie bei keiner zweiten Person. Wenn sein geistiger Pate Albus da ist, dann wird es auch immer eine Lösung geben. Aber auch Albus stirbt und Harry wird die weiteren Abenteuer ohne seinen Albus Dumbledore bestehen müssen. (Ja, Hermine ist auch schlau, aber Albus war genial und weise! Siehe oben. Hermine kommt aus der gleichen Generation, sie ist Harry ebenbürtig und könnte deshalb niemals diese Rolle übernehmen. Albus war etliche Stufen über Harry und hielt von dieser Position aus seine "geistige" Hand über Harry.
. Auch er passt in die Reihe, denn wo Harry bei Sirius seelischen Schutz fand und bei Albus geistige Führung, da steht Hagrid für das . Wie oft hat er Harry schon beigestanden, indem er seinen gigantischen Körper vor Harry gestellt hat? Er steht Harry nicht so nahe wie Sirius, er ist nicht so weise und schlau wie Albus, aber er gibt alles, was in seiner (körperlichen) Macht steht, um Harry beizustehen. An Hagrids Seite braucht niemand (körperliche) Gewalt zu fürchten. Hinter Hagrids breitem Rücken könnten sich ganze Heerscharen von Schülern verstecken, wenn's sein muss. Der gigantische, leicht animalische Hagrid, jederzeit bereit mit körperlichem Einsatz tatkräftig für Harrys Schutz einzustehen - ich fürchte er wird auch gehen müssen. Harry wird nach dem seelischen Schutz (oder Halt oder wie auch immer) und dem geistigen Schutz (oder Halt oder wie auch immer) wahrscheinlich auch den körperlichen Schutz (oder Halt oder wie auch immer) verlieren (müssen), der durch Hagrid symbolisiert wird. (Auch hier die gleichen Anmerkungen wie bei Black und Albus. Der Schutz muss mächtig sein und "von oben" kommen. Auch hier:
. Der Held ist zum Schluss "alleine". Immer. Sonst funktioniert das mit dem Stein der Weisen nämlich nicht. Bitte beachten: Es geht dabei immer um Symbole![/B]
Sorry, aber so ist das Schema aller echten Heldenreisen. Deshalb glaube ich, dass Hagrid keine besonders guten Karten hat, um Band 7 zu überleben. Allerdings gibt es noch einen kleinen Hoffnungsschimmer. Während die schwarze und die weiße Phase in der Alchemie , um den anderen Phasen Platz zu machen, kann die rote Phase (Hagrid) auch in die Lösungsphase übergehen, in ihr aufgehen. (So hab ich das jedenfalls immer verstanden.) Vielleicht wäre da ja noch was für den guten Hagrid zu drehen und zu deichseln ...
Gestern ist mir beim Lesen des vierten Bandes noch ein sehr interessantes Detail aufgefallen:
Die Oberfläche der Flüssigkeit im Kessel würde ich dabei der mit Gold (wertvoll, glänzend) in Verbindung gebrachten Endphase des alchemistischen Prozesses, dem Finden des "Steins der Weisen"/der geglückten Selbsterkenntnis, die auch zuweilen durch ein geflügeltes goldenes Ei symbolisiert wird (ähnlich dem Motiv des Goldenen Schnatzes) gleichsetzen. Voldemort taucht voll und ganz in diese Phase ein, denn er taucht ja sogar unter.
In der nächsten Phase färbt sich die Flüssigkeit . (Gleichzusetzen mit der roten Phase.) Und Voldemort wird ganz von ihr umgeben.
Und in wiederum der nächsten Phase (Gleichzusetzen mit der weißen Phase.) Wieder wird Voldemort ganz von dieser Phase umschlossen.
Voldemort ist nun wieder erstarkt und steigt aus dem Kessel, . (Identisch zur schwarzen Phase.)
Auffallend fand ich dabei, dass fast alle Phasen in ihrer Farbintensität als sehr gesteigert dargestellt werden. Die extrem diamantartig glitzernde Oberfläche, das sehr grell leuchtende Rot und das blendende Weiß. Nur das Schwarz war wohl nicht zu steigern.
So ähnlich, und dann doch so verschieden ...
__________________ "When too perfect, lieber Gott böse."
Nam June Paik
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Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Schätzelein: 06.01.2007 12:53.
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19.11.2006 22:49 |
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Tom_Vorlost_Riddle unregistriert
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kann mal einer evt. eine " kleine " zusammen fassung von den ganzen teilen machen bitte?
und wen es geht in deutsch
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06.01.2007 13:42 |
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grabus unregistriert
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Hallo Schätzelein,
nicht schlecht, das halt ich nicht für einen Zufall. Super beobachtet! ;-)
Lieben Gruß
Olli!
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07.01.2007 10:18 |
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Aurora
Lehrerin im Ruhestand
Dabei seit: 12.04.2004
Alter: 55
Herkunft: aus der Kammer der Geheimnisse
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@Schätzelein:
Ich bin bisher nicht so ein ganz starker Verfechter der alchemistischen Theorie, muss aber auch sagen, dass ich mich nicht ausführlich genug damit beschäftigt habe.
Deine Ausführungen finde ich jedenfalls äußerst schlüssig und überzeugend.
Dass Hagrid Harrys körperlichen Beschützer darstellt und er in der roten Phase evt. sterben könnte, halte ich für schlüssig.
Wir sind sogar am Ende des 6. Buches ein klein wenig daran erinnert worden. Hagrid wird von mehreren (sicher nicht harmlosen) Flüchen des blonden Todessers getroffen und sie prallen alle an ihm ab. Das liegt nicht daran, dass Hagrid igendwelche besoneren Kräfte hätte sondern nur daran, dass er eben körperlich so widerstandsfähig ist. Und Harry sieht das und denkt:
Wenn es nun doch noch geschieht wäre das sehr tragisch, aber ich halte es für möglich.
Ebenfalls sehr interessant finde ich deine Ausführungen zu Voldemorts Wiedergeburt, in der er die Phasen rückwärts durchläuft.
Es scheint ja tatsächlich darauf hinauszulaufen, dass VOldemort in seinen Bestrebungen nach Unsterblichkeit genau das Gegenteil von seinem Ziel erreicht hat. Unsterblichkeit (im Sinne einer unsterblichen Seele) ist ihm nun nicht mehr möglich, weil er seine Seele zerstört hat.
Er hat Vollkommenheit angestrebt und sich dabei immer weiter von ihr entfernt.
Am Ende muss ihm das wohl bewusst werden und das wird nicht gerade schön werden.
Sehr schöner Beitrag, Schätzelein.
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Aurora: 07.01.2007 11:04.
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07.01.2007 11:02 |
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Bernhard Nowak
Schüler
Dabei seit: 26.08.2004
Alter: 60
Herkunft: Rödermark
Themenstarter
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Ich finde den Beitrag auch klasse und verweise auch noch einmal auf folgenden Beitrag des Fantasy-Autors Lawrence Watt-Evans, den ich auch ins Forum eingestellt hatte:
Die von Schätzelein beobachtete "Dreiteilung" in Seele, Körper und Geist ist treffend beobachtet und findet sich ja in Märchen (vor allem den sogenannten 3-Brüder-Märchen, wo zwei Brüder versagen und der dritte eine ihnen gestellte Aufgabe löst) und großen Werken der Weltliteratur wieder, etwa Dostojewskis: "Brüder Karamassow", wo genau die drei Brüder, Iwan, Dimitrij und Alexej diese Teile verkörpern. Super Beobachtung!
__________________ King: You're a monster, Urquhart.
Urquhart:You might very well think that, Sir, but your opinion doesn't count for very much now, does it? Good day, Sir.
Ian Richardson in: "House of cards, Teil 2: To play the King"
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Bernhard Nowak: 07.01.2007 11:20.
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07.01.2007 11:16 |
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Stephan87
Schüler
Dabei seit: 02.06.2009
Alter: 36
Herkunft: München
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Ich hole diesen Thread mal hoch, weil ich das Thema interessant finde.
Ein paar der Dinge stimmten zwar, aber das waren ja eher die Sachen bei denen man, wenn man nur viel genug davon raushaut auch mit irgendetwas einen Treffer landet...
Nunja, Hagrid starb nicht und spielte auch sonst keine wirkliche Rolle mehr. Snape war kein Halbvampir und Draco auch kein Werwolf.
Alles in allem war die Theorie ziemlicher Quatsch, was meiner Meinung nach an seiner Herangehensweise liegt. Dieser Granger hat ja quasi versucht das Hauptschema zu finden anhand dessen JKR ihre Bücher geschrieben hat. Das konnte nicht gelingen, weil sie so ein Schema nicht hatte. Sie hat einfach nur versucht eine möglichst spannende Geschichte zu schreiben, ohne sich dabei so etwas unnötigem wie dem "alchemistischen Prozess" unterwerfen zu müssen.
Trotzdem war das damals eine Bereicherung für alle Harry Potter Fans. Hach war das noch eine schöne Zeit als das 7. Buch noch nicht erschienen war...So eine Vorfreude werde ich nie wieder bei einer Geschichte erleben dürfen
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14.03.2014 23:50 |
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