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Zum Ende der Seite springen Philosophie
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Frettchen
unregistriert


Philosophie Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Also entweder bin ich blind oder den Thread gibts wirklich noch nicht breites Grinsen

Beschäftigt sich hier jemand mit Philosphie? Mit Philosophen?
Oder philosophiert ihr selbst gern mal über das Leben?

Wir haben in der Schule gerade Philosophieunterricht und ich finde den extrem interessant, besonders interessiert mich Sokrates (hab mit ihm auch öfters was in Latein zu tun Fröhlich )

Also in dem Sinne: Ich weiß, dass ich nichts weiß...
30.09.2006 18:45
Stiftmine Stiftmine ist männlich
Schüler

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Dabei seit: 08.11.2003
Alter: 35
Herkunft: Hessen



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Also ich interessiere mich schon sehr für Philosophie. Es ist nicht so, dass ich mich regelmäßig damit beschäftige, aber ab und zu les ich schon mal "philosophisches".
Besonders empfehlen kann ich das Buch "Was bedeutet das alles?" von Thomas Nagel. Perfekt für Philosophie- Einsteiger- einfach zu lesen und es deckt die wichtigsten philosopischen Themen ab.

An meiner Schule gibt es leider keinen Philosophieunterricht. Vor zwei Jahren hatte ich noch Ethik, wo viele philosophische Themen behandelt wurden. Aber in der Oberstufe gibt es auch den nicht mehr, wegen Ethikehrer- Mangel. Jetzt bin ich alternativ in katholische Religion. Flop

Meines Erachtens verliert Philosophie in den Schulen immer mehr an Bedeutung und wird als "Laber- Fach" abserviert. Das kann ich absolut nicht nachvollziehen und finde es sehr schade.

Aber gut, dass das Thema hier mal angesprochen wird. Applaus
30.09.2006 19:31 Stiftmine ist offline E-Mail an Stiftmine senden Beiträge von Stiftmine suchen Nehme Stiftmine in deine Freundesliste auf Füge Stiftmine in deine Kontaktliste ein
anika
unregistriert


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hi leute...

ich studier vielleicht mal philosophie. und ich finds echt spannend und interessant. es ist toll, wenn man alles hinterfragt und über alles nachdenkt. "liebe zur weisheit". muss mir das mit dem studieren aber noch genauer überlegen.
30.09.2006 21:01
Sabina Sabina ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 26.12.2003
Alter: 33
Herkunft: Hessen



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Natürlich... tut das nicht jeder (nach)denkende Mensch? Grinsen

Als super Einführung kann ich jedem das Buch "Sophies Welt" ans Herz legen
Ich habe auch ein sehr schönes Buch geschenkt bekommen, "Kleine Weltgeschichte der Philosophie" mit allen wichtigen Philosophen und ihren Vorstellungen, werde ich wohl mal lesen, wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe! Grinsen

Mein Lieblingsphilosoph ist Platon (bzw. dann auch Sokrates). Er ist auch der einzige, von dem ich ein richtiges Werk gelesen habe (Das Gestmahl, was mir auch ziemlich gut gefallen hat).
(Ãœbrigens, falls jemand Interesse hat, im Internet gibt's auch einige Ãœbersetzngen seiner Werke - siehe )

Das einzige, was mir an Philosophie, wie wir sie kennen, nicht gefällt, ist, dass viele Philosophen die Meinung vertreten, alles bzw. sehr vieles sei allein durch Vernunft (=rational) fassbar (hier am besten auch "Sophies Welt" lesen, da wird das deutlich). Der Meinung bin ich nämlich nicht (mehr)...

Ich habe leider keinen Philosophieunterricht, nur Ethikunterricht (der auch so manche interessante Fragen aufwirft)

Willst du, dass in diesem Thread nur über die Philosophie an sich oder auch einige spezifische philosophische Fragen diskutiert wird?
30.09.2006 23:42 Sabina ist offline E-Mail an Sabina senden Beiträge von Sabina suchen Nehme Sabina in deine Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Sabina anzeigen
feanohrr
unregistriert


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Daran habe ich auch mal gedacht... Aber das was die Meisten ja wirklich an der Philosophie intressant finden ist die . Und die ist, meine göttin, auch wirklich unheimlich interessant. Aber nach einer längeren Diskussion mit einen meienr freunde sind wir zu den ergebnis gekommen, das Philosophie als Beruf, vielleciht doch etwas - naja wie soll ich mich ausdrücken - beklemmend ist denn wir sind der meinung das Philosophie (Metaphysik) immer ==> Schlafen

Seit ihr derselben Meinung?
01.10.2006 13:51
Frettchen
unregistriert


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Da bin ich der selben Ansicht. Genau so verhät es sich bei uns mit Musik und Kunst (nach dem Motto: wird auch nicht irgendwie besprochen Flop )

@anika: Wow, wenn du das dann studierst könntest du ja berichten wie es ist (was da alles durchgenaommen/gemacht wird usw.) Augenzwinkern

@Sabina: Sofies Welt hab ich leider noch nicht gelesen aber das Buch wir jetzt bei uns in mehreren Fächern angesprochen (Deutsch, Philosophie). Danke für den Link, von Platon hab ich noch nicht wirklich viel geselesn.

Zum Glück haben wir letztes Jahr in Latein römische Philosophie durchgemacht und auch ein paar Texte zu Sokrates gekriegt.

Hier z.B. im Text heißt es:



Kurz gesagt: Sokrates hat keinen Sinn darin gesehen, die Entfernungen und Kreisbahnen der Planeten zu berechnen und zu erforschen wenn es doch auf der Erde, in den Städten und Häusern noch so vieles zu entdecken und verstehen gäbe: das menschliche Leben.
(Ich entschuldige mich für mögliche Fehler in dem obrigen Zitat, das haben wir in der Schule mit unserem Lehrer übersetzt...müsste eigentlich richtig sein).


Ich bin für alles offen Grinsen
01.10.2006 14:14
MrTibbles
unregistriert


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Ich habe Ethik seit der fünften Klasse (Gymnasium) durchgängig und die Kurse sind noch immer gut gefüllt in der Oberstufe (bin jetzt in der elften) - Was vielleicht auch daran liegen mag, dass es in den neuen Bundesländern mehr Atheisten gibt und daher Religionsunterricht deutlich weniger "genutzt" wird Keine Ahnung

Philosophie ist Schwerpunkt bei uns und wird deshalb ausgiebig behandelt. Derzeit werden bei uns Sokrates und Platons Werke wiederholt (Höhlengleichnis usw.) bevor wir uns näher mit Erkenntnistheorie und Wirklichkeit/Wahrheit auseinandersetzen.
Was ich dabei im Unterricht bemerke: Grundsätzlich interessieren sich alle für Philosophie (wie es immer so schön heißt: ), aber da nicht jeder bzw. sehr wenige über ein ausgeprägtes Allgemeinwissen verfügen, entstehen bereits die ersten Probleme. Ich persönlich muss mir an den Kopf greifen, wenn ich die einzige von 30 jungen Menschen bin, die erklären kann, was ein Derwisch ist (!) und sich dann auch noch blöd einen Kommentar à la "Hast wohl einen Brockhaus verschlugt" anhören muss. Aber gut, ich schweife ab.
Worauf ich eigentlich hinaus wollte (da dieser Thread einen sehr großen Begriff als Titel trägt) ist, wie kann man Leute wirklich wieder die Lust am Philosophieren näherbringen (ohne ein Lehrerin die sich zu gern selbst reden hört, wie es bei mir der Fall ist)?

Okay, war jetzt eventuell alles ein bisschen wirr und unstrukturiert, aber das waren so die ersten Gedanken die mir beim Thema "Philosophie" kamen.
01.10.2006 16:19
Frettchen
unregistriert


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Ich will mal hier ein paar Gedanken zum Thema niederschreiben. Hab erst vor ein paar Tagen angefangen darüber nachzudenken als wir in Deutsch nen Essay zum Thema Treue aufgekriegt haben.

Also hab ich angefangen zu überlegen: Wem vertraue ich? Oder wem kann ich vertrauen? Wie kann ich wissen wenn ich einer Person vertrauen kann?
Vertrauen heißt für mich, sich auf jemanden verlassen zu können ohne schwere Enttäuschungen zu erleiden.
Zum Beispiel: Wenn ich einen Partner gefunden habe und mit ihm eine feste Beziehung eingehen möchte will erwarte ich ja doch von ihm dass ermir treu ist und dass ich ihm vertrauen kann, dassich mich dem Partner anvertrauen kann. Im Gegensatz will ich aber auch, dass man mir vertraut. Ich will mich als vertrauenswürdig erweisen.
Doch so sehr ich dieser Persn auch vertrauen möchte, ich kann es nicht. Es bleiben immer Hintergedanken, dass mein Partner mir gewisse Dinge verheimlicht, dasser mir nicht ganz vertraut. Und ich vertraue ihm auch nicht blind, ich behalte auch gewisse Dinge für mich weil ich einfach das Gefühl habe dass ich sie dem Partner nicht anvertrauen kann.
Genauso ist es mit Freunden, Eltern, Kollegen, religiösen/politischen Gruppen, denen ich angehöre.
Also, wem kann ich vertrauen? Wem kann ich alles sagen ohne irgendwelche Vorbehalte?
Vielleicht mir selbst. Es kommt darauf an, wie ich mir selbst gegenüber stehe.
Entweder kann ich mir nach einer Tat, die mich selbst enttäuscht, vergeben, meine eigenen Vorstellungen/Moralvorstellungen/Gesetze/Rechtlinien so hinbiegen dass ich mir vergeben kann. So weiß ich, dass egal was ich tue, es immer jemanden gibt der mich auch weiterhin akzeptieren kann, nämlich ich selbst.
Oder, auf der anderen Seite, kann ich selbst der Mensch sein, der mich am meisten enttäuscht. Wenn ich alle meine Prinzipien und Wertvorstelungen über Bord werfe und es selbst nicht fassen kann, wie ich je im stande war so etwas zu tun.
dann aber, nach einiger Zeit, kann ich mir vielleicht doch vergeben und mir wieder vertrauen (vielleicht auch nur weil andere es auch können).
Also kann ich mir doch nicht ganz und gar vertrauen, ohne hin und wieder enttäuscht zu werden. Aber ich kann immer wieder vom neuen vertrauen, auch wenn es manchmal schwer ist.
Und dann kommt mir ein neuer Gedanke in den Sinn: Vielleicht heißt vertrauen nicht sich jemanden ganz und gar zu öffnes und alle seine, auch noch so verborgenen Gefühle zu entblössen.
Vielleicht heißt es nur, einen Menschen in seine Welt so weit hineinzulassen, wie man es für richtig hält. Ich glaube, wenn ich jemandem sage: ,,Ich vertraue dir voll und ganz. ''
Heißt das: ich vertraue dir unter Umständen sogar mein Leben an, aber mich, also das was mich ausmacht, meine Gedanken (wer will kann es auch Seele nennen), vertraue ich niemandem an, außer mir selbst.

Naja, das war so mein Gedankengang, wenn sich jemand nicht die Mühe machen will das alles durchzulesen kann ich das gut verstehen Fröhlich
06.10.2006 15:23
Sabina Sabina ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 26.12.2003
Alter: 33
Herkunft: Hessen



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Hi,
finde deinen Beitrag zu diesem Thema sehr interessant, Frettchen.

Es trifft sich, dass auch ich vor nicht all zu langer Zeit (einige Monate...) angefangen hatte über dieses Thema nachzudenken. Und mir bewusst wurde, wie wichtig Vertrauen eigentlich ist.
Leider findet man im Leben wohl auch nur sehr wenige Personen, denen man wirklich vertrauen kann - wenn überhaupt.
Tja, und was ist Vertrauen? Ist Vertrauen, gemeinsame Interessen zu haben, Träume und Vorstellungen? Nicht nur, so denke ich. Vertrauen ist auch, am Leben des anderen teilhaben zu können, auch wenn es das eigene Leben/Interessen gar nicht betrifft. Egal, ob nun in Liebe oder Freundschaft (was ist Freundschaft anderes als Liebe?).

Es gibt auch Leute, denen man vielleicht nicht seine intimsten Ängste, Probleme etc. anvertrauen würde, aber bei denen man sich wirklich wohl fühlt, wenn man weiß: wenn morgen etwas passieren wird, dann wird derjenige mir helfen.
Wenn ich mich so umsehe in der Welt, wird mir bewusst, dass es eigentlich nicht genug Vertrauen gibt, in jeder Art von Beziehungen. Schade eigentlich.



Wow, diese Aussage finde ich absolut genial. Es ist genau das, was ich auch zu dem Thema denke, sogar noch präziser ausgedrückt.
Wenn man wirklich alles von sich preisgibt, dann bleibt ja nichts mehr übrig von der eigenen Persönlichkeit, was einem ganz allein gehört. Und es könnte zur starken Abhängigkeit von dem anderen führen.

Allerdings sprichst du hier ein weiteres interessantes Thema...



Das würde mich auch mal arg interessieren...
06.10.2006 19:42 Sabina ist offline E-Mail an Sabina senden Beiträge von Sabina suchen Nehme Sabina in deine Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Sabina anzeigen
anika
unregistriert


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ja, kann ich...aber da ich ja noch nicht genau weiß, wann ich studiere und ob ich das studiere, kann ich noch nicht genau sagen wann... Augenzwinkern
06.10.2006 20:29
Frettchen
unregistriert


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@anika: Ich meinte ja nur falls...Augenzwinkern

@Sabina: Klasse dass sich noch jemand mit diesem Thema beschäftigt. Grinsen


Ja, das ist schon seltsam mit den Menschen. Man nehme z.B. ein Ehepaar. Sie schwören sich die Treue und wollen für immer zusammen bleiben, geben Versprechen. Und dann wird ein Ehevertrag unterschreiben. Irgendwie paradox.


Puh, gute Frage, und wie auf viele andere hab ich auich hier für mich noch keine passable Antwort finden können.


Ertsmal wäre da mein Aussehen, meine Form. Mein Körper macht mich zu einem gewissen Teil aus. Er gibt mir die Möglichkeit das auszudrücken, was ich denke/ausdrücken möchte. Mit meiner Stimme, mit meinen Gesten, meinen Blicken. Aber: Jeder Mensch hat eine organische Hülle, und viele sehen sich ähnlich. Also hebt mich das aussehen allein nicht aus der Masse heraus.
Dann gibt es noch die Dinge die ich tue und die ich denke. Beide können sich sehr voneinander unterscheiden.
Man kennst das ja, man sagt das eine und tut das andere.
Zum Beispiel: In einer Extremsituation, einem Unfall oder dergleichen, weiß ich dass ich wegrennen/helfen/... sollte, doch ich kann nicht, also tue ich garnichts.
Oder: Ich sehe, wie auf der Straße ein Obdachloser von einer Bande übelst zugerichtet wird/beleidigt oder bestohlen wird. Ich finde es ungerecht, aber ich tue nichts.
Wahrscheinlich tue ich nichts aus Angst, aus Angst von den Konsequenzen, die sich für mich ergeben würden, sei es nun dass ich selbst körperlich verletzt oder beleidigt oder nicht akzeptiert...werde.
So gesehen kann es auf keinen fall das, was ich tue, sein, was mich ausmacht. Das bin nicht ich, auch wenn ich es doch bin. Meine Gedanken und meine Handlungen widersprechen sich, als ob es 2 vertschiedene Wesen wären.
Also sind meine Gedanken das was mich ausmacht? Sie sind privat, und ich brauche sie niemandem mitzuteilen wenn ich nicht will. Doch es gibt auch so etwas wie Dollektivdenken. Viele andere teilen die selben Ansichten wie ich. Also bin ich wieder nur eine unter vielen. Kann das ich sein?
Jetzt habe ich noch einen Punkt vergessen: Gefühle. Meine Gefühle und auch die die ich bei anderen durch mein Handeln/Denken auslöse.
Bei mir ist das so, ich kann oft nichts gegen meine Gefühle tun, weder durch Denken noch durch Handeln. Aber mein Handeln und Denken, aus der anderen Seite, können verschiedenste Gefühle auslösen.
Könnte es also tatsächlich sein, dass meine Gefühle mich ausmachen?
Nein, sie allein können es nicht sein. Wenn ich keinen Körper hätte könnte ich nicht fühlen.
Wenn ich nichts tun und nichts denken würde, würde ich dann noch fühlen? Müsste ich dann noch etwas fühlen?
Vielleicht ist das, was mich ausmacht, all das, eine Kombination aus all diesen Dingen und deren Auswirkungen auf die Welt außerhalb von mir.
Ich weiß das mag jetzt komisch klingen, was ich damit meine sind halt andere Menschen, andere Lebewesen, Sozialstrukturen, alles, was sich um mich herum abspielt.
Deswegen glaube ich auch nicht, wenn man bei einem Todesfall sagt: das ist nicht mehr die Person selbst, das ist nur ihre Hülle.
Aber war diese Hülle nicht auch etwas, was diese Person ausgemacht hat? Hätte man die Person erkannt, wenn sie keine feste Form gehabt hätte?
Also denke ich, wenn ich sterbe, dass ich sterbe, nicht mein Körper, sondern ich selbst. Aber ich hinterlasse etwas, ob nun durch meine Taten, meine Gedanken, mein Aussehen oder Gefühle, die ich in anderen ausgelöst habe.
Also, bin ich doch nicht tot, auch wenn mein Körper, meine Gedanken, meine Taten und meine Gefühle vergangenheit sind?
Vielleicht macht mich das ja aus, dass ich nicht tot bin, dass ich irgendwie für immer lebendig bin, auch wenn nicht in meinem eigenen Körper, meinen Gedanken...


Wie man sieht, bin ich zu keiner Antwort gekommen, aber wer kann das schon von sich behaupten?
07.10.2006 13:36
Ginny_ML
unregistriert


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@Sabina: Ja das buch ist wirklich gut.....

@all: Ich finde Philosophie auch recht interrassant.....ich habe in den Klassen 9 und 10 Ethik gehabt, jetzt in der Oberstufe haben wir die "große" Philosophie. Bei uns kann man das anstelle von Religion wählen.

"...das einzige, was wir brauchen, um gute Philosophen zu werden, ist die Fähigkeit, uns zu wundern..."(Sofies Welt)
21.10.2006 15:30
Fixy-for-live
unregistriert


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goiles thema..... Grinsen
in meiner klasse werde ich immer ein wenig belächelt für meine "weitschweifigen" gedanken.....
ich hab immoment kein philo....müsste aber nächstes jahr wieder bekommen....
Ich glaube philo zu studieren ist sehr interessant aber mein problem daran ist, das es sehr schwer sein wird damit einen job zu finden.... Weinen Böse Flop

Ihr habt ethik??? sowas gibt es bei uns ned....schade...was macht man da so???

mich fasszienier vorallem "der sinn des lebens", was macht der mensch? warum sind wir hier? zufällig? bestimmt? lebt der mensch nur so vor sich hin?....sowas halt...
schade das es auf diese fragen keine eindeutigen antworten gibt Traurig .....nur überzeugungen die den fragenden geist abspeisen und uns das gefühl von wissen und bestimmtheit geben......
......und wenn ichn jetzt ned aufpass dann verlier ich mich wieder in meinen gedanken....^^

und nochma goiles thema

mfg fixy
23.10.2006 17:41
anika
unregistriert


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mit philosophie studium hab ich auch keine ahnung, was man da anfangen soll. aber als nebenfach zu studieren ist sicherlich hilfreich, ich würd nämlich gerne so was wie journalistin machen und dann vielleicht germanistik und philosophie. ich denk da ist es auch nützlich, in diesem bereich.
23.10.2006 18:10
Sabina Sabina ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 26.12.2003
Alter: 33
Herkunft: Hessen



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@Fixy-for-live: Was man so im Ethik-Unterricht macht? Tja, da haben wir schon verschiedene Dinge besprochen, z.B. Tod und versch. Vorstellungen eines Lebens nach dem Tod, auch im Hinblick auf Religionen. Außerdem war "Die Suche nach Glück und Sinn" bei uns letztes Jahr ein großes Thema, damit verbunden auch Freundschaft und Liebe, aber auch Sekten. Interessant war außerdem, dass im Rahmen dieses großen Themas auch versch. Philosophen, antike (Diogenes, Platon, Seneca...) wie moderne (Erich Fromm) kurz beleuchtet wurden.
Dieses Jahr hatten wir bis jetzt das Thema "Gewissen" (Was ist das Gewissen? Wie sehr beeinflußt es unsere Entscheidungen? Gibt es ein "kollektives Gewissen", also ein Gesellschaftsgewissen, womit Dinge wie das 3. Reich zu erklären wären? Kann ein Mensch auch ohne die Gesellschaft ein Gewissen entwickeln? Ist es ein Gedanke oder mehr ein Gefühl? etc...), jetzt kommt, soweit ich weiß, wieder das Thema "Liebe und Partnerschaft"...

Der Sinn des Lebens hmm...
Das ist eine zentrale philosophische Frage und lässt sich nun mal nicht beantworten. Ich weiß, dass das viele schon gesagt haben werden und will mich ja eigentlich nicht wiederholen, aber es ist so: Das muss dann wohl jeder für sich definieren! Es kann auch gut passieren, dass der Sinn des Lebens sich im Laufe des Lebens ändert.
Es gibt da ja verschiedene Vorstellungen, z.B. Platon:
"Wenn es etwas gibt, wofür es sich zu leben lohnt, dann ist es die Betrachtung des Schönen"
Hierbei müsste man anfügen, dass Platon den Werdegang zum Philosophen als das Höchste bezeichnete, er wollte in seinem Staatsmodell ja auch, dass der Staat von Philosophen regiert wird (eine meiner Meinung nach nicht in die Realität umsetzbare Vorstellung, denn welcher Philosoph möchte schon gerne einen Staat regieren...? Augenzwinkern ) Wer sich näher damit befassen möchte, was Platon mit dem Schönen meinte (er meinte, soweit ich weiß, die Idee des Guten/Schönen, die an höchster Stelle stand, der solle sich mit Platons "Ideenlehre" befassen)
Diogenes sah den Sinn des Lebens in der Askese, er hatte sich zurückgezogen und all seinen Besitztum verschenkt und lebte in einem Fass (Augenzwinkern ) und meinte, man müsse auf alles verzichten und sich nur noch dem höheren, "geistigen" verpflichten, wobei Triebe und Wünsche unterdrückt werden müssten.
Ein anderer Philosoph dagegen - Epikur - meinte, man lebe, um seine Gelüste zu befriedigen und sollte z.B. auch einiges an Unangenehmen auf sich nehmen um zu einer größeren Lust zu gelangen.

Nur mal ein paar Beispiele, um zu verdeutlichen, wie weit die Vorstellungen auseinander gehen...

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Sabina: 24.10.2006 22:32.

23.10.2006 22:16 Sabina ist offline E-Mail an Sabina senden Beiträge von Sabina suchen Nehme Sabina in deine Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Sabina anzeigen
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