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Zum Ende der Seite springen Harry Potter und die Prpbleme der heutigen Gesellschaft 3 Bewertungen - Durchschnitt: 6,33
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Polaris
Schüler

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Prinzipiell gebe ich dir recht - wenn die Denkanstöße nicht in die Richtung gingen: "Da wo wir sind, da sind die GUTEN! Wir haben die Moral und die Weisheit für uns gepachte! Alle, die anders sind oder andere Moralvorstellungen haben (und sich möglicherweise für verbotene, gefährliche Dinge interessieren und selbsternannte Autoritäten nicht kritiklos anerkennen wie den good old Gryffindor und Oberweltretter Dumbledore), sind daher logischerweise auf dem Holzweg und böse ..."



Genau diese kritische Auseinandersetzung mit dem Faschismus vermisse ich in HP. Dort wird nur bestätigt, das "wir" (d.h. die Leser) selbstverständlich gute Absichten haben und daher nie und nimmer so gemein, rassistisch, kriecherisch und blöde wie die Todesser wären - naive Wunschträume, die Rassismus m.M. nach viel stärker fördern als zu helfen ihn zu bekämpfen. Rassisten sind nicht die anderen, sondern immer und zuerst wir selbst. Es ist ein Teil der menschlichen Natur, echte oder eingebildete Rivalen auszugrenzen, um den eigenen Erfolg zu maximieren und die Gruppenidentität zu stärken.

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FF (Alternative zu Band 7):

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Polaris: 09.02.2009 18:18.

09.02.2009 18:15 Polaris ist offline Homepage von Polaris Beiträge von Polaris suchen Nehme Polaris in deine Freundesliste auf
Voldy
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@Polaris
Bis du kamst habe ich den Kontext nie in diese Richtung gehen gesehen! Augenzwinkern Auch nach HP7 ist für mich von der Thematik her immer noch ersichtlich, dass man nicht alles so hinnehmen soll wie es ist und die vermeintlich Guten nicht unbedingt Recht haben müssen.

Oder kommt jetzt wieder der HP5-Fan in mir durch? Zunge raus

Außerdem wirken deine manschmal doch recht fanatischen Äußerungen gegenüber den Büchern so, als ob du dir es freiwillig so zurechtrückst wie du es grade brauchst.
09.02.2009 20:08
rai
Schüler

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Dabei seit: 17.09.2005



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Ich finde den Gedanken unheimlich interessant, und es stimmt schon, dieses "Alle Slytherins sind böse!"-Motiv ist schon ziemlich dominant, und die einzigen, die da ansatzweise gut weggekommen sind, waren zum Ende die Malfoys - ansatzweise (und Regulus Black, wenn ich mich richtig erinnere). Ich finde es besonders in den Filmen extrem, dass der Großteil der Slytherins über die Maßen hässlich und dämlich dargestellt wird, nicht zu vergessen derbe gestört (z.B. Bellatrix).
Aber ich weiß nicht, ob diese kritische Auseinandersetzung wirklich komplett fehlt... ich erinnere mich nur ständig an Harrys Vermutungen in den ersten Büchern, Malfoy oder Snape sei an irgendwas schuld, was nie stimmte. Das war schon ziemlich offensichtlich und auch ein Grund, weshalb Harry mir so auf die Nerven ging.
Die Gegenpole zum "Feindbild Slytherin" sind vielleicht nicht viele, aber sie existieren... wie schon die oben genannten Slytherins (und natürlich Snape, ja ja), die gegen Voldemort gearbeitet haben, dann Wurmschwanz als Gryffindor, der sich Voldemort angeschlossen hat, Harrys Vater & Co. als Beispiel, dass auch Mitglieder anderer Häuser Arschlöcher sein können...

Ich denke eigentlich nicht, dass die kritische Auseinandersetzung komplett fehlt. Auch die "Guten" haben sich öfter geirrt.

__________________

09.02.2009 21:18 rai ist offline E-Mail an rai senden Beiträge von rai suchen Nehme rai in deine Freundesliste auf
Polaris
Schüler

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@Voldy



Wahrscheinlich! Fröhlich

Vielelicht habe ich ja ein anderes Buch gelesen als du - bei mir lautet der letzte Satz (und im übrigen völlig Ironie-frei) "All was well". Nichts mehr von Elvensklaverei, Ärger mit Kobolden oder wilden Zentauren ... this must be Zaubern



Geschockt Zunge raus

Bist du jetzt mal wieder ganz allgemein Wütend Verärgert Böse , weil du mich nach gefühlten tausend Fechten immer noch nicht überzeugt hast, dass Band 7 besser als nur mäßig ist, oder kannst du deinen Vorwurf mit einem Zitat belegen, in dem ich mir selbst widerspreche?

@rai



Das ist eben eine typische "wo-ich-bin-sind-die-Guten"-Sichtweise, die der gegenseite weder Mut noch Intelligenz oder echte Freundschaft und Liebe zugestehen kann. Ist okay für Fantasy und Märchen, hat aber mit dem Titel deieses Threads - echten Menschen, die mit unterschiedlichen Werten und Zielen in einer echten Gesellschaft klar kommen müssen - nichts zu tun.

Warum konnte nicht z.B. der geniale Fiesling Lucius Malfoy, der durch Jason Isaacs Darstellung ohnehin viele Fans hatte, nicht wenigstens seiner Familie gegenüber Rückgrat zeigen? Nein, er sollte unbedingt in der Unsympathenecke und der schmierige Feigling bleiben, als der er in den Büchern rüberkommt... Vielelicht wollte JKR ihren Helden harry um so heller strahlen lassen und hat darum die Todesser so derbe überzogen karrikiert ... Keine Ahnung Erinnert mich an die Nazi-Schergen in diversen Nachkriegsfilmen bzw. die Sowjets in US-B-Produktionen wie z.B. auslachen "Rocky III - Eye of the Tiger, bei denen man sich heute nur Fremdschämen kann.




Für ein A*** kommt Harrys Vater ja erstaunlich gut weg, immerhin erfahren wir ja nach der Mobbinggeschichte subio von seiner kurze Zeit später (?) erfolgten wundersamen Bekehrung vom feigen Mobber zum heldenhaften Vaterlandsverteidiger. Nur wie und wo das Mirakel geschah, erfahren wir leider nicht. Der Mordversuch an Snape jedenfalls reichte als Aha-Erlebnis bekanntlich nicht aus - ich frage mich, was einen Beinahe-Mord noch toppen kann?



Es gibt aber einen großen Unterschied: Für die Guten bleiben ihre Irrtümer in letzter Konsequenz folgenlos und werden ihnen daher verziehen. Harry verletzt Draco im Waschraum schwer - aber Draco stirbt nicht daran. Harry foltert Amycus, weil der McGonagall beleidigt - aber Harry bleibt trotzdem ein Held. Ach ja, *seuftz*, Gryffindor Scheinheilig müsste man sein!

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FF (Alternative zu Band 7):
10.02.2009 14:55 Polaris ist offline Homepage von Polaris Beiträge von Polaris suchen Nehme Polaris in deine Freundesliste auf
rai
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Hmm, gutes Argument.
Es kommt wohl drauf an, von welcher Seite man es sehen will... jetzt wo ich wieder drüber nachdenke, erinnere ich mich, wie sehr es mich immer gestört hat, dass unrechtes Handeln der "Helden" keine Konsequenzen hatte. Allen voran Hermine, die ja mit Freiheitsberaubung und Erpressung (Rita Kimmkorn) davonkam, nicht zu vergessen die aufgezwungene Freiheit für Hauselfen (Verstecken von Kleidungsstücken usw.), das Leiten von Umbridge in den Wald, wo es ihr wahrscheinlich egal gewesen wäre, hätte Grawp sie zertreten oder die Zentauren sonstwas mit ihr angestellt, und Hermine war ja nicht die Einzige, die im 7. Band plötzlich wie selbstverständlich mit unverzeihlichen Flüchen um sich warf.
Und stimmt, es gab keine Konsequenzen, als Harry einen seiner Mitschüler mit einem möglicherweise tödlichen Fluch attackiert hat...


...ich hab Lust, Harry Potter als Märchen und sonst nichts mehr zu lesen =_=

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10.02.2009 16:06 rai ist offline E-Mail an rai senden Beiträge von rai suchen Nehme rai in deine Freundesliste auf
Polaris
Schüler

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Ich hätte es halt "erwachsen" gefunden, wenn JKR die Ansätze, die sie ja schon hatte, auch ausgenutzt hätte. Dracos furchtbare Zwickmühle in Band 6, bei der er die Wahl hatte, zum Mörder zu werden oder LCs Rache an ihm selbst und seiner ganzen Familie zu ertragen, war so eine Gelegenheit, bei der ich persönlich Sympathie für Draco empfunden habe. Auch Snapes schlimmste Erinnerung war ein hervorragender Ansatz, sich mal in die Lafge der Gegenseite zu versetzen. Wenn wir hier schon von gesellschaftlichen Problemen sprechen, so ist doch gerade die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen und ihre Kritik zu verstehen, Voraussetzung für jede Lösung eines Konflikts.

Ich finde schade, dass JKR auf eine "Poliik der Stärke" gesetzt und Harry mit dem Elder Wand schlicht die mächtigste Waffe in die Hand gedrückt hat. Mich berührt es in den einschlägigen "Army-Werbungs-Krachwumm-Actionkrachern" aus Hollywood immer unangenehm, wenn die Protagonisten mit ihren supertollen Waffen herumprotzen. Flop



Das ist es ja - als funktioniert auch Band 7 und ist dann spannend und unterhaltsam. Ist ja auch was. Augenzwinkern

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FF (Alternative zu Band 7):
11.02.2009 21:43 Polaris ist offline Homepage von Polaris Beiträge von Polaris suchen Nehme Polaris in deine Freundesliste auf
mandragora mandragora ist weiblich
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Letztlich läuft Rassismus auf die Vorstellung "wir versus die anderen" hinaus. "Wir" sind die "Guten", und "die anderen" sind die "Schlechten". Basierend auf reiner Gruppenzugehörigkeit, ohne Ansehen des Individuums, seiner Motivationen, seiner Ängste und Hoffnungen. Und zu dieser Denke scheinen Menschen wirklich generell zu neigen; vielleicht ist das evolutionär bedingt.

Dass HP letztlich auf eine "Gryffindor vs Slytherin"-Kontroverse hinausläuft, folgt einem ähnlichen Muster, auch wenn es nicht durch Rasse oder Genetik begründet ist. Insgesamt sind die Slytherins die "Bösen", und die Gryffindors die "Guten". Wir oder die anderen. Ein paar Feigenblatt-Ausnahmen wie Pettigrew, RAB und Snape (wobei bei dem ja auch noch qualifiziert wird, er sei ja zu früh sortiert worden, lies: Vermutlich ist er ja doch ein Gryffindor) ändern an der Grundaussage nicht viel. Zu einer wirklichen Stellungnahme gegen diese Them-Or-Us-Ideologie hätte es sehr viel mehr gebraucht, als solche Alibi-Ausnahmen; dazu wäre erforderlich gewesen, dass die Häuser am Ende wirklich gleichwertig sind.

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"Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung." (Peter Scholl-Latour)
11.02.2009 21:58 mandragora ist offline Beiträge von mandragora suchen Nehme mandragora in deine Freundesliste auf
sunnyblack sunnyblack ist weiblich
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RE: Harry Potter und die Prpbleme der heutigen Gesellschaft Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

hmm, ich will mal weg vom Rassismus - hin zu den Moralvorstellungen - da fällt mir speziell bei Molly Weasley auf: Kein Sex vor der Ehe (Bill und Fleur) und überhaupt wird in der Zaubererwelt früh geheiratet und Scheidungen gibt`s da anscheinend auch nicht....(einzig allein erziehend ist die Mutter von Dean Thomas, wenn ich mich recht erinnere) Nachdenken

Jedenfalls konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, das die Zaubererwelt doch noch das gute alte KKK lebt (Kinder, Küche, Kirche), allerdings ohne Kirche!

LG
sunnyblack

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11.02.2009 22:22 sunnyblack ist offline Beiträge von sunnyblack suchen Nehme sunnyblack in deine Freundesliste auf
Voldy
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Hey, sie feiern Weihnachten - irgendwo wird da die Kirche schon sein. Augenzwinkern
11.02.2009 22:30
Polaris
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Da Rassismus so universell auf dem Globus verteilt ist, spricht m.M. nach einiges dafür. Immerhin ist der gefährlichste Konkurrent immer ein Angehöriger der eigenen Spezies, dem es keinen Vorteil bringt, mit mir zu kooperieren (wie die Mitglieder der eigenen Gruppe), aber große Vorteile hat, wenn er mir ungestraft alles wegnehmen kann, was er haben will. Ich glaube wirklich, dass es für unsere vorstaatlichen Vorfahren überlebenstechnisch gesehen durchaus sinnvoll war, Rassisten zu sein und Fremde zu hassen bzw. sie zu fürchten. Leider ist diese Urzeit-Survival- Grundeinstellungssoftware heute kontraproduktiv, aber nicht so einfach aus dem System zu eleminieren. Ich kann mir ja auch nicht einfach so abgewöhnen, fettes, süßes, ungesundes Essen leckerer zu finden als energiearme Lebensmittel. Zunge raus



Ja, die Idee hätte ich toll gefunden! Draco heiratet Hermine, Pansy Parkinson heißt nach der Hochzeit Pansy Longbottom, Luna Lovegood und Colin Creevy-Lovegood ... wie niedlich! Traum

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FF (Alternative zu Band 7):

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Polaris: 11.02.2009 22:43.

11.02.2009 22:33 Polaris ist offline Homepage von Polaris Beiträge von Polaris suchen Nehme Polaris in deine Freundesliste auf
Jausti Jausti ist weiblich
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na, kein sex vor der ehe? da wäre ich mir z.B. bei James Potter oder Sirius nich ganz so sicher Lachen aber im allgemeinen stimme ich dir zu. auffallend finde ich auch, dass diese friede-freude-eierkuchen-familien oft zu den sogenannten "guten" gehören. Die andere Seite, die "bösen", scheinen sich bei diesem thema wenig gedanken zu machen. Vielleicht bin ich ja auch FF-geprägt, weil sich dort Lucius, Bellatrix, Narcissa und co. durch sämtliche Betten von Hogwarts vögeln, aber zumindest bei einigen finde ich tatsächlich, dass dies zutrifft. zumindest sind die ehen der meisten todesser mehr oder weniger kaputt. narcissa, die vollkommen unter lucius' pantoffel steht; bellatrix, die ihren rudolphus nie wirklich geliebt hat; Mrs Zabini, die 7 verschiedene Männer hatte, die alle auf seltsame Art und weise ums leben kamen. auch hier wird eine klare grenze gezogen. die ehen der meisten Mitglieder des ordens schienen gerade zu musterehen zu sein. lily und james, frank und alice, molly und arthur.

den grund dafür, dass dort früh geheiratet wird, nennt JKR aber. es geht einfach nur um diese von voldemorts vorherrschaft betroffene generation. alle haben angst, man weiß nicht wem man vertrauen soll. man stelle sich nur vor, dass molly und arthur weasley in dieser zeit all ihre kinder bekamen (was ich persönlich ziemlich zweifelhaft finde, warum sollte man ausgerechnet zu dieser zeit kinder in eine kaputte welt setzen?)



ich kann dem (und allem was zu diesem thema auch schon vorher gesagt wurde) nur aus tiefstem herzen zustimmen. ich habe mich immer etwas an dieser fragwürdigen aufteilung von gut und böse gestört, die durch so eine klare grenze, wie die häuseraufteilung gelegt wurde. man nehme nur pansy parkinson. gibt es wirklich mädchen, die so unglaublich hinterhältig, albern, fies und blöd sind? JKR selbst sagte in einem Interview, sie habe in pansy alle bösen mädchen hereinprojeziert, die sie je gehänselt hätten. man merkt schon, dass die slytherins ihr böses sinnbild prägen.

ich finde dieses gut und böse fragwürdig. meiner meinung nach hat jeder mensch eine gute UND eine böse seite, was ja auch z.B. bei Snape und Draco Malfoy auch bewusst wird. doch was aus den anderen charakterlosen, einfach nur als dumm und gemein dargestellten slytherins wird, erfährt man nicht. ich konnte mich ehrlich gesagt mit dieser häuseraufteilung nie recht anfreunden. schon in den liedern des sprechenden hutes wird praktisch gesagt, slytherins seien tückisch und würden sehr auf ihren eigenen vorteil achten. alle zauberereltern, die nicht in slytherin waren, haben diesem haus gegenüber große vorurteile. ich finde, man hätte dies möglicherweise weiter thematisieren können, nämlich das diese vorurteile schwachsinn sind. JKR bestätigt sie nur dadurch, dass snape lily als "schlammblut" beschimpft(was zwar auch an seinem umgang liegt, aber trotzdem) etc.etc.

EDIT: wuah, da waren ja einige schneller als ich o.O

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Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von Jausti: 11.02.2009 22:39.

11.02.2009 22:36 Jausti ist offline Beiträge von Jausti suchen Nehme Jausti in deine Freundesliste auf
sunnyblack sunnyblack ist weiblich
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@ Jausti

Hmm, hast schon recht, was die Generation Molly und Arthur angeht...aber die Nach- Voldemort- Generation scheint mir auch knackig schnell geheiratet zu haben: Ron und Hermine, Ginny und Harry...

In Krisenzeiten bekommen die Leute trotzdem Kinder (siehe 2. Weltkrieg - meine Eltern sind beide in dieser Zeit geboren...), da kommen dann andere Gründe zum Tragen. Meine Oma hat mal gesagt, sie hätte ja nicht gewusst, ob ihr Mann wieder kommt und da wollte sie wenigstens sein Kind haben. Ihr Mann ist nicht wieder gekommen und das Kind ist meine Mutter...

Ob wir heute genauso darüber denken würden...

LG
sunnyblack

__________________

11.02.2009 23:11 sunnyblack ist offline Beiträge von sunnyblack suchen Nehme sunnyblack in deine Freundesliste auf
Polaris
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breites Grinsen Die Bösen dürfen ihre Bedürfnisse hemmungslos ausleben und richtig viel Spaß mit "verbotenen" Sexpraktiken haben (zu denen ich auch die diversen Folter-FFs zähle) und werden dafür mit kaputten Beziehungen bestraft ... während die "Guten" irgendwann in der "Mollyröllchen"-Rolle landen. Aber ist das im "Wahren Leben" wirklich so? Die glücklichen Paare, die ich kenne, haben ein reges Sexleben und finden einander auch nach Jahren noch immer begehrenswert, während bei den zerbrochenen Beziehungen das (sexuelle) Interesse am Partner irgendwann erloschen ist. Für mich ist dieses "sexlos, aber trotzdem treu & glücklich" nur eine schlappe Ausrede für mangelnde Beziehungspflege.

Das Sex - auch in "ungewöhnlicher" Ausprägung - für eine stabile Partnerschaft unwichtig sei, ist m.M. nach ein Wunschtraum bzw. eine Verdrängung, die aus verklemmten, von sexualfeindlicher Morallehre geprägten Zeiten stammt. Ich finde's nur schlapp, wie populär dieses victorianisch-zugeknöpfte Beziehungsideal plötzlich wieder ist, siehe auch Stephane Meyers "Biss"-Bücher.

__________________


FF (Alternative zu Band 7):

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Polaris: 12.02.2009 18:22.

12.02.2009 18:17 Polaris ist offline Homepage von Polaris Beiträge von Polaris suchen Nehme Polaris in deine Freundesliste auf
Voldy
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@Polaris
Und wie sind dann die ganzen Kinder der Weasleys entstanden? Ist Arthur auf seiner Molly aus Versehen mehrmals "eingepennt" und wusste am nächsten Tag von nichts mehr? breites Grinsen



Ich denke, dass hat mit unseren eher "unsicheren Zeiten" zutun. Wenn ich das Radio anmache könnte ich würgen wenn ich Silbermond (Es war doch Silbermond?) davon singen höre, dass sie einen straken Mann braucht, der ihr Sicherheit und Zärtlichkeit gibt. Kotzen Aber solche Themen/Ideale überfluten ja zur Zeit den Mainstream-Markt.

Überall hört man von Terror und Globalisierung, da will man natürlich, dass alles so bleibt wie es ist. Viele Menschen scheuen von Natur aus die Veränderung.

Da fällt mir ein schönes Zitat aus Ridley Scotts "Body of Lies" ein:
"" (freies Zitat)

Worauf ich hinaus will: Ich denke, die Menschen sind dazu veranlagt sich wortwörtlich einzuigeln, wenn sie einer Bedrohung gegenüber stehen. Das gilt für die Moralvorstellungen im Kopf, ähnlich wie für die Politik.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Voldy: 12.02.2009 20:59.

12.02.2009 20:58
Polaris
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Nein, wie in George Orwells "1984": Let's do our duty to the party!





Ich glaube, dass du damit recht hast. Menschen mögen weder Entscheidungen treffen (sie könnte ja falsch sein oder sie könnten was besseres verpassen) noch Unsicherheit aushalten. Aber beides hat seinen Preis. Geschockt

Ich habe auch noch ein schönes Zitat:



Wer glaubt, es gäbe im Leben irgend welche absoluten Sicherheiten oder Wahrheiten, dem empfehle ich des Wissenschaftlers am Max-Planck-Institut, Abt. Bildungsforschung Prof. Gerd Gigerenzer (keine Bange, der Mann ist keine wissenschafliche Schwafelbacke, sondern er kann wirklich gut erklären! - Dieses Buch ist sehr unterhaltsam geschrieben und auch für Mathehasser wird die sonst so komplizierte Wahrscheinlichkeitsrechnung überraschend einfach und gut verständlich darstellt).

__________________


FF (Alternative zu Band 7):

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Polaris: 13.02.2009 18:06.

13.02.2009 18:04 Polaris ist offline Homepage von Polaris Beiträge von Polaris suchen Nehme Polaris in deine Freundesliste auf
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