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Zum Ende der Seite springen Ausbildungsplatz 6 Bewertungen - Durchschnitt: 7,336 Bewertungen - Durchschnitt: 7,33
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Susi_Derkins
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Susi_Derkins: 20.04.2009 17:23.

20.04.2009 17:01
Beatrix Beatrix ist weiblich
Schülerin

Dabei seit: 01.03.2007
Herkunft: Bayern



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Also ich weiß auch noch nicht so wirklich was ich machen will. Bisher dachte ich immer Studium, aber momentan überlege ich auch auf Ausbildung.

Mein Hobby ist halt Kochen, deshalb hab ich gefragt. Die Bundesagentur für Arbeit schreibt, dass man sehr gute Jobchancen (auch international) hat und auch sehr viele Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung stehen, Restaurants, Hotelgewerbe, große Firmen usw.
Außerdem wär das wirklich was, was meinen Fähigkeiten entsprechen würde und was mir echt gefallen würde.

Das Problem ist, dass ich mit meinem (zumindest jetzigen) Studiumswunsch (Religionswissenschaften/ Philosophie) wohl nur schwer einen Beruf bekommen werde. Und ich mein, wenn ich dann am Ende in irgendeiner Firma im Büro lande, hätte ich mir das Studium sparen können.

Die Ausbildung zu finanzieren ist überhaupt kein Problem für mich, weil meine Familie sehr viel Geld für mich gespart hat, aber dann bezahl mal ein Studium, da reicht das Geld hinten und vorne nicht.
Außerdem wird auch in Bayern im Jahr nach mir das G9 und das G8 zusammen Abi machen und die Unis überfluten. Entweder ich entscheide mich jetzt oder erst in fünf + x Jahren, wenn die Welle abgeflaut ist, weil sonst wirds mit dem Studienplatz echt schwierig.
20.04.2009 17:37 Beatrix ist offline Beiträge von Beatrix suchen Nehme Beatrix in deine Freundesliste auf
Voldy
unregistriert


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Ich mache seit fast einem Jahr eine Ausbildung zum in einer Lehrlingswerkstatt eines Hilfswerkes für Behinderte und Rehabilitanten.
Ist zugegeben nicht immer einfach mit den Leuten dort (mehr wegen meiner Mitlehrlinge als wegen meines Meisters), aber im Großen und Ganzen macht es Spaß.
Kleine Erläuterung: Der handwerkliche Buchbinder fertigt z.b. Einzelexemplare von Doktorarbeiten an, die dann im Preis schon mal im dreistelligen Bereich liegen können. (Z.b. geprägte Bücher mit Goldschnitt und Leder- oder Pergamentüberzug. Unter Umständen vielleicht noch handgeheftet.)
Und es gibt genug Kunden, die dieses Geld hinlegen. Entsprechend hoch muss die Qualität dann auch sein.
Ein industrieller Buchbinder fertigt z.b. Blöcke, Visitenkarten und Fleyer im großen Stil an. Auch industrielle, maschinell gefertigte Brochuren und Bücher gehören dazu.
Anders als beim industriellen Buchbinder lernt man im Handwerk nicht nur das Handwerk, sondern auch die Industrie. (Sprich; die zu beherrschenden Bereiche sind Handwerker prinzipiell spezialisierter, was natürlich nicht die Industriellen herabwürdigen soll. Keineswegs!)

Ach, und bevor ich es vergesse: Es ist ein Knochenjob! Aber ich mache ihn gern.

Kleiner Gedankenanstoß für alle, die nicht wissen, welche Laufbahn wohl die richtige wäre:
Versucht einfach mal von den typischen Klischeeberufen wegzukommen.
Da ich nicht gut im "Basteln" bin dachte ich zunächst auch, dass Buchbinder nix werden kann. Ich war sehr von der Vielseitigkeit des Berufs überrascht und eine zweiwöchige Probearbeit zeigte dann auch, dass ich tatsächlich Talentiert bin.
Ich weiß, dass das nicht immer geht und, dasss das Arbeitsamt oft, wenn man den Arbeitsberater nicht mit den richtigen Fragen bombardiert einen dann einfach in eine "gängige Schublade" abschieben will.
Denk am besten über eure Hobbys nach und was euch Spaß macht. Sucht danach Stärken und Schwächen heraus. (Wehe es sagt mir jetzt einer: "Aber ich hab doch keine Stärken!" So habe ich früher auch gedacht, aber jeder Mensch hat Stärken, auch, wenn die vielleicht nicht gleich erkennt.)
Und wie gesagt, denkt auch über unkonventionelle Berufe nach.
Und hört erst Recht nicht auf Leute, die sagen: "Lern lieber etwas Richtiges, etwas mit Bestand!"
Nun, Tatsache ist, dass es keine richtigen oder falschen Berufe gibt. Und ebenso muss jede Branche heutzutage um ihren Bestand kämpfen. Kleines Beispiel: Handwerkliche Buchbinder sind durch die hohe Technologisierung der Druckbranche beinahe ausgestorben. Was am Ende jedoch NICHT bedeudet, dass es keinen Bedarf an dieser Berufsgruppe gäbe. (Man rechnet, dass z.b. auf 10 indisutrielle Buchbinder 1 handwerklicher Buchbinder kommt.)

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Voldy: 20.04.2009 18:46.

20.04.2009 18:29
Marii
Schüler

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Dabei seit: 23.11.2007
Herkunft: Niedersachsen



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Ich denke schon, dass ich keine Stärken habe. Aber ich habe auch keine Schwächen.
Ich bin in allem Durchschnitt, egal was. Ich fall nie raus, weder bositiv noch negativ.
Hobbys sind auch keine da. Aber gut, das soll sich hier auch nicht alles um mich drehen^^

@Beatrix: Wenn dich beide Sachen interessieren (sowohl Ausbildung als Koch als auch das Studium), dann wäre es doch eigentlich auch das Beste, dir das rauszusuchen, was die beste Zukunft bringt oder?

__________________

20.04.2009 18:37 Marii ist offline E-Mail an Marii senden Beiträge von Marii suchen Nehme Marii in deine Freundesliste auf
Beatrix Beatrix ist weiblich
Schülerin

Dabei seit: 01.03.2007
Herkunft: Bayern



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@Marii: Als Koch denke ich hätte ich wohl mehr Möglichkeiten. Ich hab die Auswahl in vielen Bereichen zu arbeiten (Hotel usw.) und ich könnte mich natürlich auch selbstständig machen.
Außerdem kann man noch allerhand zusätzliches machen, um Zusatzqualifikationen zu erwerben, wo sich durch die Kochausbildung die Ausbildung der anderen Berufe verkürzt, z.B. Konditor.

Ich hab für Weiterbildung, Zusatzqualis usw. einfach ein breite Palette, die mir zur Verfügung steht und ich bin durch meinen gelehrnten Beruf nicht so festgefahren.

Mit dem Studium spezialisiert man sich schon ziemlich. Die mir momentan einzig bekannte Möglichkeit wäre, an der Uni oder in derem Umfeld tätig zu werden.

Schwierig, echt schwierig. Mal sehen, was meine Eltern dazu sagen.^^ Vielleicht haben die auch eine Idee.
20.04.2009 19:08 Beatrix ist offline Beiträge von Beatrix suchen Nehme Beatrix in deine Freundesliste auf
Rob Rob ist männlich
Schüler

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Dabei seit: 18.06.2004
Alter: 37
Herkunft: Deutschland



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Koch ist allerdings auch ein ziemlicher Knochenjob. Extreme Arbeitszeiten und relativ wenig Bezahlung dafür. Zumindest ist das das, was ich so von den Kochschülern mitbekommen habe. Kann natürlich sein, dass es nach der Ausbildung besser ausschaut. Lehrjahre sind keine Herrenjahre oder wie heißt es so schön?

Vielleicht kannst du ja auch irgendwas in Richtung Restaurant/Hotelmanagement studieren? Sowas gibt es sicher auch, auch wenn ich mich jetzt nicht genau damit auskenne.
20.04.2009 20:45 Rob ist offline E-Mail an Rob senden Beiträge von Rob suchen Nehme Rob in deine Freundesliste auf
Beatrix Beatrix ist weiblich
Schülerin

Dabei seit: 01.03.2007
Herkunft: Bayern



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Durch die Ausbildung muss jeder durch, das ist mir klar.^^ In der Küchenrangordnung bist du als Lehrling sowieso erst mal ganz unten. Fröhlich


Restaurantmanagement gibts offensichtlich nicht in Deutschland und Hotelmangement geht ziemlich in die Richtung von einfachem Management, also einfach nur Führung, Vorstand, Organisation usw. von Unternehmen im Bereich Hotel/Catering/Messen usw. Das umfasst leider auch ziemlich viel Rechnungswesen, Mathe, Statistik, Sachen, die mir überhaupt nicht liegen. Traurig
Das macht man auf der Fachhochschule und soweit ich gesehen habe nur auf Englisch???
20.04.2009 21:00 Beatrix ist offline Beiträge von Beatrix suchen Nehme Beatrix in deine Freundesliste auf
Marii
Schüler

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Dabei seit: 23.11.2007
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Nächstes Jahr bin ich - voraussichtlich - mit der Schule fertig.
Langsam wird es ernst.
Ich hab jetzt schon viele Praktika gemacht und danach immer alle Wünsche umgeschmissen. Es gab bisher nichts, bei dem ich nicht am ersten Abend schon dachte "Scheiße du musst da morgen wieder hin".
Jetzt hab ich auf der Seite der Arbeitsagentur einen Eintrag gefunden, drei Straßen weiter von mir sucht eine Rechtsanwaltskanzlei eine/n Auszubildene/n zum/zur Rechtsanwaltsfachangestellte/r.
Könnte ich mir ziemlich gut vorstellen, wollte früher immer Anwalt werden, aber ich mag nicht studieren.
Jetzt steht da aber "Voraussetzung: Mittlere Reife. Bewerber muss genau diesen Abschluss besitzen". Nicht mindestens. Genau den. Super, da mach ich Abi, um bei solchen Jobs nicht angenommen zu werden?
Naja, gut...^^

__________________

23.11.2009 20:19 Marii ist offline E-Mail an Marii senden Beiträge von Marii suchen Nehme Marii in deine Freundesliste auf
phoenix.tear phoenix.tear ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 08.08.2009
Alter: 31
Herkunft: The Forbidden Forest



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Ich hatte eigentlich die ganzen letzten Jahre eine konkrete Vorstellung, was ich werden will, jedoch bin ich vor Kurzem tatsächlich am Zweifeln, ob das so eine gute Idee ist.

Mein Wusch war es, Mediengestalterin zu werden, eben eine Ausbildung dazu zu machen und dann auch als solch eine zu arbeiten.
Letztes Jahr hatte ich mich beworben, nur Absagen bekommen und mich an der Fachoberschule für Gestaltung beworben, weil ich der Meinung war, dass mein Schulabschluss einfach nicht gereicht hat, und ich mit einem Fachabitur in der Richtung vielleicht mehr Erfolg haben würde.

Jedoch habe ich mich auch jetzt schon wieder über Stellen informiert, da ich nächstes Jahr mit dem Fachabitur fertigwerde.

Es gab viele Berichte von Leuten, die selber diese Ausbildungsrichtung hinter sich hatten, gerade dabei waren, oder selber auf der Suche sind, und die meisten haben davon abgeraten, sich in dieser Richtung was zu suchen.
Schon gar nicht wenn man 'nur' einen Realschulabschluss/Fachabitur vorweisen kann.
Da es einfach viel zu viele Bewerber gibt in dieser Branche und viel zu wenig Stellen.

Daher frage ich mich langsam, ob es nicht vielleicht schlauer wäre, sich in einem anderen Bereich umzuschauen, in dem man später vielleicht bessere Chancen hätte.

Denn was nützt es mir, wenn ich gerade so einen Ausbildungsplatz bekomme und später einfach total schlechte Chancen auf einen Job habe?

Im Moment weiß ich wirklich nicht was ich tun soll, denn das war eigentlich schon länger mein Wunsch gewesen.
Doch ich habe nunmal keine Musternoten und keinen super Abschluss (durchschnitt 3) und bin mir sicher, später wird einfach bei so vielen Bewerbern auch darauf geschaut. Und es sind nunmal auch viele Abiturienten, die sich dort bewerben. Hm.

Ich habe mir nun überlegt, ob ich mir vielleicht was suche, was viel mit Büchern zusammenhängt (beispielweise in einem Verlag, oder so) und da wollte ich fragen, ob hier jemand vielleicht vorschläge hätte. Ich hab mich schon ein wenig im Internet erkundigt, aber viel habe ich nicht gefunden.

Da ich sehr gerne Lese, selber schreibe und auch sehr gerne Gestalte bin ich mir sicher dass das auch Spaß machen würde.

Ich hoffe mein Roman hier war nicht zu lang und dass mir vielleicht jemand helfen kann oder mir Tipps geben kann, ich wäre für alles sehr dankbar.

__________________

11.01.2010 23:51 phoenix.tear ist offline E-Mail an phoenix.tear senden Homepage von phoenix.tear Beiträge von phoenix.tear suchen Nehme phoenix.tear in deine Freundesliste auf
Sabrina682 Sabrina682 ist weiblich
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Dabei seit: 16.02.2010
Alter: 41
Herkunft: Ruhrgebiet



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Für meine erste Lehrstelle (zur Mediengestalter in Print- und Digitalmedien) habe ich gar keine Bewerbung geschrieben, sondern bin einfach hingegangen und habe die Stelle bekommen. Die Lehre mußte ich aus Krankheitsgründen abbrechen.

Die zweite Lehrstelle (zur Versicherungskauffrau) da habe ich, denke ich, 30 Bewerbungen geschrieben und dann mußte ich ein AC durch laufen, und hatte dann aber auch die Stelle sicher.

Lieben Gruß
Sabrina

__________________

05.03.2010 11:47 Sabrina682 ist offline E-Mail an Sabrina682 senden Beiträge von Sabrina682 suchen Nehme Sabrina682 in deine Freundesliste auf
Voldy
unregistriert


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Ich persönlich lerne ja einen aussterbenden Beruf. (Handwerksbuchbinder)
Und genau das scheint mein Glück zu sein. Selbst wenn ich jetzt direkt nach der Lehre keinen Job bekomme - was ich nicht glaube, da bin ich außnahmsweise optimistisch breites Grinsen - gehen innerhalb der nächsten 2-5 Jahre so viele in Rente, dass dann der so lang prophezeite Fachkräftemangel auch eintritt. Natürlich kann das Fehlen von Arbeitskräften keine gute Ausbildung ersetzen. Wer als nur auf den Mangel baut, der wird sein blaues Wunder erleben.

Möchte im Anschluss noch mal kurz was zum Beruf an sich erzählen:
Tja, der oft so romantisierte Buchbinderberuf ist nicht romantisch, sondern Knochenarbeit. Irgendwie kann man ja immer förmlich die Uhr danach stellen, dass irgendwann irgendjemand fragt - ähnlich wie bei den Buchhändlern: "Sie haben aber viele Bücher hier? Lesen Sie die auch alle?" oder der Klassiker: "Bei so vielen Büchern lesen Sie bestimmt viel, oder?"
Ich glaube die Erwähnung von Knochenarbeit sollte genügen, um logisch zu schlussfolgern, dass das Lesen klipp und klar in die Freizeit gehört und nicht zum Beruf - schon aus Zeitgründen. Lustiger Weise gibt es verhältnismäßig wenige Buchbinder, die auch leseratten sind. Es gibt unglaublich viele Leute in dem Job, die ihr Handwerk absolut selbstkritisch und penibel ausführen - muss man auch - aber wenn es an das Lesen von Büchern geht dann laufen sie eher schreiend davon. Fröhlich

Wie in den meisten Handwerksberufen muss man vor allem im ersten Ausbildungsjahr erstmal kräftig Scheiße fressen. Aber wie heißt es so schön: "Es wird immer erst schlimmer bevor es besser wird." oder mein vielgehasstes Sprichwort: "Lehrjahre sind keine Herrenjahre"

Kommt natürlich auf den Ausbildungsbetrieb drauf an, doch man sollte sich das wohl dennoch am besten wie bei der Armee vorstellen wo es zunächst darum geht den Willen des Rekruten zu brechen. Man wird gebrochen insofern, dass man ohne nachzudenken oder das letzte Wort zu haben macht was einem gesagt wird. Anders würde das auch gar nicht funktionieren, denn das ist harte Akordarbeit bei der jede Sekunde zählt. Wenn man da immer erst ewige Diskussionen führen würde, dann bliebe die Arbeit liegen.
Notfalls sind die Strafmaßnahmen bei nicht ausgeführter Abeit schlimmer als Abmahnungen. Schon mal eine saubere Halle 5x nacheinander gekehrt? Oder Sachen aufgestapelt und das das gleiche nochmal in die nächste Ecke? Fehlt eigentlich nur der armeetypische Latrinendienst.
Man findest in dem Moment natürlich furchtbar ungerecht, aber mit etwas Distanz ist das wirksamer als jede Abmahnung. Denn es gibt Sachen, die will man garantiert nie wieder machen. Da beugt man sich dann lieber, auch wenn es einem in dem Moment nicht gefällt. (Und den Meister bescheißen hilft nicht, der merkt es ohnehin.)
15.04.2010 18:05
Pim
Schüler

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Dabei seit: 11.12.2009



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zu meiner zeit gab es nur eine praktikumszeit und die war im 9. schuljahr und ging 3 wochen. meiner meinung nach viel zu wenig um schüler auf den arbeitsmarkt vorzubereiten. ich weiß, dass in finnland oder schweden(?) die praktikumszeit schon ab der 6. klasse losgeht und jedes jahr ein praktikum in verschieden firmen absolviert werden muss. und die schulen bieten kurse in verschieden berufsbereichen an, die man belgen und wechseln kann.
ich wurde nach der 10. klasse auch mit den worten "" in kalte wasser gestoßen. Traurig und weiß bis heute nicht was für ein beruf zu mir passen könnte. und das biz hat mir auch nicht besonders geholfen Keine Ahnung

schlimm finde ich auch, dass es firmen gibt, die die auzubildenen schlecht behandeln und sie in dem bertrieb nicht wirklich was lernen, weil sie nur die drecksarbeit machen dürfen. einiegen mitschülern in der berufsschule erging es so.

__________________



Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Pim: 16.04.2010 12:37.

16.04.2010 12:34 Pim ist offline Beiträge von Pim suchen Nehme Pim in deine Freundesliste auf
Voldy
unregistriert


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@Pim
Den BiZ darf man nur bedingt vertrauen. Zum Teil werden dort auch völlig falsche oder schon längst veraltete Angaben gemacht. Traurig Ich erinnere mich so schön an ein Video zu "Mediengestalter für Bild und Ton" wo man Filme noch per Hand geschnitten hat. (Die Frisur des Hauptdarstellers wies auch eindeutig auf Anfang der 90er Jahre hin.) Gerade bei digitalen Berufen wie in der Filmwirtschaft täten die Arbeitsämter vielleicht gut daran sich mal selbst auf den neusten Stand zu bringen. Ist aber oft Fehlanzeige. Wie oft ich meine Arbeitsberater schon darauf hinweisen musste, dass dies und jenes nicht mehr zutrifft ist eigentlich schon kriminell. Die haben echt keinen blassen Schimmer von der "Welt da draußen". Da fragt man sich natürlich irgendwann wofür diese Arebitsamtstermine gut sein sollen, wenn man selbst mehr von der Materie versteht als sein zugewiesener Berater. Verwirrt

Zu den Azubis: Ja, es gibt leider mehr als genug Firmen, die in Azubis nur billige Abeitskräfte sehen und dann ihren Pflichten als Ausbildungsbetrieb kaum oder gar nicht nachkommen. Aber für den Fall des FAlles kann man das immernoch bei den zuständigen Stellen (z.b. IHK, HWK) melden.
16.04.2010 16:38
kleines_steinchen kleines_steinchen ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 24.05.2007
Alter: 35
Herkunft: Wolfenbüttel
Pottermore-Name: RainFeather100



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@phoenix.tear:
Die Antwort kommt zwar etwas spät, da dein Beitrag vor mehr als einem Jahr geschrieben wurde, aber ich möchte trotzdem darauf eingehen.

Ich mache gerade eine Ausbildung zur Mediengestalterin und bin jetzt in meinem dritten und letzten Lehrjahr.
Davor habe ich die Fachoberschule Gestaltung besucht und das kann ich einem wirklich empfehlen. Abgesehen davon, dass man dort schon einiges lernt, was man als Mediengestalter wissen muss, ist das dazugehörige Praktikum ein guter "Test": Man kann in einen Beruf hineinschnuppern und herausfinden, ob alles so läuft, wie man es sich vorstellt.



Des Weiteren legen viele Betriebe Wert auf das Fachabi in Gestaltung, eben weil man dann gerade ein wenig mehr Erfahrung vorweisen kann.
Vorkenntnisse in gängigen Programmen (Photoshop, InDesign, Illustrator, Corel, Quark,...) sollte man bestenfalls auch mitbringen.

Zu deiner Sorge mit den Noten:
Es ist im Prinzip egal, was für Noten du hast, solange du mit deiner Arbeit überzeugen kannst. Von daher schicke bei Bewerbungen mit oder nimm sie zu Vorstellungsgesprächen mit, denn was die Betriebe sehen wollen, ist, dass du diese Arbeit auch gern in deiner Freizeit machst. Das kann Bildbearbeitung sein oder auch nur der Entwurf einer Einladungskarte für Freunde/Familie.
Nach der Ausbildung fragt auch keiner mehr nach deinen Prüfungsergebnissen. Die wollen nur deine Arbeit sehen.

Der Mediengestalterberuf ist momentan sehr beliebt und vor allem für mich wird es schwer sein nach der Ausbildung einen guten Job zu finden, da ich aus einer Kleinstadt komme. Von daher muss man gut sein. Sonst hat man keine Chance.

Mein Tipp an dich (der wie gesagt ein Jahr zu spät kommt):
Mach die Ausbildung, denn lieber etwas lernen, was einem liegt als etwas, das einem nicht gefällt.

Ein letzter Tipp an alle, die etwas in der Richtung lernen wollen:
Eure muss denjenigen, der sie liest, einfach umhauen. Bloß keine Standard-Bewerbung. Es muss etwas außergeöhnliches sein, was zeigt, dass ihr bereits ein wenig Erfahrung habt.

__________________

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von kleines_steinchen: 29.08.2011 10:26.

29.08.2011 10:26 kleines_steinchen ist offline E-Mail an kleines_steinchen senden Homepage von kleines_steinchen Beiträge von kleines_steinchen suchen Nehme kleines_steinchen in deine Freundesliste auf
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