Laticia
Schülerin
Dabei seit: 12.03.2007
Alter: 34
Herkunft: Unterthern
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@ Dante:
Was soll man da noch dazu sagen? Eine Abhandlung über die Substanz und das Wesen der Lyrik. Die Frage nach dem Was und Wie einer strengen Form, ob sie dennoch dem Begriff Kunst würdig ist, ist wahrhaft berechtigt. Hat Kunst denn nicht gerade den Drang, die Grenzen ein wenig auszutesten? Kann eine lyrische, eine epische oder dramatische Form den Menschen überhaupt noch derartig beeinflussen, beflügeln oder drängen, etwas zu ändern?
Manchmal denke ich, wir haben die Grenzen nicht nur erweitert, sondern gesprengt - und fassen nicht, dass der unendlich scheinende Raum doch seine wahren Enden besitzt. Die Barrieren einer Sprache, der Zeitpunkt, wo dem Menschen die Wörter fehlen - kann eine Kunst wie diese, die zugleich viel mehr als alle anderen der Zeit unterworfen ist, gleichsam ewig bestehn? Oder gelten Klassiker nur deshalb als Klassiker, weil sie einst verstanden wurden, einst notwenig waren, um ein Joch zu sprengen, das nicht mehr existiert? Obgleich doch kaum jemand mehr ob dieses Jochs weiß und den alten Vorgaben nachfolgt, ohne sie zu deuten.
In diesem Werk herrscht - wahrlich passend zum Inhalt - eine beinahe strenge Kreuzreimsystematik vor, wie sie noch nicht oft von dir zu lesen war. Fast würde ich es als aufregend bezeichnen, zumindest jedoch als erweckend, den Rhythmus im Rhythmus zu hinterfragen und zu überdenken.
Wo ich dir zustimme ist der oft bedingungslose Rahmen der selbst ernannten Lyriker, Vers- und Hebungsnormen aufs Detaillierteste zu verfolgen, selbst wenn dem Wesen der Zeilen der Klang und die Seele fehlt.
Besonders interessant erschien mir der Punkt, an dem du meintest, es sei eine Gabe, nicht erlernbar - ist sie es wirklich nicht? Der Mensch, der erst der Sprache Herr werden muss, der sie lernen muss, um sie langsam zu erfahren, kann er denn je aufhören, sie zu lernen, neue Worte zu finden für schon so oft beschriebene Subjekte und Schemata?
Natürlich muss man in sich das Gefühl finden, die rechten Worte zu finden, doch ohne das lebenslange Streben nach den wahren Begriffen, den richtigen Metaphern und Sprachbildern zerbricht die Lyrik an einer Grenze der fehlenden "Floskeln". Sich der Lyrik und der Sprachgewaltig zu unterwerfen, um sie zu beherrschen ist wahrlich ein Vergnügen - und doch ein Virus, dem man, einst davon ergirffen, nicht entkommt, selbst wenn die "Gabe" einen nicht unbedingt erwählt hätte. Nicht umsonst kommen Jahr um Jahr unzählige schreckliche Werke auf den Markt, die es nicht wert sind gelesen zu werden, während tausende von Rohdiamanten ungeschliffen vergehen, ihre Kompositionen von Sprache ungehört verklingen.
In diesem Sinne: möge die Gabe sich in vielen wiederfinden!
Lg
Laticia
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16.09.2009 16:39 |
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Dante
Schüler
Dabei seit: 07.08.2005
Herkunft: Wien, Sektor 4
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@Laticia
Erst einmal danke für deine Kritik - ich habe gehofft, dass das Gedicht von dir kommentiert würde. Die Idee dazu hatte ich, als ich den letzten, lateinischen Satz in einer Geschichte von Edgar Allan Poe gelesen und sofort Gefallen daran gefunden habe.
Dazu muss ich anmerken, dass der Dante in dem Gedicht die Sache natürlich ein wenig überspitzt formuliert - es ist ja quasi eine Anekdote aus alter Zeit, die nichts anderes zeigen soll, als das von mir verabscheute Bestreben der Menschen, Kunst in Regeln und Schemata zu pressen und zu definieren, wer Künstler ist und wann seine Werke dem Begriff der Kunst entsprechen. Im Zuge meines Versuchs, diesem negativen Gefühl Ausdruck zu verleihen, habe ich mir natürlich auch die Frage gestellt, ob das tatsächlich zu hundert Prozent zutrifft, was ich letztendlich verneinen musste. Talent alleine schließlich bedeutet nichts, wie du bereits gesagt hast - auch Erfahrung spielt eine wichtige Rolle, denn mit Talent alleine kommt man zwar weit, aber eben nicht so weit, wie man vielleicht gerne hätte.
Der lateinische Spruch sagt aber vielleicht mehr aus als nur, dass ein Poet dieses Talent braucht. Geboren werden kann man als Dichter, wie ich denke, quasi auch, wenn man sich intensiv damit beschäftigt, wenn man sich der Dichtkunst widmet und die Schönheit darin erkennt und zu fassen, auszudrücken sucht. Das Talent wird demnach erst später geboren ... und das steht auch dann noch im Gegensatz zum "Gemachtwerden" von anderen.
Schön, dass dein Review mich auch nachträglich noch zum Denken anregen konnte .. es gibt eben scheinbar immer etwas, das man aus einem Gedicht noch herausholen kann; gerade die letzte Erkenntnis meinerseits zählt zu solchen Dingen (:
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16.09.2009 21:13 |
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Laticia
Schülerin
Dabei seit: 12.03.2007
Alter: 34
Herkunft: Unterthern
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Das kommt dabei heraus, wenn mir langweilig ist, ich irgendein Wort nehme und daraus ein Gedicht formuliere...
(2009)
Der Mond steht hoch. Die Zweige zittern
im Wind, der durch die Bäume streift.
Wachsam wartend, harrend wittern
danach, was kein Mensch begreift.
Ein Käuzchenschrei, nah katzsprunggleich,
durchzieht den dunklen Augenblick.
Das Mondlicht schillert silberbleich
im Fell. Ein Schatten bleibt zurück.
Es ist schon spät - der Giebel leer
bis auf ein stummes Schreiten.
Der Schwanz als Ruder - hin, mal her -
begleitet streng das Gleiten.
Die Pfoten finden mühlos Halt -
auf Dach, auf Ziegel schweben...
Die Nacht scheint leer - scheint tot - scheint alt -
und ist doch voller Leben.
Den Katzen nur gebührt Revier,
das zeitlich scheint verschwommen.
Verschwinden, wenn die Sonne hier -
doch geht sie, Wiederkommen!
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29.09.2009 22:09 |
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Drays Girl
Schülerin
Dabei seit: 31.07.2009
Alter: 33
Herkunft: NRW
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aaah ich mag dein Gedicht
Ich find du kannst echt gut so mit wörtern umgehen und wie "geheimnissvoll" du die katzen beschreibst. Schön
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29.09.2009 22:21 |
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Dante
Schüler
Dabei seit: 07.08.2005
Herkunft: Wien, Sektor 4
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@Laticia
Ich finde es immer wieder unglaublich, wie du aus einfachen (ich hüte mich, hier "banal" zu sagen, da ich Katzen sehr, sehr gern habe) Wörtern so anspruchsvolle Gedichte formst. Wenn ich daran denke, dass ich das tun müsste, habe ich das Gefühl, ich würde Stunden brauchen ... ich habe das Gefühl, ich würde mir dabei immer denken "Was soll man zu dem Thema schon groß schreiben?", aber bei dir wirkt es, als sei dir das mal eben schnell in ein paar Minuten von der Hand gegangen.
Aber was soll ich sagen, ist man ja gewohnt von dir (:
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30.09.2009 18:35 |
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Laticia
Schülerin
Dabei seit: 12.03.2007
Alter: 34
Herkunft: Unterthern
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Was soll ich zu solch netten Kommentaren noch Großartiges sagen... einfach nur *freu* Danke!!
@ Dante: Den Gedanken kenne ich übrigens durchaus. Was wurde denn noch nicht beschrieben? Es stellt sich immer nur die Frage: Wie kann man es anders sagen? Wie würde ich es gerne lesen?
Und die Worte schleichen mir wie auf Samtpfoten zu...
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Ich tauche ein in ein Meer, versinke,
erreiche selbst den Grund...
ich lebe auf, ja, ertrinke
mit staunend geöffnetem Mund.
Bin mitgerissen im Sog, verharre,
wo mein Herz den Anker fiert.
Erleb das Schöne, das Bizarre,
fühl Kälte mit, fühl, wenn es friert...
Ich lerne all' und jeden kennen,
vergesse, merke unbedacht -
mag manches kaum beim Namen nennen -
für andres ging ich durch die Nacht.
Ich tauche ein und kehr doch wieder,
wenn alle Seiten ausgelesen.
Fast senkt sich Trübsal auf mich nieder -
ich hab das Buch schon ausgelesen...
by Laticia
lg
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Laticia: 05.11.2009 22:44.
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30.09.2009 20:30 |
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Lizz_94
Schülerin
Dabei seit: 09.08.2007
Alter: 29
Herkunft: Bayern
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Ersteinmal: Ich bin echt sprachlos. Ich hab jetzt vorallem Laticias Gedichte gelesen und ich bin wirklich verblüfft, ich dachte nicht, dass es möglich ist mit ganz normalen Alltagsgegenständen oder Erlebnissen (zB. das das Buch zuende ist) solch schöne Gedichte mit Tiefe zu schreiben.
Ich hätte da ein paar Fragen an euch, wenn es euch nicht stört:
- Wielange denkt ihr bzw. braucht ihr bis das Gedicht seine endgültige Form angenommen hat? Schreibt ihr mit Vorsatz oder setzt euch hin und lässt euch von der Inspiration tragen?
- Wie seid ihr zum Gedichteschreiben gekommen?
- Habt ihr Tipps für eine Neueinsteigerin? Ich hab bis jetzt immer nur so kleine Grundideen, bzw. mir fällt nur ein kleiner Abschnitt ein, den ich zwar schön finde und gut klingt (mMn) aber weiter - so dass es auf Papier steht - komme ich nicht.
Ich finde eure Gedichte hier wunderschön, sie wecken in mir Gefühle, die ich selbst kenne. Man kennt diese Gefühle, aber man selbst wagt und schafft es nicht, sie in Worte zu fassen...Ihr könnt das, und dafür bewundere ich euch (alle).
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11.11.2009 14:09 |
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Laticia
Schülerin
Dabei seit: 12.03.2007
Alter: 34
Herkunft: Unterthern
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So lieb von dir, danke! *freu*
1. Bis eine Idee kommt kann eine Sekunde oder auch eine Woche vergehen. Der "Akt" selbst dauert bei mir selten länger als eine Viertelstunde. Nur bei "großen" Projekten nehme ich mir auch mal mehr Zeit, wobei ich aber sagen muss: ein bisschen Druck kann unheimlich kreativitätsfördernd sein, überhaupt, wenn noch ein Häuchlein Spaß dabei ist...
2. Lesen. Und: Lesen. Und das Gefühl, einen Satz noch schöner klingen lassen zu müssen, indem er einen ganz besonderen Rhythmus bekommt. Gedichte sind für mich wie Musik aus Worten - und ohne Musik könnte ich nicht leben.
3. Schreib einfach mal drauflos. Nicht drüber nachdenken, einfach hinsetzten, Stift nehmen, Papier, schreiben. Dauert zwar länger als am PC, ist aber meiner Ansicht nach emotionaler. Muss auf keinen Fall schon Gedichtcharakter haben.
Lass dir Zeit. Es kann ruhig viel werden.
Leg den Zettel für eine Weile weg, dann lies es dir durch: was spricht dich an, was gefällt dir ansatzweise, was erscheint dir unnötig? Welche Worte "passen" deiner Ansicht nach zu dem Thema? Umschreibe Begriffe, wenn sie dir nicht so gut gefallen.
Kein Gedicht muss hochtrabend klingen - ganz einfache, alltägliche Wörter reichen. Fremdwörter sind nur dann hilfreich, wenn man sie bewusst einsetzt.
Und: STELL ES DIR VOR. Lass dich darauf ein, ob das jetzt ein großes Thema wie Leben und Tod oder ein kleines Thema wie Kontaktlinsen oder Himmelblau ist - nimm es an, lass es dich "betreffen".
Einen schönen Tag noch!
Lg Laticia
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11.11.2009 20:16 |
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Dante
Schüler
Dabei seit: 07.08.2005
Herkunft: Wien, Sektor 4
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Großartig, durch das Einwirken meiner herzallerliebsten Internetverbindung wurde mein Post selbstredend vor dem Abschicken gelöscht ... vielleicht ist aber dennoch von Interesse, wenn er auch verspätet kommt:
@Liz_94
Zum Zeitraum: Meistens werde ich durch irgendetwas spontan inspiriert und habe dann sofort eine konkrete Vorstellung davon, wie das Gedicht aussehen soll, weshalb ich mich möglichst bald daransetze, diese aufzuschreiben, um sie nicht wieder zu vergessen. Das Gedicht selbst entsteht dabei in einem Fluss; nur selten breche ich mitten im Gedicht ab und setze zu einem anderen Zeitpunkt fort. Ich lese es mir aber auf jeden fall nach einiger Zeit (Wochen, Monate) noch einmal durch, um etwaige Unstimmigkeiten auszubessern und kleinere Korrekturen vorzunehmen.
Zum Beginn dieser Leidenschaft: Ich habe früher mehrmals mit dem Gedanken gespielt, Gedichteschreiben zu meinem Hobby zu machen, wurde aber nach dem Lesen einiger Werke auf einem Forum durch die Annahme, nichts Vergleichbares hervorbringen zu können, demoralisiert. Vor etwas weniger als drei Jahren habe ich im Zuge der Analyse von Songtexten (vorwiegend Cradle of Filth, von denen ich seither unzählige Anregungen erhalten habe) erneut den Versuch gewagt, zu dichten, und dabei überraschend erkannt, dass mir die Poesie in der englischen Sprache weitaus besser gelingt als in der deutschen - von damals bis heute war es dann kein weiter Weg mehr.
Zu deinem Einstieg: Dazu kann ich nicht allzu viel sagen, das ist wohl bei jedem Poeten anders. Was ich dir aufgrund meiner Einstellung zur Lyrik raten kann, ist es, erst einmal mehrere Gedichte zu schreiben und dir dabei anzusehen, was in deinen Ohren gut klingt und was eher nicht, und anhand dieser Parameter festzustellen, wie du deine Ideen am besten umsetzen kannst. Versmaß und Reime spielen dabei eine untergeordnete Rolle, wichtig ist, dass es dir gefällt und du dich damit ausdrücken kannst. Ein Gedicht ist etwas sehr Persönliches und sollte nicht erzwungen, sondern vielmehr befreit werden, auf die Art und Weise, die du als richtig empfindest.
Eine weitere Denkanregung wäre auch der Gegensatz zwischen wortgewaltigem Ausschmücken und minimalistischer Dichtkunst ... was auch immer dir gefällt, ist gut.
Vielleicht hilft dir das ja ein wenig ... letztendlich ist es aber eine Entscheidung, die du selbst treffen musst, so glaube ich.
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11.11.2009 20:49 |
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Espria
Schülerin
Dabei seit: 08.04.2009
Alter: 30
Herkunft: Irgendwo am Meer, von wo man die Sterne sieht!
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Ich finde eure Gedichte so schön und sie haben so viel Tiefe!
Besonders Laticia.Du hast mich zum sprachlosen Staunen gebracht.ALLES was ich von die gelesen habe war soo besonders schön und voller lyrischer Kompetenz.
Na da fühl ich mich mit diesem Gedicht so klein und oberflächlich
Das letzte Opfer
Wie soll ich glauben,
Wie soll ich verstehen,
Wie weiße Tauben
so will ich es sehen.
Ihr macht Versprechen,
Und doch haltet sie nicht.
Die Mauern wollt ihr brechen,
Und doch schenkt ihr kein Licht
Die Menschen entzweit,
Die Götter gefangen,
Das sei der Lauf der Zeit,
Doch wird´s auch jetzt nicht langen
Kein Entkommen aus Fängen
So bestimmt für uns alle,
Geächtet uns drängen,
in der schwarzen Halle
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Espria: 15.11.2009 12:51.
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11.11.2009 21:07 |
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Caliena
Schülerin
Dabei seit: 05.06.2008
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Ich veröffentliche seit mehreren Jahren meine Gedichte unter und habe dieses Jahr auch einen Gedichtband bei einem Verlag veröffentlichen dürfen.
Meine Gedichte sind teils auf Englisch, teils auf Deutsch aber sie entstehen immer aus dem Moment heraus.
Ich habe eine Idee, schreibe sie auf, und fertig.
Reimen tun sie sich nie, da ich nicht über das, was ich schreibe, nachdenke, halte ich nichts von 'erzwungenen' Reimen.
Nicht, dass sie bei jedem erzwungen sind, aber bei mir wären sie es.
Was ich hier bisher gelesen habe, hat mir sehr gut gefallen.
Meine Gedichte kommen meist dann heraus, wenn ich enttäuscht, verletzt oder deprimiert bin (seltsamerweise kann ich selten bei guter Laune schreiben) und das spiegeln sie auch wieder.
Hier mal eines von meinen 'Neueren':
Watcher
The lights blinding
The music deafening
The drinks toxic.
Above all the fog
Coming from nowhere
And vanishing into nothing.
People dancing
Falling
Screaming.
I am a mere watcher
Just a bystander
Beneath the dance floor.
I watch your movements
Try to catch your eye
And listen to your voice.
You dance with me.
You smile at me.
You talk to me.
But you won't see me.
For you don't realize
I am the girl falling for you.
__________________ I don't like compliments, and I don't see why a man should think he is pleasing a woman enormously when he says to her a whole heap of things that he doesn't mean.
__________
Oscar Wilde
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25.11.2009 15:21 |
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Laticia
Schülerin
Dabei seit: 12.03.2007
Alter: 34
Herkunft: Unterthern
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Himmlisch strahlt der Lichterglanz
gnädig auf uns nieder.
Auf dem Tisch ein grüner Kranz.
Man singt Weihnachtslieder.
Duftig strömen Tann'aromen,
Backgerüche durch den Raum.
Chöre singen in den Domen,
nähen einen Liedersaum
um die Tage, die da nahen,
die so groß und prachterfüllt -
Zeit, einander zu bejahen.
Zeit, die deine Hoffnung stillt.
Trag das Licht, das da entzündet,
tief in deinem Herzen drin!
Gib der Botschaft, die verkündet,
wieder einen neuen Sinn.
Wag den Schritt, der längt schon fällig,
der so schwer und trotzig fällt.
Wag es: hör auf, Sorg zu zählen -
bleib nur Mensch auf dieser Welt.
Mensch für Menschen, lass es zu,
gönn es dir und gönn es mir:
kommt sie doch, die heil'ge Ruh -
denn das Weihnachtsfest ist hier.
(2009)
© Laticia
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03.12.2009 09:09 |
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Remus.Lupin unregistriert
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Liebe ist dieses Gefühl von Glück,
das Gefühl, jemanden zu haben, der einen nie lässt zurück,
der ein Leben lang zu einem hält
und der einen festhält, wenn man fällt.
Viele Menschen verbinden Liebe mit Schmerz,
einem so starken, der einem glatt bricht das Herz.
Es tut gut, zu wissen, dass es jemanden gibt,
der einen über alles liebt,
der alles für einen selber tut,
der einem in düsteren Tagen macht Mut.
Sein ganzes Leben mit jemandem zu teilen
und immer zusammen zu verweilen,
mit jemandem auch schwierige Situationen zu meistern,
diese beiden soll die Liebe zusammenkleistern!
Liebe ist das schönste Gefühl der Welt,
das einzige Gefühl, das die Dunkelheit mit Licht erhellt.
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03.12.2009 18:28 |
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