Harry Potter Xperts Forum
Zur StartseiteRegistrierungKalenderMitgliederlisteTeammitgliederStatistikSucheHäufig gestellte FragenForumregeln



Ähnliche Themen
Thread Gestartet Hits Antworten Letzte Antwort
Selbstverletzung -> Selbstmord ? (Forum: Politik und Gesellschaft)   20.11.2005 15:58 von Dark Angel   45.483 462   26.06.2008 15:55 von Dante  
Sie hatte Selbstmordgedanken?? (Forum: Joanne K. Rowling)   24.03.2008 11:14 von KlausLudwig   6.218 14   27.03.2008 10:46 von Sunrise  
Dumbledores " Selbstmord"- Wie wird Harry reagieren.. (Forum: Buch 7 - Harry Potter und die Heiligtümer des Todes)   26.06.2006 23:00 von urnansche   10.107 33   03.12.2006 20:08 von urnansche  

Harry Potter Xperts Forum » Muggelwelt » Politik und Gesellschaft » Selbstmord? » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
Letzter Beitrag | Erster ungelesener Beitrag Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Seiten (10): [1] 2 3 4 nächste » ... letzte » Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Zum Ende der Seite springen Selbstmord? 12 Bewertungen - Durchschnitt: 9,7512 Bewertungen - Durchschnitt: 9,7512 Bewertungen - Durchschnitt: 9,7512 Bewertungen - Durchschnitt: 9,7512 Bewertungen - Durchschnitt: 9,75
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
Nosferatu
unregistriert


Selbstmord? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Ich würd gern mal eure Meinung zu dem Thema hören ^^



Ich persönlich habe kein Verständnis für Selbstmörder.
Es gibt in 99,999999% der Fälle eine Alternative zum Selbstmord, man muss
sie nur suchen. Allerdings sind halt die meisten viel zu sehr damt beschäftigt
sich selbst Leid zu tun. Selbstmord ist halt die einfachste Lösung von allen.
Ein Sprung und alle Probleme sind gelöst. Nur oftmals denken sie nicht an
die Probleme die sie anderen damit bereiten. Das fängt an bei nem Haufn Papierkram
für irgendeinen armen Polizisten und geht im schlimmsten Fall bis hin zur seelischen
Verstümmelung von Hinterbliebenen.

Gerade Jugendlichen haben es ja oftmals schwer. Bekanntlich ist die Pubertät ja die Zeit
in der die gesamte Umwelt anfängt gegen einen zu sein. Hinzu kommt Notendruck, oftmals
Mobbing und teilweise auch massive Gewalt an Schulen.
Und trotzdem habe Ich kein Verständnis dafür. Ich war früher auch Mobbingopfer.
Teilweise gings fast schon eher in Richtung Psychologische Kriegsführung, und dennoch
hatte Ich deswegen nie auch nur das geringste Bedürfnis mich umzubringen.
Ich dachte mir immer: "Mal sehen wie's in 10 Jahren dann so aussieht. Während ihr eurer
Tätigkeit als Türklinkenputzer nachgeht, werde Ich ein erfolgreicher Anwalt...
Und dann sehen wir ja wer zuletzt lacht."
Man muss über so etwas einfach drüber stehen, dann kommen einen solche Gedanken erst gar nicht.


Puh, Vortrag Ende xD
24.10.2005 14:43
Willow Black
unregistriert


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Winken

Meine MEinung zu selbstmord ist ganz einfach: Es isr scheiße. Ich persönlich würde so was nie tun, denn ich könnte meine freunde, familie etc. nicht alleine lassen. Aber leider gibt es leute die selbstmord als einen letzten ausweg sehen.
Ich persönlich hatte auch mal ne zeit wo ich dachte das wäre das beste einfach nicht mehr die scheiße ertragen zu müssen, aber dann hab ich den film "hinter dem Horizont" gesehen und nun hab ich eine andere meinung. Ich zum beispiel suche schon seit über einem jahr eine ausbildung und es gibt tage an denen ich total verzweifle. aber dann denke ich, wat solls du hast eine familie, freunde die dich unterstüzen und so. UNd ich will meine träume verwirklichen. und dafür kämpfen.
Aber andere haben keine Unterstüzung von anderen, und was solln die tun? Klar is selbstmord keine lösung. Aber für manche halt schon. Man sollte den meschen zuhören und versuchen zu helfen wo man kann.
Aber leider ist es vielen egal.
24.10.2005 15:21
Ulrike
unregistriert


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Geschockt Geschockt Ich finde deine Meinung zum Thema eher weniger gut, aber zum glück muss ich sie ja auch nicht gut finden (wir leben ja schließlich in einer Demokratie).

Grundsätzlich möchte ich sagen, dass schon etwas gravierendes vorgefallen sein muss, damit man Selbstmord begeht, denn immerhin hat der Mensch ja einen angeborenen Selbsterhaltungstrieb der sehr stark ist.

Bei uns im Ort gab es eine Zeit lang mal relativ viele Selbstmorde (10% der gerade erst verstorbenen). Die meisten dieser Fälle waren "in Familien" was darauf vermuten lässt, dass das ganze etwas mit Depressionen zu tun habe könnte.



Sorry, ich will ja nicht boshaft klingen aber ich glaube kaum, dass das viele hier beurteilen können. Ich hatte nie schwere Depressionen oder solche schwerwiegende Probleme, dass ich mir ernsthaft überlegt habe meinen leben ein ende zu setzen. Es gibt nun mal Menschen, die ihr Leben nicht mehr ertragen können. Aus irgendwelchen Gründen auch immer. Und ich würde mir nicht anmaßen denen zu sagen, dass sie "die einfachste Lösung" wählen.



sorry, aber das ist immerhin sein job. Ich weiß, dass es nicht gerade erfreulich für den Polizisten sein muss so einen fall zu haben aber das einen Selbstmörder vorzuhalten finde ich schon ein wenig abwegig.

Natürlich ist es schlimm wenn sich jemand dazu entschließt, dass er sein Leben beendigt aber solange er keine anderen Leute mit reinzieht (also andere als seine Angehörigen) z.B. sich vor einen Zug wirft maße ich mir nicht an über diese Entscheidung zu urteilen denn es ist immerhin nicht mein Leben.

P.s. der Gesetzgeber schein einer meinung mit mir zu sein den weder der Selbstmordversuch noch der Selbstmord ist illegal. (Obwohl das ja bei einen durchgeführten Selbstmord auch sinnlos wäre.)

p.s.2: Selbstmörder würden theoretisch ohne katholischen Priester begraben werden. (Da ja Selbstmord = Todsünde) Doch normalerweise sagt man, der Selbstmörder wäre "geistig verwirrt" gewesen und damit wird die Beerdigung mit einen Priester durchgeführt (zumindest ist das bei uns so.
24.10.2005 15:25
Willow Black
unregistriert


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Hi no problem. Wie du schon sagst du ganz eine eingene meinung haben.
Zum glück warst du nicht in der lage darüber nachzudenken!
Ich leider schon! Aber mit willen und kraft hab ichs geschafft. Aber leider schaffen es andere leute nicht. Ich hätte meine freunde und familie die mich unterstützt haben. Ich muss dazu sagen das der nur der gedanke daran beschäfftigt hat und ich Gott sein dank zu feige war es zu tun. und wenn ich heute darüber nach denke war das auch bescheusert von mir nur daran zu denken.
Man solte sich hilfe suchen und versuchen einen anderen Weg zu finden.


Aber danke für deine MEinung.
24.10.2005 15:35
Nosferatu
unregistriert


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen



Das hab Ich natürlich so nicht gemeint, bzw. werfe Ich das nem Selbstmörder nicht direkt vor.
Klar ist es sein Job, aber dennoch kann es vermieden werden wenn diese völlig
verrückte Einstellung Selbstmord = Ende aller Probleme endlich aus dem Verstand
der menschen getilgt wird.
(Klingt vll radikal, is aber nich so gemeint xD )
24.10.2005 15:46
Willow Black
unregistriert


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Du brauchst dich nicht zu entschuldigen.
Der Meinung bin ich auch, das man den Leuten helfen sollte, auch wenn man einfach nur zuhört aber viele dieser leute wollen sich nicht helfen lassen, glaube ich. Und das finde ich schade
24.10.2005 15:52
Dante Dante ist männlich
Schüler

images/avatars/avatar-63334.jpg

Dabei seit: 07.08.2005
Herkunft: Wien, Sektor 4



Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Ich denke, ich werde hier auch mal Stellungnahme geben, da ich selbst zu den unglücklichen Seelen gehöre, die sich selbst umbrigen wollen. Nun gut, ich es. Ja, mit meinen fast dreizehn Jahren. Den Grund möchte ich jetzt mal vorenthalten, da ich sonst wieder mit Kritik bombardiert werde: Ich weiß selbst dass man sich wegen diesem Thema nicht umbringen sollte.
Einige haben hier bereits sehr treffend beschrieben, wie man sich da fühlt. Ich war an dem Tag total kaputt, ich hab mich gefühlt als würde ich nicht mehr existieren können. Ich wollte die ganze zeit schreien, dann hab ich mich so einsam gefühlt, dass ich unbedingt jemand haben wollte. Aber meine family is nich...da wollte ich dann wieder alleine sein. Und ich dachte irgendwie, dass ich einfach sterben muss. Es waren die reinsten Höllenqualen, und in der nächsten Sekunde kam ich mir wieder total kindisch vor, und wusste, dass man wegen so einem Grund nicht Selbstmord begehen muss. Und dann wiederum war es mir egal, weil das mein Leben war, und dass ich entscheiden kann, warum ich sterben will. Aber dann wurde mir bewusst, dass das Leben nicht einfach...quittiert werden kann, dass das verdammt egoistisch ist, weil die Hinterbliebenen dann meist mehr Schmerz fühlen als man selbst.
Und eine sehr gute Freundin von mir, Eva, hat mir geholfen da durchzukommen. Sie hat mich davon abgebracht, mich umzubringen und meinem jungen Leben ein Ende zu setzen, und dafür bin ich ihr sehr dankbar. Danke Eva *flausch* ^-^
Also alle, die das hier lesen und nicht mehr weitermachen wollen: denkt an die, die euch lieben und brauchen, weil die es meist viel schwerer haben. Wen trotzdem nichts mehr halten kann: Ich spreche aus Erfahrung...



__________________


><

Literarischer Blog:
Meine gesammelten Werke:

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Dante: 24.10.2005 20:25.

24.10.2005 18:41 Dante ist offline E-Mail an Dante senden Homepage von Dante Beiträge von Dante suchen Nehme Dante in deine Freundesliste auf
Nocturnal Beauty
unregistriert


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Also ich finde Selbstmord weder positiv noch negativ. Das liegt daran, dass ich den Tod ansich als nichts negatives ansehe. Und wenn einen nunmal nichts mehr am Leben hält, warum dann nicht gehen? Warum soll man weiter leiden, wenn man es doch beenden könnte? Es ist und bleibt jedem selbst überlassen ob er sich das Leben nimmt oder nicht. Ich habe zwar nicht die geringste Absicht mir das Leben zu nehmen und doch kann ich die Menschen die es tun nur zu gut verstehen.

und @ Nosferatu weißt du, es gibt auch Menschen ohne Familie und ohne Freunde! Denk doch mal daran, vielleicht hattest du Freunde und deine Familie die dich unterstützten, es gibt aber immernoch Leute die das nicht haben!
Und zu Depressionen, das ist eine Krankheit, das sollte man mal nicht außer Acht lassen...

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Nocturnal Beauty: 24.10.2005 18:54.

24.10.2005 18:50
Bellatrix
unregistriert


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Jeder ist frei zu bestimmen, ob er leben oder sterben möchte, nur das ist Freiheit - deswegen sehe ich auch keinen Grund Selbstmörder zu "kritisieren" (zumal dass eh paradox ist, da sie nicht mehr leben).

Was ich jedoch kritisiere, ist dass Depressionen bei Jugendlichen, die zu Selbstmordgedanken führen, kaum erkannt und noch seltener behandelt werden. Es sollte viel mehr Hilfe geben für Jugendliche, die Probleme haben, und Jugendliche sollten sich gegenseitig helfen, aufmerksam sein was ihre Freunde angeht, damit solche Probleme aus der Welt geschafft werden.



Respekt.. ich wünsche dir, dass du nie wieder in so eine blöde Situation kommst Umarmen Eine Schülerin von mir hatte vor zwei Jahren nicht so viel Glück wie du Traurig
24.10.2005 19:24
Dante Dante ist männlich
Schüler

images/avatars/avatar-63334.jpg

Dabei seit: 07.08.2005
Herkunft: Wien, Sektor 4



Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

@Bellatrix
Danke^^ Umarmen *knuddel*
Jaa...Eva ist ein toller Mensch...*seufz*
Denke nicht, dass mich wieder etwas so aus der Fassung bringen kann, und wenn dann denke ich daran, dass es ja jemanden gibt, der mich mag und mit dem ich reden kann. Das mit der Schülerin tut mir sehr leid, bei und ist letztens auch eine gestorben, angeblich an einem Anfall, aber man weiß noch nicht genau, ob es nicht eine Überdosis Schlaftabletten war... Ziemlich schlimm das. Ich weiß natürlich, dass es auch Leute gibt, die niemanden haben und die das in sich hineinfressen müssen. Wenn es wirklich keine Lösung mehr gibt, dann denke ich, dass der Tod doch nicht so abwegig erscheint, weil er eben nichts negatives ist. Dennoch sollte man (oder würde ich) zuerst an die anderen denken...wenn es denn welche gibt.

Und das stimmt. Selbst wenn man niemanden hat, der für einen da ist, es gibt immer jemanden der um einen weint. Immer.



__________________


><

Literarischer Blog:
Meine gesammelten Werke:

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Dante: 24.10.2005 21:14.

24.10.2005 20:39 Dante ist offline E-Mail an Dante senden Homepage von Dante Beiträge von Dante suchen Nehme Dante in deine Freundesliste auf
Nosferatu
unregistriert


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Schockierend wenn sogar schon an Selbstmord denken.
Wo führt das denn hin, wenn schon solch junge Leute keinen Ausweg mehr sehen?
Irgendwo muss man sich doch mal an den Kopf fassen und darüber nachdenken, wo hier
die Probleme in der Gesellschaft liegen, oder?



Es gibt IMMER etwas was einem am Leben hält. Einen Sinn. Es kann einfach nicht sein, dass man NICHTS und NIEMANDEN mehr hat.

@Depressionen:
Das ist was anderes. Die Leute die an Depressionen leiden sind . Prinzipiell kommen die Selbstmord-
gedanken nur durch diese Krankheit. In ihrem tiefsten Innern wollen sie doch gar nicht sterben.
Das will glaub Ich keiner hier.

Meine Oma leidet btw. an Depressionen, was auch der Grund war mich näher
mit dem Thema auseinanderzusetzen.
25.10.2005 13:43
Nocturnal Beauty
unregistriert


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Meiner Meinung nach gibt es nicht immer etwas was einen am Leben hält... Und ja du hast Recht wenn du sagst "probleme in der Gesellschaft" es liegt viel daran, ich habe mir über unsere Gesellschaft viel den Kopf zerbrochen und geendet hat es wie immer nur mit einem Kopfschütteln. *seufz*
25.10.2005 15:26
Minerva_mwt
unregistriert


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Hallo,

ich denke, dass es ein sehr großes Problem ist, dass selbstmordgefährdete Menschen in unserer Gesellschaft entweder als "arme Spinner" oder "Egoisten" angesehen werden, die "total übertreiben" und gar "keinen Grund" für ihren Todeswunsch haben. Ich find das - milde ausgedrückt - richtig krass sch.... Böse Wir leben in einer Gesellschaft, in der lieber weggesehen wird, als aktive Hilfe und Unterstützung zu leisten und wenn sich jemand aus dem Umfeld wirklich selbst etwas angetan hat bzw. tatsächlich "erfolgreich" war, dann zerreißt man sich den Mund darüber. "Wie konnte er/sie nur!" "Die armen Angehörigen" usw.

Mir persönlich erschüttert es zutiefst, wie einsam, hilflos und verzweifelt jemand sein muss, dass er diesen Schritt wagt. Dass jemand so weit gehen kann, dass er keinen Ausweg mehr sieht! Verwirrt

Ich rede hier nicht von den Leuten, die ständig damit drohen, um Aufmerksamkeit zu erlangen oder endlich mal wahrgenommen werden wollen. Das ist traurig genug und diese Leute tun mir auch leid. Aber diejenigen, die es wirklich tun - denen "sieht" man es oftmals gar nicht erst an. Die wirkten immer ganz normal, freundlich und oftmals sogar fröhlich. Dass dies alles nur Fassade war, haben wohl nicht einmal die engsten Angehörigen mitbekommen und sowas dürfte die wahre Tragödie sein.

Diese Leute wollen es wahrscheinlich selbst nicht einmal. Aber sie haben entweder niemanden der ihnen zuhört oder schon vollkommen verlernt, sich mitzuteilen und über die eigenen Bedürfnisse zu reden. Sicher, Depressionen sind eine Krankheit - aber bei vielen kommt es erst so weit, weil in ihrem sozialen Umfeld etwas nicht stimmt und sie dadurch immer mehr "abrutschen". Jemand, der so etwas noch nicht durchgemacht hat, kann das wohl nicht nachvollziehen oder verstehen - aber vielleicht würde es helfen, wenn man ein wenig mehr zuhört. Und es nicht als Laune abtun und anprangern. Das hilft keinem. Eine Gesellschaft wie unsere, in der man inmitten von Menschenmassen an Einsamkeit zerbrechen kann, sollte nicht kritisieren oder sich als Richter aufspielen. Vielleicht kann jeder von uns einmal betroffen sein und dann ist es vielleicht schon zu spät.

LG

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Minerva_mwt: 25.10.2005 20:58.

25.10.2005 20:56
Saphire Saphire ist männlich
Schüler

images/avatars/avatar-8916.gif

Dabei seit: 23.01.2005



Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Viele kommen sich noch schwächer und armseeliger vor wenn sie versuchen sich mitzuteilen .
Da reicht ja manchmal einer der wegen eines Termins nicht mit der Person reden kann und schon denkt die person keiner will sie keiner brauch sie .

Ich denke jeder hat schon mal daran gedacht . Wie unsinnig der Grund auch gewesen sei .
Ich habe immer solche gedanken wenn ich besonders starke Kopfschmerzen (bzw starke Schmerzen generel) habe . Denn dann dreht alles am Rad und bin total unausstehlich . Dan denk ich echt ach schei** drauf und ab vor einen Zug .
Doch dann schlaf ich ne nacht drüber und am nächsten Morgen sind die kopfweh weg oder nicht so schlimm da denk ich auch "Man bist du doof !" .
Ich muss auch gestehen das ich in sachen Methode nix finden konnte was mir passte .
Ich möchte weder da sman meine Übereste vom Boden / vom Zug abkratzen muss noch meinen Kadaver rumschleppen .
Die Vorstellung finde ich so abartig .
Ich habe auch zu viel angst für Selbstmord . Die Chance zu überleben und keiner läst dich mit nem Messer alleine oder gar ne Behinderung (Querschnittslähmung von nem Sprung vom Balkon) wäre auch unerträglich .
Ich denke aber auch das es den Leuten die nicht Leben dürfen unfair und respektlos wäre seins wegzuwerfen .
Und es gibt genügend schöne Sachen für die ich leben möchte .
Meine sindneben Familie , Farben , Musik , das Meer , Bücher und Liebe !
Ich schüttel auch immer den Kopf wenn son 12 Jähriges Kind vom Balkon springt weil ihr Schwarm sie nicht mag oder weil ihre Lieblingband sich auflöst .
Wegen so einer nichtigkeit sein eigenes leben auszulöschen ! Traurig
Aber wenn eine Person seine Familie verliert und einfach keine Kraft mehr hat dann kann ich das nachvollziehen .
Ich wüsste nicht ob ich allein klar kämme .

Das sehe ich nicht so .
Wenn diese Leute Kinder haben dann haben sie für diese verantwortung und dürfen nicht einfach sowas entscheiden .
(Ausser die Kinder sind erwachsen)
Noch viel schlimmer finde ich aber solche leute die dann gleich ihre ganze Familie mitnehmen wollen .
So wie in dem Fall wo der Mann seine Ex und ihren neuen Macker und seinen eigenen Sohn erschossen hat . DieTochter konnte gerettet werden und dann erschiesst er sich selbst .
Auch wenn das Fiess klingt aber dann soll er sich in seinem Keller alleine die Rübe wegballern als gleich so vielen Leuten alles zu zerstören .
Und bei kranken Menschen die wissen das sie sterben werden und es nicht ertragen mit dem Wissen weiterzuleben .
Krankheiten sind ja auch mit unahnnehmlichkeinten verbunden so das ich denke da ist es doch das beste das leiden zu verkürzen .
Da muss jeder selber entscheiden ob er bis zurletzten minute weiterkämpfen will oder sich sagt .

In Japan will man Selbstmörder davon abhalten sich vor einen Zug zu stürzen indem man den Hinterbliebenden die rechnung für die Reinigung zuschickt .
Klingt zwar makaber aber es wirkt . keiner will seinen Hinterbliebenden sowas zumuten und geht entweder zu einer anderen Eisenbahn gesellschaft oder sucht ne andere Methode .
Ich denke zwar das wenn sie ihre Angehörigen so lieben sollten sie sich fürs weiterleben entscheiden .

__________________

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Saphire: 26.10.2005 08:02.

26.10.2005 08:00 Saphire ist offline E-Mail an Saphire senden Beiträge von Saphire suchen Nehme Saphire in deine Freundesliste auf
Unbenannt
unregistriert


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Bio-chemische Prozesse bringen den Zellhaufen Mensch zum Laufen, und das für einen begrenzten Zeitraum. Ich für meinen Teil, bin von der sogenannten absoluten, atheistischen Freiheit überzeugt. Ist also eine jede Göttlichkeit ausgeschlossen, folgt mit dem Tode unausweichlich die Nichtexistenz. Ein Fakt, der bedeutungsschwere Konsequenzen offeriert, allen voran die Sinnfreiheit des Lebens. Und diese ist nun wirklich die einzige Freiheit, die besteht. Denn ein Mensch der Suizid begeht, war nicht in der Lage mittels gemeinhin als einen solchen bezeichneten ‚gesunden Menschenverstand’ zu agieren, da der Selbsterhaltungstrieb ganz offensichtlich gebrochen wurde. (Um Missverständnissen vorzubeugen: Die Selbsterhaltung ist ein biologisches Prinzip und bildet einen Faktor der Gesundheit. Fällt dieser weg, so kann ich nicht von gesund sprechen.)
Des Betroffenen Entscheidung für die Selbsttötung wird durch viele Faktoren (Umwelteinflüsse, Persönlichkeitsstruktur; genetische Disposition etc.) determiniert, ganz gleich ob es sich um eine diagnostizierungsfähige Krankheit handelt oder nicht.

Für die betreffende Person ist der Grund sich das Leben zu nehmen letztlich immer hinreichend relevant, das muss im Nachhinein akzeptiert werden. Damit will ich jedoch ausdrücklich nicht sagen, dass man seine Mitmenschen sich selbst zu überlassen hat. Jeder einzelne trägt schlussendlich auch Verantwortung für die Gesellschaft.


Im Ãœbrigen, Wikipedia zum thematischen Begriff:
„Der Suizid [...], auch Selbsttötung, Selbstentleibung oder Freitod genannt, ist die willentliche Beendigung des eigenen Lebens [...].“ Was den Begriff Selbstmord anbelangt, so wird dieser „zunehmend vermieden, da das Wort die Selbsttötung ungebührlich in die Nähe des Mordes, also eines Verbrechens, rückt.“
26.10.2005 11:24
Seiten (10): [1] 2 3 4 nächste » ... letzte » Baumstruktur | Brettstruktur
Gehe zu:
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Harry Potter Xperts Forum » Muggelwelt » Politik und Gesellschaft » Selbstmord?

Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH