Bundestrojaner? Quatsch, frag lieber Electronic Arts! |
Voldy unregistriert
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Bundestrojaner? Quatsch, frag lieber Electronic Arts! |
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Obwohl es ein vorrangiges "Zockerthema" ist habe ich trotzdem hier rein gestellt, weil diese Art von Kundenumgang, denke ich, nicht nur Spieler betrifft.
Alle regen sie sich auf über den Wolgang Schäuble und seine Bundestrojaner! Ach nee, da will der einfach so in unsere Computer und uns sämtliches, privates Zeug raussaugen!
Was der BND für sich entdeckt hat das machen die großen Software- und Spielekonzerne schon seit Jahren.
Heutzutage läuft kaum noch ein Spiel ohne vorherige Onlineregistrierung.
"Alles für den Schutz vor den bösen, bösen Raubkopierern!", sagt Electronic Arts, Take2, Ubi Soft und noch so mancher mehr.
Nicht nur, dass du dein Spiel registrieren musst - sowie sämtliche persönliche Daten angeben (Vor- und Zuname, Alter, Geschlecht, Wohnort, Kontonummer u.v.m. - ja toll, soll ich euch auch noch meine Sozialversicherungsnummer geben?!) - nein, im besten Fall bekommt du eine so genannte "Installationsfreigabe". Im Klartext heißt das, dass du ein Spiel nur 3-5 installieren darft. Danach musst du bei einer sündhaft teuren Hotline anrufen - natürlich inklusive Warteschleife - den Publisher fragen, ob du das Spiel noch 3x installieren darfst. Dann bekommst übers Internet die Installation freigeschalten.
Ist das nicht kundenfreundlich? Und vor allem raubkopiererfreundlich?
Noch schöner wird das ganze, wenn du dich für jedes Spiel neu registrieren musst.
"Ganz einfach zu handhaben.", posaunt Electronic Arts. Ja klar, wenn ich z.b. 4 verschiedene EA-Spiele kaufe (z.b. "MassEffect", "Medal of Honor: Airbone", "Battlefield 2", "Crysis") dann muss ich A) mich für jedes dieser Spiele neu registrieren lassen und somit jedes mal einen neuen Account anlegen und B) EA jedes mal nochmal all meine persönlcihen daten geben.
Vorratsdatenspeicherung? Ein alter Hut, Herr Schäuble! Aber wenn sie zu viel speichern, dann können nebenher irgendwann keine Onlinepartien mehr spielen.
Wenn man heute jemanden erzählt, dass man 1997 mit einem 28k Modem Multiplayerpartien mit bis zu 32 Spielern führen konnte, dann glaubt einem heute das keiner mehr. Tja, nur musste man damals eben noch nicht sämtliche Personendaten mit auf den Server zerren.
Nein, echt MIR STEHT ES BIS HIER!!!
Die Publisher werfen halbfertige Gurken auf den Markt für die man dann nicht nurGeld bezahlen, sondern auch noch sämtliche Personendaten an den Publisher weitergeben soll. Nebenbei unterschreibt man mit der Accounterstellung noch so einiges an ominösen Kleingedruckten ("Wir geben Ihre Daten nicht an Dritte weiter." - Ja klar, und ich bin Will Wright!) - da kann einem die Lust am Spielen wirklich vergehen! Weshalb ich immer öfter die guten, alten Spiele aus den 90ern auspacke. Als die Welt zwar noch verpixelt, aber dafür ohne Registrierungsterror war.
Mich treibt es zur Weisglut, wenn ich auf jeder zweiten Spielpackung lese "" - und das Ganze in 1,1 Millimeter großen Buchstaben!
Und dann regen sich die Publisher noch auf, dass ihnen die Kunden wegbleiben.
Woran das wohl liegen wird?
Man wird hier als Kunde behandelt wie ein Schwerverbrecher. Wenn man sein Spiel im Laden kauft und nicht illegal von Portalen saugt, dann möchte man als Kunde auch einen gewissen Respekt entgegen gebracht bekommen. Stattdessen wird man mit Füßen getreten!
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06.02.2009 10:50 |
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timlarsson
Schüler
Dabei seit: 05.01.2007
Alter: 53
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RE: Bundestrojaner? Quatsch, frag lieber Electronic Arts! |
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Ich empfinde das ähnlich. Das gleiche gilt für den Musikmarkt. Erst verschlafen die Majors die Entwicklung und dann regen sie sich darüber auf, dass der Verbraucher nicht mitgeschlafen hat...
Wie sagte einmal ein Internetspezialist so schön: "Sony-Music ist eines der führenden Major-Labels das konsequent gegen Raubkopien und illegale Downloads vorgeht - doch Sony ist komischerweise auch der größte Produzent von CD und DVD-Rohlingen...
Ein Schelm, wer böses dabei denkt.
Und was Software angeht: Würden die Firmen nicht seit es Videospiel gibt völlig überteuerte Preise für ihre Produkte verlangen, wäre auchdie Downladmentalität nicht so hoch. Ein Stück weit sind sie einfach selber schuld. Auch wenn ich mir nur jährlich mein Fifa-Spiel gönne und sonst eigentlich nichts zocke...ich kann verstehen, wenn Leute sich die Sachen runterladen. Wer kann schon immer 50 Euro für irgendein Daddelspiel ausgeben...
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...und mit Klick auf das Banner zu meiner Fancition...
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06.02.2009 11:06 |
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Voldy unregistriert
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Die Musiklabels haben mittlerweile erkannt, dass sie ihre Kunden vergraueln und kommen runter von diesem Trend. Bei den PC-Spielen hat dieser Trend allerdings erst vor rund 4 Jahren angefangen, d.h. bis es dort zu einer Einsicht kommt wird es noch dauern.
Das schönst ist ja, dass die registrierten Spiele automatisch auf den Firmenserver zugreifen. Gerade bei EA ist es gängige Praxis, dass das Spiel sich während des spielens mit dem Server in Verbindung setzt und im Hintergrund allerhand Daten durchgibt.
Da können die Publisher doch gleich herausschreien:
Zwar warte ich immer bis Spiele als Budget vorhanden sind (d.h. 10-30 Euro kosten), dennoch ist das immer noch zu viel, wenn man bedenkt, wie man da als Kunde kriminalisiert wird.
Ich kann natürlich verstehen, wenn man als Firma sein Produkt schützen will und heutzutage werden Spiele ja auch nciht mehr von 5 Programmierern in irgendwelchen Hinterzimmern gebastelt, sondern sind Millionenprojeckte an denen schon mal einige hundert bis tausend Leute arbeiten. Doch deren Arbeitsplätze sichert man nicht, indem man davon ausgeht der Kunde sei ein "kriminelles Schwein".
Raubkopieren kann man nur verhindern, wenn die Qualität des gebotenen Produktes das einer illegalen Kopie übersteigt.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Voldy: 06.02.2009 13:29.
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06.02.2009 13:26 |
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Lord Potter
Schüler
Dabei seit: 23.05.2007
Alter: 32
Herkunft: M bald L
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eben... was war früher alles bei einem Spiel dabei? Da hatte man ein Handbuch, manchmal ein Making off büchlein und was weiß ich noch. Und heute? Wenn man glück hat ein Zettel auf dem Werbung für andere Spiele gemacht wird und irgendwo auf der DvD ein Textdocument in dem die anleitung steht... und das was damals normal war ist heute max. in der 10 Euro teuereren Special sonder mega ultra editon entahlten... wo ist da der reiz sich das spiel legal zu kaufen und es sich nicht runterzuladen. Meiner meinung nach ist Raubkopieren im Moment einfach lukrativer da man sich Geld spart, man hat keinen Kopierschutz oder INstallations begrenzung und was weiß ich noch für ein scheiß.
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06.02.2009 13:37 |
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Voldy unregistriert
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Hoho, ich kann mich noch erinnern ... "Empire Earth" mit fast 200 Seiten Handbuch!
Ich sammel ja meine ganzen Handbücher und wenn man die einem Spieler der "heutigen MTV-Generation" zeigt, dann denken die man will sie verscheißern. So, wie wenn man den oben beschriebenen 28k-Modemanschluss für Multiplayerpartien erwähnt.
"Das geht doch gar nicht!", ist dann die Standartantwort.
Geht ja wohl!
Allerdings haben sich die großen Publisher ihre Probleme selbst gebaut. Electronic Arts hat im letzten Quartal über 500 Millionen US-Dollar Einbußen verzeichnet. Man schob alles auf die Wirtschaftskrise, doch in Wahrheit sind ewige, qualitativ minderwertige Serien-Neuauflagen und das typische "zu zeitige" veröffentlichen. Bei manchen Spielen in unseren Regalen fragt man sich, ob sie, als sie veröffentlicht wurden, denn überhaupt schon die Alpha-Phase durchschritten hatten.
Das Problem ist, dass die Entwicklungszeiten immer kürzer werden und man gleichzeitig sich den Mond vom Himmel holen würde. Das Ende vom Lied sind, wenn überhaupt halbfertige Spiele, die dann in die Regale wandern und nur so vor Bugs, fehlenden Feinschliff und Hardwareproblemen strotzen. (Wer findet den PC auf dem GTA4 läuft?)
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06.02.2009 13:47 |
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Lord Potter
Schüler
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GTA 4
der witz des Jahrhunderts... sage und schreibe 4 stunden hab ich probiert den mist zum Laufen zu bekommen (und mein PC ist verdammt gut) irgendwann hab ichs aufgegeben und wieder verkauft... wenigstens hab ich 10 Euro gewinn gemacht... Da spiel ich es lieber auf meiner alten Röhrenglotze mit der Xbox 360 und nehm ne schlechter Bildquali inkauf... da läufts wenigstens einwandfrei...
Das mit dem Handbuch ist mir auch schon passiert wenn meinen kleinen Cousins in meinen Spielen wühlen xD da bekommt man manchmal die lustigsten Gesichter zu sehen^^
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06.02.2009 13:51 |
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Lord Potter
Schüler
Dabei seit: 23.05.2007
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S.T.A.K.E.R hab ich noch nich gespielt... hab ich aber eigentlich noch vor.
Was ich auch recht "witzig" fand war die Installationsbegrenzung bei Spore. Zum Glück hatte ich mir das nicht selber geholt sonder nur mal bei en Freund angespielt. Aber der hat ganz schön blöd geschaut nach dem 3. Mal installieren xDD da ging nix mehr... und die CD war nur noch Müll
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06.02.2009 14:07 |
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Voldy unregistriert
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Das erste Mal gabs sowas wie ne Installationsbegrenzung ja bei "BioShock". Die Onlineregistrierung hat dagegen "Half-Life²" salonfähig gemacht.
Ich habe manchmal ernsthaft überlegt mir die Spiele zu kaufen, aber dann zu cracken. So weit bin ich schon: Gekaufte Spiele cracken!
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06.02.2009 14:11 |
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Lord Potter
Schüler
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ehrlich gesagt... so hab ichs bei Far Cry 2 gemacht... ich wollte einfach nich auf das Spiel verzichten... also schön ordentlich gekauft und dann gecrackt. Ist zwar scheiße aber was solls. Bezahlt hab ichs ja...
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06.02.2009 14:15 |
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Lord Potter
Schüler
Dabei seit: 23.05.2007
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Herkunft: M bald L
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Ich find das bescheuert... wenn ich mir ein Spiel schon von meiner Geld kauf warum muss ich mir dann vorschreiben lassen wie ich es benutz und anmelden muss. Bei GTA 4 hab ich gelesen das man sich bei diesen Club da anmelden musste um überhaupt speichern zu können... was kommt als nächstes? Muss man sich irgendwo anmelden für das Bild und dann irgendwo für den Ton und wenn man das nicht macht ist man selber schuld??
Ich hatte die ganze Zeit an meinem Spiele-PC kein Internet... und hab ihn auch nur dran angeschlossen weil ich mit Freunden Couterstrike Spielen wollte...
aber es soll immer noch Leute geben die haben GAR KEIN Internet... was machen die dann? Sollen die sich extra dafür welches anschaffen?? Das ist doch Verarsche pur...
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06.02.2009 14:24 |
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Magnus_Graham unregistriert
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Jaaaa, SecuRom / DRM, das Grauen hat neue Namen..
Wer sich einen solchen Mist hat einfallen lassen, gehört kräftig gestiefelt und das am besten ein paar Tage lang. Der "Kopierschutz" bringt erwiesenermaßen nichts. Gar nichts. Er sieht nicht einmal hübsch aus. Und was die Installationsbeschränkung angeht, schlimmer gehts bald nimmer. Da soll ich 50 Euro für ein, wahrscheinlich noch verbuggtes, Spiel hinblättern und kriege 3-5 Installationen dazu. Danach darf ich ein wenig Betteln gehen, "oh, erlaubt mir doch das Spielen meines Spiels". -.- Lächerlich!! Außerdem habe ich irgendwo gelesen, dass sich zB EA mitunter das Recht vorbehält, die ermittelten Daten an Dritte weiterzuleiten. Ob das nun stimmt oder nicht, es ist schon frech das EA überhaupt Daten aufnimmt.
Klar, die Schuld haben die Raubkopierer, aber SecuRom verfehlt sein Ziel ebenso wie die diesbezügliche Kinowerbung. Von beidem bekommen Raubkopierer nämlich nichts zu sehen.
Nja.. schade um "Dead Space", aber mein Geld kriegen die vorerst nicht mehr. Hat aber auch was Gutes, schließlich kann man damit viele andere schöne Dinge anstellen.
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06.02.2009 14:29 |
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