Dumbledore ist homosexuell! |
Bad Wolf unregistriert
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Ich finde eigentlich, dass man Dumbledore mit Bellatrix vergleichen kann (was das Liebesleben angeht, jetzt nicht charakterlich). Nur hat DD es noch rechtzeitig gemerkt, dass das was Grindelwald so toll findet, in Wirklichkeit alles nur ueble Propaganda war. Grindelwald wie Voldemort besass viel Charisma, deshalb hatten beide genug Anhaenger. Nur Bellas Liebe war eine krankhafte Obsession, waehrend Dumbledore rechtzeitig aufgewacht ist. Und vor allem hat er aus seinen Taten gelernt (sehe ich zumindest so...).
Wollte auch nochmal was zur Kleidung sagen. Weiss jetzt nicht, ob ich es speziell war, die eine kleine Welle von Empoerung ("schwule Menschen kleiden sich schwul") losgetreten hat (hatte einen Kommentar wegen seinen Ekzentrischen Verhalten gemacht). JKR geizt in ihren Buechern nicht mit Klischees (die ganze Geschichte ist ein grosses), ob die Kleidung nun Ausdruck seiner ekzentrischen Persoenlichkeit oder seines Homosexuellen Wesens sein soll, soll dahingestellt sein, aber nachwievor ist es ein Klischee und die kommen nicht von ungefaehr. Ich hab das also nicht boese gemeint, sondern eher als "Hint" gesehen, dass man zumindest im siebten Buch durchaus Homosexualitaet in DD hineininterpretieren kann, was sein Dandy-haftes Auftreten beweist (er war sicherlich Oscar Wilde Fan
). Ich zumindest hatte nach dem Buch erst mal ne Runde Grindeldore Slash gelesen
Fawke$
Aber das trifft eigentlich immer nur auf negative Details zu. Zumindest das "Verzerren". Details koennen auch erklaeren, in dem Fall ist es ein positives, Dumbledores Liebe hat ihn blind gemacht.
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22.10.2007 22:28 |
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tserafouin
Schülerin
Dabei seit: 26.10.2005
Alter: 39
Herkunft: Schweiz
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Das hat sie wahrscheinlich auch nicht. Homosexuelle verknallen sich doch nicht in jedes Wesen mit dem selben Geschlecht, genausowenig wie nicht jeder heterosexuelle Mann sich in jede Frau verguckt, die an ihm vorüber spaziert...
Es gibt auch das, was ich die "reine Liebe" nenne, die mit Begehren, sexuellem Verlangen und ähnlichem nichts zu tun, die Liebe, die einfach zwischen zwei Menschen passiert, die einem Schmerzen bereiten kann, weil sie so intensiv ist oder auch wenn sie nicht erwidert wird... Dann gibt es noch die Mutterliebe (oder Vaterliebe), und ich denke, so etwas wird Dumbledore gegenüber Harry empfunden haben. Vielleicht so in der Art, wie er für seine Schwester empfunden hat oder für seine Mutter.
PS: nein, sie tragen meistens keine rosa Strapsen. Die meisten Heterosexuellen übrigens auch nicht
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von tserafouin: 22.10.2007 23:22.
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22.10.2007 22:54 |
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Tilly Toke unregistriert
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Klar und irgendwann sind wir dann alle blond und hellhäutig...
Ich
gleich!!!
[/quote]
@Fawke$
Also ich hab auch nicht gleich mitgekriegt, dass du auf der Ironie-Schiene fährst. Bei manchen Themen setzt es halt bei mir aus, sorry.
Gruß Tilly
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22.10.2007 22:54 |
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Polaris
Schüler
Dabei seit: 21.01.2006
Herkunft: o,7 Grad vom Himmelsnordpol
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Dumbledore hat sich also genau einmal im Leben verliebt, und das für wenige Wochen. Dieser unfreiwillige Zölibat hatte klare Vorteile: Kein Beziehungsstreß, kein Liebeskummer ... und viel, viel Zeit, die Welt zu retten.
Aus dieser recht kurzen, aber offensichtlich überaus leidenschaftlichen und beglückenden Episode hat Dumbledore nichts desto Trotz geschlossen, dass Liebe stärker ist als der Tod - und stärker als der Verstand, denn rein aus Vernunftgründen (von denen es doch tatsächlich ein paar geben soll...
) wird in DH niemand zum Gegner von Rassismus, sondern aus "Liebe".
Bevor mich die Liebeslawine
vollständig unter sich begräbt, möchte ich noch kurz anmerken, dass Gellert zwar keine Autobahnen gebaut
, aber DD die Allmacht der Liebe
gezeigt hat ...
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FF (Alternative zu Band 7):
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Polaris: 22.10.2007 22:59.
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22.10.2007 22:56 |
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Mensch, hier wird ja teils heftig Heftiges geschrieben.^^
Hab das gelesen von Jo und dachte, aha, ok, interessant, aber eben völlig unerheblich für die Geschichte.
Im Buch es selbst zu schreiben wäre einfach überflüssig gewesen, das hat nichts damit zu tun, dass Jo es sich nicht getraut hat. Selbst wenn es dann komische Berichte gegeben hätte (was man wohl kaum bezweiflen kann), na und? Es gibt keine schlechte PR.
Aber es ist völlig albern, daraus so ein Theater zu machen. Sie hat einfach auf eine Frage geantwortet, sie braucht nicht noch mehr Werbung.
Sowas gehört nicht in ein Kinderbuch ist auch Blödsinn, wenn sie jetzt irgendwelche Praktiken beschrieben hätte, ok, das wäre was anderes. Aber das hat nichts mit Homsexualität zu tun. Auch heterosexuelle Praktiken wären unagebracht (übrigens wird HP NICHT mehr als Kinderbuch gehandelt, sondern als ALL-AGING)
Eltern sollten ihre Kinder darüber aufklären, wenn es an der Zeit ist, natürlich "vernünftig", nicht dass Homosexualität in irgendeiner Weise "wider der Natur" ist, ich hasse diesen Ausdruck.
Das Ganze, wenn man das überhaupt so bezeichnen kann, macht die Bücher für mich weder besser noch schlechter, es ändert nichts daran. Obwohl ich immer darauf gehofft habe, dass DD was mit Minerva hatte.
@VG:
Deine Beiträge finde ich teilweise auch ziemlich unangebracht. Übrigens heißt die gute "Buffy" Gellar nicht Gellert und sie war auch nicht diejenige, die lesbisch war. Sry, aber das konnte ich mir nicht nehmen.
PS. Natürlich eben im Fernsehen einen primitven Witz über die Meldung gehört.
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sig by Hinkypunk
#believeinsherlock
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22.10.2007 23:08 |
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stonesurfing
Dabei seit: 07.02.2007
Alter: 39
Herkunft: Marburg
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@Du_Scheißt_nie_mehr: Nebenbei: ich habe bereits mit 8 Jahren gewußt, was es heißt, schwul zu sein, und ehrlich, es hat mich gar nicht besonders interessiert, und ich hatte absolut kein Problem damit.
Zudem: es wäre schön, wenn du nicht Homosexualität mit sexuellen Praktiken in dem selben Argument miteinander vermischen würdest. Wie schon mehrfach erwähnt wurde: Homosexualität hat ebenso mit Liebe zu tun wie Heterosexualität. Wenn also in einem Kinderbuch davon gesprochen wird, dass Lily und James aus Liebe geheiratet haben, sehe ich keinen Grund, weswegen nicht auch gesagt werden darf, dass zwei gleischgeschlechtliche Menschen sich auf eben dieselbe Art innig zugetan sind. Mit sexuellen Praktiken hat das nichts zu tun. Kinder sind im Übrigen nicht zwangsläufig intolerant: wenn man ihnen die Dinge vernünftig erklärt, sind sie erstaunlich schnell in der Lage, zu differenzieren. Mein 10-jähriger Schwager weiß über Homosexualität Bescheid und findet daran nichts "unnormal".
Du sagst selbst, dass hier soll kein Thread über Homosexualität sein und wie man sie findet: dann wirf bitte auch nicht solche Aussagen in den Raum, die zwangsläufig eine Rückmeldung erfordern.
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von stonesurfing: 23.10.2007 07:15.
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23.10.2007 07:13 |
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Du Ankou
Schülerin
Dabei seit: 13.09.2004
Herkunft: JWD
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Richtig, es geht hier nicht um Homosexualität an sich und die Beurteilung, es geht um den Umgang damit in den Büchern.
Diese ganzen Kommentare und Vermutungen können doch nur darum kommen, da es nie in den Büchern erwähnt wurde.
Es war nie ein Thema, doch nun wurde es dazu gemacht.
Plötzlich stehen wir mit einem Mann da, der noch länger als Snape zolibatär gelebt haben soll, der es sich anscheinend auch "aus den Rippen geschwitzt" hat.
Oder nicht?
Diese Frage kann nur kommen, weil es nicht richtig vorstellbar ist, weil (wenn man diese exzentrische Kleidung mal beseite läßt) nichts in seinem Verhalten (woran man auch das zu erkennen glaubt) darauf hindeutet, dass er überhaupt ein Liebesleben gehabt hat.
Wenn das nun zu tolerantem Verhalten beitragen soll, dann wurde hier ein riesiger Fehler gemacht, das Gegenteil ist der Fall.
Mein Gedanke war auch nie Harry oder ein anderer Schüler, mir kam
"What will you give ME in return"
in den Sinn, da ich mir diese persönlich auf sich selbst bezogene Aussage nicht recht erklären konnte.
Nicht, weil es nun so geplant oder gedacht war, einfach weil die Mischung aus gewollter Toleranz und Verklemmtheit nicht hinhaut.
Liebe Grüße
__________________ The better part of valour is discretion
Shakespeare
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23.10.2007 08:01 |
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Asara
Schülerin
Dabei seit: 22.07.2007
Herkunft: Berlin
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Hallo allerseits,
nachdem ich diesen (und auch andere) Threads schon eine Weile mitlese, möchte ich nun auch mal was sagen:
Mich stört es nicht, dass Dumbledore schwul ist – warum sollte es auch? Ich lese die Bücher jetzt in Bezug auf Dumbledore auch nicht mit anderen Augen. Schließlich spielt – wie hier ja auch schon geschrieben wurde – Sexualität in den Potterbänden so gut wie gar keine Rolle und Dumbledores „alltägliches Verhalten“ ist ja nun wegen seiner Homosexualität nicht anders zu bewerten als vorher, allenfalls eben in Bezug auf Grindelwald.
Ich weiß auch nicht, woraus sich jetzt ergeben soll, dass Dumbledore nach „der Grindelwald-Affaire“ keine Beziehungen mehr gehabt haben soll? Das wissen wir doch gar nicht. Wir lernen ihn doch erst kennen, als er ein, auch für einen Zauberer, bereits hohes Alter erreicht hat, in dem Sexualität nun nicht mehr eine so vorherrschende Rolle gespielt haben dürfte.
Ich möchte nicht wissen, was hier abgegangen wäre, wenn JKR neben der Information, dass Dumbledore homosexuell ist, auch noch eine Auflistung seiner Beziehungen mitgeliefert hätte!?
Wenn ich mich bei Dumbledore frage, ob er fast sein ganzes Leben enthaltsam gelebt hat, müsste ich das doch auch bei allen anderen Lehrern tun, über deren Liebesleben eben auch nichts gesagt wird. Warum wird diese Frage bei einem Homosexuellen so wichtig, bei einem Hetereosexuellen aber nicht?
Und schließlich wissen wir ja gar nicht, ob uns nicht die Welt der Zauberer insoweit voraus ist, als Homosexualität dort tatsächlich lediglich als eine von unterschiedlichen Spielarten betrachtet wird und nichts Außergewöhnliches ist.
Ein wenig verwundert bin ich in der Tat, wie schnell es hier – wie auch teilweise in anderen Foren – bei dem Wort „schwul“ ganz schnell wieder zu „Witzen“ über tuntiges Verhalten und Strapse und lüsterne Blicke auf Harry oder andere Lehrer kommt! Und das sage ich jetzt nicht aus Gründen der „political correctness“ (die ich auch teilweise übertrieben finde – ich sage nur Negerkuss oder Mohrenkopf!), aber diese Klischees haben einfach sooooo einen langen Bart und sind genauso „witzig“ wie Scherze über Angela Merkels Frisur (gääääähn).
LG, Asara
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23.10.2007 10:42 |
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Sirius Schwester unregistriert
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an asara: DANKE! du sprichst mir aus dem herzen!
DD war ein toller mentor und schulleiter, die bücher sind grossartig.
spielt der rest eine rolle? ich habe die info von JKR gehört und dachte mir: aha, ja, das macht sinn. amüsant.
ich denke, nicht mehr und nicht weniger steckt dahinter. was für eine grossartige chance zu mehr toleranz - und gleich latschen so viele leutchen hier in einen fettnapf!
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23.10.2007 12:59 |
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MeisterSchuldig unregistriert
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Oh Mann, ob schwul oder nicht ist doch egal, Mensch ist Mensch oder?
Ok, ich finds richtig großartig das er schwul ist weil meine beste Freundin und ich schon mal ein bisschen rumgewitzelt haben ^^ und jetzt könn ma noch mehr rumwitzeln auch wenn für uns der bester Partner net in Frage kommt ^^
Ich finde es klasse das Sie das noch gesagt hat und ich kann es sehr gut verstehen das sie es den Büchern nicht wirklich rüberkommen hat lassen. Das ist doch irgendwie noch ein Kinderbuch und das wäre dann doch etwas ZU viel gewesen finde ich, aber so ist es ok ^^
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23.10.2007 13:21 |
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Aurora
Lehrerin im Ruhestand
Dabei seit: 12.04.2004
Alter: 55
Herkunft: aus der Kammer der Geheimnisse
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Hallo,
ich musste schmunzeln als ich das Interview las und ich habe ein paar Mal laut gelacht, als ich diesen Thread hier las. Aber ich muss hinzufügen, letzteres war eher Galgenhumor, denn eigentlich ist es nicht zum lachen, was manche für einen Aufstand um diese Aussage machen.
Rowling sagte, wie hier schon mehrfach geschrieben, dass sie sich ihn "eigentlich als schwul vorgestellt". Ja und?
Dumbledores sexuelle Orientierung ist für die Geschichte eigentlich völlig irrelevant. (Ich hab mir ehrlich gesagt auch bei Dumbledore-Grindelwald rein gar nichts derartiges gedacht.)
Und jetzt wurde sie gefragt, ob DD einmal verliebt war, und jetzt hat sie eben gesagt, was sie sich zu ihm schon länger gedacht hat.
Ich suche das Problem ...
Ich finde das weder anbiedernd noch zeitgeistig noch feige.
Und selbst wenn es deswegen nicht im Buch vorkam, weil ihr das zu riskant gewesen wäre. Ich nehme ihr das nicht übel. Traurige Tatsache ist doch, dass viele Leser (vor allem in den USA aber nicht nur dort) mit dieser simplen Enthüllung komplett überfordert gewesen wären (und es jetzt sind) und das betrifft nicht nur jene, die DD jetzt bereits mit überflüssigen homo-bezogenen Adjektiven bezeichnen als auch (in vielen Fälle) jene, die ständig betonen, dass das für sie eh kein Problem ist.
Warum sollte sich Rowling das antun? Sie wollte ja kein Buch über Homosexualität bei Schulleitern schreiben und das Thema einfach so, ganz nebenbei einzubringen, geht nunmal nicht.
Das beweisen diese und andere Diskussionen bestens.
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Aurora: 23.10.2007 13:43.
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23.10.2007 13:42 |
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Careline unregistriert
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Hey ^^
Ich hab grade das Interviwe gelesen und bwar im ersten Moment schockiert aber lachen musste ich auch XD
Dumbledore ist schwul, das lässt die FF Küche brodeln, schade ich fand immer er passt gut mit MInerva zusammen XD
lg Careline
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23.10.2007 14:23 |
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MeisterSchuldig unregistriert
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Dieser Gedanke kam mir auch mal, aber nach Film 4 ist der bei mir verflogen ^^ keine Ahnung warum *g*
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23.10.2007 14:37 |
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Karitza
Schülerin
Dabei seit: 03.09.2006
Alter: 33
Herkunft: Minden
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mir ist es eigentlich egal, ob homo, hete oder bi. ändert nichts an der person dumbledore. nur der zeitpunkt, an dem das geäußert wurde, kommt mir iwie komisch vor.
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23.10.2007 14:37 |
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